DE288519C - - Google Patents

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DE288519C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVi 288519 KLASSE 18 c. GRUPPE
FRIEDRICH SIEMENS in BERLIN. Verfahren und Stoßofen zum Wärmen von Blöcken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1913 ab.
Bekanntlich werden in den Stoßöfen die Stahl- und Eisenblöcke zum Wärmen über Gleitbahnen durch den Ofen hindurchbefördert dadurch, daß am Einsetzende jeweils ein neuer Block durch eine maschinelle Stoßvorrichtung eingeführt wird. Diese Stoßvorrichtung bewirkt dann auch ein weiteres Fortschreiten der eingesetzten Blöcke durch den ganzen Ofen, so daß eventuell bei den sogenannten Durchstoßöfen die Blöcke nach Erlangen der erforderlichen Schweißtemperatur selbsttätig durch diese am Einsatzende wirkende Stoßvorrichtung aus dem Ofen herausbefördert werden. Infolgedessen bilden diese durch den Ofen sich hindurchschiebenden Blöcke eine dichtgeschlossene Wand, die gemäß der vorliegenden Erfindung zur Führung der Flamme benutzt werden soll.
Die vorliegende Erfindung besteht darin,
so daß diese sich mehr oder weniger dicht aneinander anschließenden Blöcke als eine Leitwand für die Führung der Flamme in der Weise benutzt werden, daß die z. B. oberhalb der Blöcke in den Ofen eintretende Flamme über diese Blockreihe hinweggeführt und dann durch einen Umlaufkanal unter die Blockreihe gebracht wird, um die Blöcke auch von unten in entgegengesetzter Richtung zu bestreichen und dann in einen Schornstein zu entweichen.
Zur Ausführung dieses Verfahrens ist es natürlich notwendig, den Stoßofen in der Weise auszubilden, daß diese Flammenführung möglich ist. Dazu gehört in erster Linie, daß der Ofen verhältnismäßig schmal wird, so daß die Blöcke oder Brammen mit ihren Kopf flächen fast unmittelbar an den Seiten wänden des Ofens entlangstreichen, so daß also an dieser Stelle ein Entweichen oder Durchschlüpfen der Flamme nicht möglich ist. Ferner sind Umlaufkanäle erforderlich, durch welche die Flamme von der Oberseite der Blockreihe nach der Unterseite und umgekehrt übergeführt werden kann. Es kann sich dabei empfehlen, die Blöcke selbst an den Seiten bzw. an den Seitenwänden des Ofengewölbes irgendwie abzudichten, um hier ein Entweichen oder Durchschlüpfen der Flamme zu verhindern.
' Die Erfindung läßt eine große Zahl verschiedener, Ausführungsformen zu. Die Zeich: nung veranschaulicht nur einige wenige dieser 5° Ausführungsformen, und zwar zeigen die
Fig. ι bis 4 im Längsschnitt verschiedene dieser zur Durchführung des neuen Verfahrens dienenden öfen, während
Fig. 5 ein Querschnitt dazu ist.
Die Fig. 1 zeigt einen Durchstoßofen, bei welchem die Blöcke α auf — hier nicht besonders angedeuteten — Gleitbahnen von der Einsatzöffnung δ zu der Ausstoßöffnung c hindurchgeführt werden, und zwar in bekannter Weise mit- Hilfe einer — hier nicht dargestellten — Stoßvorrichtung. Die Blöcke a bilden also eine geschlossene Reihe, die gewissermaßen den gesamten Ofen wie eine zweite Sohle in zwei voneinander getrennte Räume d und β zerlegt. Die Flamme kann nun entweder durch zwei Füchse oder aber durch einen durch die Blockreihe unterteilten Fuchs f eintreten, wobei der eine Flammenteil in der Richtung des Pfeiles g über den Blöcken entlangstreicht, während der zweite Flammenteil in der Richtung des Pfeiles h unter den Blöcken entlanggeht. Der der Pfeilrichtung g entsprechende Flammenteil bestreicht
12. Auflage, ausgegeben am 3. Oktober
die sämtlichen Blöcke bis zum Einsatzende, wo ein Umlaufkanal * angebracht ist, durch welchen diese Flamme in den unterhalb de'r Blockreihe befindlichen Raum e eintritt, wie dies durch Pfeile veranschaulicht ist. Diese Flamme kann dann mit der Flamme h durch den gemeinsamen Abzugskanal k zu dem Schornstein ziehen.
Die Ausführungsform nach der Fig. 2 unterscheidet sich von dem eben beschriebenen Ofen lediglich durch die Anbringung eines zweiten Umlaufkanals I. in der Mitte des Ofens, durch welchen die untere Flamme h Jn den über der Blockreihe befindlichen Ofenraum d übergeleitet wird, wobei dann der unter der Blockreihe befindliche Raum durch die Zwischenwand m derart zerlegt ist, daß die in dem oberen Ofenraum d vereinigten beiden Flammen in der aus der Pfeilrichtung ersiehtliehen Weise unter Benutzung des Umlaufkanals i wieder unter die Blockreihe gelangen, um dann durch den Abzugskanal k abzuziehen.
Die Fig. 3 zeigt einen Regeneratiyofen, weleher für die Durchführung der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Dieser Ofen ist nicht als Durchstoßofen im Sinne der Fig. 1 Und 2 ausgebildet, sondern zeigt einen als Schweißherd ausgebildeten heißesten Teil n, in welchem eine hufeisenförmig oder sonstwie gestaltete Regenerativflamme die Erwärmung der Blöcke auf Schweißtemperatur bewirkt. An diesen Schweißherd η schließt sich in bekannter Weise der Stoßherd, der. ebenso wie nach den Fig. 1 und 2 durch die Blockreihe" α in die beiden übereinanderliegenden Räume d und e zerlegt ist. Die zur allmählichen Erwärmung der Blöcke dienende, von der Regenerativflamme des Schweißherdes η in bekannter Weise abgesaugte Flamme geht in der Pfeilrichtung unter Benutzung des Umlaufkanals i aus dem oberen Ofenteil d in den unteren Ofen teil e, um dann durch den Kanal k in den Schornstein zu entweichen.
Der Ofen nach der Fig. 4 ist ebenfalls ein Regenerativofen, bei welchem die Flamme abwechselnd aus den Flammenfüchsen 0 und ft austritt. Die Flamme bildet dann in bekannter Weise in ihrer Hauptmasse ein senkrecht stehendes Hufeisen, da sie z. B. aus dem Fuchs 0 kommend durch den Umlaufkanal I abwärts und in der Pfeikichtung in den Fuchs ft strömt und umgekehrt. Zur Beheizung des übrigen Ofenteils werden von dieser Hufeisenflamme Teile abgesogen,' welche die beiden Räume d und e bis zum Einsatzende in der Pfeilrichtung durchströmen. Hierbei ergeben sich zahkeiche Variationen; es kann sowohl im Räume d wie im Räume e je eine Flamme abgesogen werden, die sich mit Hilfe des Umlaufkanales i vereinen und in den Abzug k strömen. Es kann auch nur in einem Raum d oder e eine Flamme abgesogen werden, die dann mit Hilfe des Umlauf kanales i um die Blockreihe herumgeführt wird. Diese Flamme kann sich dann mit dem rückkehrenden Sphenkel der Hufeisenflamme vereinen oder für sich abgeführt werden usw.
Es geht aus der vorstehenden Schilderung der dargestellten.vier Ausführungsformen schon hervor, daß die vorliegende Erfindung in zahllosen verschiedenen Gestalten sich wiedergeben laßt, und die veranschaulichten Ausführungsformen dienen lediglich zur Erläuterung der Erfindung.
•In Fig. 5 ist einer dieser Ofe"n im Querschnitt veranschaulicht. Es zeigt sich hier, daß die auf den Gleitbahnen q liegenden Blöcke α mit ihren Kopfenden den Seitenwänden r des Ofens so nahe kommen, daß an dieser Stelle schon ein ziemlich dichter Abschluß erfolgt; gegebenenfalls können auch noch besondere Vorrichtungen vorgesehen werden, um an dieser Stelle eine Abdichtung vorzunehmen, die verhindert, daß die Flamme etwa schon vor Erreichung der Umlaufkanäle i oder I aus dem oberen Ofenteil d in den unteren Ofenteil β entweicht. An beiden Seiten ist in Fig. 5 je einer dieser Umlauf-, kanäle angedeutet.

Claims (2)

Patent-An, Sprüche:
1. Verfahren zum Wärmen von Blöcken
in Stoßöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Wärmen der Blöcke dienende Flamme auf oder unter den den Ofen in Form einer ununterbrochenen Zwischenwand in wagerechter Richtung zerlegenden Blöcken entlanggeführt und am Ende der Blockreihe oder an beliebiger Stelle derselben auf die andere Seite der Blockreihe geleitet wird.
2. Stoßofen zum Wärmen von Blöcken nach dem Verfahren des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen so schmal gebaut oder an den Seitenwänden mit Abdichtungsvorrichtungen ausgerüstet ist, daß die Blöcke unmittelbar, mit ihren Kopfenden an dem Ofengewölbe oder an den Abdichtungsvorrichtungen sich abdichten, und daß ferner zur Verbindung der durch die Blockreihe voneinander getrennten, wagerecht übereinanderliegenden Ofenräume seitliche Umlauf kanäle angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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