DE698944C - Brennkraftmaschine fuer Betrieb mit Leichtbrennstoff und Schweroel sowie mit Schweroel- und Gemischvorwaermung - Google Patents

Description

• Brennkraftmaschine für Betrieb mit Leichtbrennstoff und Schweröl sowie mit Schweröl- und Gemischvorwärmung Die Erfindung bezieht sich @ auf eine Brennkraftmaschine für wechselweisen Betrieb mit Leichtbrennstoff und Schweröl sowie mit Vorwärmung des Schweröles vor seiner Mischung mit Luft und des den Arbeitszylindern zuströmenden Brennstoff-Luft-Gemisches in einer von'den Abgasen der Maschine durchströmten Heizkammer, in der die gesamte Gemischleitung angeordnet ist, die an ihrem Einlaßende unmittelbar mit dem Auslaßstutzen des Leichtbrennstoffvergasers verbunden ist.
• Gegenüber Heizvorrichtungen bei bekannten Brennkraftmaschinen der genannten Art zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch aus, daß die aus mehreren parallelen und gleichzeitig von Schweröl durchflossenen Rohrstücken bestehende Wärmeaustauscheinheit für die Schwerölvorwärmung in der Heizkammer an der Stelle angeordnet ist, an der die Abgase eintreten, und daß außerdem innerhalb der Heizkammer eine das vorgewärmte Schweröl aus den Rohrstücken ableitende Sammelrohrleitung angeordnet ist, welche mit dem Einlaßende der zu den Arbeitszylindern führenden Ansaugleitung der Maschine verbunden ist. Es wird in dieser Weise dafür gesorgt, daß zum Unterschied gegenüber bekannten Vorrichtungen die heißesten Abgase auf die Wärmeaustaüscheinheit für die Brennstoffbeheizung .einwirken und daß eine Abkühlung des vorgewärmten Schweröles auf dem Wege zur Ansaugleitung der Maschine und in dieser verhütet wird..
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. = ist eine Seitenansicht der Brennkraftmaschine.
• Abb. 2 veranschaulicht in vergrößertem Mäßstabe einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. _.
• Abb.3 ist eine Draufsicht der Brennkraftmaschine, wobei einige Teile herausgebrochen sind, und Abb. 4 ist ein Horizontalschnitt nach Linie4-4 der Abb. i.
• Der Leichtbrennstoff, wie z. B. Gasolin, wird dem Vergaser 17 (Abb. i) der Brennkraftmaschine durch eine Leitung 16. zugeführt während die Luft dem Vergaser 17 über einen Luftreiniger 18 zuströmt und durch ein Ventil xg in an sich bekannter Weise geregelt wird. Das erzeugte Brennstoff-Luft-Gemisch strömt dann durch einen gemeinsamen Einlaß 2o in die Düseinanderlaufenden Zweigkanäle 21' der zu c#eri:" Arbeitszylindern führenden Ansaugleitung 2T der Maschine.
• Erfindungsgemäß wird dafür gesorgt, daß das Arbeitsgemisch durch die den Auspuff verlassenden verbrannten Gase vorgewärmt wird. Zu diesem Zweck ist die Ansaugleitung 21 -in einer Heizkammer 63 angeordnet, welche vorzugsweise mit der Ansaugleitung.aus einem einzigen Gußstück hergestellt ist. Die die Arbeitszylinder xo verlassenden Auspuffgase werden der Heizkammer 63 durch eine Leitung 65 zugeführt, welche von der Auspuffleitung 49 abgezweigt ist.
• In der Heizkammer 63 ist auch eine Wärmeaustauscheinheit 66 zur Vorwärmung des Schweröles angeordnet, und zwar an demjenigen Ende der Heizkammer, an welchem die heißen Abgase eintreten, so daß diese unmittelbar über die Einheit 66 hinwegströmen müssen. Diese Einheit besteht vorzugsweise aus mehreren parallelen Rohren 67, welche gleichzeitig von dem Schweröl durchflossen werden und welche sich nach abwärts erstreckenr und dann bei 67' waagerecht abgebogen sind. Diese Teile münden alle mit ihrem vorderen Ende in eine gemeinsame Rohrleitung 68 (Abb. q.), die sich zu dem Einlaß 2o der Ansaugleitung 21 erstreckt.
• Das Schweröl wird der Wärmeaustauscheinheit 66 von einem Behälter 7o über eine Rohrleitung @69 (Abb. 3 und q.) zugeführt. Der Behälter 70 wird vorzugsweise an der einen Seite des Zylinderblockes angeordnet. Ein Überwachungsventil 73 ist in der Zuleitung 69 angeordnet und ist mit einem Handhebel 74 versehen, um von der Bedienungsperson der Brennkraftmaschine betätigt werden. zu können.
• In der Heizkammer 63 ist eine schräge, nach abwärts ragende Ablenkplatte 75 angeordnet, und zwar in der Nähe der beiden Abzweigleitungen 21' der Ansaugleitung 21, um so die heißen Auspuffgase möglichst dicht nach den Zweigleitungen 21' hin zu lenken, wie in der Abb. z veranschaulicht ist.
• Derjenige Teil der Heizkammer 63, in welchen die heißen Auspuffgase eintreten, dient zur Aufnahme des Schwerölvorwärmers 66., 67, 67'. Der übrige Teil der Kammer 63 umschließt die Ansaugleitung, zu welcher das vorgewärmte Schweröl nach Passieren der Einheit 66 gelangt. Am Ende der Heizkammer 63 ist eine Öffnung 76 angeordnet, die mit einer Rohrleitung 76' verbunden ist, welche die Auspuffgase, nachdem sie ihren Zweck erfüllt haben, nach auswärts leitet. Zwecks selbsttätiger Überwachung der Brennstoffzufuhr zu dem Arbeitszylinder, derart, daß jeweils nur einer der beiden genannten Brennstoffe verwendet wird, ist ein thermostatisches Glied 77 (Abb. 2) in einem Gestell 78 angeordnet, welches sich im Innern der Heizkammer 63 befindet. Eine Stange 79 ragt von diesem Gestell und der Kammer nach auswärts und wird bei der Ausdehnung des thermostatischen Gliedes 77 betätigt, um ein Betätigungsglied 8o auszuschwingen, welches an einem Stützarm 81 an der Außenseite der Kammer 63 angeordnet ist. An dem äußeren Ende des Gliedes 8o ist eine Stange 82 angelenkt, die zu einem Hebel 83 an einem Ventil 84 führt, welches an der Gasolinleitung z6 angeordnet ist; um so die Zuführung des Gasolins zu dem Vergaser 17 zu überwachen. Von einem anderen Ende des Gliedes 8o geht eine Stange 86 zu einem Hebel 87 an einem Ventil 88, welches in der Schwerölleitung 69 angeordnet ist, um selbsttätig das Ventil 88 zu öffnen und zu schließen, um so die Zuführung des Schweröles zu der Wärmeaustauscheinheit 66 zu überwachen. Diese selbsttätige Überwachungsvorrichtung ist derart eingerichtet, daß für gewöhnlich die Schwerölleitung 69 abgesperrt ist, solange die Kammer 63 und damit die Wärmeaustauscheinheit 66 ungenügend erwärmt ist. Zu diesem Zweck ist eine Feder 89 vorgesehen, welche mit einem Ende an das Glied 8o angeschlossen ist und mit dem anderen Ende mit einer Fortsetzung go der Kammer 63-- verbunden ist, um den Hebel 83 in einer Lage zu halten, in welcher das Gasolinventil 84 offen ist. In dieser Lage des Teiles 8o wird nämlich durch den anderen Hebel das Ventil88 in seiner geschlossenen Lage gehalten, und zwar so lange, bis die Wärmeaustauscheinheit 66 und die Kammer 63 genügend warm geworden sind. Wenn diese eben genannten Teile durch die Auspuffgase genügend stark erhitzt worden sind, dann wird sich das thermostatische Glied 77 ausdehnen, um die Stange 79 nach auswärts zu bewegen, so daß das Glied 8o ausgeschwungen wird. Hierdurch werden die Stangen 82 und 86 entsprechend bewegt, und die Ventilhebel 83 und 87 werden umgelegt, um das Gasolinventi18q. zu schließen und um das Schwerölventil 88 zu öffnen, so daß von nun an lediglich Schweröl der Maschine zugeführt wird und die Zuführung von Gasolin, welches nur beim Anlaufen und Anwärmen der Brennkraftmaschine benutzt wird, abgesperrt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Brennkraftmaschine für wechselweisen Betrieb mit Leichtbrennstoff und Schweröl sowie mit Vorwärmung des Schweröles vor seiner Mischung mit Luft und des den Arbeitszylindern zuströmenden Brennstoff- Luft-Gemisches in einer von den Abgasen der Maschine durchströmten Heizkammer, in der die gesamte Gemischleitung angeordnet ist, die an ihrem Einlaßende unmittelbar mit dem Auslaßstutzen des Leichtbrennstoffvergasers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aus mehreren parallelen und gleichzeitig von Schweröl durchflossenen Rohrstücken (67) bestehende Wärmeaustauscheinheit für die Schwerölvorwärmung in der Heizkammer (63) an der Stelle angeordnet ist, an der die Abgase eintreten, und ebenfalls innerhalb der Heizkammer eine das vorgewärmte Schweröl aus den Rohrstücken (67) ableitende Sammelrohrleitung (68) mit dem Einlaßeride (2o) der zu den Arbeitszylindern führenden Ansaugleitung (2z) der Maschine verbunden ist.