DE495318C - Gaskammer-Ringofen fuer keramisches Gut - Google Patents

Gaskammer-Ringofen fuer keramisches Gut

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DE495318C
DE495318C DEL66082D DEL0066082D DE495318C DE 495318 C DE495318 C DE 495318C DE L66082 D DEL66082 D DE L66082D DE L0066082 D DEL0066082 D DE L0066082D DE 495318 C DE495318 C DE 495318C
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DE
Germany
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chamber
gas chamber
gas
ring furnace
furnace
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DEL66082D
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HERMANN LEGLER
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HERMANN LEGLER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of this type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Gaskammer-Ringofen für keramisches Gut Die Erfindung betrifft eine Art Kammer-Ringofen für Gasfeuerung und ständigen Betrieb, dessen Kammern massive Wände und Decken besitzen, und besteht darin, daß der Kammerboden jeder Kammer mit dem darauf ruhenden Einsatz unabhängig von den Nachbarkammern um die Kammerhöhe senkbar ist.
  • Ein Ofen nach der Erfindung ist in den AM. i bis 3 in vier Schnitten dargestellt. Die überwölbten Kammern i sind mit Schamotte ausgekleidet und in zwei Reihen beiderseits einer hohlen Mittelmauer 2 angeordnet. Die Zahl der Kammern ist mit mindestens sechs angenommen und kann nach Bedarf vergrößert werden. Der Hohlraum der Mittelmauer 2 steht mit dem frei stehenden Kamin in Verbindung. Die Kammern sind durch Querzüge- in den Zwischenmauern verbunden, welche durch Schamotteschieber .l. absperrbar sind. Von diesen Querzügen führen senkrechte Züge 5 durch einen waagerechten Sammelkanal 6, der mittels Schamotteschiebers absperrbar ist, und durch den Hohlraum der Zwischenwand zum Kamin.
  • Der Kammerboden besteht aus nebeneinandergelegten Schamottebalken mit gekröpften Trennungsfugen und ruht auf der eisernen Platte eines Wagens, der gehoben und gesenkt werden kann. Das Heben und Senken des Wagens und damit des Kammerbodens samt Einsatz kann, wie in Abb. i und 3 angedeutet, hydraulisch mittels Brunnens i9 und Schwimmers 2o oder auch mechanisch durch irgendeinen anderen Antrieb erfolgen. Bei Vorhandensein der nötigen Wassermenge und des Gefälles wäre die erste Art vorteilhafter. Der Wagen wird in der angedeuteten Weise von unten gegen einen um die Kammer laufenden Mauersims gepreßt und mit Sand gedichtet.
  • Auf dem Kammerboden, der in dieser normalen Lage in gleicher Höhe mit den Querzügen liegt, steht der Einsatz io, -das sind die Kapselstöße, deren jeder zuunterst einen sogenannten Stock zum Durchlassen des Feuers besitzt.
  • In der einen Zwischenwand ist der Verbriennungsraum 12 ausgespart, der von der Kammer durch eine nach Bedarf hochgeführte Schamottewand 13 getrennt ist. In den Verbrennungsraum münden die Querzüge von der vorhergehenden Kammer, die Gas- und Frischluftleitungen 14,15-Das Gas wird vom Generator aus mittels eines unterm Fußboden verlegten Verteilungsrohres 16 um den Ofen herumgeführt. Die Abzweigrohre 17 zu den einzelnen Kammern liegen in begehbaren, tunnelartigen Aussparungen der Zwischenwände.
  • Der Zwischenwandschieber d., aus mehreren Einzelschiebern aus Schamotte bestehend, sitzt auf einer gemeinsamen Eisenfassung aus [J Eisen, an der der Griff befestigt ist, und die auf Rollen läuft, um leichte Beweglichkeit zu gewährleisten.
  • Das Neuartige dieses Kammer-Ringofens ist die Senkbarkeit des Kammerbodens bei feststehenden, massiven Kammerwänden, :was wärmetechnisch von besonderem Vorteil ist. Außerdem unterscheidet er sich.wesentlich von den bis jetzt bekannten Ofen durch den geringeren Umfang und damit durch die geringer.en Kosten der Anlage. Die Kammern sind nur 3 bis 4 m8 groß gedacht. Diese Größe ,ist gegeben bzw, nach oben begrenzt durch die Möglichkeit der Fortbewegung der Wagen samt Einsatz durch Menschenkraft. Daher müssen die Wagen möglichst leicht gebaut und leicht beweglich sein. Beim Fortbewegen der Wagen mit dem Einsatz muß jede Erschütterung vermieden werden, daher muß der Fußboden glatt und fugenlos- sein. und müssen .die Radfelgen elastischen Belag erhalten. Das Heben und Senken muß gleichfalls völlig ruhig vor sich gehen, wie es gerade durch eine hydraulische Vorrichtung gewährleistet wäre.
  • Die Vorteile dieses Ofens wären außer den .bekannten eines jeden ununterbrochen betriebenen folgende: z. geringer Umfang und daher auch geringere Anlagekosten als bei den üblichen Kammer-Ring- und Tunnelöfen; z. wesentliche Abkürzung des Brennprozesses infolge der mechanischen Entnahme und Einbringung des Einsatzes aus der und in die noch heiße Kammer; 3. daher geringere Temperaturschwankungen im Ofen bei gleichzeitig kleineren Abmessungen desselben, längere Bestandsdauer der Baustoffe, insbesondere der Schamotteauskleidung; q.. weitere Abkürzung des Brennprozesses durch Wegfall der bei großen Kammern notwendigen Verzögerungsperiode zum Ausgleich der Temperatur; 5. infolge der Kleinheit des Einsatzes einer Kammer geringes Risiko beim Mißlingen eines Brandes aus irgendwelchen Gründen; 6. die Möglichkeit der Verwendung einer einzelnen Kammer für andere Zwecke; z. B. zum Kobalt- und Quarzbrennen, vielleicht unter gewissen Voraussetzungen auch zum Einschmelzen der Farben; die Möglichkeit der einfachen und raschen Inbetriebsetzung und. .infolgedessen die wahrscheinliche Wirtschaftlichkeit auch bei nur zeitweisem Betriebe.
  • Der Arbeitsvorgang des Ofens ist nun -folgender: Die Verbrennung des Generatorgases erfolgt nur in der jeweiligen Glatt- bzw. Glüh-. brandkammer. Das Gas wird durch rasches Wegnehmen der Rahrverschlußkappen und Aufsetzen des Übersetzkastens (im Falle eiserner Schieber durch Offnen derselben) in den Verbrennungsraum dieser Kammer geleitet. Die Gasmenge muß auch bei Verwendung von Übersetzkästen durch eine eingebaute Klappe o. dgl. regelbar sein. Die notwendige Frischluft wind dem Verbrennungsrautn--zugeführt: a) bei Inbetriebsetzung des Ofens als kalte Frischluft durch die O_uerzüge 3 von der links liegenden offenen Kammer oder durch Luftrohre 15 vom Zwischenwandtunnel her, b) bei bereits im Gange befindlichen Ofen als vorgewärmte Frischluft (Heißluft) durch die bereits abgebrannte Kammer (Heißluftkammer). Die Entzündung des Gases erfolgt im Falle a unmittelbar durch eine offene Flamme (z. B. Holzfeuer), im Falle b durch die bereits vorhandene hohe Temperatur im Verbrennungsraume.
  • Die Flammen bzw. Verbrennungsgase streichen entlang .der Wölbung in die Kammer, durchziehen senkrecht von oben nach unten, sodann wäagerecfit die läpselstöße und verlassen .durch die Querzüge der rechten Zwischenwand die Glattbrandkammer. Die anschließenden Värwärmekammern werden in genau derselben. Weise von den Abgasen durchzogen und vorgewärmt. Die rechten Querzüge. der letzten Vorwärmekammer sind durch den Schieber 4 geschlossen, dagegen ist der zugehörige Kaminschieber offen. Die Abgase .gehen hier durch die senkrechten Züge und den waagerechten Sammelkanal in den Hohlraum der Mittelwand und von da in den Kamin.
  • Durch die Regelung .der Gas- und Luftzufuhr kann nach Bedarf mit oxydierendem oder reduzierendem Feuer gearbeitet werden. Für :die Beobachtung des Feuers sind Schaulöcher vorhanden. Auch für die Zugproben kann eine Öffnung ausgespart werden.
  • Ist der Glatt- bzw. Glühbrand beendet, so wird um eine Kammer weitergerückt, d. h. die bisherige Glattbrandkammer wird Heißluftkammer,, die frühere erste Vorwärmkammer wird Glattbrandkammer, und eine neue Vorwärmkammer -wird von rechts her hinzugenommen. Zu diesem Zwecke wird .das Gas in. die nächste, berdits stark vorgewärmte Kammergeleitet und dann erst die frühere Gaszuleitung unterbrochen. Das Gas wird sich hier von selbst entzünden, sobald es mit der die abgebrannte Kammer (Heißluftkammer): durchziehenden und daselbst starb erhitzten Frischluft in Berührung kommt. Am andern Ende des Prozesses wird der bisher geschlossene Zwischenwandschieber zur neuen Vorwärmkammer und deren Kaminschieber geöffnet, dagegen .der .bisher offene Kaminschieber und der Zwischenwandschieber der neuen Vorwärmkammer .geschlossen. Selbstverständlich müssen in sämtlichen Kammern mit Ausnahme der Frischluftkammer (Heißluftkammer) die Kammerböden geschlossen sein. Das Einsetzen bzw. Herausnehmen des Brenngutes geschieht folgendermaßen: Der Boden samt dem daraufstehenden Einsatz wird ganz langsam gesenkt, zunächst nur um einige Zentimeter, damit die für den rechts anschließenden Brennprozefi nötige Verbrennungsluft eintreten kann und der Einsatz langsam abgekühlt wird. Durch allmähliches weiteres Senken des Bodens wird nach und nach der ganze Einsatz sichtbar und kann unter der Kammer hervorgezogen werden, während an seiner Stelle ein bereitstehender Wagen mit frischem Einsatz unter die Kam-,ner geschoben und ganz langsam (wegen a11-mählicher Erwärmung) in die Kammer gehoben wird.
  • Beim Weiterrücken des Prozesses wird diese Wechselkammer vollständig geschlossen und als erste Vorwärmkammer in den nach links anschließenden Brennprozeß eingeschaltet.
  • Der entnommene Wagen mit dem noch heißen Einsatz wird bis zum vollständigen Verkühlen abseits gestellt. Das kann unter einer Art Wärmeglocke geschehen, unt=r der die in den noch heißen Einsätzen aufgespeicherte Wärme aufgefangen und. gesammelt, und an ,deren höchster Stelle diese ausgeglichene warme Luft für Heiz- und Betriebszwecke entnommen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCg: Gaskammer-Ringofen für keramisches Gut, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammerboden jeder Kammer mit dem darauf ruhenden Einsatz unabhängig von den Nachbarkammern um die Kammerhöhe senkbar ist.
DEL66082D 1926-06-13 1926-06-13 Gaskammer-Ringofen fuer keramisches Gut Expired DE495318C (de)

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DE495318C true DE495318C (de) 1930-04-07

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DE (1) DE495318C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116139B (de) * 1956-10-19 1961-10-26 Leo Ostermaier Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Kuehlen von keramischem, geformtem Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116139B (de) * 1956-10-19 1961-10-26 Leo Ostermaier Verfahren und Vorrichtung zum Brennen und Kuehlen von keramischem, geformtem Gut

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