DE196925C - - Google Patents

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DE196925C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/04Combustion apparatus using gaseous fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.M 196925-KLASSE 24 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. April 1906 ab.
Zur Vorwärmung der Verbrennungsluft.bei Muffelofen hat man vorgeschlagen, die Verbrennnungsluft vor ■ ihrer Vermischung mit den Brenngasen durch Kanäle streichen zu lassen, die die Feuerkanäle des Muffelofens ganz oder teilweise umgeben. Bei der Durchführung dieses Verfahrens hat man jedoch die vorgewärmte Luft nicht unmittelbar aus dem Heizkanal in den Brennraum übergeführt, sondern man läßt sie nach Verlassen der Kanäle ein Röhrensystem durchziehen, das sich mit einem zur Zuführung der Verbrennungsgase dienenden Röhrensystem unterhalb des Verbrennungsraumes vereinigt. Da-
bei erfolgt der Übertritt des Gemisches von vorgewärmter Luft und Gas in den Verbrennungsraum unter gleichzeitiger Ansaugung von frischer oder nur schwach vorgewärmter Luft.
Infolgedessen ist bei Anwendung des bekannten Verfahrens trotz der Vorwärmung der Luft die Temperatur des in den Feuerraum eingeleiteten Luft- und Gasgemisches nur gering, ein Nachteil, der durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren beseitigt werden soll. Das Verfahren kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die in unterhalb des Muffelraumes vorgesehenen Kanäle oder in seitlich der Muffel angeordneten Kanälen bzw. Röhren und ferner in um die Muffel sich hinziehenden Kanälen vorzuwärmende Verbrennungsluft sich stets in Gegenstrom zu den sie erwärmenden Verbrennungsgasen bewegt, sodann in einen unmittelbar unter dem Verbrennungsraum befindlichen Heizkanal und aus diesem unmittelbar in den Verbrennungsraum strömt.
In der Zeichnung ist ein zur Ausführung des Verfahrens geeigneter Muffelofen, der vorteilhaft als Emaillierofen Verwendung findet, in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι den Ofen im Aufriß und Querschnitt nach der Linie a-b der Fig. 2, während die
Fig. 2 den Ofen im Grundriß und Schnitt nach der Linie c-d der Fig. 1 darstellt.
Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch den Ofen nach der Linie e-f der Fig. I, während die
Fig. 4, 5 und 6 den Ofen im Grundriß und Schnitt nach den Linien g-h, i-k und l-m der Fig. 1 zeigen. Die
Fig. 7 und 8 zeigen eine Abänderung des Ofens in Auf- und Grundriß im Schnitt, während die
Fig. 9 bis 11 eine weitere Abänderung des Ofens darstellen, wobei die Fig. 9 links den Ofen im Querschnitt nach der Linie n-o und rechts im Querschnitt nach der Linie p-q der Fig. 10 zeigt, während in
Fig. ίο der Ofen vorn im Schnitt nach der Linie r-s und hinten im Schnitt nach der Linie t-u der Fig. 9 gezeigt ist. Die
Fig. 11 zeigt einen Schnitt nach der Linie v-»> der Fig. 9.
Das Generatorgas wird auf dem Rost 1 erzeugt und tritt in der Pfeilrichtung der Fig. 3 durch den senkrechten Kanal 2 in den aus den beiden Kanälen 3 bestehenden Verbrennungsraum, die unter dem Muffelraum 4 entlang geführt sind. Beim Durchstreichen der Entzündungskanäle 3 vermischt sich das Generatorgas in der weiter unten näher beschriebenen Weise mit der stark erhitzten Verbrennungsluft behufs Erzielung einer vollkommenen Verbrennung. Die brennenden Gase treten durch die am vorderen Ende der Kanäle 3 vorgesehenen Querkanäle 5 in die Feuerkanäle 6 über, die die Muffel vollkommen umschließen. Dabei sind die Feuerkanäle 6 durch die Zungen 7 und 8 in einzelne Kammern geteilt, die abwechselnd über der Muffel bzw. seitlich derselben miteinander in Verbindung stehen. Die Zungen 7 zwingen die Gase, in den vordersten Kammern hochzusteigen, und gestatten über dem Muffelgewölbe einen Übertritt derselben in die mittleren Kammern, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. In letzteren führen die Zungen 8 die Gase wieder nach abwärts in die senkrechten Kanäle, aus welchen die Gase unter den Zungen 8 in die senkrechten Kanäle der hinteren Kammern übertreten. Aus den hin-• teren Kammern gelangen die Gase nach Bestreichen des Muffelgewölbes in die vor der hinteren Stirnwand der Muffel angeordneten Kanäle 9. Aus den Kanälen 9 treten die Heizgase sodann in die wagerechten Kanäle 10 und aus diesen in die senkrechten Kanäle
11. Letztere münden, wie Fig. 1 erkennen läßt, in die wagerechten Züge 12. Diese Züge 12 sind in Fig. 5 links punktiert eingezeichnet und führen die Gase nach vorwärts, woselbst diese durch die senkrechten Kanäle 13 (Fig. 4) in die parallel zu den Kanälen 12 angeordneten Gaskanäle 14 übertreten. In letzteren ziehen die Abgase wieder nach rückwärts und fallen durch die senkrechten Kanäle 15 (Fig. ι und 2) in den wagerechten Kanal 16, in den ein Wasserschiff 17 eingebaut ist und der, wie Fig. 3 zeigt, mit dem Abzugskanal 18 in Verbindung steht.
Die Verbrennungsluft tritt durch die zwischen den Zügen 12 und 14 angeordneten Längskanäle 19 am rückwärtigen Ende des Ofens ein (Fig. 1 und 4). · Durch die in Fig. 5 punktiert eingezeichneten senkrechten Kanäle 20 tritt die Luft in die wagerechten Kanäle 21, die über den Kanälen 12 entlanggeführt sind. Dabei bewegen sich Abgase und Verbrennungsluft in den Kanälen 12 und 14 bzw. 19 und 21 stets in Gegenstrom.
In die wagerechten Luftkanäle 21 münden die senkrechten Kanäle 22, aus denen'. die Luft in die Kanäle 23 überführt wird, die neben den 'senkrechten Teilen der Feuerkanäle 6 angeordnet sind. Auch in diesen Kanälen zieht die Luft im Gegenstrom zu den nach rückwärts streichenden Brenngasen nach vorwärts und fällt am vorderen Ende durch die senkrechten Kanäle 24 in die kurzen Querkanäle 25, aus denen dieselbe in die unter dem Verbrennungsraum angeordneten wagerechten Kanäle 26 übertritt. In der rückwärtigen Stirnwand der Kanäle 26 sind Durchtrittsöffnungen 27 vorgesehen, die in den Kanal 2 münden, durch welche die Generatorgase in den Verbrennungsraum 3 geleitet werden. Ebenso ist der Boden des Verbrennungsraumes mit Durchtrittsöffnungen 28 ausgestattet, durch welche ein Teil der Luft unmittelbar in den Verbrennungsraum 3 gelangt.
Durch einen im Mauerwerk des vorderen Ofenteils vorgesehenen Kanal 29 wird den wagerechten Kanälen 30, welche unter dem Rost I münden, die notwendige Luft für den1 Gasgenerator zugeführt.
Da die in bekannter Weise in den Kanälen 19 und 21 vorgewärmte Luft vor ihrem Eintritt in den Verbrennungsraum zunächst die Kanäle 23 durschstreicht und dem Verbrennungsraum durch die Kanäle 26 zugeführt wird, die unter den letzteren angeordnet Sind, so besitzt die Luft bei ihrem Eintritt in den Verbrennungsraum eine Temperatur, die nahezu der des letzteren gleichkommt und die die Temperatur des Generatorgases wesentlich übersteigt. Dies hat eine Temperaturerhöhung in dem Verbrennungsraum selbst und einen vollkommenen Verbrennungsprozeß, mithin eine Brennstoffersparnis zur Folge.
Bei dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel des Muffelofens sind die Kanäle 23, denen in der vorbeschriebenen Weise die Luft aus den Kanälen 21 zugeführt wird, so ausgebildet, daß sie die Feuerkanäle 6 nicht nur seitlich, sondern auch über dem Gewölbe der Muffel vollkommen einschließen.
Die in die Kanäle 23 eingebauten Zungen 31 und 32 bilden auch hier einzelne Kammern, in denen die Luft schlangenförmig und im Gegenstrom zu den die Kanäle 6 durchstreichenden Heizgasen geführt wird.
Läßt die Höhe des Schachtes des Gasgenerators, die von der zulässigen Einbautiefe des ganzen Ofens abhängig ist, die Anordnung der Kanäle 19 und 21 bzw. 12 und 14 zum Vorwärmen der Luft durch die Ab-
gase nicht zu, so wird die Vorwärmung der Luft zweckmäßig in der aus den Fig. 9 bis 11 ersichtlichen Weise durchgeführt. Hier sind zu beiden Seiten der Erhitzungskanäle 23 seitlich der Muffel die rohrförmigen Kanäle 33 angeordnet; an deren vorderem offenen Ende die. Luft eintritt, und aus welchen diese am hinteren Ende durch die winklig stehenden Kanäle 34 in die Kanäle 23 überführt wird. Die Kanäle bzw. Rohre 33 sind dabei in die Feuerkanäle 35 eingebaut, in denen sie in ihrer Lage durch die Zungen 36 und 37 gehalten werden. Die beiden senkrechten Zungen 36 dienen lediglich zur Stützung des rohrförmigen Kanals 33, während die wagerechten Zungen 37 den Kanal 35 in zwei Kammern teilen, die jedoch durch öffnungen 41 der Zungen 37 am vorderen Ende des Ofens miteinander in Verbindung stehen.
Die Heizgase treten, nachdem sie die hinterste Kammer des Feuerkanals 6 durchzogen haben, seitlich in den Kanal 9 über und bespülen die rückwärtige Stirnfläche der Muffei. Aus dem Kanal 9 treten sie in den wagerechten Kanal 38, der durch den senkrechten Kanal 39 mit der oberen Kammer des Feuerkanals 35 in Verbindung steht. In der aus Fig. II ersichtlichen Weise ziehen dann die Gase oberhalb der Zungen 37 entlang und treten am vorderen Ende durch 41 in die untere Kammer des Kanals 35, um aus letzterem am hinteren Ende durch den Kanal 40, dessen Verlauf aus Fig. 10 ersichtlich ist, unter dem Wasserschiff des Gasgenerators in den Abzugskanal überzutreten.
Die vorbeschriebenen Muffelofen eignen sich nicht nur als Emaillieröfen, sondern können bei entsprechender Umbildung auch als Öfen zum Destillieren von Zink oder zu anderen Zwecken verwandt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Vorwärmen der Verbrennungsluft bei Muffelofen, bei denen die Verbrennungsluft vor ihrer Vermischung mit den Brenngasen durch Kanäle streicht, die die Feuerkanäle des Muffelofens ganz oder teilweise umgeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft in neben dem Gaserzeugerschacht liegenden Kanälen (19, 20, 21) oder in seitlich der Muffel angeordneten Kanälen oder Röhren (33, 34) und ferner in um die Muffel sich hinziehenden Kanälen (23, 24, 25) im Gegenstrom zu den sie erwärmenden Verbrennungsgasen, sodann in einen unmittelbar unter dem Verbrennungsraum (3) befindlischen Heizkanal (26) und aus diesem unmittelbar in den Verbrennungsraum geführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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