DE191867C - - Google Patents

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DE191867C
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DE
Germany
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heating
chambers
chamber
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retorts
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DENDAT191867D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24 c. GRUPPE
GUSTAV HORN in BRAUNSCHWEIG.
abschließbaren Heizkammern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1906 ab.
Die bisher bekannt gewordenen Vergasungsöfen mit stehenden Retorten sind in der Regel durch Zwischenböden in eine beliebige Anzahl von Stockwerken geteilt. Die Heizgase werden in das unterste Stockwerk eingeleitet und steigen durch abwechselnd an der Vorder- und Hinterwand in den Zwischenböden an gebrachte Öffnungen von Stockwerk zu Stockwerk auf, bis sie schließlich durch die im
ίο obersten Stockwerk angebrachte Ausströmungsöffnung den Ofen verlassen. ■
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die von dem frischen Gasstrom umspülten untersten Schüsse der Retorten stärker erhitzt werden als die oberen. Demgemäß werden die untersten Schichten der Steinkohlenfüllung schneller vergast und verkokt als die oberen. Würde die Vergasung und Verkokung in der ganzen Retorte sich gleichmäßig vollziehen, so würde sich die für den' Vergasungs- und Verkokungsprozeß erforderliche Zeitdauer bedeutend herabmindern lassen. Sodann werden auch die im frischen Gasstrom stehenden Wände der untersten Schüsse der Retorten schneller zerstört werden als die der oberen; sie werden verhältnismäßig häufig der Ausbesserung bedürfen und eine Außerbetriebsetzung des Ofens nötigmachen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, durch welche eine gleichmäßige Beheizung der stehenden Retorten in allen Stockwerken erreicht werden soll.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Retortenofen der Erfindung nach Linie 1-1 der Fig. 2. ' '
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Vorderwand des Ofens nach Linie 3-3 der Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Hinterwand des Ofens nach Linie 4-4 der Fig. 2.
In dem durch die Zeichnung veranschaulichten Fall baut sich der Retortenofen aus zwei Reihen stehender Retorten auf; die Reihen sind im Grundriß gegeneinander versetzt angeordnet, um die Heizgase möglichst durcheinander zu wirbeln; zwischen den Retorten und dem Ofenmauerwerk sind an geeigneten Stellen Wände g eingebaut, so daß sich für die Heizflammen jedes Stockwerks ein die Wände jeder Retorte sozusagen vollständig bestreichender Zug ergibt. Der Ofen ist in sechs Stockwerke eingeteilt. Jedes Stockwerk ist mit den beiden im Ofenmauerwerk ausgesparten senkrechten Einströmungsschächten α durch mittels Schieber s regelbare Einlasse b verbunden, ebenso mit dem Abzugsschacht c durch je einen Auslaß d mit Schieber t. Ferner kommuniziert noch Kammer I mit Kammer II und Kammer IV mit Kammer V durch absperrbare Öffnungen e, welche an der Auslaßseite angebracht sind; ferner Kammer II mit Kammer III, V mit VI durch Öffnungen f, welche an der Einlaßseite liegen. Die Sekundärluft wird den Heizkammern durch in der hinteren Öfenwand angeordnete Steigschächte h und wagerecht durch
die Seitenwände geführte, mittels Schieber absperrbare Kanäle i zugeführt. Die Sekundärluft vereinigt sich mit dem Gasstrom dicht bei den Einströmungsstellen b. Die Kanäle i sind von der Heizkammer durch eine dünne Wand geschieden derart, daß die Sekundärluft beim Hindurchziehen durch die Kanäle in wirksamer Weise vorgewärmt wird.
Die in den langen Seitenwänden des Ofens
ίο ausgesparten innen und außen durch Steine abgeschlossenen Löcher k der Fig. 2 dienen zur Erleichterung der Vornahme .von Ausbesserungen an den Retorten.
Mit Hilfe dieser Anordnung kann (sowohl bei abgesperrten als auch offenen Durchlässen e und f) jede Kammer für sich mit frischem Heizgas beschickt werden. Die Gase treten bei b ein, vereinigen sich mit der Sekundärluft, werden in jeder Kammer auf gewundenem Wege (s. Fig. 2) durch die zwischen den Retorten verbleibenden Zwischenräume hindurchgeführt und entweichen durch den Auslaß d. Durch geeignete Einstellung der Einlaßschieber s und der Auslaßschieber können sämtliche Kammern I bis VI auch bei geschlossenen Verbindungskanälen e und f derart mit frischem Heizgas beschickt und der Abzug der Heizflammen und Abgase so geregelt werden, daß eine durchaus gleichmäßige Beheizung der Retorten durch die ganze Höhe des Ofens herbeigeführt wird.
Um die in den Heizgasen aufgespeicherte Wärme besser auszunutzen, als es bei dieser ersten Ausführungsart der Fall wäre, empfiehlt sich folgende Anordnung. Man öffnet die Kanäle e undf, ferner die Einlasse b (und Kanäle i) in den Kammern I und IV und die Auslässe d in den Kammern III und VI (s. Fig. 1). Die übrigen Ein- und Auslässe bleiben geschlossen.
Die frischen Gase strömen nun in die Kammer I •ein, durchstreichen dieselbe, steigen durch e nach Stockwerk II empor, alsdann durch f nach Stockwerk III, welches sie durch die öffnung d verlassen. Derselbe Vorgang spielt sich in den Kammern IV, V und VI des Ofens ab. Hierbei wird zweckmäßig auch durch die öff- ; nungen b der Stockwerke III und VI ein wenig j Gas eingelassen, um den bei ihrem Eintritt in die Kammern III und VI schon etwas abgekühlten Gasen neue Wärme zuzuführen. Die Einlasse b der Stockwerke II und V sowie die Auslässe d der Stockwerke I, II, IV und V können bei dieser Anwendungsart entbehrt werden.
Die Anordnung kann auch in der Weise getroffen sein, daß die in Kammer I einströmenden Gase vor ihrem Austritt statt durch drei, wie im Falle der Zeichnung, durch fünf (oder eine beliebige ungerade Zahl) Kammern vermittels öffnungen e,f hindurchgeleitet werden, und daß durch die öffnungen b der Kammern III, V usw. eine geeignete Menge frischen Gases eingeführt wird.
Durch Verlegung des Abzugskanals in dieselbe Wand, in welcher der Einlaßkanal für das frische Heizgas liegt, kann auch aus jedem zweiten, vierten usw. Stockwerk, der Abzug bewirkt werden. Hierbei kann dann durch geeignete Einstellung der Schieber s in jedes zweite, vierte usw. Stockwerk zwecks Auffrischung der in den geraden Stockwerken bereits teilweise ausgenutzten Hitze etwas Heizgas eingelassen werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vergasungsofen mit stehenden Retorten und übereinander liegenden und gegeneinander abschließbaren Heizkammern, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Heizgaseinlaß (b) als auch der Verbrennungsgasauslaß (d) jeder einzelnen Heizkammer für sich regelbar ist.
2. Vergasungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je eine ungerade Zahl übereinander liegender Kammern (z. B. drei) durch öffnungen (e,f) in den Zwischenboden zu einer Gruppe mit einheitlichem Abzug verbunden sind und außer der untersten Kammer jeder. Gruppe zum mindesten auch die Kammern mit ungerader Zahl jeder Gruppe zwecks Auffrischung der Heizwärme eine unmittelbare Verbindung mit dem Heizgaskanal (a). haben.
3. Vergasungsofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei oder eine gerade Zahl übereinander liegender Kammern zu einer Gruppe mit einheitlichem Abzug verbunden sind, und daß letzterer mit dem Speisekanal für das Heizgas in derselben Ofenwand angeordnet ist und. jede zweite, vierte usw. Kammer eine unmittelbare Verbindung mit dem Heizgaskanal hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT191867D Expired DE191867C (de)

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