DE617789C - Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents
Ofen zur Erzeugung von Gas und KoksInfo
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- DE617789C DE617789C DED67716D DED0067716D DE617789C DE 617789 C DE617789 C DE 617789C DE D67716 D DED67716 D DE D67716D DE D0067716 D DED0067716 D DE D0067716D DE 617789 C DE617789 C DE 617789C
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- Germany
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- gas
- heating
- recuperators
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- bypass
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B3/00—Coke ovens with vertical chambers
- C10B3/02—Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Air Supply (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
- Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks Bei Öfen zur Erzeugung von Gas und Koks mit angebautem Heizgaserzeuger, insbesondere Vertikalkammeröfen oder Vertikalretortenöfen, in denen jeweils mehrere nebeneinanderliegende Kammern oder Retorten entweder mit aus einem solchen angebauten Heizgaserzeuger stammenden Heizgas oder mit in einem Rekuperator vorgewärmten Fremdgas oder mit beiden beheizt werden, hat sich vielfach der Übelstand herausgestellt, daß bei direkter Zuführung der Heizgase nach der Beheizungsstelle der Entgasungsräume eine gleichmäßige Heizgasverteilung auf die einzelnen Kammern oder Retorten nur schwer erreichbar ist. Auch eine gänzliche oder teilweise Absperrung der Heizgaszuleitung vor den Beheizungsstellen der Entgasungsräume war bei den bisher üblichen Bauweisen schlecht möglich, weil vielfach die direkte Zuleitung zwischen. Gaserzeuger und Brenner schwer zugänglich war.
- Dazu kam, daß der aus dem Heizgaserzeuger mitgerissene Staub oder die sonstigen Verunreinigungen sich gerade in den Brennern und Beheizungsstellen der Entgasungsräume besonders leicht festsetzen, von wo sie ebenfalls nur sehr schlecht zu entfernen sind. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, die Gase auf ihrem Wege stark abzukühlen, um dadurch ein Absetzen des mitgerissenen Flugstaubes zu erreichen; wegen der hierbei auftretenden starken Wärmeverluste kommen solche Einrichtungen aber für den vorliegenden Zweck nicht in Frage. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, durch eine allmähliche Querschnittsvergrößerung der Gasleitungen die Flugasche zum Absitzen zu bringen; auch dieses Mittel ist jedoch nur sehr beschränkt wirksam, namentlich dann, wenn die Heizgase mit häufig. wechselnder Stärke durchgeleitet werden oder wenn öfters zwischen Heizgas aus einem angebauten Gaserzeuger und Fremdgas gewechselt wird.
- Alle bezeichneten ,Übelstände werden erfindungsgemäß mit Sicherheit völlig vermieden, wenn zwischen den angebauten Heizgaserzeugern oder Rekuperatoren zur Vörwärmung von Fremdgas oder beiden einerseits und dem Verteilungskanal für die Gasbrenner andererseits ein oder mehrere seitlich oder oberhalb des Heizgaserzeugers bzw. Rekuperators liegende Umführungskanäle für* das Heizgas vorgesehen sind, die ihre Richtung vor Erreichen der Gasbrenner mehrfach ändern. Außerdem müssen diese Umführungskanäle auch genügend lang sein, um eine möglichst vollständige Absetzung des Staubes und der sonstigen Verunreinigungen zu ermöglichen. Im übrigen ist es vorteilhaft, die Umführungskanäle so nahe der Außenseite der Anlage verlaufen zu lassen, daß darin eingebaute Absperrvorrichtungen (Schieber u. dgl.) bequem von außen betätigt werden können.
- Außer der Behebung der eingangs beschriebenen Übelstände ergibt sich bei einer solchen Anordnung noch der weitere Vorteil, daß Gaszuführungen, die nicht aus dem Heizgaserzeuger stammendes Heizgas zuführen, an den oder die Umführungskanäle angeschlossen werden können, durch die dieses Fremdgas dann dem Verteilungskanal für die Gasbrenner zugeleitet wird. Es ist zu diesem Zweck nur noch von der Außenseite der Anlage her ein Rohrstutzen o. dgl. in den Umführungskanal zu leiten, durch den das von außen herangeführte Heizgas in den Umführungskanal tritt. Durch eine solche Anordnung ist es z. B. bei äußerer Zuführung von Starkgas ohne weiteres möglich, füi die Beheizung der Entgasungsräume durch entsprechende Drosselung des Schwachgasstromes mittels der Schieber oder sonstiger Absperrvorrichtungen und durch genügende Zufuhr von Starkgas jede beliebig Mischung von Stark- und Schwachgas einzustellen.
- Soll das von außen eingeführte Fremdgas vor seiner Verwendung noch vorgewärmt werden, so wird es entweder vor oder nach seinem Eintritt in den oder die Umführungskanäle durch einen oder mehrere Rekuperato_ren geleitet.
- In der Zeichnung stellt Abb. i einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie E-F der Abb.2, Abb.2 einen waagerechten Schnitt gemäß der Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie G-H der Abb. 4 und Abb. 4 einen waagerechten Schnitt gemäß der Linie C-D der Abb. i dar.
- Die in der Zeichnung dargestellte Entgasungsanlage besteht aus einem Heizgäserzeuger i, Rekuperatoren i3; 14 und sechs Entgasungsräumen i i. Aus dem Heizgaserzeuger i gelangen die Heizgase durch die aufsteigenden Kanäle 2 und die waagerechten Umführungskanäle 3, 6 in den Verteilungskanal 7 und die Brenner 8, von denen aus die Verbrennungsgase dann durch die Heizzüge io zwischen den Entgasungsräumen ii streichen. Dis Umführungskanäle 3, 6 sind durch zungenförmige Zwischenwände getrennt, in denen sich Öffnungen 4 befinden, die mittels von außen zu betätigender Schieber 5 ganz oder teilweise geschlossen werden können. In der Nähe der Öffnungen 4 stehen die Kanäle 6 durch von außen ebenfalls absperrbare Öffnungen 12, mit .den Rekuperatoren 13 in Verbindung; außerdem münden hier in die Kanäle 6 die Gaszuführungen; 18, die mit Ventilen an die Gasleitung 17 angeschlossen sind..
- Die Rekuperatoren 13 und r4 sind :durch Zwischenwände 15 getrennt, die mittels Schieber "verschließbare Öffnungen 16 besitzen. Hierdurch ist es möglich, ganz nach Bedarf entweder bei alleiniger Schließung der Öffnungen 12 und 2o nur Verbrennungsluft nacheinander durch beide Rekuperatoren 13 und 1q. zu- ziehen ;oder bei allieiniger Schließung der Öffnung 16 und etwaiger Einführung von Fremdgas durch die Oftnung.i9 dieses Fremdgas im Rekuperator 13 und die Verbrennungsluft im Rekuperator 14 vorzuwärmen. Im letzteren Falle kann bei Öffnung und entsprechender Einstellung des Schiebers 5 dem von außen zugeführten Fremdgas noch Heizgas aus dein Erzeuger i in beliebiger Menge zugemischt werden.
- Beim Betrieb des Gaserzeugers i setzen sich aus den Heizgasen infolge der mehrfachen Richtungsänderungen in den Kanälen 2, S, 6 und dem Verteilungskanal 7 alle Verunreinigungen, wie Staub usw., ab. Durch Betätigung der Schieber 5 läßt sich ferner die Gasverteilung in dem Kanal 7 und ebenso die Regelung des Zuges in dem Gaserzeuger i nach Bedarf genau einstellen, so daß ein zuverlässiger und sicherer Betrieb der Brenner 8 und eine gleichmäßige Beheizung der Kammern i i gewährleistet ist.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks, bei dem die Gaszuführungskanäle zwischen dem vorgebauten Heizgaserzeuger und den Rekuperatoren bzw. zwischen Heizgaserzeuger und Rekuperatoren einerseits und dem Gasverteilungskanal für die Gasbrenner andererseits angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszuführungskanäle vor Erreichen der Gasbrenner ihre Richtung mehrfach ändern.
- 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umführungskanäle (:2,3, 6) so nahe an der Außenseite der Anlage verlaufen, daß darin eingebaute Absperrvorrichtungen bequem von außen betätigt werden können.
- 3. Ofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gaszuführungen (i8), die nicht aus dem Heizgaserzeuger (i) stammendes Heizgas zuführen, an den oder die Umführungskanäle (6) angeschlossen sind, durch die dieses Fremdgas dem Verteilungskanal (7) für die Gasbrenner '(8) zugeleitet wird.
- 4. Ofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Gaszuführungen (i8) stammende Fremdgas entweder vor oder nach seinem Eintritt in den oder die Umführungskanäle (2, 3, 6) durch einen oder mehrere Rekuperatoren (i3) geleitet wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67716D DE617789C (de) | 1934-03-20 | 1934-03-20 | Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks |
DK53026D DK53026C (da) | 1934-03-20 | 1935-03-14 | Ovn til Fremstilling af Gas og Koks. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED67716D DE617789C (de) | 1934-03-20 | 1934-03-20 | Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE617789C true DE617789C (de) | 1935-08-26 |
Family
ID=7059789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED67716D Expired DE617789C (de) | 1934-03-20 | 1934-03-20 | Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE617789C (de) |
DK (1) | DK53026C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085283B (de) * | 1956-09-15 | 1960-07-14 | Didier Werke Ag | Plan- und Schraegrostanlage fuer Industriefeuerungen, insbesondere fuer Gaserzeuger |
DE974375C (de) * | 1951-11-10 | 1960-12-08 | Otto & Co Gmbh Dr C | Kammerofen mit eingebautem Generator |
-
1934
- 1934-03-20 DE DED67716D patent/DE617789C/de not_active Expired
-
1935
- 1935-03-14 DK DK53026D patent/DK53026C/da active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974375C (de) * | 1951-11-10 | 1960-12-08 | Otto & Co Gmbh Dr C | Kammerofen mit eingebautem Generator |
DE1085283B (de) * | 1956-09-15 | 1960-07-14 | Didier Werke Ag | Plan- und Schraegrostanlage fuer Industriefeuerungen, insbesondere fuer Gaserzeuger |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK53026C (da) | 1937-05-03 |
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