DE377452C - Zickzack-Ringofen - Google Patents

Zickzack-Ringofen

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DE377452C
DE377452C DEB103561D DEB0103561D DE377452C DE 377452 C DE377452 C DE 377452C DE B103561 D DEB103561 D DE B103561D DE B0103561 D DEB0103561 D DE B0103561D DE 377452 C DE377452 C DE 377452C
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DE
Germany
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furnace
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air
combustion
smoke
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DEB103561D
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FRANZ HERMANN BORGOLTE
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FRANZ HERMANN BORGOLTE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of this type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Incineration Of Waste (AREA)

Description

  • Zickzack-Ringofen. Gegenstand der Erfindung ist ein Zickzack-Ringofen zum Brennen von Ziegeln, Formsteinen, Kalk, Zement und Dolomit. Das Hauptkennzeichen des Ofens besteht darin, daß unterhalb des Brennraums ein Rauchkanal entlangläuft, der die Zickzackform des Brennraums mitmacht und mit diesem durch regelbare Öffnungen verbunden ist. Der Brennraum kann durch Schieber in einzelne Kammern zerlegt werden, und vermöge der Anordnung des parallellaufenden Rauchkanals kann der Zug und der Brand in den Kammern aufs genaueste geregelt werden. Neben dem Rauchkanal laufen Bedienungsgänge her, die eine ungehemmte Bedienung, Reinigung und Überwachung der Verbindungen zwischen Rauchkanal und Brennraum ermöglichen. Die Einrichtung zur Zuführung der Verbrennungsluft ist so getroffen, daß die Luftkanäle entsprechend den einzelnen Abteilungen des Brennkanals unterteilt sind, so daß die Verbrennungsluft durch die Bargebrannten Steine vorgewärmt werden kann. Der Betrieb des Ofens erfolgt entweder mit Generatorgas oder mit festen Brennstoffen; zweckmäßig ist der Ofen für beide Betriebe eingerichtet, um eine Sicherheit gegen Betriebsstörungen zu haben. Luft- und Gaszuleitung sind mit Regelventilen versehen, so daß die Feuerführung genau dem Bedarf entsprechend geregelt werden kann. Durch Anordnung besonderer Verbindungen und Abschlußvorrichtungen können zu Ausbesserungszwecken beliebige Teile des Ofens ausgeschaltet werden, ohne daß der Betrieb in anderen Teilen zu stocken braucht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Abb. i ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 4-B der Abb. z. Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der gebrochenen Linie I-K der Abb. i.
  • Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie M-N der Abb. i.
  • Abb. 4 ist links ein senkrechter Schnitt nach Linie L-0 und rechts ein Schnitt nach Linie R-S der Abb. i.
  • Abb. 5 ist ein Teilschnitt nach der Linie F-G und Abb. 6 ein Teilschnitt nach der Linie I1'-1' der Abb. i.
  • Der Ofen besitzt einen doppelt zickzackförmigen Brennkanal io, der durch Schieber 1-9 usw. in zehn Kammern geteilt ist. Der Brennraum kann durch in den Stirnwänden befindliche Öffnungen ii, die zweckmäßig anstatt durch Zumauerung, durch Schamotteschieber verschließbar sind, beschickt werden. Im Innern des Brennraums können wassergekühlte Geleise angeordnet sein, um das Beschicken und Entleeren zu erleichtern. Die Schieber 1-9 können durch hydraulische oder mechanische Hebevorrichtungen von der Decke des Ofens aus bedient werden.
  • Der Ofen ist mit einem Kamin 1z versehen, um die Rauchgase abzuziehen, und die Zuleitung der Gase zum Kamin geschieht durch einen Kanal 13, der unter der Sohle des Brennraums entlangläuft und dessen Zickzackform mitmacht. Der Raucbkanal steht mit dem Brennraum durch Öffnungen 14 in der Sohle des letzteren und Öffnungen 15 im Gewölbe des Kanals =3 in Verbindung. Durch einen Schieber 16 kann die Öffnung 15 abgeschlossen werden. Um den Rauchkanal bequem reinigen und die Schieber 16 bedienen zu können, laufen parallel zu dem Kanal 13 zwei Bedienungskanäle 17, 18, welche von außen durch Treppen i9 o. dgl. bequem zugänglich sind und weitere Verbindungen 29 mit der Außenluft haben. Die Öffnungen, durch welche die Schieber 16 bedient werden, können durch Klappen 33 oder andere Verschlüsse geschlossen weiden. In den Zungen des Packraums können für Ausbesserungen noch Bedienungsräume 3o ausgespart sein, deren Zugänge vermauert sein können.
  • Der Rauchkanal kann in einzeln absperrbare Abteilungen durch Schieber 35, 36 (Abb. i u. 6) zerlegt werden, die von einem der Bedienungskanäle aus oder von oben bewegt werden können.
  • An den Ecken des zickzackförmigen Packraums, an denen das Feuer einen Winkel machen muß, werden die Schieber 16 so angeordnet, daß alle an der Ecke befindlichen Löcher 14 gleichzeitig geöffnet werden (s. Abb. i rechts oben).
  • Die Decke des Packraums ist mit Einfüllöffnungen für festen Brennstoff versehen, die, um die Zeichnung nicht zu verwirren, nicht dargestellt sind und den Betrieb des Ofens ohne Anwendung eines Generators mit Schmauch-und Vollfeuer ermöglichen.
  • Wenn der Ofen in vollem Betriebe ist, so soll der Regel nach die Beheizung mit Generatorgas erfolgen, das durch Öffnungen in der Decke des Brennraums ausströmt und sich mit der durch danebenliegende Offnungen eintretenden Verbrennungsluft mischt. Die Anordnung der Brennöffnungen ist aus Abb. 3 und 5 und Abb. 4 links ersichtlich. In der Wand des Brennraums sind hufeisenförmige Kanäle 2o ausgespart (in Abb. 4 ist nur ein Teil eingezeichnet). Diese Kanäle werden durch Zuleitungen 21 aus Hauptkanälen 31 und Zweigkanälen 32 mit Generatorgas gespeist und besitzen eine Reihe von ungefähr radialen Öffnungen, durch welche das Gas in den Packraum eintritt. Zwischen diesen Kanälen liegen andere ähnliche Kanäle 22, durch welche die Verbrennungsluft eintritt. Die Ausströmöffnungen dieser Kanäle 22 sind etwas schräg gerichtet (Abb. 3), so daß die Luftstrahlen die Gasstrahlen etwas unterhalb ihrer Mündung treffen. Infolgedessen liegt die Stelle der größten Hitze entfernt von den Gasaustrittsöffnungen ; diese werden dadurch geschont und bleiben länger haltbar. Durch Tellerventile 23 kann der Zutritt von Gas zu den einzelnen Brennerkanälen gruppenweise geregelt werden.
  • Die Verbrennungsluft wird durch am linken Ende (Abb. i) offene Kanäle 24 zugeführt, die in der Mitte des Ofens entlanglaufen und durch Regelklappen 25 in einzelne Abteilungen zerlegt sind. Es kann auch ein Ventilator benutzt werden, um die Verbrennungsluft in diese Kanäle einzupressen. Die Kanäle 24 sind durch Rohre 26 mit den hufeisenförmigen Brennerkanälen @2 verbunden, die durch Regelklappen 27 verschlossen werden können. Die Anordnung der Rohre 26 ist so getroffen, daß die Verbrennungsluft nach Wahl in jede der Abteilungen des Brennraums eintreten kann.
  • In jeder Abteilung des Brennraums sind unten ein oder mehrere Absaugekanäle 28 vorgesehen, die mit dem Brennraum einerseits und anderseits mit einem der Luftkanäle 24 Verbindung haben. Diese Kanäle 28 ermöglichen, Luft, die durch die Deckenöffnungen des Brennraums eintritt, nach Vollendung des Brandes durch das heiße Brenngut hindurchzuziehen und in den Luftkanal zu leiten, damit die Verbrennung in der nächsten Abteilung mit vorerwärmter Verbrennungsluft durchgeführt wird. An dem Ende des Ofens sind noch Überleitungen für die Luft aus dem einen Kanal in den anderen angeordnet, ferner sind Überleitungskanäle vorgesehen, die in der Mitte des Ofens unter den Bedienungskanälen hindurchgehen (in Abb. 2 ebenfalls mit 28 bezeichnet) und dadurch die Luftleitung zu einem geschlossenen Ganzen vereinigen.
  • Der Ofen wird in folgender Weise hergestellt und betrieben Zunächst baut man von dem Ofen nur etwa den fünften Teil auf, - der dem Kamin am nächsten liegt. Durch Weglassung eines Stücks der Mittelmauer, welches in Abb. = mit b bezeichnet ist, und Abschluß des Brennraums in der Nähe dieser Stelle bei den Schiebern 5 und 6 erhält man einen Ringofen, der von dem noch unfertigen übrigen Ofenteil vollständig unabhängig ist.
  • Nach Inbetriebnahme dieses Ofenfünftels wird in diesem Ofenteil mit natürlichem Schmauch- und Vollfeuer das Gut gebrannt, welches für 'den Aufbau des Ofens und der sonst noch erforderlichen Gebäude verwendet werden soll. Dadurch wird die Herstellung des Ofens und der Fabrikanlage billiger, die Bahnfracht und Zufuhrzeit werden erspart und sogar noch die Möglichkeit gegeben, übriges Gut an Käufer abzusetzen. Die Abgase werden dabei durch die Kanäle 13, 14, 15, geregelt durch die Schieber 16, abgezogen und dem Kamin zugeleitet. Die Verbrennungsluft wird durch die Kanäle 24 zugeführt, die hinter dem fertigen Ofenteil durch die Klappen 25 abgeschlossen sind. Nachdem eine Generatoranlage für den Vollbetrieb und die maschinellen Teile aufgestellt sind, geht man nun zum Vollbetrieb über. Der Ofen wird dann wie folgt betrieben Bei der Inbetriebnahme des fertigen Ofens muß zwischen Schieber i und 2 natürliches Schmauch- und Vollfeuer unter Benutzung der Einwurföffnungen in der Decke des Brennraums Verwendung finden, da Generatorgas in einem kalten Ofen nicht zündet. Der Brennraum wird zwischen Schieber i und 2 und 2 und 3 mit ausgetrockneten Steinen angefüllt, und hierauf wird in der Kammer zwischen i und a der Betrieb eingeleitet.
  • Infolge der Anwendbarkeit sowohl der Gasfeuerung als auch der Feuerung mit festen Brennstoffen ist die Sicherheit gegeben, daß ohne Störung des Betriebes mit dem Ofen gearbeitet werden kann, da der Ausfall eines oder mehrerer Generatoren stets durch Anwendung fester Brennstoffe ausgeglichen «-erden kann.
  • NacI dem der Betrieb zwischen den Schiebern i und 2 begonnen ist, wird der Schieber 2 geöffnet und der Schieber 3 abgeschlossen. Die heißen Feuergase strömen daher aus der zwischen i und 2 liegenden Kammer durch die zwischen 2 und 3 liegende Kammer hindurch und trocknen in dieser das Brenngut. Die Abgase werden in der zweiten Kammer am Boden abgesaugt und in den Rauchkanal 13 geleitet. Durch Regelung der Schieber 16 kann die Ableitung an jeder gewünschten Stelle der zweiten Kammer erfolgen, so daß man die gewünschte Vorwärmung erzielen kann.
  • Sobald die Beschickung der ersten Kammer zwischen Schieber i und 2 fertiggebrannt ist, setzt allmählich der Generatorgasbetrieb ein, indem der Schieber 2 geschlossen und der Schieber 3 geöffnet wird. Man brennt auf diese Weise in der zweiten Kammer zwischen 2 und 3 fertig und wärmt in der Kammer zwischen 3 und .4 vor.
  • Die Verbrennungsluft sowohl für die Feuerung mit festem Brennstoff als auch für Gasfeuerung wird durch den Kanal 24 eingeführt und dringt in diesem vor bis zu einer Klappe 25, die beim Vollbrande in der zweiten Abteilung unter dem Schieber 2 liegt. Die Luft muß dann durch die Anschlußrohre 26 aufsteigen und strömt durch die hufeisenförmigen Kanäle 22 in das fertig gebrannte Gut in der ersten Kammer. Sie wird dadurch hoch erhitzt und zieht durch den Kanal 28 ab und tritt hinter der geschlossenen Klappe 25 in den Luftkanal 2q. ein, in dem sie bis zur folgenden Klappe 25 vordringen kann. Die erhitzte Luft strömt aus diesem Teil des Luftkanals durch die Brenneröffnungen in den Brennraum, in welchem das Vollfeuer unterhalten wird, und mischt sich hier mit den zugeführten Generatorgasen. Je drei hufeisenförmige Brenner bilden eine Gruppe für sich, die unabhängig von den anderen durch ein gemeinsames Tellerventil 23 an- und abgestellt und geregelt werden kann. Dadurch ist man imstande, das Gut ganz gleichmäßig zu brennen und erspart Kohle, denn das Feuer kann in der Minute, in welcher (las Brenngut die notwendige Hitze erlangt hat, abgestellt werden.
  • Die Abgase beim Brennen des Gutes zwischen Schieber 2 und 3 ziehen in die nächste Abteilung des Brennraums zwischen Schieber .3 und q., wobei Schieber q. geschlossen und Schieber 3 geöffnet ist.
  • Nach der Abkühlung des Brenngutes in der ersten Kammer wird dies entfernt und die Abteilung von neuem vollgesetzt.
  • In dieser Weise wird der Betrieb fortgesetzt, derart, daß stets zwei Feuer hintereinanderlaufend im Kreise herumbrennen. Beispielsweise kann in der Abteilung i-2 die Luft vorgewärmt werden, in der Abteilung 2-3 findet Vollfeuer statt, zwischen 3-q. Schmauchfeuer, zwischen q.-5 wird das Gut eingesetzt, zwischen 5-i rechts wird ausgefahren, zwischen i-6 vorgewärmt, zwischen 6-7 Vollfeuer unterhalten, zwischen 7-8 Schmauchfeuer, zwischen 8-g wird eingesetzt und zwischen 9-x links wird ausgefahren. Folglich brennen zwei in gewissem Abstande laufende Feuer, wodurch die Erzeugung um das Doppelte erhöht wird.
  • Die Zickzackform hat den Vorteil, daß eine gute Ausnutzung der Baufläche gewonnen wird, so daß die Kosten des Baues sich erheblich vermindern.
  • Die Anordnung des unter dem Brennraum entlanglaufenden, an jeder Stelle mit diesem durch die Kanäle 13, 1q. in Verbindung zu bringenden Rauchkanals bietet den Vorteil, daß man von dem Bedienungskanal 17 aus an jeder Stelle des Brennraumes die Verbrennungsgase abziehen kann, ohne daß man von Rauch und Hitze belästigt wird. Auch beim Öffnen der Verschlußklappen 33 tritt kein Rauch in den Kanal 17 ein, weil in dem Rauchkanal 13 Unterdruck herrscht, so daß die kalte Luft im Bedienungskanal die warme Luft zurückdrückt. Man kann auf diese Weise durch Öffnen der Schieber 16 an der Stelle den Rauch abziehen, wo er fast vollständig erkaltet ist. Eine besondere Bedeutung hat der unter dem Brennkanal entlanglaufende Rauchkanal insofern, als er ermöglicht, die Flamme an den Ecken des Brennkanals nach außen zu ziehen. Wie bekannt, sucht sich die Flamme stets den kürzesten Weg, und die Erfahrung hat gezeigt, daß das Brenngut bei gewöhnlichen Öfen an der Innenseite der starken Biegung überhitzt wird, während an der Außenseite das Brenngut Ungar bleibt. Die Ziegelmeister lassen an den Stellen, wo starke Biegungen vorhanden sind, das Feuer lange stehen und sind zuweilen kaum in der Lage, einen richtigen. Gang durchzuführen. Gemäß der Erfindung «erden diese Schwierigkeiten dadurch beseitigt. daß man an den Ecken des Brennraums einen oder, wenn nötig, mehrere Schieber 16 im Feuer öffnet, so daß die Flamme in die Ecken gelenkt wird. Man erreicht dadurch einen gleichmäßigen Brand des Gutes auch an der Außenseite. Es geht wohl auf diese Weise eine kleine Menge Wärme verloren, was aber durch die bessere Beschaffenheit des fertigen Gutes aufgewogen wird.
  • In den Bedienungskanälen 17, 18 ist überall gute und kühle Luft vorhanden, da die Zugänge ig und die Reinigungsschächte 29 von allen Seiten die Luft zutreten lassen. Die Bedienung ist daher ohne jede Schwierigkeit möglich. Der Rauchkanal kann während des Betriebes gereinigt werden, indem er durch die Schieber 35 und 36 teilweise abgesperrt wird, so daß Asche und Verbrennungsrückstände durch die Bedienungsgänge entfernt werden können. Auch Ausbesserungen können auf diese Weise vorgenommen werden. In diesem Falle kann man durch geeignete Bedienung der Schieber den Rauchkanalzug in entgegengesetzter Richtung zum Kamin leiten, um gewisse Teile des Ofens vollständig auszuschalten, ohne, daß der Gang des Ofens in den übrigen Teilen beeinfiußt wird. Sobald einer der vier vorhandenen Schieber 35 geschlossen wird, tritt der Abzug nach der entgegengesetzten Richtung ein.
  • Man nehme an, daß der Ofenteil zwischen Schieber i und 2 ausgebessert werden soll. In diesem Falle schließt man den Schieber 35 links und den Schieber 36 (unter Schieber 2) rechts von der auszubessernden Stelle, damit kein falscher Zug zum Kamin und Ofen kommt: Hiernach schließt man die vier Kanäle 26 und Kanal 28 ab und kann dann den Ofenteil zwischen Schieber i und 2 ausbessern oder sogar vollständig neu aufmauern. Die Flammenführung zum zweitnächsten Ofenteil bei der Ausbesserung des nächstliegenden.Ofenteils erfolgt in folgender Weise: Durch den Kanal 28 links von der Ausbesserungsstelle wird die Hitze vom Brennraum zwischen Schieber 9-r umgeleitet, und zwar folgendermaßen: Wenn das Vollfeuer zwischen den Schiebern g und i steht, so ziehen die Abgase durch den Kanal 28 (Abb.3) in den Kanal 2q.. Da an den betreffenden Teilen sämtliche Ventile 27 geschlossen, dagegen die nächsten vier Ventile 27 zwischen den Schiebern 2 und 3 alle geöffnet sind, und das nächste Ventil 25 in der Nähe des Schiebers 3 geschlossen ist, so müssen die Abgase unbedingt in den vier Kanälen 26 aufsteigen und von da in die hufeisenförmigen Kanäle gelangen, die durch die Ventile 2i geregelt werden. Von dort aus treten die heißen Abgase gleichmäßig verteilt in das Brenngut und werden allmählich vorgewärmt. Bei jedem folgenden Ofenteil wird im Falle einer Ausbesserung derselbe Vorgang eingeleitet, wodurch eine Betriebsstörung überhaupt vermieden wird.
  • Sollte aus irgendeinem Grunde die Schieberhebevorrichtung für die Schieber 1-g versagen, z. B. das Gehänge reißen, so tritt trotzdem keine Betriebsstörung ein, denn in diesem Falle wird sofort mittels des Kanals 28 die Umleitung der Flamme vollzogen.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Zickzack-Ringofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauchkanal (i3) unter der Mitte des Brennkanals liegend dessen Zickzackweg mitmacht und an zahlreichen Stellen (1q.) innerhalb jeder Ofenabteilung absperrbar mit dem Brennkanal verbunden ist.
  2. 2. Zickzack-Ringofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Rauchkanal (i3) Bedienungsgänge (z7, 18) entlanglaufen, von welchen die Verbindungskanäle (1q., 15) zwischen Brennkanal und Rauchkanal (i3) bedient und die zur Steuerung der Verbrennungsluft erforderlichen Abschlußvorrichtungen (25, 27) betätigt werden.
  3. 3. Zickzack-Ringofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rauchkanal Abschlußschieber (35, 36) angeordnet sind, die die Umkehrung des Rauchabzuges während der Reinigung und Ausbesserung gestatten. q.
  4. Zickzack-Ringofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitungen (2q.), die die Verbrennungsluft den einzelnen Ofenabteilungen zuführen, mit abschließbaren Umleitungen (28) um die die Ofenabteilungen trennenden Abschlußschieber (1-g) versehen sind, welche die Verbrennungsluft nach Belieben von der einen oder anderen Richtung aus in den Ofen eintreten lassen.
  5. 5. Zickzack-Ringofen nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitungen (24) durch Regelklappen (25) abteilungsweise abschließbar sind und durch regelbare Leitungen (28) mit dem Brennraum verbunden sind, welch letztere die durch das fertiggebrannte Brenngut vorgewärmte Luft den Luftleitungen zuführen.
  6. 6. Zickzack-Ringofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen sowohl mit regelbaren Brenneröffnungen (22) zum Betriebe mit Generatorgas, als auch mit Einwurföffnungen für festen Brennstoff versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890473C (de) * 1950-06-10 1953-09-21 Leo Geiser Kammerringofen
FR2350565A1 (fr) * 1976-05-05 1977-12-02 Elettrocarbonium Spa Fours annulaires continus pour la cuisson et la recuisson d'articles en carbone

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890473C (de) * 1950-06-10 1953-09-21 Leo Geiser Kammerringofen
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