DE263725C - - Google Patents
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- DE263725C DE263725C DENDAT263725D DE263725DA DE263725C DE 263725 C DE263725 C DE 263725C DE NDAT263725 D DENDAT263725 D DE NDAT263725D DE 263725D A DE263725D A DE 263725DA DE 263725 C DE263725 C DE 263725C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G1/00—Furnaces for cremation of human or animal carcasses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 263725 KLASSE 24 d.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einäscherung von Leichen mit Verbrennungsgasen und erhitzter Luft mit nur einer Wärmequelle.
Gegenüber den bekannten Öfen wird nach dem vorliegenden Verfahren die Zuführung
der Luft zu dem Verbrennungsraum derart geteilt, daß die hauptsächlich zur Verbrennung
der Kohlen oxydgase dienende Luft der Generatorbrennerstelle zugeführt, die hauptsächlich
zur Einäscherung dienende Luft mittels hohler Schamotteroste unmittelbar in den Verbrennungsraum
geführt wird. Gleichzeitig werden auch die Abgase geteilt abgeführt, und ihre Wärme wird in getrennten Rekuperatoren
wiedergewonnen. Dies bietet den Vorteil, daß die Vorwärmung der Luft gleichmäßig
und schnell vor sich geht. Dies ist für den vorliegenden Erfindungszweck von besonderer
Bedeutung, weil die Anwärmezeit dadurch relativ kurz und trotzdem eine sehr hohe
Verbrennungstemperatur erreicht wird, die eine vollständige Verbrennung gewährleistet.
Es ist zwar bereits bekannt, Krematoriumsöfen mit verschiedenen Abzugsöffnungen für
die Heizgase zu versehen. Aber die Verteilung der Abgaskanäle hat bei den bekannten
Öfen lediglich den Zweck, die Abgase auf den ganzen Querschnitt des Ofens verteilt abzuleiten.
Zur Durchführung des Verfahrens nach der
Erfindung sind die Träger für den Sarg als hohle Schamotteroste ausgebildet, von welchen
aus nach unten gerichtete Öffnungen in den Ofenraum münden. Die Verwendung hohler
Schamotteroste für Feuerungsanlagen ist an sich zwar schon bekannt, neu ist jedoch der
besondere Zweck, die Tragroste des Einäscherungsraumes . hohl auszuführen, um mit Hilfe
derselben die Heißluft um den Sarg zu leiten.
Der Ofen für das vorliegende Verfahren ist in Fig. ι im Querschnitt, in Fig. 2 im Längsschnitt
dargestellt. Die Fig. 3, 4 und 5 enthalten einen Grundriß bzw. Schnitte nach den
Linien I-I und H-II. Mit A ist der Generator
bezeichnet, B stellt den Gasverbrennungsraum dar. Der Ofenraum C hat zwei geteilte
Abgänge für die Abgase, einen etwa in der Sohle des Verbrennungsraumes liegenden Abgang
α und einen zweiten unter der Sohle des Aschenganges liegenden Abgang b. Unter
dem Ofenraum liegt der Aschensammelraum D mit der Aschentasche E. F ist der Rekuperator
für den oberen Abgaskanal a, G der für den unteren Abgaskanal b; d ist ist eine verschließbare
Öffnung für den Austritt des Generatorgases; c sind verschließbare Öffnungen
für den Austritt der Verbrennungsluft aus den Schamotteträgern, f ist ein Kanal zur Zuführung
von Verbrennungsluft zu den Schamotteträgern. g schließlich sind verschließbare
Öffnungen, für den Austritt der Verbrennungsluft zum Generator. Infolge der beiden
regelbaren Kanäle α und b kann der Ofenbetrieb
sowohl auf die Verbrennung von Kohlenoxydgas als auch auf die Verbrennung
der Leiche selbst mittels heißer Luft beliebig eingestellt werden.
In Fig. 4 ist der beiderseitige Heißluftkanal e mit den Schiebern ι und 2 sichtbar.
Durch die Schieber 1 soll die Heißluft aus dem Rekuperator F von dem Verbrennungsraum
B und durch die Schieber 3 die Heißluft aus dem Rekuperator G von den Kanälen
e absperrbar . gemacht werden. In Fig. 5 ist der Heißluftkanal f mit den Schiebern 2
, dargestellt. Durch die Schieber 2 wird die Heißluft, soweit sie zu den hohlen Schamotte*
rosten führen soll, eingestellt.
Je nachdem nun der Ofenbetrieb auf die Verbrennung von Kohlenoxydgas oder auf die
Einäscherung der Leichen mittels heißer Luft eingestellt werden soll, ist der Betrieb ein
anderer. Im Anfang des Einäscherungsvorganges sind die Schieber 1 -geöffnet, die Schieber
3 dagegen geschlossen. Die Schieber 2 sind nur so weit geöffnet, als Heißluft zu den
hohlen Schamotterosten gebraucht wird, um die Verbrennung im Einäscherungsraum zu
beschleunigen. Während die Schieber 3 geschlossen sind, tritt die Heißluft aus dem Rekuperator
G durch den Rost des Generators in denselben ein und wird dort mit zur Gaserzeugung
benutzt.' Später, wenn die Generatorbeschickung glühend ist und die Kohknoxydgasbildung
nachläßt, so arbeitet man mehr mit dem oberen Abgang a. Die Generatorgasbildung
wird dann von selbst nach und nach eingeschränkt und dagegen die Luftvorwärmung
für die schnelle und reinliche Einäscherung gefördert. Dies geschieht in der Weise, daß der Schieber 3 gezogen wird, und
es findet dann die Vereinigung der gesamten Heißluft aus beiden Rekuperatoren in den
Kanälen e statt, von wo aus durch die Schieber ι und 2 die Verteilung der Luft zum
Verbrennungsraum oder zu den hohlen Schamotterosten erfolgt. Je nachdem, wo man die Hauptverbrennung wünscht, öffnet oder
schließt man demgemäß die Schieber 1 und 2.
In entsprechender Weise sind dann auch die Abgaskanäle α und b vom Ofenkopfe aus einzustellen.
Im Anfang der Einäscherung wird mehr durch den Abgaskanal b abgezogen, und
sobald die Generatorgasbildung nachläßt, mehr durch den Abgaskanal a.
Will man zum Schluß gänzlich ohne Generatorgasbildung einäschern, so ist der Rekuperator
G des unteren Abganges b an den Rekuperator F des ' oberen Abganges α anzuschließen.
Die in dem Rekuperator G des unteren Abganges δ erhitzte Luft tritt dann
nicht mehr unter den Generator A, sondern sie vereinigt sich mit der Luft, die in dem
Rekuperator F des oberen Ganges α erhitzt wird. Die Wärme, welche in den beiden Rekuperatoren
aufgespeichert ist, wird dann zur Vorwärmung der Luft für die Beendigung der
Einäscherung ausgenutzt.
Selbstverständlich kann auch an Stelle der Generatorgasfeuerung jede beliebige andere
Feuerung benutzt werden. Maßgebend ist vielmehr die Teilung der erhitzten Luft, um
sowohl auf dem Generator als auch direkt arbeiten zu können, zu welchem Zwecke die
Abgase unter Wiedergewinnung ihrer Wärme in getrennte Rekuperatoren abgeleitet werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Einäscherung von Leichen mit Verbrennungsgasen und erhitzter
Luft mit nur einer Wärmequelle, dadurch gekennzeichnet, daß die erhitzte Luft geteilt wird und die zur Verbrennung
der Kohlenoxydgase dienende Luftmenge der Generatorbrennerstelle, die hauptsächlieh
zur Einäscherung dienende Luft unmittelbar dem Einäscherungsraum zugeführt
"wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
• die Abgase geteilt und zur Wiedergewinnung ihrer Abwärme getrennten Rekuperatoren
zugeführt werden, welche durch eine Einstellvorrichtung miteinander in Verbindung
gebracht werden können.
3. Ofen für das Verfahren nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Heizgase ein Abzug im Ofenraum und ein zweiter im Aschenraum vorgesehen ist.
4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erhitzte Luft durch hohle Schamotteträger für den Sarg in
den Einäscherungsraum geleitet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263725C true DE263725C (de) |
Family
ID=521099
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE263725C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5376062A (en) * | 1992-05-15 | 1994-12-27 | Zeichner; Eliezer | Robotic manufacturing unit |
-
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