DE430282C - Feuerungsanlage fuer bituminoese Schiefer o. dgl. mit Schwelung des Schiefers in Retorten - Google Patents

Feuerungsanlage fuer bituminoese Schiefer o. dgl. mit Schwelung des Schiefers in Retorten

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DE430282C
DE430282C DEB99836D DEB0099836D DE430282C DE 430282 C DE430282 C DE 430282C DE B99836 D DEB99836 D DE B99836D DE B0099836 D DEB0099836 D DE B0099836D DE 430282 C DE430282 C DE 430282C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B90/00Combustion methods not related to a particular type of apparatus
    • F23B90/04Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion
    • F23B90/06Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion the primary combustion being a gasification or pyrolysis in a reductive atmosphere

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Feuerungsanlage für bituminöse Schiefer o. dgl. mit Schwelung des Schiefers in Retorten. Die Erfindung erstreckt sich auf eine Feuerungsanlage für bituminöse Schiefer u. dgl. mit Schwelung des Schiefers in Retorten und anschließender ununterbrochener Verbrennung der festen Destillationsrückstände mit oder ohne Zumischung anderer Brennstoffe. Gemäß der Erfindung sind vor die Heizkammer einer Wanderrostfeuerung, die z. B. für die Beheizung eines Dampfkessels dienen kann, Schwelretorten vorgebaut, aus denen der Koks auf den Wanderrost fällt und denen im unteren Teil durch Rohre Wasserdampf, überhitzter Dampf oder kalte oder erhitzte inerte Gase zugeführt werden. Hierbei werden die bei der Destillation erhaltenen Schwelgase durch ebenfalls in dem unteren Teil der Retorten angeordnete Rohranschlüsse abgeleitet. Zur Verbrennung des Schieferkoks auf dem Wanderrost wird diesem Frisch- oder Verbrennungsluft zugeführt, die durch die Asche oder durch die Verbrennungsrückstände -vorgewärmt sein kann. Die Schwelretorten können zu einem Block zusammengestellt sein, der auf Rollen o. dgl. aus der Feuerungsanlage ausfahrbar ist.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Anwendung bei einem Dampfkessel schematisch dargestellt, wobei Abb. i -einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt je zur Hälfte nach der Linie A-A und B-B der Abb. i zeigt. Vor dem den Wanderrost 8 aufnehmenden Feuerraum des Dampfkessels 23, 1o sind Retorten i vorgebaut.
  • Diese Retorten bestehen aus einer Anzahl von außen durch Gas beheizten Kammern, die zu einem auf Rollen o. dgl. aus der Feuerungsanlage ausfahrbaren Block 2 zusammengestellt sind. Die Kammern sind mit Auslaßrohren 5 für Gase und Dämpfe versehen, die bis zu einer geeigneten Tiefe in sie hineinreichen, und tragen Einlaßrohre 6 für gegebenenfalls überhitzten Wasserdampf oder' für kalte oder erhitzte inerte Gase. Der warme Destillationsrückstand ruht zunächst auf dem in die Retorte eingebauten Rost 7, dex aus in ihrem Innern gegebenenfalls von Kühlwasser oder -luft durchströmten, um ihre Achse drehbaren Stäben besteht. Durch Drehung der Roststäbe gelangt der Koks dann auf den Wanderrost 8, der über die Treibräder i i läuft. In dem Innenraum des Wanderrostes ist ein Windkasten 12 angeordnet, dessen öffnungen unter den oberen Teil des Wanderrostes ausmünden. Ist der ausgebrannte Brennstoff am Ende des Wanderrostes angelangt, so fällt er in einem Schacht 14 auf einen zweiten aus drehbaren Stäben bestehenden Rost 15, durch den er zu einem Trichter 16 gelangt, aus dem er durch einen Schieber 17 ins Freie befördert werden kann. In dem oberen Teil des Trichters ist ein Rohr 18 zur Einführung von Luft angebracht, die der Asche entgegen durch den Rost 15 nach oben steigt und sich an den heißen Rückständen bei ihrem Durchgang durch den Schacht 14 erwärmt. Um die Erwärmung zu beschleunigen, ist der Schacht 14 durch eine mittlere Scheidewand in zwei nebeneinanderliegende Schächte zerlegt. In der Mitte und vor dem oberen Ende dieses Schachtes wird die heiße, mit Verbrennungsgasen durchmischte Luft durch Rohre ig, 2o und 22, von denen das oben liegende zweckmäßig mit einem Gebläse 2 i, einem Dampf -ejektor oder ähnlichen Vorrichtungen versehen sein kann, abgeleitet und dem Windkasten 12 zugeführt. Die erwärmte Luft strömt durch die öffnungen des Wanderrostes aus und verbrennt den von den Retorten kommenden warmen Destillationsrückstand oder Schieferkoks.
  • Der Hauptteil der Verbrennungsgase geht alsdann an den Heizflächen 23 und dem Dampfkessel io entlang durch die Kanäle 2¢ und 25 zum Schornstein. Die dampf- und gasförmigen Bestandteile des in den Retorten i vergasten Schiefers werden durch die im oberen Teil der Retorte befindlichen Rohre 26 abgeleitet. Diese dampf- und gasförmigen Bestandteile können gegebenenfalls entweder unmittelbar oder, nachdem sie z. B. durch Kühlung und Waschung von ölen oder von anderen wertvollen Bestandteilen befreit sind, zu den oberhalb des Rostes? angeordneten, zur Beheizung der Retorten dienenden Brennern 27 (Abt. 2) geleitet werden.
  • In die Retorten i kann durch in sie eingebaute Rohre 6 bei Bedarf Dampf oder überhitzter Dampf oder kalte oder erhitzte inerte Gase eingeblasen werden.
  • Dem Schieferkoks kann bei der Verbrennung auch Rohschiefer oder ein anderer Brennstoff zugesetzt werden. Durch die Heizkanäle der Schwelretorten können auch Abgase der Wanderrostfeuerung geführt werden, die den Dampfkessel bereits beheizt haben, wobei dieser als Temperaturregler dient und die Schwelvorrichtung gegen Überhitzung schützt.
  • An Stelle des in dem Ausführungsbeispiel dargestellten Wanderrostes können auch andere geeignete Roste, z. B. Walzenroste oder feste Roste, gesetzt werden, an denen Kratzer mittels einer Kette o. dgl. befestigt sind, welche den warmen Schieferkoks weiterfördern.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Feuei-ungsanlage für bituminöse Schiefer o. dgl. mit Schweleng des Schiefers in Retorten und anschließender ununterbrochener Verbnennung des Schieferkokses mit oder ohne Zumischung anderer Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung des Schieferkokses auf einem Wanderrost (8) erfolgt, der einerseits mit zweckmäßig an den Rückständen vorgewärmter Verbrennungsluft gespeist wird, anderseits den Koksaus vorgebauten, von Rost- oder gereinigten Schwelgasen beheizten Retorten (i) erhält, denen durch Rohre (6) im unteren Teile überhitzter Dampf oder kalte bzw. erhitzte inerte Gase zugeführt werden, während die Schwelgase ebenfalls aus dem unteren Teile durch Rohranschlüsse (5, 26) abgeleitet werden.
  2. 2. Feuerungsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelretorten zu einem Block (2) zusammengestellt sind, der auf Rollen o. dgl. aus der Feuerungsanlage ausfahrbar ist.
DEB99836D 1921-05-24 1921-05-24 Feuerungsanlage fuer bituminoese Schiefer o. dgl. mit Schwelung des Schiefers in Retorten Expired DE430282C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767330C (de) * 1942-08-18 1952-05-26 Julius Pintsch K G Verfahren zur Schwelung stark aschehaltiger Brennstoffe, insbesondere OElschiefer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767330C (de) * 1942-08-18 1952-05-26 Julius Pintsch K G Verfahren zur Schwelung stark aschehaltiger Brennstoffe, insbesondere OElschiefer

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