DE330728C

DE330728C - Gaserzeuger mit durch eine Scheidewand in eine Schwelkammer und eine Gasabfuehrungskammer unterteiltem Schacht

Info

Publication number: DE330728C
Application number: DE1919330728D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-01-01
Filing date: 1919-01-01
Publication date: 1920-12-20

Description

Gaserzeuger mit durch eine Scheidewand in eine Schwelkammer und eine Gasabführungskammer unterteiltem Schacht. Die Erfindung bezieht sich auf einen Gaserzeuger, bei dem die Entgasungserzeugnisse unterhalb der Roste geleitet werden, um dort zwecks Zersetzung in eine Zone zu gelangen, wo nur glühender Kohlenstoff und heiße Kohlensäure, jedoch kein freier Sauerstoff vorhanden sind.
Zu diesem Zweck wird der Gaserzeuger durch eine Scheidewand in eine Schwel- sowie Gasabführkammer geteilt und sowohl mit einem Schräg- wie Planrost ausgestattet. Unterhalb dieser Roste befinden sich zwei -getrennte Kammern,. von denen die eine zur Zuführung der Verbrennungsluft nach dem Schrägrost und die andere zur Leitung der Schwelgase durch den Planrost nach der heißen Zone des Gaserzeugers dient, so daß eine Berührung des Sauerstoffes der Verbrennungsluft mit den Schwelgasen nicht stattfinden kann. Die Zeichnung zeigt in Fig. i den Längsschnitt und in Fig. 2 den Querschnitt des Gaserzeugers, bei dem sich dieser Vorgang vollzieht. Er dient zum Beheizen eines Flammrohrkessels und eignet sich besonders zum Verfeuern von gasreichen Brennstoffen.
Der Gaserzeuger besitzt den Schrägrost i und den Planrost 2. Dieser ist zwecks Entfernung der Verbrennungsrückstände verschiebbar eingerichtet. Die Kammer 3 unterhalb des Rostes i wird durch eine Wand q. von der Kammer 5 unterhalb des Rostes 2 getrennt. Die für die Verbrennung des Brennstoffes erforderliche Luft tritt durch die Öffnung 6 in die Kammer 3 ein. Die Zuführung erfolgt durch die Rohrleitung 7.
Der frische Brennstoff wird in der Schwelkammer 8 entgast und sinkt dann auf den Rost i, wo er zur Vergasung gelangt. Die Brennstoffschicht über dem Rost i ist so hoch gewählt, daß der feste Brennstoff zuerst zu Kohlensäure verbrennt, _ und daß im weiteren Verlauf dieses Gas dann zu Kohlenoxyd reduziert wird. Die unten im Gaserzeuger erzeÜgten Gase strömen in die Gasabführkammer io, wo sie durch Hineinleiten von Sekundärluft zur Verbrennung gelangen. Die hierfür erforderliche Luft tritt durch die Öffnung ix in die Gasabführkammer io ein.
Die in der Schwelkammer 8 entstehenden Entgasungsprodukte werden durch die Rohrleitungen 9 in die Kammer 5 unterhalb des Rostes 2 geleitet und gelangen dann durch die Rostspalten in eine heiße Zone des Gaserzeugers, wo nur glühende Kohle und heiße Kohlensäure vorhanden ist. Hier zerlegen sich die leichten und schweren Kohlenwasserstoffe, und der freigewordene Kohlenstoff verbindet sich mit der heißen Kohlensäure zu Kohlenoxyd. In der Schwelkammer 8 ist der Brennstoff wesentlich höher geschichtet als über dem Rost 2, so daß die Entgasungsprodukte naturgemäß dem Rost 2 zuströmen. Das überströmen kann auch durch ein in der Rohrleitung 9 eingeschaltetes Gebläse bewerkstelligt werden.
Sowohl durch das Zerlegen der Schwelgase wie durch die Reduktion der Kohlensäure wird Wärme gebunden, so daß durch die Umleitung der Schwelgase der Betrieb des Gaserzeugers infolge der Wärmebindung in der heißen Zone günstig beeinflußt wird.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Gaserzeuger mit durch eine Scheidewand in eine Schwelkammer und eine Gasabführkammer unterteiltem Schacht, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum unter dem Rost (g,, 3) in zwei getrennte Kammern (3, 5) geteilt ist, von denen die eine unter der Schwelkammer liegende & die Verbrennungsluft und die andere unter der Gasabführkammer liegende (5) die durch die Leitung (g) aus der Schwelkammer kommenden Gase zuführt.