DE443235C - Regenerativkoksofen und seine Beheizung - Google Patents

Regenerativkoksofen und seine Beheizung

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DE443235C
DE443235C DEM79684D DEM0079684D DE443235C DE 443235 C DE443235 C DE 443235C DE M79684 D DEM79684 D DE M79684D DE M0079684 D DEM0079684 D DE M0079684D DE 443235 C DE443235 C DE 443235C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/02Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type
    • C10B21/22Methods of heating ovens of the chamber oven type by introducing the heating gas and air at various levels
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B29/00Other details of coke ovens
    • C10B29/02Brickwork, e.g. casings, linings, walls

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Description

  • Regenerativkoksofen und seine Beheizung. Die Verkokung sehr vieler Kohlenarten ist nicht möglich, weil die Hitze in den meisten bekannten Koksofenkammern zu niedrig ist, die schwer kokenden Kohlen aber eine sehr starke Beheizung der Ofenwände erfordern. Dies soll gemäß vorliegender Erfindung in möglichst vollkommener Weise dadurch erreicht werden, daß bei einer Ofenbauart mit doppelter Reihe Heizzügen mehrere an sich einzeln bekannte Maßnahmen, mit neuen Verbesserungen vereinigt, zur Anwendung gebracht werden.
  • Die Zeichnung zeigt die Ausführungsform eines Ofens gemäß der Erfindung, beispielsweise mit liegenden Kokungskammern. Die Heizwände, Gas- und Luftkanäle können jedoch in gleich günstiger Weise auch an Ofen mit schrägen oder senkrechten Kammern verwendet werden.
  • Abb. i zeigt zwei Querschnitte. Abb. a je einen Längsschnitt durch die Ofenkammern nach A-B, die Heizwand nach C-D, die Binderkanäle bzw. mittleren Gasdüsen nach E-F und die Kanäle der Mittelwand nach G-H. Abb. 3 ist ein wagerechter Schnitt durch die Heizwand nach J-K.
  • Die Verwendung von Ofenwänden mit doppelten Heizzügen bei Koks- oder Gaswerksöfen ist bekannt, neu ist gemäß der Erfindung die Kombination der eigenartigen Anordnungen der Gasverteilkanäle, der Heizdüsen und der Zusatzgasdüsen in den Bindersteinen sowie in Verbindung damit die in der Mittelwand -angeordneten senkrechten Kanäle mit den unter denselben liegenden Sammelkanälen in Verbindung mit den Wärmespeichern unter jedem Ofen und die Beheizungsart mit Zugwechselbetrieb an Ofen mit doppelter Reihe Heizzügen.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß mittels oberer und unterer Gaszufuhr beide Reihen der schmalen Heizzüge jeder Heizwand nach Maßgabe des Zugwechsels stets gleichzeitig von unten oder von oben befeuert werden, wobei zwischen den beiden Heizzugreihen liegende Züge abwechselnd vorgewärmte Verbrennungsluft zuführen und die verbrannten Gase abführen.
  • Dabei wird die Abführung der verbrannten Gase aus lediglich aufwärts beflammten doppelten Heizzugreihen durch zwischen den beiden Reihen der schmalen Heizzüge liegende, oben mit den Heizzügen verbundene Züge als bekannt vorausgesetzt.
  • Ferner ist eine dem neuen Verfahren ähnliche Betriebsweise für Heizwände mit einfachen Heizzügen bekannt. In den einfachen Heizzügen streichen die Heizgase aber wegen des großen Zugquerschnittes nur zu einem Teil an den Heizflächen vorbei, während bei der Anordnung gemäß der Erfindung schmale, schnell durchströmende Flammen dauernd voll wirken und sehr kurze Kokungsdauer ergeben.
  • Die Kokskammern i sind in bekannter Weise zwischen Heizwänden 2 angeordnet. Letztere sind mit zwei Reihen Heizzügen 3 versehen, die wiederum durch eine Mittelwand q. getrennt sind. In letzterer sind senkrechte Kanäle 5 vorgesehen, welche zur Ableitung der Abhitze aus den Heizzügen oder zur Zuführung von Verbrennungsluft nach oben dienen und unten in die Sammelkanäle 15 münden, die mit den Wärmespeichern W2 verbunden sind. Die Bindersteinwände B sind in der oberen Wandhälfte mit Kanälen 6 versehen, welche an die Gaskanäle 1q. angeschlossen sind und beim Betriebe als Gaszuleitung zur mittleren Höhe des Heizzuges dienen.
  • Zweckmäßig sind die Bindersteinwände- B zur Erhöhung der Haltbarkeit neben dem Kanal 6 trapezförmig nach der Mittelwand zu verstärkt, wodurch auch die Heizzüge 3 eine trapezförmige Gestalt erhalten, deren breitere Seite der Ofenkammer zugekehrt ist. Die Heizzüge 3 sind mittels Öffnungen 7 an die Sohlkanäle 8 und diese weiter an einen Wärmespeicher W1 angeschlossen. Außerdem sind unter jeder Reihe der Heizzüge 3 Gaszuführungskanäle g angeordnet, welche mittels genau abgepaßter Düsen io das Heizgas in die Heizzüge 3 einführen. In gleicher Weise wie unten sind oben in jeden Heizzug einmündende Düsen i-i vorgesehen, welche Gas aus Verteilungskanälen i2 erhalten. Alle unteren und oberen Düsen sind auswechselbar und können von der Ofendecke aus durch die Schächte i3 nachgesehen werden. Anstatt der Verteilkanäle 12 können die Düsen il auch bis zur Decke heraus durchgeführt und mit eisernen Gasverteilungsrohren verbunden sein.
  • Beim Betriebe erhalten beide Reihen Heizzüge 3 gleichzeitig von unten Gas aus den Kanälen g durch die Düsen io und Heißluft vom Wärmespeicher W1 durch den Sohlkanal 8 und Öffnungen 7. Die Verbrennungsflammen ziehen nach oben und werden von hier durch die in der Mittelwand q. befindlichen senkrechten Kanäle 5 nach unten in den Sammelkanal 15 und Wärmespeicher W2 zum Kamin geleitet. Vor dem Eintritt der Abhitze in die Kanäle 5 kann die durchziehende Menge mittels Schieber 5" von oben durch Schächte 16 geregelt werden.
  • Nach dem üblichen Wechsel zieht die Heißluft durch Wärmespeicher WZ und Kanäle 15 in den Mittelwandkanälen 5 aufwärts und verteilt sich m 'beide Heizzüge 3, welche nunmehr aus den oberen Kanälen 12 und Düsen ii Gas erhalten. Die Flammen ziehen abwärts und die Abhitze durch die Öffnungen 7 in die Sohlkanäle 8 zum Wärmespeicher W1 und dann zum Kamin.
  • Ist die entwickelte Hitze aus den unteren und oberen Düsen in den Heizzügen zu gering oder sind die Wände sehr hoch, so wird gemäß der Erfindung aus den oberen Gaskanälen i¢ durch die Bindersteinkanäle 6 etwa in mittlerer Wandhöhe durch eine oder zwei Düsen 6a noch ein Gaszuschuß in jeden Heizzug geleitet, der durch obere Düsen 6d geregelt werden kann und dauernd ohne umzuschalten in Betrieb ist.
  • Durch die Anordnung der senkrechten Mittelwandkanäle 5 in Verbindung mit den Kanälen 15 unter jeder Ofenwand wird erreicht, jeden Wärmespeicher W, oder W2 zur Beheizung der ganzen Wandlänge zu benutzen, was ohne diese Bauart nicht möglich ist. Der Vorteil dieser ganzen Einrichtung besteht darin, daß die doppelten Heizzüge in der ganzen Höhe dauernd und auf die ganze Länge der Ofenwand mit stark wirkenden unmittelbaren Gasflammen beheizt werden und kein Heizzug 3 Abhitze erhält, daher die Kokungsdauer sehr vermindert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur-regenerativen Beheizung von Koksöfen oder Gaskammeröfen mit doppelten Heizwänden und in diesen zwischen den beiden Reihen schmaler Heizzüge liegenden, oben mit den Heizzügen verbundenen Zügen zum Abführen der verbrannten Gase, dadurch gekennzeichnet, daß mittels oberer und unterer Gaszufuhr beide Heizzugreihen nach Maßgabe des Zugwechsels stets gleichzeitig von unten oder von oben befeuert werden, wobei die zwischen den beiden Heizzugreihen jeder Heizwand liegenden Züge abwechselnd vorgewärmte Verbrennungsluft zuführen und die verbrannten Gase abführen.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem im Anspruch i gekennzeichneten Ofen mit doppelten Heizwänden und unterer und oberer Gas- und Luftzufuhr jeder Heizzug etwa in mittlerer Wandhöhe durch Kanäle (6) mit einer oder mehreren Zweigdüsen (6a) noch Zusatzheizgas erhält.
  3. 3. Regenerativkoksöfen oder Gaskammeröfen mit unterhalb der Ofenkammern und in deren Längsrichtung liegenden Regeneratoren zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Heizzüge (3) und die im Wechsel zur Zuführung der Verbrennungsluft oder zur Abführung der verbrannten Gase dienenden Züge (5) des in Anspruch i gekennzeichneten Ofens unter Vermittlung von Sammel- oder Verteilungskanälen (8- bzw. 15) an je eine gemeinsame Regeneratorkammer (W1 bzw. W2) angeschlossen sind.
DEM79684D 1922-11-21 1922-11-21 Regenerativkoksofen und seine Beheizung Expired DE443235C (de)

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DEM84431D DE444859C (de) 1922-11-21 Koksofenwand mit doppelter Reihe Heizzuegen
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DEM82807D DE447830C (de) 1922-11-21 1923-10-19 Regenerativkoksofen und seine Beheizung

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DEM84431D DE444859C (de) 1922-11-21 Koksofenwand mit doppelter Reihe Heizzuegen
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DE3226981A1 (de) * 1982-07-19 1984-01-19 Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg Verbindungsvorrichtung zum mechanischen kuppeln des unteren teils einer lenksaeule eines kraftfahrzeuges mit der spindel eines lenkgetriebes

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DE444859C (de) 1927-05-27

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