DE382439C - Verfahren zum Anheizen von Lokomotivkesseln - Google Patents

Verfahren zum Anheizen von Lokomotivkesseln

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DE382439C
DE382439C DEG53100D DEG0053100D DE382439C DE 382439 C DE382439 C DE 382439C DE G53100 D DEG53100 D DE G53100D DE G0053100 D DEG0053100 D DE G0053100D DE 382439 C DE382439 C DE 382439C
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fuel
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K Wentzel & Co Dipl Ing
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GAFAG GASFEUERUNGSGESELLSCHAFT
K Wentzel & Co Dipl Ing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q13/00Igniters not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Verfahren züm Anheizen von Lokomotivkesseln. Seitdem es der Eisenbahn nicht mehr möglich ist, Reiserwellen zum Anheizen von Lokomotiven in genügender Menge zu erhalten, ist man dazu übergegangen, Öfen mit großen Rosten unter Feuer zu halten, aus denen zum Anheizen einer Lokomotive eine größere Menge von glühendem Brennstoff entnommen wird, der auf den Rost geworfen wird und über den man den frischen Brennstoff nach und nach aufgibt. Dieses Arbeitsverfahren ist in verschiedener Beziehung unvorteilhaft. Vor allem entsteht schon beim Anheizen auf dem Rost eine größere Menge von Asche und Schlacken, noch bevor das eigentliche Anheizen der Lokomotivfeuerung begonnen hat. Ferner aber gehört eine gewisse Kunstfertigkeit dazu, um aus den glühenden Brennstoffresten ein Feuer zu erzielen,-besonders dann, wenn der Brennstoff auf größerem Wege nach der Lokomotive getragen worden ist und sich infolgedessen stark abgekühlt hat. Es kommt alsdann nicht selten vor, daß die beigegebenen Kohlen wieder herausgerissen werden müssen, um das ganze Verfahren von neuem zu beginnen. Ferner aber bilden diese Tag und Nacht angefeuert zu erhaltenen Ofen mit ihrer hohen Brennstoffschicht eine ganz erhebliche Verlustquelle für Brennstoffe. Selbst wenn oberhalb dieser Öfen ein Sandtrockner vorgesehen ist, ist dies nur eine geringwertige Ausnutzung des Ofens.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt das Anheizen von Lokomotivkesseln u. dgl. mit Hilfe von Gasflammen, indem minderwertiges Luftgas auf großer Flächenausdehnung in dem Bereich eines mit niedriger Schicht von Brokken aus festem Brennstoff überdeckten Rostes v erflammt wird. Es fällt dabei vor allen Dingen die Verunreinigung des Rostes durch das aufgeworfene Hilfsfeuer fort. Ferner aber ist keinerlei Kunstfertigkeit notwendig, um die Lokomotive anzuheizen. Da das Luftgas mit sehr großer Flamme verbrennt, so kann die Flamme genügend gleichmäßig über die große Rostfläche der Lokomotive verteilt werden, um ein aufbaufähiges allseitiges Grundfeuer zu schaffen. Nicht unwesentlich ist dabei, daß die langen Flammen des Luftgases in wesentlichem Maße das nutzlose Abstreichen der von der zu entzündenden Brennstoffmasse aufsteigenden Schwelgase verhindern, während sonst beim Anheizen ,große Mengen von Schwelgasen dem Schornstein entweichen, weil kein genügendes Feuer vorhanden ist..
  • An sich ist es bekannt, feste Brennstoffe auf dem Rost mit Hilfe von Leuchtgas zu entzünden, das in Bunsenbrennern unter dem Brennstoffstapel verflammt wird. Das hochwertige Leuchtgas erfordert' aber die Zerlegung in zahlreiche kleine Flammen, einerseits wegen der Explosionsgefahr, anderseits aber, weil sonst eine gleichmäßige Entzündung nicht möglich ist. Diese Zerlegung in kleine Flämmchen erfordert umständliche Brennereinbauten. Demgegenüber ermöglicht das geringwertige Luftgas die Anwendung von nur einer oder einigen wenigen großen Gasflammen, die mit beweglichem Brenner erzeugt werden können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgedanken in einer Skizze.
  • a ist die Feuerkiste einer Lokomotive, b ist die Öffnung für die Feuertür, c der Rost und d der Aschenkasten. In den Aschenkasten ist der Brenner g eingeführt, der von einer zentralen Luftgaserzeugungsanlage gespeist wird. lt sind die Brennstoffbrocken, die vor dem Anheizen auf den Rost c derart aufgestapelt werden, daß ein richtig verteiltes Grundfeuer darin zu stehen vermag. Von dem Brenner g wird eine genügend große Luftgasflamme erzeugt, die zwischen den Roststäben c emporzüngelt und deren Abgase durch die Siederohre k in die Rauchkammer und den Schornstein abgeführt werden. Durch die verhältnismäßig hohe Temperatur, die in der Feuerkiste a durch die Flammen des Brenners g entsteht, werden von Anfang an die aus den Brennstoffbrocken sich entwickelnden Schwelgase entzündet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSpRUcH Verfahren zum Anheizen von Lokomotivkesseln u. dgl. mit Hilfe von Gasflammen, dadurch gekennzeichnet, daß minderwertiges Luftgas auf großer Flächenausdehnung in dem Bereich eines mit niedriger Schicht von Brocken aus festem Brennstoff überdeckten Rostes verflammt wird.
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