DE3047240A1 - Verfahren zur erhoehung des heizwertes eines gichtgases bei einer verkokungsanlage - Google Patents

Verfahren zur erhoehung des heizwertes eines gichtgases bei einer verkokungsanlage

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DE3047240A1
DE3047240A1 DE19803047240 DE3047240A DE3047240A1 DE 3047240 A1 DE3047240 A1 DE 3047240A1 DE 19803047240 DE19803047240 DE 19803047240 DE 3047240 A DE3047240 A DE 3047240A DE 3047240 A1 DE3047240 A1 DE 3047240A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00Cooling or quenching coke
    • C10B39/02Dry cooling outside the oven
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/08Heating of coke ovens with combustible gases by applying special heating gases

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes eines
  • Gichtgases bei einer Verkokungsanlage" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes eines Gichtgases, bei dem das Gichtgas durch eine Kokstrockenkühlkammer einer Verkokungsanlage geleitet und danch einem Koksofen als Unterfeuerungsgas zugeliihrt wird.
  • Ein derartiges Verfahren ist in der DE-AS 28 16 476 beschrieben. Bei dem Vorschlag nach der DE-AS 28 16 476 wird das Rauchgas eines Koksofens einer Kohleerhitzungsanlage zugeführt. Ein Teil des die Kohlevorerhitzungsanlage verlassenden Rauchgases wird dem Gichtgas vor der Kokstrockenkühlkammer zugemischt. Damit läßt sich der Heizzwert und die Menge des Unterfeuerungsgases erhöhen. Es soll dabei eine Umsetzung des Kohlendioxids und/oder Wasserdampfs des Rauchgases mit dem Kohlenstoff des Kokses erreicht werden.
  • In der Kokstrockenkühlkammer herrschen ausreichend hohe Temperaturen, um diese Umsetzung zu erreichen. Das in der Kokstrockenkühlkammer erhitzte Gichtgas wird bei dem Vorschlag nach der DE-AS 28 16 476 dem Koksofen auf beispielsweise 90O0C vorgewärmt zugeführt, dessen Rekuperator oder Regenerator kann dabei kleiner sein als üblich. Ein Einsatz des Gichtgases vor dessen Zuleitung zum Koksofen zur Wärmeübertragung auf andere Anlagenteile ist hier nicht möglich. Zur Kohletrocknung und Kohlevorerhitzung wird bei der DE-AS 28 16 476 das Rauchgas des Koksofens eingesetzt.
  • In der DE-PS 27 33 365 ist ein Verfahren zur Nutzung der fühlbaren Kokswärme an einer Verkokungsanlage beschrieben. Es wird hierbei Gichtgas zunächst einer Kokstrockenkühlkammer und danach einer Kohlevorerhitzungsanlage zugeführt. Das Gichtgas kann anschließend für Unterfeuerungszwecke eingesetzt werden. Sein Heizwert ist jedoch nicht ausreichend hoch, um als Heizgas für den Koksofen verwendet werden zu können. Ein Eindringen von Sauerstoff soll bei der DE-PS 27 33 365 dadurch vermindert werden, daß das Gichtgas unter Druck in dem System geführt ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem der Heizwert eines an sich heizwertarmen Gichtgases so erhöht wird, daß es zur gesamten Unterfeuerung des Koksofens ausreicht und ihm zuvor Wärme entzogen werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Kokstrockenkühlkamie Sauerstoff zugeführt wird.
  • Bei der Zufuhr von Sauerstoff zu dem glühenden Koks erfolgt eine Verbrennung, bei der CO entsteht. Durch die CG-Erhöhuny in der Kokstrockenkühlkammer läßt sich der untere Heizwert des Gichtgases auf über 4187 kWs/mn³ (lOOOkcal/mr>3) ) erhöhen. Der mit dem Verbrennungsvorgang verbundene Koksabbrand läßt sich in vertretbaren Grenzen halten.
  • Das nach der Kokstrockenkühlkammer heizwertreiche Gichtgas läßt sich als Wärmeträgergas einem Anlageteil, beispielsweise einer Kohlevorerhitzungsanlage oder einem Abhitzekessel, zuführen, in der es fühlbare Wärme abgibt.
  • Anschließend wird das heizwertreiche Gichtgas als Heizgas dem Koksofen zugeführt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung und den Unteransprüchen einzeln oder in Kombination. Die Zeichnung zeigt ein Blockschema einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Im Ausführungsbeispiel ist bei einer Verkokungsanlage ein Koksofen 1, eine Kokstrockenkühlkammer 2 und eine Kohlevorerhitzungsanlage 3 vorgesehen. Mittels eines Gebläses 4 wird der Kokstrockenkühlkammer 2 ein heizwertarmes Gichtgas zugeführt, das beispielsweise folgende Zusammensetzung aufweist: CO2 = 20,60 Vol% CO = 20,90 Vol% N2 - 53,95 Volle H2 2,15 Vol, H2 0 = 2,40 VoltZ Der Kokstrockenkühlkammer 2 wird außerdem Sauerstoff bzw.
  • Luft zugeführt. Ober den glühenden Koks der Kokstrockenkühl kammer 2 erfolgt eine Umsetzung des Gichtgases zu etwa folgender Zusammensetzung: CO2 = 12 Vol°S CO = 31 VolSo N2 = 52,60 Vol°,0 H2 = 2,60 Voi/ H20 = 1,80 Vol%.
  • In dieser Zusammensetzung hat das Gichtgas infolge der Erhöhlung des CO-Anteils einen Heizwert von über 4187 kWs/mn³ 3 (1000 kcal/mn ). Diese Heizwerterhöhung beruht einerseits auf der Umsetzung des Gichtgases über den glühenden Koks und andererseits auf dem durch die Luftzufuhr erfolgenden Verbrennungsvorganges eines kleinen Teils des Kokses, wobei der Verbrennungsvorgang nach der Formel: Cfest + 1/2 02 = CO abläuft.
  • Das heizwertreiche Gichtgas verläßt heiß die Kokstrockenkühl kammer 2 und wird durch die Kohlevorerhitzungsanlage 3 geleitet. Dort gibt es seine fühlbare Wärme an die zu trocknende bzw. vorzuerhitzende Kohle ab, die dem Koksofen 1 zugeführt werden soll.
  • Nach der Kohlevorerhitzungsanlage 3 wird das heizwertangereicherte Gichtgas als Heizgas dem Koksofen 1 zugeführt.
  • Es ist auch möglich, den unteren Heizwert des Gichtgases durch die Sättigung des Gichtgases mit Wasserdampf einzustellen.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. "Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes eines Gichtgases bei einer Verkokungsanlage" P a t e n t a n s p r b c h e 1. Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes eines Gichtgases, bei dem das Gichtgas durch eine Kokstrockenkühikammer einer Verkokungsanlage geleitet und danach einem Koksofen als Unterfeuerungsgas zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kokstrockenkühlkammer Sauerstoff zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in seinem Heizwert erhöhte Gichtgas seine fiihl bare Wärme an ein Aggregat der Verkokungsanlage abgibt und danach dem Koksofen zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Heizwert des Gichtgases durch die Säi-igung des Gichtgas mit Wasserdampf eingestellt wird.
DE19803047240 1980-12-16 1980-12-16 Verfahren zur Erhöhung des Heizwertes eines Gichtgases bei einer Verkokungsanlage Expired DE3047240C2 (de)

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