DE419529C - Gaserzeuger mit die Brennstoffsaeule tragendem Rost - Google Patents

Gaserzeuger mit die Brennstoffsaeule tragendem Rost

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DE419529C
DE419529C DEW60247D DEW0060247D DE419529C DE 419529 C DE419529 C DE 419529C DE W60247 D DEW60247 D DE W60247D DE W0060247 D DEW0060247 D DE W0060247D DE 419529 C DE419529 C DE 419529C
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combustion
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DEW60247D
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WILHELM WAHLENFELDT
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/34Grates; Mechanical ash-removing devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Gaserzeuger mit die Brennstoffsäule tragendem Rost. Die Erfindung betrifft einen Gaserzeuger, bei dem sich die Brennstoffsäule in einem Schacht befindet, der unten mit einem die Brennstoffsäule tragenden Rost versehen ist, durch den die Verbrennungsluft eintritt.
  • Besonders bei der Vergasung asche- und schlackenreicher Brennstoffe in Gaserzeugern dieser Art erfordert einerseits das Herausziehen der glühenden Schlacken unter Zuhilfenahme der üblichen Hilfsroststäbe einen großen Arbeits- und Zeitaufwand, anderseits gehen die in den Schlacken, die auch oft noch unverbrannte Teile enthalten, vorhandenen Wüxmemengen für die Gaserzeugung verloren.
  • Nach der Erfindung werden die in den Verbrennungsrückständen noch enthaltenen Wärmemengen unter gleichzeitiger Erleichterung der Entschlackung dadurch restlos für die Vergasung ausgenutzt, daß der Schacht durch eine unmittelbar über dem Rost liegende Durchbrechung der Schachtwandung mit einem Schlackenraum verbunden ist, welcher mit der Außenluft in regelbarer Verbindung steht und in den beim Entschlacken die Verbrennungsrückstände geschoben werden. Die Arbeit des Entschlackens ist bei dieser Ausbildung des Gaserzeugers wesentlich erleichtert, da die glühenden Schlackenmassen von der Bedienungsseite der Feuerung aus nur in den Schlackenraum hineingeschoben zu werden brauchen, wo sie liegenbleiben, bis sie bei der folgenden Entschlackung aus der Feuerung entfernt werden. Man kommt daher ohne Hilfsroststäbe aus. Dieser Vorteil ist bei asche- und schlackenreichen Brennstoffen von um so größerer Bedeutung, als bei diesen Brennstoffen das Entschlacken verhältnismäßig oft vorgenommen werden muß. Insbesondere wird aber die Wärme der Schlacke und der Asche dem Gaserzeuger restlos zugeführt, da diese Wärmemenge von der Verbrennungsluft bei ihrem Durchtritt durch die Verbrennungsrückstände aufgenommen und im Verbrennungsraum an den zu vergasenden Brennstoff unmittelbar wieder abgegeben wird. Hierbei werden auch die in der Schlacke noch enthaltenen unverbrannten Brennstoffteile verbrannt und vergast, so daß die dadurch entstehende Wärme ebenfalls mit der Verbrennungsluft dem Gaserzeugerschacht zugeführt wird.
  • Bei Dampfkesselfeuerungen hat man bereits zur Ausnutzung der in den Verbrennungsrückständen noch enthaltenen Wärmemengen unten an den Rost der Feuerung einen Ausbrennraum angeschlossen, durch den Verbrennungsluft eintritt. Die erwärmte Luft und die etwa erzeugten Gase werden aber hierbei nur den getrennt erzeugten Heizgasen zugesetzt, also nicht für die Erzeugung der Heizgase selbst ausgenutzt.
  • Hat der Brennstoff, z. B. ein aus sc'hlechter Gaskohle gewonnener Koks, einen hohen Aschengehalt, so muß zur Erzielung einer guten Verbrennung und Vergasung dafür gesorgt werden, daß möglichst alle Koksteilchen mit der Verbrennungsluft in Berührung kommen. Dies ist erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sich der Schlackenraum an das eine Ende eines Planrostes anschließt, über dessen anderem Ende ein Schrägrost angeordnet ist. Bei großer Rostoberfläche, die schon durch die Verwendung der beiden Rostarten geschaffen ist, erhält dann der aschereiche Brennstoff von drei Seiten zugleich Verbrennungsluft, nämlich einmal durch den Schrägrost hindurch, einmal durch den Planrost hindurch und einmal durch die infolge ihrer Porosität auch rostartig wirkende Sehlacke hindurch, welche im Schlackenraum liegt, so daß eine innige Berührung der Luft mit dem Brennstoff gesichert ist.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines Gaserzeugers nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i ist der untere Teil eines mit dem Gaserzeuger ausgerüsteten Gaserzeugungsofens im Längsschnitt, Abb. a ein Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Bei dem dargestellten, an den Gaserzeugungsofen a angebauten Heizgaserzeuger wird der Brennstoff durch einen Planrost b getragen, über dessen, der Bedienungsseite der Feuerung zugewandtem vorderen Ende ein Schrägrost c angeordnet ist.
  • Der Verbrennungsraum d ist nach oben durch den Füllhals e und den Kanal f begrenzt, durch den die erzeugten Heizgase seitlich in den Ofen abziehen. Vorn ist die Feuerung durch eine Tür g abgeschlossen. In den Raum zwischen den Rosten b , c und der Tür g kann Frischluft durch eine mittels des Schiebers h regelbare öffnung i eintreten.
  • An das hintere Ende des Planrostes b schließt sich ein Raum k an, der nach außen durch eine Tür m abgeschlossen werden kann. Am unteren Teile ist die Tür mit einer durch einen Schieber n regelbaren Eintrittsöffnung o für Frischluft versehen.
  • Wird beispielsweise der Heizgaserzeuger mit Koks beheizt, der in den Retorten des Gaserzeugungsofens a gewonnen ist, und zwar aus einer minderwertigen Gaskohle, so hat dieser zur Unterfeuerung benutzte Koks einen hohen Aschengehalt, der zu starker Schlakkenbildung Anlaß gibt. Hat sich ein gewisser Schlackensatz auf dem Planrost b gebildet, so wird nach öffnung der Vordertür g mit Hilfe von Krücken die glühende Schlacke in den Raum k hineingeschoben, wo sie bei geschlossener Hintertür m liegenbleibt, bis eine neue Entschlackung vorgenommen werden muß.
  • Nach beendetem Entschlacken und Schließen der Vordertür g tritt dann an den Brennstoff von drei Seiten Verbrennungsluft heran. Durch die öffnung z .tritt Frischluft unter den Schrägrost c und den Planrost b sowie zwischen die beiden Roste. Der Brennstoff erhält also sowohl von unten als auch von der Vorderseite aus auf großer Rostflache fein verteilte Verbrennungsluft.
  • überdies aber tritt eine gewisse Verbrennungsluftmenge durch die öffnung o in den Raum k und durchströmt die darin liegenden glühenden Schlackenmassen. Hierbei erwärmt sich die Luft und bringt die in der Schlacke noch enthaltenen unverbrannten Brennstoffteile zur Verbrennung und Vergasung. Die hierdurch entstehende Wärme teilt sich der Luft und der Schlacke mit. Die Schlacke bleibt daher auch noch nach völligem Ausbrennen der Brennstoffteile heiß und gibt längere Zeit ihre Wärme an die durchtretende Luft ab. Die so erwärmte Luft tritt von der Hinterseite der Feuerung an den Brennstoff heran.
  • Auch bei starker Vermischung des Kokses mit Asche werden die einzelnen Koksteilchen im Verbrennungsraum d durch die von drei Seiten zutretende Verbrennungsluft gut vergast, wobei die gesamte Aschen- und Schlakkenwärme sowie der ZVärmewert und Gasinhalt der in der Schlacke enthaltenen Brennstoffteile dem Verbrennungsraum d durch die Luft zugeführt und dadurch für die Feuerung nutzbar gemacht wird.
  • Wird beim folgenden Entschlacken die auf dem Rost b gebildete Schlacke von der Bedienungsseite der Feuerung aus in den Raum k hineingeschoben, so schieben diese glühenden Schlackenmassen die im Raum h befindliche abgekühlte und ausgebrannte Schlacke vor sich her und durch die geöffnete Hintertür m aus der Feuerung heraus.
  • Da hierbei die beiden Türen g und tv geöffnet sein müssen, kann auch zur Vermeidung zu starker Abkühlung beim Entschlacken die vollständig ausgebrannte und abgekühlte Schlacke bei geschlossener Vordertür g aus dem Raum k herausgezogen werden.

Claims (1)

  1. PATLNT-ANSYRÜCI1Ii: i. Gaserzeuger, bei dem die Verbrennungsluft durch einen die Brennstoffsäule tragenden Rost eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (d) durch eine unmittelbar über dem Rost liegende Durchbrechung der Schachtwandung mit einem Schlackenraum (k) verbunden ist, der mit der Außenluft in regelbarer Verbindung (n) steht und in den beim Entschlacken die Verbrennungsrückstände geschoben werden. z. Gaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlakkenraum (k) an das eine Ende eines Planrostes (b) anschließt, während über dessen anderem Ende ein Schrägrost (c) angeordnet ist.
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