DE90797C - - Google Patents

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F23G5/027Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment pyrolising or gasifying stage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen/*'*'
CARL WEGENER in BERLIN. Verbrennungsofen für Müll u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1896 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Oefen zum Verbrennen (Glühen, Verkohlen, Verkoken, Veraschen, Verschlacken, Zusammenschmelzen u. s. w.) von Hausmüll und anderen Abfällen, sowie von Stoffen ähnlicher Beschaffenheit, und zwar aut solche Oefen, denen der zu behandelnde Stoff durch einen senkrechten oder geneigten Kanal zugeführt wird, während vom oberen Theile dieses Kanales oder Schachtes aus die in letzterem durch den Einflufs der Ofenwärme gebildeten gasförmigen Destillationsproducte dem Vorofen zugeführt werden, in welchem sie bei der dort stattfindenden Erzeugung der zusammen mit einer entsprechenden Menge erhitzter Luft in den eigentlichen Müllverbrennungsofen einzuführenden Feuergase mit nutzbar gemacht werden.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dafs der senkrechte oder geneigte Zuführungsschacht für' den Müll derart in den Ofen eingebaut bezw. dem letzteren eine derartige Form gegeben wird, dafs die Schachtwandung mehr oder weniger vollständig von Feuergasen umspült wird. Durch eine solche Anordnung wird die Rauch- und Geruchlosigkeit der Anlage gesichert, indem eine erhebliche Erhöhung der Temperatür in dem Müll-Verbrennungsofen hervorgebracht wird, und aufserdem wird eine Ersparnifs an demjenigen Brennstoff, mit welchem der Vorofen beschickt wird, z. B. Generatorgas, Wassergas oder ein sonstiges Heizgas, dargeboten. Es tritt nämlich der Müll nicht nur mit einer höheren Temperatur aus dem Schacht in die Verbrennungskammer über und mit den aus dem Vorofen kommenden Feuergasen und der erhitzten Verbrennungsluft in Berührung, derselbe ist auch bereits durch die der höheren Temperatur im Schacht entsprechend weiter getriebene trockene Destillation in höherem Maafse verkokt, und gleichzeitig nehmen die nach Menge und Beschaffenheit werthvoller gewordenen gasförmigen Destillationsproducte einen gröfseren Antheil an,der Verbrennung im Vorofen.
Die Fig. 1 bis 4 und 5 bis 7 stellen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar mit der besonderen Eigentümlichkeit, dafs der Vorofen nicht für Gasfeuerung, sondern für Kohlenstaubfeuerung eingerichtet ist.
Fig. ι stellt einen senkrechten Längenschnitt einer solchen Ofenanordnung dar,
Fig. 2 den Grundrifs und
Fig. 3 die vordere Ansicht.
Durch die Oeffnung α tritt aus dem davor angeordnet zu denkenden Beschickungsapparat ein Gemisch von Kohlenstaub und Luft in den Vorofen b, wo es verbrannt wird, worauf die Feuergase durch die Oeffnung c in die Müllverbrennungskammer d abziehen. Der sich an das obere Ende des Müllofens anschliefsende, aufwärts gerichtete Feuerzug e geht am Ende der Zunge f in einen abwärts gerichteten Zug g über, welcher durch einen waagrechten, die Feuergase einem Heizraum zum Ausnutzen ihrer überschüssigen Wärme oder unmittelbar dem Schornstein zuführenden Fuchs h fortgesetzt wird. Der Zuführungsschacht i für den Müll geht von einem Füllrumpf k aus und kann von demselben durch eine Klappe / (s. auch Fig. 4) abgesperrt werden. Er durchbricht alsdann die Uebergangsstelle zwischen den Feuerzügen e und g und ist mit seinem
untersten, in die Müllverbrennungskammer d mündenden Theile in die Zunge f derart eingebaut, dafs er von den Feuergasen nahezu vollständig umspült wird. Von dem oberen Theile des Schachtes i werden die gasförmigen Destillationsproducte durch das Rohr m abgeführt. Dasselbe theilt sich in die beiden Zweige η und o, welche zu beiden Seiten der Kohlenstaub-Zuführungsöffnung α in den Vorofen b münden. Die zur Verbrennung des Mülls erforderliche, zweckmäfsig erhitzte Luft kann den Feuergasen beigemischt werden, wenn sie durch die Oeffnung c ziehen. Bei der gezeichneten Ausführung sind der Einfachheit halber zwei mit geeigneten Regelungsvorrichtungen versehene Luftzuführungsrohre ρ q an die Rohre op angeschlossen, so dafs die überschüssige Luft zusammen mit den Gasen der trockenen Destillation in den Vorofen gelangt. Durch die verschliefsbare Oeffnung r werden die Verbrennungsrückstände entfernt. Ferner bietet Oeffnung Gelegenheit zu regelbarer Luftzufuhr.
Bei dem Ofen, welcher in Fig. 5 in einem Längenschnitt, in Fig. 6 im Grundrifs und in Fig. 7 in einem Querschnitt dargestellt ist, sind der Füllrumpf k und der Schacht i je zweifach neben einander angeordnet, und zwar der Doppelschacht unmittelbar über dem Gewölbe des Vorofens, wobei er durch Klappen s unterhalb der Schieber / vom Heizerstande aus zugänglich gemacht ist, um die Abwärtsbewegung des Mülls durch Einführung eines geeigneten Werkzeuges bewirken oder unterstützen zu können. Vom unteren Ende des Schachtes fällt der Müll frei herab in die Verbrennungskammer d, aus welcher die Feuergase zunächst in den Zug f senkrecht aufsteigen und sich dann in dem Zuge g unmittelbar über dem Doppelschacht i zum Fuchs h bewegen. Der Doppelschacht ζ wird also bei dieser Ausführung von unten durch den Vorofen b und von oben durch den Zug g geheizt, wodurch sich eine sowohl hinsichtlich des Raumbedarfs als auch des Wärmeverlustes durch Strahlung vortheilhafte, weil zusammengedrängte Gesammtanlage des Ofens ..ergiebt. Der Gaskanal m erhält in diesem Falle die Form von Durchbrechungen der gemeinsamen Scheidewand des Vorofens b und des Schachtes i. Die Verbrennungsluft für den Müll kann bereits als Luftüberschufs mit dem Kohlenstaub durch die Oeffnung oder mit dem Kohlenstaub durch die Oeffnung a1 in den Vorofen b oder durch besondere Vorwärmungskanäle in den Raum c zwischen dem Vorofen b und der Müllverbrennungskammer d eingeführt "werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Verbrennungsofen für Müll, u. dgl. mit senkrechtem oder geneigtem Beschickungsschacht und einem vom oberen Theile des letzteren nach dem die Feuergase erzeugenden Vorofen führenden Abzugsrohr für Gase, dadurch gekennzeichnet, dafs der Beschickungsschacht (i) derart in den Müllofen eingebaut ist, dafs die Feuergase zunächst die eine Wandung des Beschickungsschachtes bespülen und darauf an der anderen Wandung zurückgeführt werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform des im ersten Anspruch gekennzeichneten Verbrennungsofens, dadurch gekennzeichnet, dafs der Beschickungsschacht i in geneigter Lage unmittelbar über dem Vorofen b angeordnet und der Kanal (g) für den Abzug der Feuergase aus der Müllverbrennungskammer unmittelbar über dem Schacht entlang geführt ist, so dafs der Beschickungsschacht von unten durch den Vorofen und von oben durch den Feuerzug geheizt wird, während die gasförmigen Destillations-· producte durch Oeffnungen (m) in der gemeinsamen Scheidewand aus dem Schacht, in den Vorofen übertreten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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