DE2654781B1 - Elektrisches Dampfbügeleisen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Dampfbügeleisen, bestehend aus Bügeleisenhandgriff, Wassertank, Temperaturregler und einer Bügeleisensohle mit einer durch eine lösbare Platte abgedeckten Verdampfungskammer.

Es sind Dampfbügeleisen bekannt, bei denen die in der Bügeleisensohle vorgesehene Verdampfungskammer durch eine lösbare Platte abgedeckt ist (DT-PS 11 40 542). Dies hat den Vorteil, daß das Innere der Verdampfungskammer durch Entfernen der Platte auf einfachste Weise zugänglich ist und der dort vorhandene Kalkansatz entfernt werden kann. Auch ist dieser Schrift als bekannt zu entnehmen, die Verdampfungskammer als Labyrinth auszubilden, um eine bessere Verdampfung des über ein Tropfventil zugeführten Wassers zu erreichen und zu verhindern, daß unverdampfte Wassertröpfchen aus der Sohle austreten.

Außerordentlich nachteilig bei Dampfbügeleisen dieser Gattung ist der schlechte Wärmeübergang zwischen Heizkörper und Verdampfungskammer. Der gesamte Heizkörper steht mit der Verdampfungskammer nicht in unmittelbarem Wärmekontakt. Der der Bügeleisensohle abgewandte Teil und der innere Teil der Verdampfungskammer weisen keinen direkten Wärmekontakt mit dem Heizkörper auf. Dieses hat zur Folge, daß die Dampfbügeleisen dieser Gattung nur eine niedrige Dampfleistung besitzen und den an der Sohle austretenden Dampfmengen Wassertropfen geringen Durchmessers beigemengt sind. Darüber hinaus neigen die bekannten Dampfbügeleisen zum Verkalken. Als Folge hiervon läßt sich die Verdampfungskammer im verkalkten Zustand nur sehr schwer öffnen.

Ausgehend von diesem Stande eier Technik ist es Aufgabe dieser Erfindung, ein Dampfbügeleisen zu schaffen, bei dem die zuvor geschilderten Nachteile 781

vermieden werden und bei dem eine sehr hohe Dampfleistung erzielt wird, wahrend die Verdampfungskammer jederzeit leicht geöffnet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verdampfungskammer aus Labyrinihkammer und Nachheizkammer besteht, die Nachheizkammer horizontal die Labyrinthkammer umgibt, Labyrinthkanimer und Nachheizkammer in einer Ebene liegen und die Nachheizkammer in unmittelbarem Wärmekontakt mit dem elektrischen Heizkörper steht. Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die Verbindung zwischen Labyrinthkammer und Nachheizkammer in dem dem Wasserzulauf abgewandten Bereich der Labyrinthkammer angeordnet. Erfindungsgemäß sind die DampfaustriltsUkher in der Sohle nur mit dem der Bügeleisenspitze zugewandten Bereich der Nachheizkammer verbunden. Letztlich ist zwischen Bügeleisensohle und Platte eine Metallfolie die Verdampfungskammer überdeckend angeordnet.

Hierdurch wird erreicht, daß das der Verdampfungskammer zugeführte Wasser vollständig verdampft wird. Selbst Wassertröpfchen geringsten Durchmessers, die aus der Labyrinthkammer austreten, werden in der Nachheizkammer vollständig in die Dampfphase überführt. AiJ der Sohle tritt praktisch ein trockener Dampf aus. Der hervorragende Wärmeübergang wird durch den unmittelbar oberhalb der Nachheizkammer angeordneten elektrischen Heizkörper ermöglicht. Die gute Verdampfung wird zusätzlich durch die Metallfolie unterstützt, die zwischen der abnehmbaren Platte und der Verdampfungskammer angeordnet ist und an den Labyrinthstegen wärmeleitend anliegt. Darüber hinaus läßt sich die Platte jederzeit leicht lösen, da sich an der dem Verdampfungsraum zugewandten Bereich der Platte kein Kalk ablagern kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Dampfbügeleisens, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bügeleisensohle bei weggenommener Platte.

Das beispielhaft dargestellte Dampfbügeleisen besteht aus Bügeleisensohle 1, Abdeckhaube 2, Bügeleisenhandgriff 3 und Wassertank 4. In der Bügeleisensohle 1 ist eine Verdampfungskammer 5 vorgesehen, die aus einer Labyrinthkammer 6 und einer Nachheizkammer 7 besteht. Die Wasserzufuhr aus dem Wassertank 4 in die Verdampfungskammer erfolgt über ein Tropfventil 8. Ein elektrischer Heizkörper 9 ist in die Bügeleisensohle 1 eingegossen oder eingepreßt und dient zur Beheizung der Bügeleisensohle und zur Verdampfung. Geregelt wird die Temperatur über einen Temperaturregler 10. Die Verdampfungskammer 5 ist von einer Platte 11 abgedeckt, die mit der Bügeleisensohle 1 verschraubt ist. Die in der Platte 11 vorgesehenen Dampfaustrittslöcher 12 stehen mit dem der Bügeleisenspitze zugewandten Teil der Nachheizkammer 7 in Verbindung. Zwischen Platte 11 und Bügeleisensohle 1 ist eine Dichtungsscheibe 13 aus Gummi oder Asbest und eine Metallfolie 14 angeordnet. Die Wassereintropfstelle 15 befindet sich im vorderen Bereich der Labyrinthkammer 6. Von hier aus bewegt sich das Wasser in Pfeilrichtung durch das Labyrinth, wobei etwaige Wassertröpfchen an den vorgesehenen Stegen 17 zerplatzen. In dem der Eintropfstelle 15 abgewandten Bereich der Labyrinthkammer 6 ist die Verbindung 16 zur Nachheizkammer 7. Hier wird das Wasserdampfgemisch umgelenkt. Auf

seinem Weg durch die Nachheizkammer 7 /u den 7 = Nachhci/kunimer

Dampfaustriilslöchern 12 im vorderen Bereich der 8 = Tropfvcntil

Nachheizkammer 7 werden etwaige Flüssigkeitsanieile 9 = elektrischer Heizkörper

restlos verdampft. 10 = Temperaturregler

„ ■ , 11 = Platte

1 = Bügeleisensohle Π = Dichtungsscheibe

2 = Abdeckhaube 14 = Metalifolie

3 = Bügeleisengriff 15 = Wassereiniropfsielie

4 = Wassertank ., 16 = Verbindung

5 = Verdampfungskamme.· 17 = Stege

6 = l.abyrinthkamnier

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   26

   3>

   L Elektrisches Dampfbügeleisen, bestel aus Bügeleisengriff, Wassertank, Temperatur^ „τ und > einer Bügeleisensohle mit einer durch eine lösbare Platte abgedeckten Verdampfungskammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampfungskammer (5) aus Labyrinthkamm^r (6) und Nachheizkammer (7) besteht, die Nachheizkammer i" (7) horizontal die Labyrinthkammei- (6) umgibt, Labyrinthkammer (6) und Nachheizkammer (7) in einer Ebene liegen und die Nachheizkammer (7) in unmittelbarem Wärmekontakt mit dem elektrischen Heizkörper(9) steht. ' >
2. 2. Elektrisches Dampfbügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (16) zwischen Labyrinthkainmer (6) und Nachheizkammer (7) in dem dem Wasserzulauf abgewandten Bereich der Labyrinthkammer (6) angeordnet ist. -'u
3. 3. Elektrisches Dampfbügeleisen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dampfaustrittslöcher (12) in der Bügeleisensohle (1) nur mit dem der Bügeleisenspitze zugewandten Bereich der Nachheizkammer (7) verbunden sind. - ">
4. 4. Elektrisches Dampfbügeleisen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bügeleisensohle (1) und Platte (11) eine Metallfolie (14) die Verdampfungskammer (5) überdeckend angeordnet ist. n>