DE240913C - - Google Patents

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DE240913C
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furnace
glass
auxiliary furnace
auxiliary
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/14Drawing tubes, cylinders, or rods from the melt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32«. GRUPPE
bestimmten Häfen.
■ *
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1910 ab.
Die zum Ziehen von Glas, ζ. B. in Form von Zylindern, vielfach gebräuchlichen, vom Hauptschmelzofen entfernt aufgestellten und postenweise mit frischer Glasmasse neu zu füllenden Gefäße oder Häfen müssen, um in arbeitsfähigem Zustande erhalten zu werden, von dem darin verbleibenden Glasrückstand durch Ausschmelzen desselben befreit werden.
Es hat sich nun bei der Benutzung gewöhnlicher Bunsenbrenner für Naturgas im praktischen Betriebe gezeigt, daß die dabei erreichbare Temperatur der verbrennenden Gase und ihre Heizwirkung nicht genügend hoch ist, um mit der wünschenswerten Schnelligkeit ein rasches restloses Ausschmelzen des im Erstarren begriffenen Glasrückstandes und gleichzeitig eine ebenfalls erwünschte recht hohe Vorwärmung des Hafens für die Neufüllung mit geschmolzenem Glas zu erreichen. Dazu kommt noch, daß die Beheizung mittels Bunsenbrenner auch sehr viel Heizgas verschlingt, so daß sich ihr Betrieb auf die Dauer als recht kostspielig erweist.
Diesen Übelständen zu begegnen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, welche darin besteht, daß die Benutzung des für diesen Schmelzprozeß gebräuchlichen brennbaren Gases in der Weise sparsamer und hinsichtlich der Heizwirkung wirksamer durchgeführt wird, daß das Heizgas, bevor es den auszuschmelzenden Glashafen erreicht, in einem Hilfsofen verbrannt wird, welcher die Vorwärmung der dem Hilfsofen zuzuführenden Verbrennungsluft und Erhöhung der Verbrennungstemperatur des Gasgemisches bewirkt.
Dieser Hilfsofen ist ferner der Erfindung gemäß seitlich unterhalb des auszuschmelzenden Glashäfens derart angeordnet, daß die hocherhitzten Heizgase beim Austreten aus dem Hilfsofen zwecks Entfaltung ihrer höchsten Wirkung in einem unabgelenkten, gerade nach oben auf die Hafenhöhlung zu gerichteten Strahl auf diese auftreffen, wobei auch die ihrer Strömung innewohnende Energie durch mechanisches Aufschlagen auf den Gläshafen seiner Reinigung zugute kommt.
In der Zeichnung" bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt, der eine Ausführungsform des verbesserten Ofens zeigt.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.
Die Fig. 3 und 4 sind wagerechte Schnitte nach den Linien III-III und IV-IV der Fig. 2.
In der Zeichnung stellt 2 einen umkippbaren Glashafen dar, welcher vorteilhaft mittels Zapfen 3 gelagert und an seiner oberen und unteren Seite für die Aufnahme des Glases hohl ausgebildet ist. 4 ist eine Deckelplatte, welche zur Ermöglichung des Kippens des Hafens abgehoben oder wegbewegt werden kann. Der Glashafen sitzt in einem. feuerfest gefütterten Ofen 5, dessen unterer Teil in einen Schacht 6 ausläuft, welcher vorteilhafterweise mit einem geneigten Boden 7 versehen ist, der das abtropf ende Glas seitlich ableitet. 8 ist ein Stol-
len, welcher in den unteren Teil des Schachtes mündet; dieser Stollen steht momöglich mit mehreren solcher Schächte und Schmelzhäfen in Verbindung, so daß der Arbeiter leicht zu dem Abflußglas gelangen kann.
Ein Kanal 9, welcher seitlich durch.die Wand des Ofens oder des Schachtes in denselben einmündet, geht von einem Kanal 10 aus, der in das obere Ende des Hilfsofens 11 führt. Diese Kanäle werden vorteilhaft in dem gleichen feuerfesten Mauerwerk ausgeführt, wie es beim Bau des Ofens verwendet wird. Der Hilfsofen besitzt eine zentrale Verbrennungskammer 12, welche mit Gittersteinen gefüllt ist, die hochgradig erhitzt werden und die Hitze auf die Luftkanäle weiterleiten.
Die Luft wird durch das Rohr 13 in den obersten Raum einer Reihe von ringförmigen Räumen 14 eingeführt, welche in den Wandungen des Hilfsofens angeordnet sind und zur Vorerhitzung der. in den Verbrennungsraum des Hilfsofens eintretenden Luft dienen. Jeder dieser ringförmigen Räume besitzt eine Scheidewand 15, welche an der dem Einlaß entgegengesetzten Seite des ringförmigen Raumes liegt, so daß die Luft gezwungen ist, den ringförmigen Raum ganz zu durchströmen, bevor sie in die nächste Hitzekammer hinabströmen kann. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anordnung zweier dieser Kammern; 16 bedeutet den Auslaß aus einer Kammer und 17 den Auslaß aus der nächsten Kammer.
Bei dieser Anordnung tritt also die Luft an einer Stelle jedes Ringes ein, strömt sodann durch den Ringraum und durch den Auslaß in den nächsten Ringraum, durch welchen sie wiederum durchstreicht, um darauf durch den Auslaß in den folgenden Ringraum zu gelangen und so fort. Der unterste Ringraum hat zwei oder mehr Öffnungen 18, welche in die Mischkammer 19 unterhalb-des Regenerators münden. Das Gas, welches in diese' Kammer durch die Öffnung 20 einfließt, kann Generator- oder sonstiges Gas sein, das sich für Verbrennungszwecke eignet.
Die eintretende Luft wird in den aufeinander folgenden Ringräumen erhitzt und vermengt sich mit dem eintretenden Generatorgas in der Mischkammer 19, an deren oberem Ende die Entzündung erfolgt. Die Verbrennung vollzieht sich dann in der Gitterkammer und erhitzt so hochgradig die Gittersteine. Die Verbrennungsgase gelangen durch den Zug 10 und den Kanal 9 in den Schacht oder Ofen. Der Kanal 9 ist nach aufwärts gerichtet und leitet so die Hitze geradenwegs gegen die nach unten gekehrte Aushöhlung, des Hafens, so daß die Temperatur des darin enthaltenen Glasrestes erhöht wird, welches dann aus dem Schmelzhafen in den Schacht ab tröpfelt. Hitze wird den Ringräumen von den glühendheißen Gittersteinen durch die Wände hindurch mitgeteilt, so daß die Luft vor ihrer Vermischung mit dem Gas auf eine hohe Temperatur erhitzt wird.
Die Hüttensohle ist durch A, A angedeutet, der Schacht, der Hilfsofen usw. liegen vorteilhafterweise unter dem Boden.
Die Vorteile dieser Erfindung dürften jedem Fachmann klar sein.
Für das Ausschmelzen der Glasrückstände aus den S.chmelzhäfen erzeugt das System die notwendige hohe Temperatur; der Hilfsofen erhitzt fortwährend die in ihn eintretende Luft, was durch die einen Wärmespeicher bildenden Gittersteine in der Verbrennungskammer geschient; die an sich bekannte seitliche Einführung der heißen Verbrennungsgase in den unter dem Glashafen befindlichen Schacht ermöglicht es, das Glas in den Schacht 6 tröpfeln zu lassen, ohne daß es in die Glaskanäle gelangen .kann. In der Praxis wurde dieser Ofen als sehr wirtschaftlich und wirkungsvoll befunden, da er die für das Ausschmelzen des Glases notwendige hohe Hitze liefert. Bei der Benutzung eines Ofens mit kippbarem Hafen dient bekanntlich das Glas in der oberen Aushöhlung des Schmelzhaf ens als Arbeitsmasse, während zugleich der Abfall aus der nach unten gerichteten Aushöhlung ausgeschmolzen wird. Der Glashafen wird dann umgedreht, die gereinigte Höhlung mit frischem Glas gefüllt und das überschüssige Glas aus der anderen Höhlung ausgeschmolzen, während das nunmehr in der gereinigten Aushöhlung sich befindliche Glas als Arbeitsmasse dient.
. .

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i., Ofenanlage zum Erhitzen von im Ofen umkippbar angeordneten, zum Ziehen von Glas bestimmten Häfen, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgas in einem Hilfsofen verbrannt wird, welcher die dem Hilfsofen zuzuführende Verbrennungsluft vorwärmt, zum Zwecke, eine höhere und wirksamere Temperatur zu erzielen, worauf die aus dem Hilfsofen austretenden heißen Gase auf den Glashafen treffen.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsofen seitlich und unterhalb des auszuschmelzenden Glashafens derart angeordnet ist, daß die heißen Gase beim Verlassen des Hilfsofens in nach oben zu gerichtetem unabgelenkten Strahle auf die Hafenhöhlung auftreffen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE240913C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5154730A (en) * 1991-05-17 1992-10-13 Materials Research Corporation Semiconductor wafer processing module having an inclined rotating wafer handling turret and a method of using the module
US5295777A (en) * 1992-12-23 1994-03-22 Materials Research Corporation Wafer transport module with rotatable and horizontally extendable wafer holder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5154730A (en) * 1991-05-17 1992-10-13 Materials Research Corporation Semiconductor wafer processing module having an inclined rotating wafer handling turret and a method of using the module
US5295777A (en) * 1992-12-23 1994-03-22 Materials Research Corporation Wafer transport module with rotatable and horizontally extendable wafer holder

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