DE457895C - Feuerungsanlage fuer Holzabfaelle in Verbindung mit Kohlenstaub - Google Patents

Description

• Feuerungsanlage für Holzabfälle in Verbindung mit Kohlenstaub. Es ist bekannt, Holzabfälle in der Form von Sägemehl, Schälholz, Hobelspänen usw. zusammen mit Kohlenstaub-unter Zuführung der beiden Brennstoffe am Kopfe der Verbrennungskammer zu verfeuern, wobei der Kohlenstaub die Verbrennung der Holzabfälle wesentlich unterstützt. -'Es ist bisher aber nicht zu verhindern gewesen, daß bei dem notwendigen Kaminzug unverbrannte Holzabfälle finit an - die Verbrauchsstelle, insbesondere die zu beheizenden Kessel, geführt werden, wo sie natürlich schädlich wirken.
• Diesem Übelstand kann man der Erfindung gemäß durch die sofortige Erzeugung einer hohen Temperatur schon beim. Beginn der Einführung der Holzabfälle in die Verbrennungskammer verhüten, da dann die feinen Holzteilchen sämtlich schnell verbrennen -und keine Möglichkeit haben, an die Kessel o. dgl. zu gelangen. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Verbrennung sofort durch reichliche Luftzufuhr unterstützt wird, Schwerere Holzteile werden ohnehin durch den Zug nicht mitgerissen, fallen vielmehr in der Verbrennungskammer nach unten, wo sie der Erfindung gemäß in einem Generator vergast werden, so daß die entstehenden brennbaren Gase sich mit den übrigen Verbrennungsgasen vermischen und somit die Holzabfälle restlos für die Verbrennung ausgenutzt werden.
• In der Zeichnung ist eine derartige Anlage durch die Abb. i und 2 in zwei rechtwinklig zueinander stehenden senkrechten Schnitten veranschaulicht.
• a ist der Behälter für die Holzabfälle, die mittels der beiden Schnecken b von beiden Seiten dem am Kopf der Verbrennungskammer c angebrachten Einlauftrichter d zugeführt werden. In der Mitte dieses Einlauftrichters d mündet auch das Rohr f zur Zuführung des Kohlenstaubes, der in bekannter Weise mit Förderluft gemischt ist. Zu beiden Seiten des Rohres f sind Zuleitungen h vorgesehen. In der Mitte des Trichters d befindet sich also ein Gemisch von Kohlenstaub und Luft, das sich sofort entzündet, während zu beiden Seiten dieses brennenden Kohlenstaublüftgemisches Holzabfälle unter gleichzeitiger Zumischung von Zusatzluft herabfallen, so daß unverzüglich eine hohe Temperatur entsteht und die feineren Teilchen der Holzabfälle sofort verbrannt werden. Die reinen Verbrennungsgase gelangen zu dem Kessel i, während die schwereren Teile der Holzabfälle in die beiden Generatorschächte m am Boden der Verbrennungskammer c herabfallen, wo sie sich auf den Rosten n ansammeln und vergasen. Die erzeugten brennbaren Gase stbigen nach oben und verbrennen, so daß die Verbrennungsgase sich an der Beheizung des Kessels i beteiligen. Die für -den- Betrieb des Vergasers erforderliche beschränkte Luftzufuhr geschieht durch die unter den Rosten n befindlichen Öffnungen o.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuerungsanlage für Holzabfälle in Verbindung mit Kohlenstaub unter Zuführung der beiden Brennstoffe am Kopf der Verbrennungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Luft vermischte Kohlenstaub zur sofortigen Erzielung einer hohen Temperatur getrennt von den Holzabfällen am Kopf der Verbrennungskammer derart eingeführt wird, daß die Holzabfälle dicht neben dem Kohlenstaub, vorteilhaft zu beiden Seiten des letzteren, unter Beimischung von Zusatzluft herabfallen.
2. 2. Feuerungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die herabfallenden schwereren Holzteile in einem (aus einem Schacht oder mehreren Schächten bestehenden) Generator vergast werden, worauf die durch Verbrennung der erzeugten Gase entstehenden Verbrennungsgase zusammen mit den übrigen Verbrennungsgasen zu der Bedarfsstelle (Dampfkessel) gelangen.