DE232089C - - Google Patents

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DE232089C
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heating
hearth
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furnace
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf Gasöfen zum Wärmen, Glühen und Härten, beispielsweise zum Erhitzen von Blöcken und Brammen, zum Glühen von Draht und Ketten, und bezweckt, den Heizgasstrom dem jeweiligen Zweck entsprechend verschieden zu leiten und dadurch, unter möglichster Ausnutzung der Wärme, ein schnelles und ergiebiges Erhitzen der zu behandelnden Materialien zu erzielen.
ίο Der Erfindung entsprechend werden die Verbrennungsgase vom Verbrennungsraum aus entweder über oder unter oder in gegeneinander regelbaren Mengen über und unter die Herdsohle geleitet.
Der zur Ausführung des Verfahrens benutzte Gasofen ist in bekannter Weise so eingerichtet, daß sowohl unterhalb, als auch überhalb des Herdes ein von Verbrennungsgasen durchstrichener Raum angeordnet ist. Jeder dieser Feuerräume aber ist zufolge der Erfindung mit einem besonderen, durch Schieber regelbaren Fuchs verbunden.
Es ist bereits ein Platinenwärm- und Blechglühofen aus der Patentschrift 108240 bekannt geworden, bei welchem die Gase von der Feuerung aus, die übrigens in diesem Falle keine Gasfeuerung ist, zunächst den Platinenherd durchstreichen und hier einen wesentlichen Teil ihrer Wärme abgeben, um dann erst geteilt zu werden und durch besondere Öffnungen entweder in den Blechherd oder in einen darüber befindlichen Raum zu gelangen. Es findet also hier eine Teilung des Heizstromes erst statt, nachdem die Hauptmenge der Wärme der Heizgase ausgenutzt worden ist. Auch ist bei dem in dieser Patentschrift beschriebenen Ofen keine Einrichtung getroffen, mittels deren die einzelnen Gasströme ihrer Menge nach geregelt werden können.
Es ist ferner bereits ein vereinigter Platinen-Sturz- und Blechglühofen bekannt geworden, bei dem lediglich eine Teilung der Heizgase stattfindet, so daß der eine Teil die Platinenwärmekammer durchstreicht, der andere direkt in den Herdraum zum Glühen der Sturze und Bleche gelangt. Hier sollen die Heizgase nicht, wie im vorliegenden Falle, so geleitet werden, daß sie lediglich den einen oder den anderen Raum bzw. beide in regelbaren Mengen durchstreichen.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich auch von den eben beschriebenen beiden Öfen dadurch, daß die Zuführung des Materials in den Ofen sowie dessen Erwärmung in ununterbrochener Weise erfolgt. Das Material wird gleichmäßig entweder von Hand oder mechanisch von der kältesten Stelle allmählich der heißesten entgegengeführt.
Ein der Erfindung entsprechender Ofen ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem senkrechten Längsschnitt und in Fig. 2 und 3 in senkrechten Querschnitten dargestellt.
Über dem einen Ende der Herdsohle α befindet sich der Verbrennungsraum b für das Gasluftgemisch. Die Heizgase gehen von hier aus durch den oberen Herdraum c nach dem Fuchs. Die zur Verbrennung des Gases er-
forderliche Luft wird durch Rohr f in einen oberhalb des Raumes c angeordneten Raum d zugeführt und mischt sich vor der Düse i mit dem Gase, das durch Kanal g und Düse h zugeleitet wird. Unter der Düse i sind in der Sohle α Öffnungen k vorgesehen, welche in Kanäle der Herdräume m führen, die unterhalb der Sohle α liegen, so daß diese von beiden Seiten beheizt werden kann. Die aus
ίο dem oberen Heizkanal c kommenden Gase gelangen durch den mit Schieber r versehenen Fuchs η zum Schornstein, während die aus den Kanälen m kommenden Gase durch den mit Schieber s versehenen Fuchs ο dem Schornstein zugeführt werden.
Man hat es daher in der Hand, durch Stellung der Schieber r und s je nach dem Zweck, welchem der Ofen dient bzw. je nach der Art des zu behandelnden Materials die in dem Heizraum b sich entwickelnden Heizgase entweder nur durch den oberen Herdraum c oder nur durch den unteren Herdraum m zu leiten, so daß das Gut nur Unterhitze erhält oder den Heizgasstrom zu teilen, so daß er gleichzeitig den oberen und unteren Herdraum durchströmt. Die Menge, der diesen beiden Herdräumen c bzw. m zuzuführenden Heizgase kann durch entsprechende Stellung der Schieber r und s geregelt werden.
Zufolge der Fig. 2 und 3 ist die Herdsohle aus Lochsteinen derart hergestellt, daß durchlaufende Lochreihen entstehen, durch welche der zu glühende Draht, zu glühende Ketten o. dgl. geführt werden können.
Soll der vorstehend beschriebene Ofen als Stoßofen für Blöcke und Brammen benutzt werden, so werden in bekannter Weise auf der Herdsohle α diesem Zwecke dienende schmiedeeiserne in der Zeichnung nicht dargestellte Gleitrohre angeordnet, die durch Wasser gekühlt werden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Betriebe von zum Wärmen, Glühen und Härten dienenden Gasöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase von dem Verbrennungsraum (b) aus so geleitet werden, daß sie die Herdsohle entweder von oben oder von unten oder in gegeneinander regelbaren Mengen von oben und unten bestreichen.
2. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, der sowohl unterhalb wie oberhalb der Herdsohle einen von den Verbrennungsgasen durchstrichenen Raum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Feuerraum einen besonderen durch Schieber regelbaren Fuchs hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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