AT200759B - Brenneranlage für flüssigen Brennstoff - Google Patents

Brenneranlage für flüssigen Brennstoff

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AT200759B
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  Brenneranlage für flüssigen Brennstoff 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Brenneranlage für flüssigen Brennstoff, vorzugsweise Petroleum, welche aus zwei oder mehreren Hauptbrennern und wenigstens einem Hilfsbrenner in der Form eines, mit einer Reihe Öffnungen versehenen Rohres, welches den Brennstoff vergasen kann, besteht, welches Gas durch Verschlussorgane, Düsen und Mischrohre den Brennern zugeleitet wird. Solche Vorrichtungen können in Kochherde oder Kocher eingebaut werden. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird jeder Ver- gaser durch einen Teil der im zugeordneten Brenner entwickelten Wärme erhitzt. Folglich kann jeder
Brenner erst nach einem gewissen Zeitverlauf in Betrieb gesetzt werden, der zur Erhitzung des Vergasers auf die Betriebstemperatur erforderlich ist. 



   Bekannt ist auch ein Petroleumgaskochherd oder Kocher, der einen einzigen Vergaser mit einem kommunizierenden Gasraum enthält, an den ein oder mehrere Brenner angeschlossen sind, die je ein eigenes Verschlussorgan und ein eigenes Mischrohr besitzen. Einer dieser Brenner, der sogenannte Hilfsbrenner, dient besonders zur Erhitzung des Vergasers ; dieser Brenner kann ständig im Betrieb sein, so dass die andern Brenner zu jeder Zeit ohne weitere Vorerhitzung zum Zünden gebracht werden können. 



   Diese Bauart hat den Nachteil, dass das im Vergaser entwickelte Gas einen längeren Weg zurücklegen muss, bevor es   mit Luft gemischt wird, so dass für diejenigen Brennstoff teile, welche einen hohen   Siedepunkt besitzen, reichlich Gelegenheit besteht, sich wieder als Flüssigkeit aus dem Gas niederzuschlagen. Folglich kann Verschmutzung auftreten. Ein weiterer Nachteil dieser Bauart besteht darin, dass zum Reinigen des Vergasers und des Gasraumes bei auftretender Verschmutzung der Apparat völlig zerlegt werden muss, was gewöhnlich von einem Fachmann erfolgen soll. Folglich kann der Apparat längere Zeit nicht benutzt werden. 



   Die Erfindung bezweckt u.   a.   eine Bauart zu schaffen, bei der die Möglichkeit einer Verschmutzung besonders gering ist und dennoch jeder Brenner sofort zum Zünden gebracht werden kann. 



   Nach der Erfindung wird jeder Brenner durch einen separaten Vergaser, der an einer Leitung für den flüssigen Brennstoff angeschlossen ist, gespeist, welche Vergaser nebeneinander angeordnet sind, wobei der Hilfsbrenner quer unter diesen Vergasern angeordnet ist. 



   Der Hilfsbrenner wird gewöhnlich sämtlichen Vergasern zugeordnet sein, aber dies ist nicht erforderlich. Insbesondere bei einem grossen Kochherd könnten zwei Hilfsbrenner verwendet werden. Auch wäre es möglich, den Vergaser eines nur wenig verwendeten Brenners,   z.     B. den Vergaser des Ofenbrenners,   getrennt zu erhitzen. 



   Vorzugsweise sind die Teile der Vergaser, welche sich über dem Hilfsbrenner befinden, mit Rippen versehen. 



   Mit der erfindungsgemässen Brenneranlage wird vor allem erreicht, dass der Weg, welcher von dem vergasten Brennstoff zurückgelegt werden muss, so kurz wie möglich ist. 



   Bei Anwendung der Erfindung braucht bei etwa auftretender Verschmutzung nicht mehr als einer der Brenner ausser Betrieb gesetzt zu werden, und wenn durch zweckmässige Formgebung die Vergaser auswechselbar sind, braucht nur derjenige Brenner ausser Betrieb genommen zu werden, der am wenigsten benutzt wird. Ausserdem kann eine Betriebsunterbrechung praktisch völlig vermieden werden, wenn ein Vergaser als Ersatz verfügbar ist. 



   Weiterhin können bei einer Vergaservorrichtung nach der Erfindung die Vergaser als gerade, beiderseits mit losnehmbaren Endstücken versehene Rohre ausgebildet werden, so dass die Reinigung besonders 

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 einfach wird und von Nichtfachleuten durchgeführt werden kann. Hiebei wird bemerkt, dass jeder Vergaser nur durch eine einzige Flüssigkeitsleitung, die dünn sein kann, mit dem Apparat verbunden zu sein braucht, abgesehen von der mechanischen Unterstützung. Diese einzige Leitung ist leicht abnehmbar herzustellen. 



   Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. 



   Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht einer Brennervorrichtung, Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie II - II in Fig. 1, Fig. 3 ist eine schematische Darstellung der ganzen Vorrichtungen Perspektive und Fig. 4 ein Schnitt durch einen einzigen Vergaser. 
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 Petroleum oder Benzin bestehen. 



   Am anderen Ende läuft jeder Vergaser in eine Düse 3 aus, die gleichzeitig den Sitz eines Ab- schliessers 16 darstellt (siehe Fig. 2). Dieser Abschliesser kann durch einen Knopf 14 betätigt werden. 



  Die Einzelheiten des Abschliessers sind nicht dargestellt. 



   In jeder Düse befindet sich in bekannter Weise eine Nadel 5, die mittels der Abschliesser 16 ein-und ausgeschraubt werden kann, so dass eine Verstopfung der Düsenöffnung nicht auftreten kann. 



   Vor den Vergasern befinden sich Mischrohre 6,7 und 8, in denen das aus den Düsen herausströmende
Gas mit Luft gemischt wird und dann zu den Brennern 10 strömen kann. 



  Das Mischrohr 7 speist   den sogenanntenHilfsbrenner 9, der unterhalb der Vergaser u. zw. in der Nähe     der D sen 3 entlang geführtist. Die anderen Mischrohre   6 führen zu Brennern 10, auf denen Speisen erhitzt werden können. Das Mischrohr 8 führt zu einem nicht dargestellten Ofenbrenner. 



   Für die Inbetriebsetzung der Vorrichtung wird zunächst der vor dem Mischrohr 7 befindliche Vergaser durch Brennstoff, z.   B.   Spiritus, vorgeheizt, der durch eine Rinne 12 in einen Behälter 11 (siehe Fig. 2) eingegossen wird. Im Boden der Rinne 12 befinden sich kleine Unebenheiten, z. B. Aushöhlungen 13, in denen etwas Brennstoff stehen bleibt, so   dassiwenn   eine Flamme an das obere Ende der Rinne 12 gebracht wird, das Feuer sich leicht zum Behälter 11 fortpflanzen kann. 



   Wenn der Vergaser hinreichend erhitzt ist, kann der zugeordnete Abschliesser geöffnet und der Hilfs- brenner 9 gezündet werden. Letzterer erhitzt sodann auch die weiteren Vergaser auf die erforderliche
Temperatur. 



   Die Vergasung erfolgt ausschliesslich über eine kurze Strecke in der Nähe der Düsen 3. Um die
Wärmeaufnahme zu erleichtern, ist dieses Ende   mit Rippen 17   versehen. Zudem wird die Wärme durch eine
Kappe 4 aufgefangen. Das Vergaserrohr 1 enthält noch eine   wendelförmige   Feder 15,   z. B.   aus Eisen, welche die Wärmeableitung durch Strömung im flüssigen Brennstoff auf ein Mindestmass beschränkt. Auch das Rohr 1 und der Stab 16, der den Knopf 14 trägt, sind vorzugsweise aus schlecht wärmeleitendem
Metall hergestellt. 



   Zur näheren Erklärung der Vorteile dieser Bauart sei erwähnt, dass die normalen flüssigen Brennstoffe, wie Petroleum und Benzin, aus Fraktionen mit verschiedenen Siedepunkten bestehen. Um sämtliche Frak- tionen zu verdampfen und auch zu vermeiden, dass die Fraktionen mit dem höchsten Siedepunkt wieder kondensieren, ist es im allgemeinen erforderlich, dafür Sorge zu tragen, dass sämtliche Teile, die das
Gas enthalten müssen, auf eine den höchsten Siedepunkt übersteigende Temperatur erhitzt werden. 



   Es gibt aber eine niedrigere Temperatur, die als der sogenannte Taupunkt bezeichnet wird, bei der sämtliche Fraktionen gleichfalls in Dampf übergehen, vorausgesetzt, dass die Verdampfung hinreichend schnell erfolgt. Die verdampften leichten Fraktionen nehmen dann die schwereren Fraktionen mit. Das entwickelte Gas muss aber sofort mit Luft vermischt werden, da die schweren Fraktionen sonst konden- sieren würden. 



   Da bei der Bauart nach der Erfindung jeder Brenner einen eigenen Vergaser besitzt, ist die vom ent- wickelten Gas zurückzulegende Strecke besonders kurz, so dass die Vergasung bei einer verhältnismässig niedrigen Temperatur, nämlich beim Taupunkt, erfolgen kann. Dies bietet die Vorteile, dass die Bildung schwerer Fraktionen infolge des   sogenannten"Krachens"praktisch   nicht auftritt und dass die Korrosion der Düsen 3, der Abschliesser 16 und der Nadeln 5 minimal ist. 



   In Fig. 3 ist eine solche Vorrichtung schematisch und schaubildlich dargestellt. Die auf den einzelnen Vergasern vorgesehenen Rippen sind als rechteckige Platten 18 ausgebildet, die von solcher Breite sind, dass die Rippen der verschiedenen Vergaser aneinander grenzen. Auf diese Weise wird erreicht, dass die vom Hilfsbrenner 9 entwickelte Wärme diesen Vergasern mit einem möglichst geringen Verlust zugeführt wird. Die Zahl und die Abmessungen der Platten 18 (und dies gilt ebenfalls für die Rippen 17 nach Fig. 1 und 2) brauchen nicht für sämtliche Vergaser gleich zu sein, können vielmehr derart ab- 

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 weichen, dass ein schwer beanspruchter Vergaser,   z. B.   der des Ofenbrenners, einen grösseren Wärmebetrag als andere Vergaser aufnehmen kann. 



   Die Mischrohre 6, 7 und 8 münden vor den Düsen 3 aus und sind durch einen Luftspalt 19 von ihnen getrennt (siehe Fig. 4). Jeder Vergaser ist daher ausschliesslich mit der Zufuhrleitung 2 für flüssigen Brennstoff verbunden   u. zw.   über ein Röhrchen 20, das durch einen Nippel 21 mit einem Abzweig 22 dieser Leitung verbunden ist. Die eigentliche (nicht dargestellte) Halterung der Vergaser kann besonders einfach sein. Nach dem Lösen des Nippels 21 und der Halterung kann daher jeder Vergaser entfernt und umgetauscht werden. 



   Die Vergaser selbst können gleichfalls von besonders einfachem Aufbau sein, wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist. Sie bestehen aus einem geraden Rohr   1,   auf dessen einem Ende ein Gehäuse 23 für die Abdichtung des Stabs 16 und auf dessen anderem Ende ein kurzes Rohrstück 24 befestigt ist, welches die Rippen oder Platten 18 trägt. In dieses Rohrstück ist eine Düse 3 eingeschraubt. Nach dem Ausschrauben der Düse 3 und dem Öffnen des Gehäuses 23, das einen abnehmbaren Deckel 25 besitzt, kann der Stab 16 mit der Feder 15 herausgenommen und das Innere des Vergasers gereinigt werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Brenneranlage für flüssigen Brennstoff, vorzugsweise Petroleum, welche aus zwei oder mehreren Hauptbrennern und wenigstens einem Hilfsbrenner in der Form eines, mit einer Reihe Öffnungen versehenen Rohres, welches den Brennstoff vergasen kann, besteht, welches Gas durch Verschlussorgane, Düsen und Mischrohre den Brennern zugeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Brenner durch einen separaten Vergaser, der an einer Leitung für den flüssigen Brennstoff angeschlossen ist, gespeist wird, welche Vergaser nebeneinander angeordnet sind und wobei der Hilfsbrenner quer unter diesen Vergasern angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Brenneranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teile der Vergaser, welche sich über dem Hilfsbrenner befinden, mit Rippen versehen sind.
AT200759D 1954-07-24 1955-07-21 Brenneranlage für flüssigen Brennstoff AT200759B (de)

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