DE343718C - Feuerung fuer Lokomotiven und Lokomobilen - Google Patents

Feuerung fuer Lokomotiven und Lokomobilen

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DE343718C
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firing
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gas
carburetor
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Dipl-Ing Heinrich Werner
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Dipl-Ing Heinrich Werner
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/04Combustion apparatus using gaseous fuel

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Feuerung für Lokomotiven und Lokomobilen. Es ist bekannt, bei Kesselfeuerungen Generatoren in Anwendung zu bringen, in denen der Brennstoff vergast wird, bevor er in der Kesselfeuerung zur Verflammung gelangt. Bei diesen bekannten Verbindungen eines Kessels mit einem Generator wird aber die bedeutsame Regelungsmöglichkeit des Brennstoffverbrauchs entsprechend der erforderlichen Heizleistung nicht ausgenutzt. Die Gaserzeugung dieses Generators ist fast proportional der durch ihn hindurch gepreßten Luftmenge. Es läßt sich daher die Gaserzeugung leicht auf den erforderlichen Dampfverbrauch einregeln. Um diese Regelung selbsttätig vor sich gehen zu lassen, ist, gemäß der Erfindung, bei Lokomotiven und ähnlichen Feuerungen, bei denen der Abdampf der Dampfmaschine durch den Schornstein der Feuerung abgeleitet und entspannt wird, der dem Kessel vorgeschaltete Vergaser als Sauggasgenerator ausgebildet und die Gaszuführung zwischen Sauggasgenerator und Feuerbuchse derart gestaltet, daß der Schlag des Abdampfes im Schornstein einerseits die erforderliche Luftmenge durch den Vergaser zu saugen vermag, anderseits aber verhütet, daß der Generator in seinen oberen Brennstoffschichten sich entzündet. Bei der üblichen Verbindung des Vergasers oder Generators durch eine Rohrleitung nebst Brenner mit der Kesselfeuerung kann die erforderliche Menge von Luft für die Vergasung des Brennstoffes nicht durch Entspannung des Abdampfes im Schornstein angesaugt werden. Der Vergaser muß zu diesem Zweck mit großem Querschnitt in die Feuerbuchse übergehen. Stehen aber Vergaser und Kessel in völlig offener Verbindung miteinander, dann tritt keine räumlich getrennte Vergasung und Verflammung ein, sondern die oberen Brennstoffschichten des Vergasers entzünden sich und verbrennen unmittelbar.
  • Jeder bituminöse Brennstoff besteht einerseits aus dem Gehalt an Bitumen, das sind also die, Öle und Fette oder, ganz allgemein gesprochen, die Kohlenwasserstoffe, und ferner aus dem Koks- bzw. Kohlenstoffgehalt. Jeder Verflammung des Brenstoffes muß bekanntlich eine Vergasung des Rrennstoffes vorausgehen. Die Vergasung :des B,itumengehalts erfolgt, sofern Wärme vorhanden ist. Schon bei 300° werden diese Kohlenwasserstoffe als permanente Teergase und als Teernebel abgeschwelt. Viel schwieriger ist die Vergasung des Koksrestes. Der Kohlenstoff ist das widerstandsfähigste chemische Element. Es ist bis heute noch nicht gelungen, Kohlenstoff gasförmig zu machen, oder zu verflüssigen. Es ist deshalb notwendig, daß der Kohlenstoff zuerst in Kohlenoxyd umgewandelt wird. Je nachdem diese Umwandlung in Kohlenoxyd gleichzeitig mit der Verflammung des Kohlenoxyds geschieht, unterscheiden sich die Feuerungen. Bei den gewöhnlichen Kesselfeuerungen und ebenso auch bei der Halbgasfeuerung erfolgt die völlige Verflammung des Kohlenstoffes zu Kohlensäure im Feuerungsraum, und es gelangt in den Flammraum im wesentlichen nur Kohlensäure zusammen mit den Schwelgasen, die sich durch die fühlbare Wärme der Verbrennungsgase an den letzt aufgegebenen Schichten des Brennstoffes abschwelen. Bei der Generatorfeuerung dagegen entweicht dem Schacht im wesentlichen nur Kohlenoxyd, dessen fühlbare Wärme die Kohlenwasserstoffe des letzt aufgegebenen Brennstoffes abschwelen, und es wird daher in dem Flammraum die ganze Mischung von Kohlenoxydgasen und Kohlenwasserstoffen verflammt.
  • Es muß daher zwischen dem Vergaserraum und der Feuerbuchse ein Labyrinth, z. B. eine gelochte Platte, vorgesehen sein, durch das hindurch der Saugzug des im Schornstein entspannten Abdampfes den Vergaser als Sauggasgenerator zu betreiben vermag, so daß vor dem Abschluß nur Gas vorhanden ist und die Verflammung des erzeugten Gases erst hinter diesem Abschluß erfolgt. Nur hierdurch wird es möglich, den Brennstoffverbrauch entsprechend der Kesselleistung einzustellen. Ist die Dampfmaschine stark belastet, so daß im Schornstein ein starker Schlag vorhanden ist, dann wird eine große Menge von Luft durch den Vergaser gepreßt und viel Gas im Kessel verflammt. Ist die Dampfmaschine aber wenig oder gar nicht belastet, dann kann ein Abstrahlen, Abschwelen und Verflammen von Brennstoff nicht eintreten, weil keine in Glut befindliche Brennstoffschicht in der Nähe der von Luft gestrichenen Räume vorhanden ist.
  • Die Wirkung des Saugzuges kann dabei durch einen Luftbeweger unterstützt sein, insbesondere um auch bei stillstehender Dampfmaschine Dampf erzeugen zu können. Der Saugzug braucht nur in solchem Maße wirksam zu sein, daß die Regelung der Kesselleistung mit Hilfe desselben möglich ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
  • a ist die Feuerbuchse und b der Siederohrkessel. c ist der Rost. Die Feuerbuchse d ist nun durch einen Abschluß k als Gaserzeuger ausgebildet, indem sie eine genügende Höhe erhält, um z. B. eine I m hohe Kohlensäule oder eine I,5 m hohe Kokssäule aufnehmen zu können, die erforderlich ist, um las durch Verbrennung auf dem Rost erzeugte Kohlensäuregas in Kohlenoxyd zu reduzieren, wobei die in den glühenden Schichten über dem Rost liegende Wärme chemisch verbunden wird. In den Aschenraum f wird zu diesem Zweck eine Dampfleitung g eingeführt, die gegebenenfalls auch zum Ansaugen von Verbrennungsluft dienen kann. In der Hauptsache aber wird zum Einsaugen der Verbrennungsluft unter den Rost die Saugwirkung des Lokomotivschornsteins benutzt, die durch die Einführung des Auspuffdampfes der Dampfmaschine in den Schornstein in bekannter Weise erzeugt wird. Das aus Luftgas, Wassergas oder einer Mischung von beiden bestehende Gas gelangt durch den Abschluß k in den oberen Teil der Feuerbuchse a und wird dort durch den Zutritt von Verbrennungsluft durch den Schacht h verflammt. Die heißen Flammgase gelangen alsdann durch den Siederohrkessel über Vorwärmer, Überhitzer usw: in :den Schornstein, wobei es natürlich auch ohne weiteres möglich ist, einen Teil des erzeugten Gases an anderer Stelle zu verbrennen. Die Regelung der Wärmeerzeugung der Feuerung erfolgt durch den Schlag des Auspuffes indem Schornstein. Da Gaserzeugung .und Verflammung in einer Feuerung vereinigt sind; ist die Wärmeleistung der Feuerung ausschließlich abhängig von der Menge .der @durch die Feuerung geführten Verbrennungsluft. .
  • Das Aufgeben des frischen Brennstoffes soll mit Hilfe des Rohres i erfolgen, das durch einen Füllschacht ständig nachgefüllt wird und dessen Inhalt z. B. durch einen Kolben ausgetragen wird.
  • Der Rost c kann ein .Festrost sein, aber auch in bekannter Weise als Drehrost ausgebildet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Feuerung für Lokomotiven und Lokomobilen, bei welcher .der Brennstoff in einem mit der Kesselfeuerung verbundenen Gaserzeuger vergast wird, :dadurch .gekennzeichnet, daß der Vergaser (d) im ,wesentlichen als Sauggasgenerator ausgebildet und mit einem den Vergaser gegen die Feuerwirkung des Flammraumes (d) schützenden Abschluß (k) ausgestattet ist.
DE1919343718D 1919-06-28 1919-06-28 Feuerung fuer Lokomotiven und Lokomobilen Expired DE343718C (de)

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DE1919343718D Expired DE343718C (de) 1919-06-28 1919-06-28 Feuerung fuer Lokomotiven und Lokomobilen

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