DE495253C - Verfahren zum Entgasen von Brennstoffen - Google Patents

Verfahren zum Entgasen von Brennstoffen

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DE495253C
DE495253C DEB129126D DEB0129126D DE495253C DE 495253 C DE495253 C DE 495253C DE B129126 D DEB129126 D DE B129126D DE B0129126 D DEB0129126 D DE B0129126D DE 495253 C DE495253 C DE 495253C
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OSWALD HELLER DR ING
Bamag Meguin AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/10Rotary retorts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entgasen von Brennstoffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anwendung des Verfahrens nach Patent q.7o 275 dahingehend, daß die Beheizung des Ofens mit dem gewonnenen Halbkoks oder Rückstand vorgenommen wird, indem das in dem Einbau auf der Austragseite das ausgeschwelte oder entgaste Gut ganz oder teilweise während der Aufheizperiode zur Erzeugung der für den Prozeß notwendigen Wärme verbrannt wird.
  • Es ist zwar an sich bekannt, das ausgeschwelte oder entgaste Gut zur Erzeugung -der für den Schwelprozeß erforderlichen Wärme zu verbrennen. Bei vorliegender Erfindung handelt es sich. aber um Vorgänge, die nur bei dem Schwelverfahren nach derHauptanmeldung möglich sind, da die Verbrennung des Halbkokses und Rückstandes unmittelbar im Ofen erfolgt.
  • Gegenüber der Verschwelung in Generatoren oder den mit Spülgasen arbeitenden bekannten Verfahren, bei denen die durch Verbrennung .des Rückstandes erzeugten Heizgase unmittelbar mit dem zu verschwelenden Stoff in Berührung gebracht und sich mit den bei der Verschwelung entstandenen Schwelgasen mischen, wird gemäß der Erfindung das Schwelgas unverdünnt gewonnen. Dieser Erfolg ist deshalb möglich, weil -es sich dabei um dieVerwendung eines periodisch beheizten Wärmespeichers handelt. Das neue Verfahren ist mithin besonders dort vorteilhaft, wo nicht der Halbkoks als Hauptprodukt, sondern das Schwelgas als Leuchtgas o. dgl. gewonnen und abgegeben werden soll, oder wo das Schwelgas allein nicht zur Beheizung d es Ofens ausreicht.
  • Dieser Schwelapparat besteht aus einer geneigt liegenden rotierenden Trommel, die mit einem Wärmespeicher ausgefüllt ist. Das Schwelgut wandert durch einzelne Kanäle des Wärmespeichers hindurch und nimmt die in dem Einbau aus feuerfesten Steinen u. dgl. aufgespeicherte Wärme auf, wodurch die Verschwelung erzielt wird. Nachdem der Einbau abgekühlt ist, wird die Schwelperiode beendet .und der Wärmespeicher mit Hilfe von Heizgasen neu aufgeheizt. Im allgemeinen wird man hierzu Schwelgas oder in einer besonderen Anlage erzeugtes Generatorgas verwenden. Gemäß der Erfindung wird jedoch auch das aasgeschwelte Gut oder ein Teil desselben zum Aufheizen verwendet, indem man die Schweltrommel am Ende der Schwelperiode nicht leer laufen läßt, sondern den Rückstand des Schwelprozesses ganz oder teilweisse in -der Trommel beläßt. Beim Durchleiten von Luft entzündet sich der hocherhitzte Rückstand ohne weiteres und liefert durch Verbrennen die zum Aufheizen des Wärmespeichers nötigen Wärmemengen. Die Abgase werden in gleicher Weise wie beim Aufheizen von Gas fortgeleitet und gelangen nicht in das Schwelgas. Mit Hilfe des neuen Verfahrens ist es nunmehr möglich, minderwertige Brennstoffe, wie z. B. Ölschiefer, dessen beim Verschwelen verbleibender Rückstand nur einen geringen Heizwert hat, zur Erzeugung eines hochwertigen Schwelgases zu verwenden.
  • Die Ausführung der Trommel und des Einbaues ist dabei dieselbe wie bei dem Hauptpatent. Es wird lediglich die Temperatur am Austragende höher gehalten. Will man dem Rückstand längere Zeit zum Verbrennen geben, so wird die Geschwindigkeit des ölschieferdurchganges nach dem Austragende hin durch Einbau entsprechender Schneckengänge verringert.
  • Beim Verschwelen von Braunkohle genügt ein Teildes entstehenden Halbkokses für den Schwelprozeß. Wenn die Erhöhung des Aschegehaltes im Halbkoks keinen Schaden bedeutet, so kann man wie bei ölschiefer arbeiten und läßt den Halbkoks teilweise verbrannt auslaufen. Die Asche des verbrannten Kokses verbleibt dann im Halbkoks. Will man dies aber vermeiden, so werden am Ende .der Schwelzone bffnungen in den Kanälen angebracht, durch die der Halbkoks zum größten Teil ausfällt. Es verbleibt dann in der Verbrennungszone nur so viel Halbkoks, wie zum Beheizen notwendig ist.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist folgende: Man schließt nur an so viel Kanäle des Einbaues eine Verbrennungszone an, daß man die erforderliche Brennstoffmenge erhält. Die übrigen Kanäle werden kürzer gehalten .und aus ihnen der Halbkoks ausgetragen. Aus den Kanälen mit Verbrennungszone fällt dann .die Asche aus.
  • Zur Erzielung einer vollkommenen Verbrennung werden nach Bedarf noch Luftzufuhrstellen an verschiedenen Stellen derTrommel angebracht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Entgasen von Brennstoffen u: -dgl. nach Patent 470 275, dadurch gekennzeichnet, .daß das in dem Einbau auf derAustragseite ausgeschwelte oder entgasteGut ganz oder teilweise während der Aufheizperiode zur Erzeugung der für den Prozeß notwendigen Wärme verbrannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, .daß der zum Aufheizen nicht verwendete Koks oder Halbkoks am Ende der Entgasungszone in an sich bekannter Weise teilweisse ausgetragen wird.
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