DE492678C - Brennen von Elektroden und anderen kuenstlichen Kohlen - Google Patents

Brennen von Elektroden und anderen kuenstlichen Kohlen

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DE492678C
DE492678C DER73673D DER0073673D DE492678C DE 492678 C DE492678 C DE 492678C DE R73673 D DER73673 D DE R73673D DE R0073673 D DER0073673 D DE R0073673D DE 492678 C DE492678 C DE 492678C
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DE
Germany
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gases
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burning
electrodes
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DER73673D
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Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
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Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Brennen von Elektroden und anderen künstlichen Kohlen Benn Brennen von Elektroden und anderen künstlichen Kohlen entwickeln sich Teerdämpfe. Bei den bisher üblichen Öfen ziehen diese Teerdämpfe mit den Rauchgasen unausgenutzt durch den Schornstein und üben eine schädliche Wirkung auf die Vegetation aus. Es ist zwar schon wiederholt versucht worden, diese Teerdämpfe nutzbringend zu verwenden, aber ohne nennenswerten praktischen Erfolg.
  • Zweck vorliegender Erfindung ist nun, die Teerdämpfe im Ofen restlos zu verbrennen. Hierzu wird ein Tunnelofen verwendet, bei dem, im Gegensatz zu den sonst üblichen Tunnelöfen, das Brenngut nicht im Gegen.-, sondern im Gleichstrom zu den Feuergasen den Ofen passiert. Kurz nach der Einfahrt in den Tunnelofen ist ein Vorfeuer angeordnet, dessen Temperatur nach und nach so hoch gesteigert wird, daß die Teerdämpfe sich entwickeln. Die durch das Vorfeuer ausgetriebenen Teerdämpfe werden durch den Kamin oder künstlichen Zug angesaugt und passieren auf ihrem Weg durch den Ofen zwischen Vor- und Hauptfeuer eine Zwischenfeuerzone, wo sie zur Verbrennung gelangen. Die für diese Zwischenfeuerzone erforderliche heiße Verbrennungsluft wird zweckmäßig aus der Abkühlzone entnommen. Allenfalls in der Zwischenfeuerzone nicht zur Verbrennung gelangende Teerdämpfe passieren auf ihrem weiteren Weg durch den Ofen die Hauptfeuarzune, wo sie restlos verbrennen. In der Hauptfeuerzone wird das Brenngut bis zur erforderlichen Höchsttemperatur gebrannt. Die für die Hauptfeuerzone erforderliche Verbrennungsluft wird aus der Abkühlzone entnommen, in der in den Seitenwänden des Ofens oder in ihrem Gewölbe in bekannter Weise entsprechende Kanäle hierfür vorgesehen sind. Zwischen den einzelnen Brennern der Hauptfeuerzone können in bekannter Weise Luftschächte angeordnet werden, aus denen erforderlichenfalls Verbrennungsluft dem Brennkanal zugeführt werden kann.
  • Durch in den Seitenwänden des Ofens, im Gewölbe oder über ihm angeordnete Kanäle kann aus der Abkühlzone entnommene Heißluft auch nach der Ofeneinfahrt zugeführt werden, um dort zum Vorwärmen des Brenngutes zu dienen. Diese Heißluft kann gleichzeitig noch als Verbrennungsluft für das Vorfeuer Verwendung finden.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel eines Ofens mit Gasfeuerung zum Brennen von Elektroden zur Gewinnung von Aluminium dar, und zwar Abb. r im Längsschnitt und Abb. 2 im Grundriß.
  • i ist der Ofen, ä sind die Brenner für das Vorfeuer, 3 die Heißluftschächte für die Zwischenfeuerzone, q. die Brenner für die Hauptfeuerzone, 5 die Heißluftschächte zwischen diesen Brennern, 6 die Rauchabzugsschächte, 7 die Luftkanäle für die Zwischen- und Hauptfeuerzone, 8 die Luftkanäle für das Vorwärmen des Brenngutes. 9 sind die Gaszuführungskanäle, io die Rauchabzugskanäle. Die Elektroden sind in bekannter Weise in Kassetten, Muffeln oder Kapseln, welche auf Brennwagen aufgebaut sind, eingesetzt.
  • Der Ofen eignet sich auch zum. Brennen von Kohlenstoffsteinen, zum Entgasen von Anthrazit und Petrolkoks sowie für jedes Brenngut, bei dem während des Brennprozesses brennbare Gase auftreten.
  • In dem Ofen können auch gleichzeitig Elektroden gebrannt und die Rohstoffe zur Fahrkation von -solchen, wie Betro@lkoks, Anthrazit, Pechkoks, geglüht bzw.,emtgastwerden. Es .entwickeln sich hierbei bedeutende Mengen wertvoller Gase, die ausreichend sind, den Wärmebedarf des Ofens in der Hauptfeuerzone vollständig zu decken. Gegenüber den bisherigen Öfen werden hierdurch bedeutende wirtschaftliche Vorteile erzielt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Brennen von Elektroden und anderen künstlichen Kohlen zum Entgasen von Anthrazit, Petrolköks, Pechkoks usw., gekennzeichnet durch Verwendung eines Tunnelofens, in welchem das Brenngut mit den Gasen im Gleichstrom geführt wird und welcher mit einer Vorfeuerzone .ausgerüstet ist, in der die beim Brennprozeß sich entwickelnden Gase ausgetrieben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß die beim Brennprozeß sich entwickelnden Gase in einer zwischen der Vor- und Hauptfeuerzone angeordneten Zwischenfeuerzone zur Verbrennung gebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Zwischenfeuerzone nicht verbrannten Gase in der Hauptfeuerzone restlos zur Verbrennung gebracht werden.
DER73673D 1928-02-12 1928-02-12 Brennen von Elektroden und anderen kuenstlichen Kohlen Expired DE492678C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142309B (de) * 1958-04-21 1963-01-10 Hans Riedhammer Dipl Ing Verfahren und Ofen zum Brennen von Kohlekoerpern, wie Elektroden, Kohlenstoffsteinenu. dgl.
DE1408351B1 (de) * 1958-02-28 1969-10-02 Aluminium Co Verfahren zum Brennen von Kohleelektroden in Tunneloefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1408351B1 (de) * 1958-02-28 1969-10-02 Aluminium Co Verfahren zum Brennen von Kohleelektroden in Tunneloefen
DE1142309B (de) * 1958-04-21 1963-01-10 Hans Riedhammer Dipl Ing Verfahren und Ofen zum Brennen von Kohlekoerpern, wie Elektroden, Kohlenstoffsteinenu. dgl.

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