DE292142C - - Google Patents

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DE292142C
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heating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/02Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 292142 KLASSE iÖa. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1915 ab.
Die Neuerung betrifft ein Verfahren zur Beheizung von Koksöfen mit senkrechten Heizzügen und von großer Höhe; sie besteht darin, daß man, um eine gleichmäßige Beheizung der ganzen Wandhöhe zu erzielen, im unteren Teil der Heizzüge abwechselnd mit Luftüberschuß und mit Gasüberschuß arbeitet und im oberen Teil der versetzten oder erweiterten Züge den Gasüberschuß des einen Zuges mit
ίο dem Luftüberschuß eines Nachbarzuges verbrennt.
Man hat bereits vorgeschlagen, große Wandflächen in der Weise gleichmäßig zu erhitzen, daß an einer Stelle eine Verbrennung mit überschüssiger Luft, an einer anderen eine Verbrennung mit überschüssigem Gas erfolgt, und daß darauf die Produkte dieser beiden Verbrennungen zusammentreffen und vollständig miteinander verbrannt werden. Bei der vorliegenden Neuerung handelt es sich um eine zweckmäßige und vorteilhafte Ausführung dieses an sich bekannten, allgemeinen Heizverfahrens in seiner Anwendung für Koksöfen, bei welchen für einzelne Heizzüge eine stufenweise Verbrennung des an einem Ende zugeführten Heizgases ebenfalls bekannt ist.
Das neue Verfahren bietet aber in seiner eigenartigen Ausführung besondere Vorteile, und kann man zur Ausführung verschiedene Wege einschlagen:
i. man kann den Gasdüsen für die geradzahligen Züge größere oder kleinere Abmessungen geben wie den Gasdüsen der ungeradzahligen Züge, dagegen die Luftzufuhr zu allen Zügen gleich bemessen;
2. man kann sämtliche Gasdüsen gleich groß machen, aber die Luftzufuhr zu den Heizzügen so bemessen, daß abwechselnd in denselben Luftüberschuß bzw. Luftmangel herrscht; '
3. man kann die unter 1. und 2. vorgezeichneten W7ege vereinigen und teils mit verschieden großen Gasdüsen, teils mit verschieden bemessenen Luftmengen arbeiten.
Die Vorteile dieses neuen Beheizungsverfahrens bestehen darin, daß im unteren Teil der Heizzüge nicht die Höchsttemperaturen der Verbrennung erreicht werden, dagegen durch die Nachverbrennung im oberen Teil der letztere gleichwohl genügend beheizt, d. h. eine gleichmäßige Beheizung der ganzen Wandfiäche erzielt wird.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung durch einen Querschnitt durch mehrere nebeneinander liegende Heizzüge dargestellt.
Es seien α die geradzahligen, a1 die ungeradzahligen Heizzüge einer Koksofenwand; die ersteren erhalten das Heizgas durch Brenner b, die letzteren durch Brenner δ1; gespeist werden sämtliche Brenner von der Gasleitung d. Die Verbrennungsluft zu den geradzahligen Zügen α tritt durch Öffnungen e, diejenige zu den ungeradzahligen Zügen a1 durch Öffnungen e1 zu. Zweckmäßig werden die Öffnungen e und e1 an gesonderte Sohlenkanäle angeschlossen, die rechts bzw. links von den
Düsensteinen liegen. Die Heizzüge α und a1 geben im oberen Teil der Heizwand ihre Heizgase an gemeinschaftliche Züge f ab; diese können auch so angeordnet werden, daß ein Heizzug f zwangläufig mit je einem Heizzug a und a1 verbunden ist. Die Heizzüge f münden in einen gemeinsamen oberen Horizontalkanal g. Für jeden Brenner b bzw. b1 ist eine kalibrierte Düse c bzw. c1 vorgesehen,
ίο durch deren genau bemessene Durchtrittsöffnung bei gleichbleibendem Druck in Leitung d eine bestimmte Gasmenge hindurchtritt.
Die Beheizung kann nun in folgender Weise erfolgen:
i. Bei gleichen Luftmengen zu allen Brennern werden die Düsen c größer bemessen als die Düsen c1; dann wird die Luft so reguliert, daß in den Zügen α Luftmangel, in den Zügen a1 Luftüberschuß herrscht, und findet dann in den Zügen f eine Nachverbrennung des Gasüberschusses aus den Zügen α mit dem Luftüberschuß aus den Zügen a1 statt.
2. Bei gleich großen Düsen c und c1 wird die Luftmenge aus den öffnungen β bzw. e1 so bemessen, daß wieder in der geradzahligen Heizzugreihe Luftüberschuß, in der ungeradzahligen Luftmangel herrscht. Diese Arbeitsweise ist ermöglicht durch Einstellen der Luftzufuhr zu den gesonderten Sohlenkanälen, mit denen die Öffnungen e bzw. e1 verbunden sind.
3. Bei verschieden großen Düsen c und c1 kann noch eine Hilfsregulierung durch die Luftzufuhr aus e und e1 erfolgen.
Die Erfindung läßt sich auch in ähnlicher Weise für Öfen mit Horizontalzügen ausführen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Beheizung von Koksöfen mit einer Aufeinanderfolge von unvollständiger und vollständiger .Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, daß in den senkrechten Heizzügen der Heizwände abwechselnd mit Luftüberschuß bzw. Gasüberschuß gearbeitet wird und nach oben in anschließenden Heizzügen der Gasüberschuß der geradzahligen Züge mit dem Luftüberschuß der ungeradzahligen Züge verbrannt wird, oder umgekehrt.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beheizung der geradzahligen Züge Düsen anderen Querschnitts vorgesehen werden wie für die ungeradzahligen Züge.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geradzahligen Heizzüge und die ungeradzahligen Heizzüge für die Zufuhr der Verbrennungsluft an getrennte Luftzufuhrkanäle angeschlossen sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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