DE420767C - Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen fuer feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Fuellschachtes - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen fuer feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Fuellschachtes

Info

Publication number
DE420767C
DE420767C DEM77225D DEM0077225D DE420767C DE 420767 C DE420767 C DE 420767C DE M77225 D DEM77225 D DE M77225D DE M0077225 D DEM0077225 D DE M0077225D DE 420767 C DE420767 C DE 420767C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion
air
grate
fuel
solid fuels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM77225D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
COSTANTINO MUNARI DR
Original Assignee
COSTANTINO MUNARI DR
Publication date
Priority to DEM77225D priority Critical patent/DE420767C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE420767C publication Critical patent/DE420767C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/04Combustion apparatus using gaseous fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Füllschachtes. Es sind Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Füllschachtes bekannt, der unten durch einen Rost abgeschlossen ist. In Öfen dieser Art geht die Verbrennung vor sich: einmal durch unmittelbare Verbrennung, indem eine Luftsäule durch eine Schicht weißglühender Verbrennungsstoffe hindurchgetrieben wird, damit der Sauerstoff dieser Luft sich in Verbindung mit dem Kohlenstoff des Verbrennungsstoffes zu CO, umwandelt, ein andermal durch Verbrennung mittels Vergasung, in welchem Falle eine Luftmenge gleichzeitig mit Wasserdampf durch den Rost zugeführt wird; der Sauerstoff der Luft und des Wassers, der sich beim Berühren des auf dem Roste befindlichen weißglühenden Kohlenstoffes scheidet, verwandelt sich in CO-Im Gegensatz hierzu vollzieht sich der Verbrennungsvorgang gemäß der Erfindung in zwei Abschnitten. Der erste Abschnitt, die Anfeuerung, geht wie in einem der oben als bekannt bezeichneten Gaserzeugungsöfen vor sich, indem Luft durch Kanäle von unten durch den Rost eindringt. Die Primärluft und der Wasserdampf scheiden sich bei Berührung mit dem auf dem Roste befindlichen weißglühenden Kohlenstoff; dieser nimmt den Sauerstofft dieser Elemente auf und bildet CO.. Letzteres wird durch den Zug des Schornsteines gezwungen, den weißglühenden Kohlenstoff zu durchdringen und reduziert sich in CO.
  • In der Verbrennungszone, in welcher die «lärme ausgenutzt werden soll, befinden sich hierbei das aus dein durch den Rost eingeführten Sauerstoff der Luft und des Wasserdampfes stammende CO sowie das aus dem Dampf entnommene H, in Berührung mit heißer Luft, die das CO in M und das H in HZO reduziert. Die durch den Rost eingeführte Primärluft und der Wasserdampf dienen also in dieseln Abschnitt der Anfeuerung nur zur Vergasung, während die Sekundärluft die Verbrennung herbeiführt.
  • ach diesem Abschnitt, der bis zur Bildung einer genügenden Schicht von Abfällen auf dem Roste dauert, beginnt die eigentliche Arbeitsweise des Ofens, die den Gegenstand der Erfindung bildet. In diesem zweiten Abschnitt erfolgt die Verbrennung auf der Oberfläche der Brennstoffschicht, d. h. die Wärme entwickelt sich nicht innerhalb des Schachtes vom Rost aus, sondern in dem oberen Teil des Schachtes. Um diese Oberflächenverbrennung zu erreichen, ist es notwendig, daß die Primärluft, die unterhalb des Rostes beim Anfeuern zugeführt worden ist, entweder vollständig abgestellt oder nur in äußerst geringem Maße zugelassen wird, und weiterhin, daß der auf dem Roste liegende Brennstoff sowie eine starke Schicht darüber in Schlacke (Abfall) verwandelt wird, so daß sich eine fast undurchdringliche Schicht bildet.
  • Die der obersten Schicht des festen Brennstoffes mittels Kanäle zugeführte Luft stößt auf diesen Brennstoff mit großer Geschwindigkeit, indem sie eine zwar kurze, aber sehr starke Verbindung zwischen dem O der Luft und dem C des Brennstoffes herstellt. Auf diese Weise ergibt sich die Erscheinung, daß die. Verbrennungszone auf der Oberfläche des festen Brennstoffes sich befindet und sich das CO., an dieser Stelle unmittelbar bildet. Die Temperatur vermindert sich hierbei innerhalb des Ofens von oben nach unten, so daß sie schließlich am Roste den geringsten Wert besitzt.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens dienende Feuerungsanlage ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt nach M-N der Abb.2 bis 5, Abb.2 einen senkrechten Mittelschnitt in der Längsrichtung des Ofens, Abb. 3 einen wagerechten Schnitt nach Linie A-B der Abb. i, Abb. 4 einen senkrechten Längsschnitt nach Linie E-F der Abb. i und Abb. 5 einen senkrechten Schnitt nach Linie C-D der Abb. i.
  • Die Feuerungsanlage enthält einen Füllschacht i von langgestrecktem Querschnitt. Dieser Schacht ist unten durch einen Rost 2 begrenzt, der ihn vom Aschenfall 3 trennt. Die den Brennstoff durchströmende Luft tritt unter dem Rost aus den Leitungen .4 und steigt dann durch die ganze Brennstoffschicht auf, indem sie hier eine teilweise Verbrennung bewirkt, die die Vergasung des Brennstoffs unterstützt. Der Brennstoff wird mit Hilfe von Einfüllöffnungen T (s. Abb. 2) zugeführt, die auf der Vorderseite des Ofens angebracht sind.
  • Am oberen Ende des Füllschachtes i ist die eigentliche Verbrennungskammer 5 angeordnet, die gleichfalls langgestreckten Querschnitt aufweist. In Höhe dieses Verbrennungsraumes münden die Windöffnungen 6 und 6' für die vorerhitzte Luft, die dazu bestimmt ist, eine starke Verbrennung an der Oberfläche der in den Schacht i eingefüllten Schicht zu unterhalten.
  • Die Windkanäle sind abwärts gerichtet und paarweise an den beiden gegenüberliegenden Wänden der Verbrennungskammer versetzt zueinander angeordnet. Infolgedessen prallen die beiden Luftströme, die aus den gegenüberliegenden Windöffnungen austreten, nicht aufeinander und können sich daher nicht gegenseitig zurückdrängen. Die Neigung der Windkanäle ist mit Rücksicht auf die Abmessungen und die Anordnung der Gewölbe und der oberen Wände so gewählt, daß die sich an der Verbrennungsstelle bildenden Flammen nicht unmittelbar gegen die genannten Wände und Wölbungen geworfen, sondern den kurzen Kanälen 7 zugetrieben werden, die sie den auf den gemauerten Unterstützungen 8 ruhenden, durch den Ofen zu beheizenden Anlagen zuführen.
  • Die gegebenenfalls in Form von Wölbungen ausgeführten Unterstützungen sind an den Stellen der Zwischenräume zwischen einem Windöffnungspaar und dem folgenden angeordnet, derart, daß sie der unmittelbaren Einwirkung der Flammen entzogen sind.
  • Um die Erzeugung der höchstmöglichen Verbrennungstemperatur in .der Kammer 5 zu sichern, wird die aus den Windöffnungen 6 ausströmende Luft in der üblichen Weise vorgewärmt. Zu diesem Zwecke durchströmt die von außen durch einen der langen wagerechten Kanäle 9 zutretende Luft mehrere Kamtnern 10, 11, 12, 13, 1d., die sich, wie aus Abb. 5 ersichtlich ist, wagerecht längs der Seitenwände des Ofens erstrecken und übereinander angeordnet sind. Diese Kammern stehen untereinander mittels der senkrechten Züge 9', 10', 10", 11', 12', 12", 13', 14', 14 " in Verbindung, die so angeordnet sind, .daß sich der Luftstrom in der ersten Kammer in zwei in entgegengesetzter Richtung auseinanderfließende Ströme teilt und in der folgenden Kammer zu einem einheitlichen Strom wiedervereinigt, um sich in der dritten Kammer wieder zu teilen und so fort. Die Luft erfährt also eine innige Durchmischung und Durchw,irhelung, die eine g:eichmäßige Verteilung. der durch die Seitenwände der Kammern berströmenden Wärme bewirken. Die vorgewärmte Luft wird nun in zwei besondere Erhitzungskammern 15, 15' (s. Abb. i) übergeführt, die zu beiden Seiten des oberen Endes des Ofenschachtes in dessen ganzer Länge angeordnet sind. Von diesen Kammern gehen die Kanäle 16, 16' aus, welche die Verbindung mit den Windöffnungen 6, 6' herstellen. Die langen Kanäle 16, 16' ermöglichen einen guten Wärmedurchgang, so daß eine starke Erhitzung der zusätzlichen Luft erfolgt, was wesentlich zur Erhöhung der Verbrennungstemperatur und zur Verstärkung des Luftzuges an den Windöffnungen beiträgt.
  • Die Verbrennungsgase, die oben in den beiden langen Kammern 17, 17' gesammelt werden, durchströmen vor ihrer Abführung in den Schornstein zu beiden Seiten des Luftschachtes angeordnete wagerechte Kanäle, die in Abb. d. in einem senkrechten Schnitt dargestellt sind. Die heißen Verbrennungsgase strömen in einem senkrechten Zug 18 abwärts und ziehea durch eine Reihe übereinanderliegender, wagerechter Kanäle i9, i9', 19" zu einem zweiten senkrechten Zug 18', der auf <ler anderen Seite des Ofens angeordnet ist. Die vereinigten Gasströme treten durch eine absperrbare Öffnung 2o in einen die Verlängerung von 18' bildenden Zug 2i über und fließen durch eine weitere Reihe tvagerechter Kanäle 22, 22' zum Zug 21' auf der anderen Seite des Ofens.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Füllschachtes, der untendurch einen Rost abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung des bis zum oberen Schachtende aufgeschichteten Brennstoffes ausschließlich an der Oberfläche dieser Brennstoffschicht durch unmittelbar oberhalb der festen Brennstoffschicht mündende seitliche Luftzuleitungen (6, 6') erfolgt, die in an sich bekannter Weise die Zuführung der vorher erwärmten Verbrennungsluft bewirken, während die Luftzuführung durch den unteren Rost (2) des Füllschachtes im wesentlichen nur beim Ingangsetzen des Ofens erfolgt.
  2. 2. Feuerungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungskanäle (6, 6') unterhalb von "Zwischenräumen angeordnet sind, welche die den Füllschacht überwölbenden, gemauerten Unterstützungen (8) für die zu beheizenden Vorrichtungen bilden.
DEM77225D Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen fuer feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Fuellschachtes Expired DE420767C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM77225D DE420767C (de) Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen fuer feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Fuellschachtes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM77225D DE420767C (de) Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen fuer feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Fuellschachtes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE420767C true DE420767C (de) 1925-11-04

Family

ID=7317523

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM77225D Expired DE420767C (de) Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen fuer feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Fuellschachtes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE420767C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE420767C (de) Verfahren zum Betrieb von Feuerungsanlagen fuer feste Brennstoffe unter Verwendung eines senkrechten Fuellschachtes
AT143707B (de) Füllschachtfeuerung.
DE645501C (de) Kesselfeuerung mit einem geneigten, aus zwei wassergekuehlten Rohrreihen bestehendenFeuerungsraum
DE648950C (de) Heizkessel fuer Warmwasserheizung
DE589261C (de) Vorrichtung zur unvollstaendigen Verbrennung pulverfoermigen Brennstoffes mit schleifenfoermiger Flammenfuehrung in einer Kammer
DE465425C (de) Dampfkessel, insbesondere fuer Kohlenstaubfeuerung, mit mittelbarer Erzeugung des Betriebsdampfs
DE1454386A1 (de) Heizkessel
DE472856C (de) Verfahren zum Betriebe von Feuerungen fuer feuchte Brennstoffe mit mechanisch bewegtem Rost, vorgebautem Schwel- oder Trocknungsschacht und zonenweiser Luftzufuehrung
DE404968C (de) Halbgas-Vorfeuerung fuer Heizkessel mit Vortrocknung des Brennstoffes auf einer von den Rostgasen beheizten Schraegplatte und Zuleitung erhitzter Zusatzluft zu den abziehenden Rostgasen
DE821108C (de) Heizkessel zur Warmwasserversorgung, Warmwasserheizung und Dampferzeugung
DE833401C (de) Gliederkessel zur Verfeuerung von Scheitholz und aehnlichem Brennstoff
DE373380C (de) Aus Halbgliedern bestehender Gliederkessel, dessen Laengshaelften ausschaltbar sind
DE2750471A1 (de) Zweikammerkessel
DE633040C (de) Zentralheizungskessel
DE977454C (de) Zyklonfeuerung
DE477855C (de) Kelchbrenner fuer fluessige Brennstoffe
DE617231C (de) Treppenrostgenerator
DE69088C (de) Feuerungsanlage
DE539015C (de) Gasgenerator oder Feuerung fuer feinkoernige Brennstoffe
DE599124C (de) Gliederkessel
DE910101C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verfeuern insbesondere cellulosehaltiger Abfallstoffe
DE439641C (de) Feuerraumwandung, insbesondere fuer Kohlenstaubfeuerung
AT143386B (de) Feuerung mit Füllschacht.
DE809244C (de) Fuellschachteinbau fuer Zentralheizungskessel
DE60448C (de) Apparat zur Erzeugung von Leuchtgas