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Dampfbrenner Die Erfindung betrifft einen Dampfbrenner für Kochzwecke
mit einer an die Ölzuleitung angeschlossenen Ringleitung für die Vorvergasung des
Öles und einer angeschlossenen, für die endgültige Vergasung dienenden, oberhalb
der ersten angeordneten zweiten Ringleitung, aus welcher der vergaste Brennstoff
nach einer in der Achse der Ringleitungen angeordneten Düse geführt wird.
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Statt nun, wie es bekannt ist, das Gas unmittelbar beim Austritt aus
.dieser Düse zur Verbrennung zu bringen, wird dasselbe bei dem Dampfbrenner gemäß
der Erfindung von einem gegenüber der Düse angeordneten Mischrohr aufgefangen, welches
in einem Gasverteilungsraum ausläuft, der von zwei anschließenden, schräg ansteigenden
und gegeneinander laufenden Tellerflächen begrenzt wird, von denen die eine auf
der unteren und die andere auf der oberen Ringleitung aufruht, wobei zwischen den
beiden Tellerflächen ein Doppelgitter angeordnet ist und der Gasaustrittsschlitz
von den beiden Ringleitungen gebildet wird.
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Von den beim Betrieb des Dampfbrenners durch die Flamme erwärmten
zwei Ringleitungen wird die Wärme auf die beiden Tellerflächen und das Doppelgitter
übertragen. Durch das Doppelgitter wird eine wirksame Durchwirbelung des Gas-Luft-Gemisches
zwischen den Tellerflächen gewährleistet, die ihrerseits überhitzer flächen darstellen,
so daß die :Mischung des Gases mit Luft und die Vergasung so weit getrieben wird,
daß für diesen Dampfbrenner Schweröle unter störungsfreiem Betrieb verwendet werden
können, indem ein homogenes Gas und eine vollkommene Veribrennung erreicht wird.
Die inneren und äußeren Teile des Doppelgitters können zueinander versetzt sein
behufs Steigerung der Wirbelwirkung des Gitters.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt,. und es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt nach Linie I-I der Fig.
a, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht.
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In dem Ausführungsbeispiel ist mit i die Zufuhrleitung für den Brennstoff
bezeichnet. An diese sind zwei Steigrohre :2 und 3 angeschlossen, welche in einen
unteren Vergaserring 4 münden. Derselbe steht durch die beiden Verbindungsrohre
6 und 7 mit einem oberen Vergaserring 5 in Verbindung. Von diesem führen zwei Zweigleitungen
g und io zu einem in der Achse der Vergaserringe angeordneten Sammelstutzen i i,
welcher eine Düse 12 enthält. Außerdem ist an dem Sammelstutzen i i ein Verschlußzapfen
17 für Reinigungszwecke angeordnet. Zwischen dem Sammelstutzen i i und den beiden
Steigrohren 2 und 3 ist eine Heizschale 8 eingebaut. Über der Düse 12 befindet sich
eine Hülse 13, welche an ihrem einen Ende in eine konische Ablenkwand 1q. übergeht.
Diese ist an ihrem äußeren Umfang auf dem unteren Vergaserring
q.
abgestützt. Über der Ablenkwand 14 ist eine konische Abl.enkwand 15 angeordnet.
Letztere ruht an ihrem äußeren Umfang lose auf dem oberen Vergaserring 5. In dem
von den beiden Ablenkwänden 14 und 15 gebildeten Zwischenraum befindet sich ein
Doppelgitter 16. An den Stellen der Verbin-d'ungsrohre 6 und 7 sowie an den Stellen
des Durchtritts der Zweigleitungen 9 und io durch die Ebene des unteren Vergaserringes
4 sind in der Ablenkungswand 1.4 Ausspärungen vorgesehen. Ebenso weist die Ablenkungswand
15 an.-den Stellen der Verbindungsrohre 6 und 7 entsprechende Ausbuchtungen auf.
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Aus der Zufuhrleitung i steigt der Brennstoff unter geringem Überdruck
durch die Steigrohre .2 und 3 in den unteren Vergaserring .4. und von diesem durch
die Verbindungsröhre 6 und 7 in den oberen Vergaserring 5 und durch die Rohre 9
und io nach der Düse 12.
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Soll der Kochapparatbrenner nach längerer Unterbrechung in Betrieb
gesetzt werden, so müssen die Vergaserringe 4 und 5 in an sich bekannter Weise zunächst
künstlich geheizt werden, indem ein leicht brennbarer Brenn-Stoff in der Heizschale
ä entzündet wird. Der aus der Düse 12 tretende vergaste Brennstoff strömt in die
Hülse 13, wobei durch Injektorwirkung die zur Verbrennung nötige Luft mitgerissen
und dein vergasten Brennstoff zugeinischt wird., wodurch ein brennfähiges Gemisch
entsteht. Durch die Ablenkwand 15 wird das Gas-Luft-Gemisch gegen die Vergaserringe
:I und 5 geleitet. Dabei durchströmt es das in dem zwischen den Ablenkwänden 14,
15 eingeschlossenen Raum vorgesehene Doppelgitter 16, durch welches eine gleichmäßige
Durchmischung von Luft und vergastem Brennstoff erzielt wird. Das entzündete Gas-Luft-Gemisch
tritt aus dem Kochapparatbrenner in Gestalt einer fächerförmigen Flamme aus, Während
der untere Vergaserring d. mit der zwischen den Ablenkungswänden 14 und 15 austretenden
Flamme nur mittelbar in Berührung kommt, ist der obere Vergaserring 5 der Flamme
direkt ausgesetzt. Die eigentlich;. Vergasung des Brennstoffes erfolgt somit hauptsächlich,
in dem oberen Vergaserring 5, während iri dem unteren Vergaserring 4. mehr eine
'Vorvergasung- bzw. Verdampfung des Brennstoffes stattfindet.
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An Stelle der Vergaserringe kann auch eine RGhrschlange mit mehreren
Windungen angewendet werden.