DE312101C - - Google Patents

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DE312101C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

Gegenstand des Hauptpatentes 311073 unxi des i. Zusatzpatentes 311495 ist ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Gewinnung von Leuchtgas sowie von Kraftgas neben wertvollem Koks in einem Ofen. Letzterer ist zu einem Teil als Generator, zum anderen Teil als Entgasungsofen ausgebildet. Die Entgasung des kohlenstoffhaltigen 'Gutes erfolgt durch die strahlende Wärme, wie auch durch die heißen Gase des Generators, wobei die Erhitzung nur so weit getrieben wird, daß Verkokung und Austreiben des Leuchtgases erfolgt, während nach Beendigung der Kökungsperiode durch stärkeres Blasen des Generators mit Luft und Dampf die Entgasung! völlig beendet wird.
Dieses Verfahren wird nun durch vorliegende Erfindung dahin erweitert, daß die Erwärmung und damit die Entgasung der Kohle nicht nur durch Heißblasen des Generators mit Luft und Dampf erfolgt, sondern auch durch Verbrennen von Schwachgas unterhalb oder innerhalb der glühenden ' Kokssäule des Generators, wobei das durch die Verbrennung des Schwachgases gebildete Kohlendioxyd durch die glühende Koksschicht, welche die Flammengase durchstreichen, wieder zu Kohlenoxyd reduziert wird, und als solches sich dem abgeführten Gase beimischt.
Das zu verwendende Schwach- oder Kraftgas wird nach dem Verfahren des Hauptpatentes 311073 erhalten als letztes Produkt der Ent- und Vergasung einer früheren Beschickung, nachdem das Entgasungsgas vorher durch eine besondere Rohrleitung abgeführt ist.
Während die obenerwähnten Verfahren besonders für Leuchtgasanstalten von Bedeutung sind, denen es in erster Linie auf Erzeugung von möglichst viel Gas aus der Kohle ankommt, ist das vorliegende Verfahren namentlieh für Kokereien und ähnliche Betriebe von Wert, bei' denen die Gewinnung von Koks die Hauptsache ist, die dagegen für das erzeugte Gas nur eine beschränkte Verwendungsmöglichkeit haben. Denn es wird beim Heißblasen des Generators nach den Verfahren der obengenannten Patente eine gewisse," wenn auch den bisherigen Ofenkonstruktionen gegenüber verringerte Menge Koks verbraucht und dafür Schwachgas erzeugt.
2 C + O2 = 2 CO.
Bei dem vorliegenden Verfahren dagegen wird ein Teil des Schwachgases verbrannt
CO + O = CO2
und dann durch glühenden Kohlenstoff (Koks) wieder zu Kohlenoxyd reduziert.
Früheres Zusatzpatent: 311495.
Zur Bildung von zwei Teilen Kohlenoxyd, also zur Erzeugung derselben Wärmemenge wird nach Gleichung 2 nur halb so viel Koks verbraucht wie nach Gleichung i, welche dem Verfahren des Hauptpatentes entspricht, dagegen wird ein Teil Schwachgas zur Erhitzung der nächsten Beschickung verbraucht.
Für die Ausführung des Verfahrens können die im Hauptpatent 311073 wie auch besonders in dem ,1. Zusatzpatent 311495 beschriebenen öfen benutzt werden.
Eine abgeänderte, mehr für große Erzeugungen geeignete Bauart sei nachstehend beschrieben.
Die zu Gruppen vereinigten öfen von mehr länglicher Form bestehen aus dem Generator-'tei.l ι und der schräg darüber liegenden Entgasungskammer 2, beide durch einen schmalen Kanal miteinander verbunden. Ih der Decke der Ofenkammern befinden sich verschließbare öffnungen zum Füllen mit Kohle und Abgänge für das gebildete Gas, und zwar getrennt für Kraftgas und Leuchtgas.- Die Koksschicht des Generators, ruht auf dem Rost 6 Das Heizgas wird durch die Leitungen 5, 5 zugeführt und verbrennt in der Verbrennungskammer 3, welcher durch 4 Luft zugeführt wird. Die Verbrennungsgase treten durch die öffnungen 7 in den Generatorteil, wo sie mit dem glühenden Koks in Berührung kommen und zu Schwachgas regeneriert werden. Die Generator- und Entgasungskammern sind an ihrem Ende durch Türen 8 und 9 geschlossen. Diese werden nach beendeter Entgasung geöffnet, und durch einen Stempel 10, ^welcher durch die Ausdrückmaschinell angetrieben wird, wird der Koks herausgedrückt und fällt auf die Löschbühne 12.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erzeugung von Leuchtgas neben Kraftgas sowie wertvollem Koks in einem Ofen gemäß Patent 311073, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entgasung der Kohle auch Schwachgas verwendet wird, welches unterhalb oder innerhalb der glühenden Kokssäule des Generators zur Verbrennung gelangt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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