DE298292C - - Google Patents

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DE298292C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/20Arrangements of heating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Beheizung von Regenerativöfen mittels flüssigen Brennstoffes, besonders zum Schmelzen schwer schmelzbarer Körper, wie z. B. von Eisen, Stahl, Schamotte u. dgl. unter Verwendung von Regeneratoren.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß der Brennstoff in die Regeneratoren eingespritzt und dort vergast wird, und daß den Abgasen nötigenfalls Luft zugeführt wird zu dem Zwecke, um die in den Regeneratoren niedergeschlagenen Rückstände der flüssigen Kohlenwasserstoffe zu verbrennen und dadurch die Kammern für die nächste Arbeitsperiode vorzuwärmen.
Die Verwendung von flüssigen Kohlenwasserstoffen zur Erhitzung von Regeneratoröfen ist an sich bekannt. Nur verwenden alle bisher bekannten Systeme, sofern sie ölgas verwenden, gleichzeitig noch Dampf oder Luft. Öl und Dampf werden dabei vorher in einer besonderen Retorte in Gas verwandelt, so daß also ein Gemisch von Öl und Wasserdampf unter Verwendung von Verbrennungsluft dem Verbrennungsraum zugeführt wird. Nach dem vorliegenden, vereinfachten Verfahren wird ausschließlich die in den Regeneratorkammern aufgespeicherte Wärme zur Überführung der flüssigen Kohlenwasserstoffe in Gas oder Dampfform ausgenutzt. Die so entwickelten Gase werden mit erhitzter Verbrennungsluft zum Betriebe des Ofens verwendet.
In den Zeichnungen ist ein zur Durchführung dieses Verfahrens dienendes System beispielsweise veranschaulicht.
Fig. -i zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Ofen nach der Linie A-B-C-D der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie J-K durch die Fig. 1.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie E-F-G-H durch die Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie L-M (Fig. 1) durch den Schmelzherd.
Nachdem die Regeneratoren α und a1 und die Überhitzer b und δ1, die Lufterhitzungskammern c, c1 und i, d1 vorerhitzt worden sind, kann mit der Durchführung des Verfahrens begonnen werden.
Das Vorerhitzen bzw. erste Anheizen der erwähnten Kammern kann auf jede zweckdienliche Weise erfolgen. Nach bewirkter Vorerhitzung werden die Klappen β und f geschlossen und die Klappen e1 und f1 geöffnet, die Luftklappe g1 geschlossen und die Luftklappe g geöffnet.
Nunmehr werden die flüssigen Kohlenwasserstoffe, wie Erdöl, Erdölrückstände, Teer 0. dgl. in die Kammer α durch das Mundstück χ eingespritzt, so daß die flüssigen Kohlenwasser-
Stoffe mit dem glühenden Mauerwerk der Kammer in fein verteiltem Zustande in Verbindung kommen und in gasförmigen Zustand übergeführt werden.
Aus der Kammer α gelangen die so gebilr deten Gase durch Kanal h in den Überhitzer b und werden durch die Kanäle i und k nach dem Schmelzherd I geleitet, wo sie, mit der vorerwärmten Luft in Verbindung gebracht,
ίο zur Verbrennung gelangen. Die durch die Luftklappe g zugeführte Luft wird in den Vorwärmer c eingeblasen oder eingesaugt. Von hier wird die erhitzte Luft durch den Kanal m nach einem zweiten Vorwärmer d geführt, um sodann durch die Kanäle η und 0 nach dem Schmelzherd geleitet zu werden, wo sie mit dem erhitzten Gas sich vermengt.
Die Beschickung der Schmelzkammern I mit Einsatz erfolgt durch die Beschickungs-Öffnungen f. Der Abstich der geschmolzenen Einsätze erfolgt durch den Kanal z. Der eine Teil der Abgase zieht durch die Kammern b1 und a1, um sodann durch den Kanal t1 und Schornstein s nach außen abgeleitet zu werden.
Um nun die in den als Gaserzeuger und Überhitzer dienenden Kammern zurückgebliebenen, bei der Zersetzung der flüssigen Kohlenwasserstoffe nicht .vollständig vergasten teerförmigen Rückstände zu entfernen, wird — zum Zwecke ihrer Verbrennung — durch Öffnung der Klappen yl Luft in die Kammern b1 und a1 eingeleitet. Die durch den Verbrehnungsvorgang gebildete Hitze wird dabei gleichzeitig dazu benutzt, die Erhitzung der Kammern auf die erforderliche Temperatur zu unterstützen.·
In gleicher Weise und gleichzeitig hiermit wird der andere Teil der Abgasse dazu benutzt, die Lufterhitzungskammern d1 und c1 aufzuheizen, wonach dieser Teil der Abgase durch den Kanal v1 und den Schornstein r abgeleitet wird.
Hat in der Kammer α die Vergasung der flüssigen Kohlenwasserstoffe stattgefunden, und ist eine solche Abkühlung dieser Kammer eingetreten, bei welcher eine Gasbildung nicht mehr stattfindet, so wird die Zufuhr durch das Mundstück χ abgestellt, die Luftzuführungsöffnung g geschlossen, die Klappen e und f geöffnet und die Klappen e1 und f1 geschlossen. Nunmehr werden die vorerwärmten flüssigen Kohlenwasserstoffe durch das Mundstück x1 in Sprühform nach der anderen Kammer a1 geleitet, die Luftzuführungsöffnung g1 geöffnet und das Arbeitsverfahren in umgekehrter Richtung durchgeführt, bis der Gaserzeuger a1 - wieder so weit abgekühlt ist, daß keine Gasbildung mehr erfolgt, wonach die Zufuhr von flüssigen Kohlenwasserstoffen durch das Mundstück x1 abgeschlossen und das System wieder umgesteuert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Beheizung von Regenerativöfen mittels flüssigen Brennstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff in die Regeneratorkammern eingespritzt und dort vergast wird, und daß den Abgasen nötigenfalls Luft zum Verbrennen der in den Regeneratoren niedergeschlagenen Rückstände der flüssigen Kohlenwasserstoffe zugesetzt wird. ι
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130958B (de) * 1956-08-25 1962-06-07 Schmidt Sche Heissdampf Brenner fuer grosse Leistung zum Verbrennen von fluessigen Brennstoffen, insbesondere Schweroelen, zur Beheizung von Dampfkesseln
WO1986005865A1 (en) * 1985-03-27 1986-10-09 Hotwork Development Limited Furnace heating

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130958B (de) * 1956-08-25 1962-06-07 Schmidt Sche Heissdampf Brenner fuer grosse Leistung zum Verbrennen von fluessigen Brennstoffen, insbesondere Schweroelen, zur Beheizung von Dampfkesseln
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US4818844A (en) * 1985-03-27 1989-04-04 Hotwork Development Limited Furnace heating

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