DE415275C - Betriebsverfahren fuer Gaserzeuger und Vorrichtung dazu - Google Patents

Betriebsverfahren fuer Gaserzeuger und Vorrichtung dazu

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DE415275C
DE415275C DEM79241D DEM0079241D DE415275C DE 415275 C DE415275 C DE 415275C DE M79241 D DEM79241 D DE M79241D DE M0079241 D DEM0079241 D DE M0079241D DE 415275 C DE415275 C DE 415275C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/213Carburetting by pyrolysis of solid carbonaceous material in a carburettor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Betriebsverfahren für Gaserzeuger und Vorrichtung dazu. Die Erfindung betrifft ein Betriebsverfahren für Gaserzeuger mit oberhalb des Vergasungsschachtes angeordneter Retorte, wobei die Retorte durch Verbrennung der Blasegase in den die Retorte umgebenden Zügen beheizt wird. Die Nutzgase werden gemäß Erfindung an einer Stelle der Retorte abgezogen, wo der Brennstoff bereits die Hauptmenge der teerigen Bestandteile abgegeben hat. Alsdann werden die Nutzgase durch in der Retorten-Einfassung befindliche und durch Verbrennung der Blasegase beheizte Kanäle geleitet. Die in dem oberen Teil der Retorte ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile der Schwelung werden dabei mit niedrigen Temperaturen durch eine Umführungsleitung in die Glutzone geführt, um in beständige Gase umgesetzt zu werden. Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. z zeigt einen Gaserzeuger im Schnitt nach Linie e- f der Abb. 2 und 3.
  • Abb. z stellt einen Schnitt nach Linie a-b der Abb. r dar, während Abb. 3 einen Schnitt nach Linie c-d darstellt.
  • Der Gaserzeuger, welcher kreisrunden Querschnitt besitzen muß, wird von einem Beschickungstrichter z aus mit Brennstoff beschickt. Eine mechanische Beschickungsvorrichtung 2 sorgt dafür, daß der Brennstoff durch den Kanal 3 in den oberen Teil q. der Retorte 5 gelangt. Er fällt schließlich in den Generator 6 auf Rost 7.
  • Die Blaseluft wird unter Druck in den Aschfall ii durch eine Leitung 8 eingeführt und tritt durch einen Verbindungskanal m unterhalb des Rostes? zum Generator. Während der ersten Hälfte des Blasevorganges (ungefähr 3/4 Minuten) bleibt das Ventil 24 des Schornsteins 23 geschlossen, so daß die Blasegase mit verhältnismäßig hohem HeizWert in der Retorte 5 nach oben strömen und dort die Gase austreiben, um mit ihnen zusammen durch die Öffnungen 32, Kanäle 33 und Abzugsrohre 35 sowie Nebenleitung 35 a hindurchzutreten. Der Schieber 40 ist geschlossen. Am Ende der ersten Periode wird das Ventil 24 geöffnet, worauf der Wasserverschluß in der Nebenleitung 35' in Tätigkeit tritt. Das Blasegas verläßt nun den Generator durch die Öffnungen 12, um durch Kanal 13 in eine Verbrennungskammer 14 einzutreten. Hier trifft das Gas mit einem zweiten Luftstrom zusammen, welcher durch Ventil g, Rohr 15, ringförmige Leitung 17 und Öffnungen 18 zutritt. Die vollständig verbrannten Gase gehen nun durch Öffnungen ig zu den Kammern 2o, wo sie den größten Teil ihrer Wärme an das Mauerwerk abgeben. Sie treten schließlich zu der Kammer 22 und dann in das Abzugsrohr 23, um über Ventil 24 abzuziehen. Ist der Brennstoff im Generator hinreichend durchgeglüht, so wird die Blaseluft abgeschnitten, Ventil 24 wird geschlossen (auch Schieber 4o bleibt geschlossen). Durch Leitungen 16 wird dem Verteiler io Wasserdampf zugeführt. Die Schwelgase steigen in der Retorte 5 nach oben und über die Durchlässe 32 wieder abwärts in die Kanäle 33, von wo sie durch den ringförmigen Sammelraum 34 zu dem Rohr 35 und zu dem Ventil 42 treten. Die Kanäle 33 werden durch die benachbarten Kammern 2o stets stark erhitzt.
  • Der obere Teil der Retorte ist zu einer Kammer 4 erweitert, deren Seitenwandungen von außen her durch die Blasegase beheizt werden. Der frisch eingeführte Brennstoff wird hier bis zur Trocknung erhitzt, wobei auch Kohlenwasserstoffdämpfe abgetrieben werden. Diese Dämpfe werden durch ein Gebläse 26 über eine Leitung 25 abgesaugt und durch die Leitung 27 einem ringförmigen Rohr 28 zugeführt. Von diesem Rohr zweigen die Düsen 29 ab, welche die Dämpfe in die verschiedenen Vergasungskammern 3o einströmen lassen. Sollen Heizwert und Leuchtkraft des erzeugten Gases erhöht werden, so kann man der Kammer 4 über Leitung 31 flüssige Kohlenwasserstoffe zuführen.
  • In der Vergasungskammer 30 fallen die Kohlenwasserstoffdämpfe auf die Platten 36 auf, welche zufolge ihrer innigen Berührung mit dem glühenden Brennstoff im Generator sehr hohe Temperatur besitzen, so daß diese Dämpfe in beständige Gase gespalten werden, während der Wasserdampf in Wassergas verwandelt wird. Diese Gase treten nach oben durch Kanäle 37 und durch die Durchlässe 12 in die Retorte 5 ein, um sich mit dem in der Retorte emporsteigenden Wassergas zu mischen.
  • Nachdem die Aufwärtsströmung für eine geeignete Zeit stattgefunden hat, werden der Schieber 40 und das Ventil 43 geöffnet, während das Ventil 42 geschlossen wird. Die Dampfleitung 16 wird abgestellt, und nunmehr tritt Dampf durch die obere Leitung 41 in die Kammer 22 und durch Leitungen 33a in die Kanäle 33. Das Rohr 44 zweigt unterhalb des Generatorrostes ab und bildet das Entnahmerohr für das aLwärts strömende Gas. Der Wasserdampf geht durch die Kammern 22, 20, 14 und die Leitung 33 und durch die Durchlässe 32 und 12 in den Generator. Die Vergasungseinrichtung kann genau so arbeiten wie zuvor bei der Aufwärtsströmung, und die gespaltenen Gase treten aus den Vergasungskammern durch den Brennstoff hindurch, um durch das Rohr 44 zu entweichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Betriebsverfahren für Gaserzeuger mit einer oberhalb des Vergasungsschachtes angeordneten Retorte, die durch Verbrennung der Blasegase in den die@Retorte umgebenden Zügen beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzgase an einer Stelle der Retorte abgezogen werden, wo der Brennstoff bereits die Hauptmenge der teerigen Bestandteile abgegeben hat, worauf sie durch in der Retorteneinfassung befindliche, durch Verbrennung der Blasegase beheizte Kanäle hindurchgeleitet werden, während die in dem oberen Teil der Retorte ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile der Schwelung bei niedrigeren Temperaturen durch eine Umführungsleitung in die Glutzone des 'Vergasungsraumes zwecks Umsetzung in beständige Gase übergeführt werden.
  2. 2. Gaserzeugeranlage zur Ausübung des Betriebsverfahrens nach Anspruch i mit einer Kammer zur Verbrennung der Blasegase, gekennzeichnet durch diese Kammer durchsetzende, gegen sie abgeschlossene Kanäle (33), in denen die Nutzgase erhitzt werden.
DEM79241D 1922-10-12 1922-10-12 Betriebsverfahren fuer Gaserzeuger und Vorrichtung dazu Expired DE415275C (de)

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DE (1) DE415275C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT385767B (de) * 1983-12-20 1988-05-10 Waagner Biro Ag Einrichtung zur vergasung fester brennstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT385767B (de) * 1983-12-20 1988-05-10 Waagner Biro Ag Einrichtung zur vergasung fester brennstoffe

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