DE517745C

DE517745C - Muffelofen, bei dem die Verbrennungsluft den Heizgasen teilweise unter der Sohle der Muffel, teilweise seitlich der Muffel zugefuehrt wird

Info

Publication number: DE517745C
Application number: DEST44361D
Authority: DE
Original assignee: STETTINER CHAMOTTE FABRIK AKT
Current assignee: STETTINER CHAMOTTE FABRIK AKT
Priority date: 1928-06-12
Filing date: 1928-06-12
Publication date: 1931-02-07

Description

Muffelofen, bei dem die; Verbrennungsluft den Heizgasen teilweise unter der Sohle der Muffel, teilweise seitlich der Muffel zugeführt wird Es gibt 1Muffelöfen zum Emaillieren, Brennen von Porzellan oder ähnlichen Z@@(#hken, bei denen die Luftzuführung an verschiedenen Stellen erfolgt, also die Gase an mehreren Stellen abbrennen. Dies geschieht aus dem Grunde, weil bei den üblichen Ausführungen, bei denen (las gesamte GasZemisch in einem Sohlkanal verbrennt, die Beheizung der Muffel und damit die Erwärmung des eingebrachten Gutes eine sehr ungleichmäßige ist. Bei Öfen dieser Art wird stets die Luft zu den verschiedenen Brennstellen in einzelnen Leitungen zugeführt. Dies ergibt einen sehr schwierigen Aufbau des Ofens 'und eine ungünstige Regeliniiglichkeit der Luftzufuhr.
Gegenstand der Erfindung ist ein Muffelofen, bei (lein die Verbrennungsluft den Heizgasen an verschiedenen Stellen der die Muffel umgebenden Heizkanäle zugeführt wird. Bei einem Ofen dieser Art sind die oben erwähnten Nachteile dadurch verinieden, (Maß die Luft für jede Hälfte des lIuffelofens in nur einem zu dem Sohlkanal parallelen Verteilungskanal geführt wird, von (lein für die Zuführung der Verbrenmingsluft Düsen ausgehen, die abwechselnd unter der Sohle der \ftiffel und in die Seitenkanäle münden. Hierdurch werden ein sehr einfacher Aufbau des Ofens, eine z\veckniiiliige Führung der Verbrennungsgase und eine sehr bequeme Regelung der Luftzuführung erreicht.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des zur Durchführung des Verfahrens dienenden Ofens dargestellt.
Abb. i ist ein Ouerschnitt durch den Ofen nach Liiiie A-ß der Abb, a, die ein waagerechter Längsschnitt nach der Linie C-D der Abb. i ist; Abb. 3 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie E-F der Abb. i.
Unterhalb der zu beheizenden Muffel i i;t der Gaserzeuger :2 angeordnet, aus dein die Heizgase durch Kanäle 3 in zwei parallele Sohlkanäle :f strömen, die bei der dargestellten Ausführungsform durch eine Wand voneinander getrennt sind. Die -Mündungen der Kanäle 3 können durch Schieber G mehr oder weniger abgesperrt werden. Seitlich an die Sohlkanäle 4 schließen sich Kanäle 7 an, welche die Muffel i seitlich begrenzen. Unterlialb der Muffel i neben dem Gaserzeuger sind die üblichen Rekuperatoren vorgesehen. in welchen die vorzuwärmende Verbrennungsluft durch die Kanäle 8 aufwärts strömt, währen(- die heißen Abgase durch die Kanäle (t abwärts strömen.
Die Rekuperatorkanäle 8 münden in einen "enieinsamen Verteilungskanal io. Von diesem Kanal gehen abwechselnd Düsen i i und t a aus. Die Düsen i i ragen bis in die Sohlkanäle 4 hinein, während die Düsen 12 unterhalb der Seitenkanäle 7, münden. Der Querschnitt der Düsen kann durch Schieber 13 geregelt werden.
Die aus den Seitenkanälen 7 austretenden Verbrennungsgase treten durch den über der Decke der Muffel i befindlichen Kanal i-. in den Kanal 15 an der Rückwand der Muffel und ziehen von dort in die Rekuperatorkanäle g ah.
Den aus den Kanälen 3 austretenden Heizgasen wird im Bereiche der Solillcanäle 4 nur der Teil der gesamten, durch die Rekuperatorkanäle 8 aufsteigenden vorgewärmten Verbrennungsluft zugeführt, -:-elcher aus den Verteilungskanälen io durch die Düsen ii austritt. Dieser Teil kann durch die Schieber 13 so geregelt werden, <laß in den Solilkanälen 4. diejenige Temperatur herrscht, «-elche gerade zur Beheizung der Sohle der Muffel i erforderlich ist. Dabei verbrennt nur ein Teil der .Heizgase. Dem Heizgasstroin wird aber beim Eintritt in die Seitenkanäle ; noch der Teil der Verbrennungsluft zugeführt, welcher aus den Verteilungskanälen io durch die Düsen r2 eintritt. Dieser Teil der Verbrennungsluft ist so bemessen, claß die Heizgase vollständig verbrannt werden. Es läßt sich auf diese Weise erreichen, daß die Seitenwände der Muffel i ebenso stark beheizt werden wie die Sohle der Muffel. Hiermit ist auch gesichert, daß das Einsatzgut einen guten und gleichmäßigen Brand erhält.
Die stufenweise .,Zuführung der Verbrennungsluft zu den Heizgasen ist, wie insbesondere Abb. 2 erkennen läßt, dadurch in baulich einfacher Weise erreicht, daß die Düsen i i und 12 für die Zuführung der Teilluftströme von den gemeinsamen Verteilungskanälen io ausgehen, die parallel zu den Sohlkanälen ..1. liegen, und (1a13 sich die Düsen i t bis in die Sohlkanäle erstrecken, während die Düsen 12 in die Seitenkanäle 7 münden.

Claims

PATE .iTA:rSPRUCII: Muftelofen, bei dein die Verl)rennungsluft den Heizgasen teilweise unter der Sohle der Muffel, teilweise seitlich der Muffel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, da13 von parallel zu dem Soldkanal (4.) liegenden Verteilungskanälen (Io) für die Zuführung der Verbrennungsluft Düsen (11, 12) ausgehen, die abwechselnd unter der Sohle der 1-Iuffel (i) und in die Seitenkanäle (7) nnünden.