DE2816476B2 - Verfahren zur Ruckgewinnung von Koksofenabwärme - Google Patents

Verfahren zur Ruckgewinnung von Koksofenabwärme

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Claus Dipl.-Ing. Dr. Flockenhaus
Joachim F. 5628 Heiligenhaus Meckel
Dietrich Prof. Dr.-Ing. Wagener
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    • C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B39/00—Cooling or quenching coke
    • C10B39/02—Dry cooling outside the oven
    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00—Heating of coke ovens with combustible gases
    • Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/10—Process efficiency
    • Y02P20/129—Energy recovery, e.g. by cogeneration, H2recovery or pressure recovery turbines

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Solche Verfahren sind beispielsweise aus der DE-AS 24 34 827 oder der DE-OS 24 15 758 bekannt Bei diesen bekannten Verfahren wird bei der trockenen Kokskühlung die fühlbar - Wärme des heißen Kokses direkt oder indireki für die Trocknung und/oder Vorerhitzung der
Die vorliegende Erfindung ha^ sich zur Aufgabe gemacht, die Rückgewinnung der füh'baren Wärme des heißen Kokses auf wirtschaftlichere Weise vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird mit der Maßnahme des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst Zwar sind hier die Anlagenteile zur Rückgewinnung der fühlbaren Wärme aus der trockenen Kokskühlung etwa die gleichen. Dadurch, daß man als Wärmeträgergas aber das Unterfeuerungsgas des Koksofens verwendet kann dieses dem Koksofen bereits in vorgewärmtem Zustand zugeführt werden; der Rekuperator oder Regenerator des Koksofens kann folglich erheblich kleiner ausgebildet werden als üblich, da er lediglich noch für die Vorerwärmung der Verbrennungsluft benötigt wird. Auf diese Weise werden erhebliche Investitionskosten am Koksofen selbst eingespart Dabei ist von besonderer Bedeutung, daß die von dem heißen Koks zur Verfügung gestellte fühlbare Wärme immer größer ist als diejenige Wärme, die für die Erwärmung des Unterfeuerungsgases erforderlich ist Dieses kann beispielsweise unabhängig von den Belastungen immer auf ca. wir C vorgewärmt werden. Lediglich der Koks verläßt die trockene Kokskühlung dann mit unterschiedlichen Temperaturen. Die Temperaturschwankungen werden bei der nassen Nachlöschung des Kokses ausgeglichen, wo derartige Schwankungen wenig stören. Wenn das Unterfeuerungsgas in der trockenen Kokskühlung über das erforderliche Maß erhitzt werden kann, wäre es auch möglich, mit diesem überhitzten Unterfeuerungsgas die für den Koksofen bestimmte Verbrennungsluft mit vorzuwärmen, so daß der Rekuperator oder Regenerator noch kleiner ausgelegt werden kann.
ίο Wenn man, wie nach Anspruch 2 vorgesehen als Wärmeträgergas ein in bezug auf den heißen Koks inertes Unterfeuerungsgas des Koksofens verwendet kann die Rückgewinnung der fühlbaren Wärme des heißen Kokses direkt erfolgen, d. h. das Unterfeuerungs-
i> gas kann durch den heißen Koks selbst hindurchgeführt werden, ohne daß es der Aufteilung in einen Primär- und einen Sekundärgaskreislauf bedarf; hierdurch können die Anlagenkosten noch weiter verringert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nach Anspruch 3 Gichtgas als Wärmeträgergas zu verwenden. Dieses steht auf jedem Hüttenwerk ohnehin zur Verfügung, es verhält sich in der trockenen Kokskühlung als fast inertes Gas und es ist im Koksofen als Unterfeuerungsgas verwendbar, bietet also insgesamt optimale Voraussetzungen für die Verwendung bei dem vorliegenden Verfahren.
Da aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens im Koksofen lediglich ein Kurzrekuperator oder Kurzregenerator benötigt wird, verläßt das Rauchgas den Koksofen mit höherer Temperatur als sonst üblich. Damit kann das Rauchgas, wie in der Patentanmeldung P 27 15 536.8 bereits vorgeschlagen, zur Kohlentrocknung und -vorerhitzung verwendet werden, wodurch äbsnnsJs sins Rückgewinnen0' von K.olisofsjizhv^zTnic erfolgt
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Verwendung von Gichtgas als Wärmeträgergas der trockenen Kokskühlung und Unterfeuerungsgas des Koksofens F-.it Kurzrekuperator. Das Gichtgas wird also zunächst durch die trockene Kokskühlung geführt, bevor es in den Rekuperator des Koksofens gelangt Der Rekuperator dient lediglich zur Vorerwärmung der Verbrennungsluft Der mit ca.
10000C den Koksofen verlassende Koks durchwandert die trockene Kokskühlung und wird anschließend einer nassen Nachlöschung unterzogen. Das den Kurzrekuperator verlassende Rauchgas erhöhter Temperatur gibt seine Wärme in der Kohienvorerhitzungsanlage ab, welche die Kokskohle getrocknet und bis auf 150 bis 2500C, vorzugsweise 2000C vorerhitzt verläßt die dann in die Kammer des Koksofens eingefüllt wird. Ein Tei! des die Kohlevorerhitzungsanlage verlassenden Rauchabgases kann dem Gichtgas vor der trockenen Kokskühlung zugemischt werden, um somit auf Brennwert und Menge des Unterfeuerungsgases Einfluß zu nehmen; daoei ist an eine teilweise Umsetzung des CO2 (Kohlendioxid) und/oder Wasserdampfes mit dem Kohlenstoff des Kokses gedacht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

28 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Rückgewinnung von Koksofenabwärme für den Verkokungsprozeß, indem bei der trockenen Kokskühluiig die fühlbare Wärme des heißen Kokses direkt oder indirekt auf ein Wärmeträgergas übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß man als Wärmeträgergas das Unterfeuerungsgas des Koksofens verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Wärmeträgergas ein in Bezug auf den heißen Koks inertes Unterfeuerungsgas des Koksofens verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Wärmeträgergas Gichtgas verwendet
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rauchgas des Koksofens zur Kohlentrocknung und -vorerhitzung verwendet
DE2816476A 1978-04-15 1978-04-15 Verfahren zur Rückgewinnung von Koksofenabwärme Expired DE2816476C3 (de)

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