DE35204C - Neuerungen an Gasfeuerungen - Google Patents

Neuerungen an Gasfeuerungen

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DE35204C
DE35204C DENDAT35204D DE35204DA DE35204C DE 35204 C DE35204 C DE 35204C DE NDAT35204 D DENDAT35204 D DE NDAT35204D DE 35204D A DE35204D A DE 35204DA DE 35204 C DE35204 C DE 35204C
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DE
Germany
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air
gas
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firing
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DENDAT35204D
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English (en)
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F. ZAHN in Dresden
Publication of DE35204C publication Critical patent/DE35204C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/04Combustion apparatus using gaseous fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
FRANZ ZAHN in DRESDEN. Neuerungen an Gasfeuerungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1885 ab.
Dieses Gasfeuerungssystem kann sowohl als directe Gasfeuerung, bei welcher das Gas unmittelbar nach der Erzeugungsstelle verbrannt wird, verwendet als auch mit getrennt liegendem Gaserzeuger benutzt werden.
Da es sowohl für unterbrochenen als fortwährenden Betrieb anwendbar und in den verschiedensten Gröfsen herstellbar ist, eignet es sich für jede Feuerungsanlage, von den gewöhnlichen Zimmer- oder Kochöfen angefangen bis zu der gröfsten industriellen Feuerung, von welcher die höchsten Temperaturen verlangt werden.
Der Gaserzeuger ist so gebildet, dafs darauf die verschiedensten Brennmaterialien mit gleichem Vortheil vergast werden können, weil sowohl die Roste leicht zu bearbeiten und die Schlacken leicht zu entfernen sind, als auch die Schütthöhe, in welcher der Brennstoff auf dem schrägen Rost liegt, leicht verändert wer-. den kann.
Zur Erreichung dieses Zieles ist eine Eisen-' platte a, Fig. 1, in die Breite des Gaserzeugers eingelegt, die sich in zwei Führungen senkrecht auf- und abbewegt und dann in beliebiger Höhe durch gezahnte Lager, Schrauben, Keile u. s. w. feststellen 'läfst.
Je höher die Platte gestellt wird, desto stärker wird die Brennstoffschicht, und umgekehrt; diese Vorrichtung läfst sich auch für Rostfeuerungen mit schrägem Rost anwenden.
Eine eigenthümliche Construction zeigt der Rostbalken b, auf welchem die schrägen Roste aufliegen.
Nachdem der untere Raum des Gaserzeugers mit glühender Asche, Schlacke, Koks ausgefüllt ist, hat der Rostträger b durch die Hitze sehr zu leiden und würde sich bald abnutzen und durchbiegen.
Um dieses zu verhindern, ist der Rostträger mit einer Anzahl konischer oder gleich weiter, von unten hinauf oder waagrecht durchgehender Löcher, oder auch mit beiden vereinigt, versehen, in welche Luft eintritt, die eine Kühlung verursacht und auch bei dem hinter dem Rostbalken liegenden Koks die Verbrennung begünstigt, Fig. 2, 3 und 4.
Für Braunkohle genügt diese Anordnung; für Steinkohle wird jedoch ein Dampfrohr vor, Fig. 2, oder unter den Rostträger gelegt, welches mit den Oeffnungen desselben übereinstimmende Löcher hat, durch welche Dampf eintritt, der, in den konischen Oeffnungen ähnlich wie ein Gebläse wirkend, eine kräftige Kühlung sowie ein leichtes Loslösen der Schlacken verursacht.
Um einen noch kräftigeren Eintritt der Luft zu bewirken, können auch an das Dampfrohr kurze Stückchen Rohre angesetzt werden, aus denen der Dampf tritt, und die dann, wie Dampfstrahlgebläse wirken, Fig. 3.
Da sich insbesondere bei Steinkohlen mit leicht flüssigen Schlacken ein Abschmelzen der dem Feuer zugekehrten Seite des Balkens trotz der Dampfzuführung nicht vermeiden läfst, so wird dieser Balken mit einem leicht auswechselbaren, vorragenden Stück aus Eisen oder Chamottesteinen d versehen, auf welchem die Roste aufliegen und welches der Einwirkung der schmelzenden Schlacke zuerst ausgesetzt ist.
Ist die der Feuerung zugekehrte Kante dieses Stückes d abgeschmolzen, so wird es um-

Claims (2)

gedreht, und ist die andere Seite ebenfalls abgenutzt, durch ein anderes ersetzt, was leicht ohne Störung und grofse Kosten geschehen kann. Diese lose Platte wird entweder in einen entsprechenden Falz eingeklemmt oder mit Stiften, Bolzen, Keilen u. s. w. befestigt, Fig. 2, 4 und 5, oder durch einen besonderen Theil, der mit dem eigentlichen Rostträger durch Bolzen, Schrauben oder Keile verbunden ist, festgehalten, Fig. 3. Diese Einrichtung läfst sich auch mit Vortheil für gewöhnliche Rostfeuerungen anwenden. Das in dem Gaserzeuger erzeugte Gas kann nun entweder weiter geleitet oder unmittelbar verbrannt werden, in beiden Fällen findet die nachfolgend beschriebene Verbrennungsvorrichtung Anwendung, welche aber auch zu allen anderen Gaserzeugern angewendet werden kann. Diese Brennvorrichtung besteht aus einem Raum, in welchen das Gas entweder unmittelbar oder durch eine Leitung eintritt, welcher sich nach oben verengt und aus dem die Flammen durch einen oder mehrere Schlitze in den eigentlichen Feuerungsraum austreten, Fig. 6 und 7. In einer gewissen Entfernung von dem Beginne der Abschrägung, aber immer unterhalb der engsten Stelle, tritt die Verbrennungsluft, welche auf,.irgend eine Weise erwärmt ist, in einer oder mehreren Reihen enger Oeffnungen ein, wodurch eine innige Mischung von Gas und Luft und daher eine vollständige rauchlose Verbrennung erfolgt, Fig. 6 und 7. Eigentümlich ist, dafs die Luft stets unter den engsten Stellen dieser konischen Anordnung eintritt, Fig. 7, ebenso ist die Art der Bildung der Luftöffnungen eigenthümlich. Von der Anwendung von Chamotteformsteinen abgehend, werden die Luftöffnungen durch gewöhnliche Ziegel in unbehauenem oder nur wenig bearbeitetem Zustande gebildet, wie dieses die Fig. 8, 9 und 10 zeigen. Von der engsten Stelle dieses konischen Theiles ab gehen die Seitenwände des Schlitzes entweder senkrecht oder konisch hinauf und erweitern sich dann oder erweitern sich sogleich, damit die Flamme in einer breiten Garbe herausschlägt. Diese Schlitze können entweder gleichlaufend zu der Richtung der Feuerung, z. B. des Kessels, Fig. 6 und 7, oder auch in einem rechten Winkel zu demselben liegen, Fig. 11 und 12, auch können mehrere solcher Brenner nebeneinander angebracht sein, Fig. 13 und 14. Wenn die Schlitze in einem rechten Winkel gegen die Längsachse der Feuerung oder des Kessels stehen, welche Anordnung z. B. bei Kesseln mit Innenfeuerung nothwendig ist, wird die Anordnung so gewählt, dafs der Brennerraum mit einem oder mehreren Bogen überwölbt wird, die in gewissen Entfernungen von den Wänden und von einander stehen und auf diese Weise die Schlitze bilden. Die Luftkanäle gehen dann durch diese Bogen, welche also hohl sein müssen, Fig. 11 und 12, und tritt die Verbrennungsluft durch nach abwärts und seitlich gerichtete Oeffnungen aus, immer mufs der Eintritt der Luft unter der engsten Stelle geschehen. Es kann auch die Anordnung so getroffen werden, dafs die obere Seite des Brenners auf allen vier Seiten konisch zuläuft und überall die Verbrennungsluft in der angegebenen Weise eintritt. Es ist selbstredend, dafs in besonderen Fällen, diese Brenner ganz oder theilweise aus entsprechend geformten Chamotteformstücken hergestellt werden können. Dieses Feuerungssystem mufs selbstverständlich je nach der Art und dem Zweck der Feuerung verschiedenartig gestaltet werden, z. B. wie Fig. 11 für einen Gornwall-Kessel, wie Fig. 12 für einen Walzenkessel. Patεnt-A ν Sprüche: An Gasfeuerungen:
1. a) Die Anordnung konischer Bohrungen
in den Rostbalken, mit oder ohne Dampfstrahl, zur Erzeugung eines kräftigen Luftstromes,
b) Die Herstellung des Rostbalkens aus zwei Theilen, wovon der dem Feuer zugekehrte aus Chamotte und auswechselbar ist.
2. Die konische Form des Brenners mit Zuführung der Luft unter der engsten Stelle des Konus in schräger oder waagrechter Richtung zum Gasstrom, um eine innige Vermischung der beiden durch Pressung und Reibung im Konus zu erzielen.
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DE (1) DE35204C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3039714A1 (de) * 1979-10-26 1981-05-07 Dana Corp., 43697 Toledo, Ohio Kupplung mit einer mehrzahl von in umfangsrichtung verteilten klemmstuecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3039714A1 (de) * 1979-10-26 1981-05-07 Dana Corp., 43697 Toledo, Ohio Kupplung mit einer mehrzahl von in umfangsrichtung verteilten klemmstuecken

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