DE453943C - Verfahren zum Betrieb von Tauchflammen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Tauchflammen

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DE453943C
DE453943C DESCH76248D DESC076248D DE453943C DE 453943 C DE453943 C DE 453943C DE SCH76248 D DESCH76248 D DE SCH76248D DE SC076248 D DESC076248 D DE SC076248D DE 453943 C DE453943 C DE 453943C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/22Methods of steam generation characterised by form of heating method using combustion under pressure substantially exceeding atmospheric pressure
    • F22B1/26Steam boilers of submerged-flame type, i.e. the flame being surrounded by, or impinging on, the water to be vaporised, e.g. water in sprays
    • F22B1/265Steam boilers of submerged-flame type, i.e. the flame being surrounded by, or impinging on, the water to be vaporised, e.g. water in sprays the water being in bulk

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Tauchflammen. Um beim Betrieb von unmittelbar in Flüssigkeiten brennenden sogenannten Tauchflammen eine möglichst hohe Wirkung zu erzielen, hat man es für nötig gehalten, den Umlauf der Flüssigkeit auf die unmittelbare Nachbarschaft der Flamme zu beschränken, damit die Flamme nur möglichst heißes Wasser berührt. Diese Maßnahme und die zu ihrer Durchführung bisher angewandte Einrichtung hat sich jedoch als unvollkommen und für manche Anwendungsfälle als falsch erwiesen. Jedenfalls ist damit in der Praxis eine ständig hohe Mehrverdampfung nicht unter allen Umständen zu erreichen.
  • Die auf hohe Temperatur gebrachte Flüssigkeitsmenge ist verhältnismäßig klein. Sie ist bei schnell gesteigerter Dampfentnahme bald verbraucht. Dann kommt wesentlich kältere Flüssigkeit an die Flamme und den Brenner. Dadurch wird die Flammen- und die Dampfentwicklung gestört, und die Leistung fällt, bis durch besondere Eingriffe die Störung beseitigt ist.
  • Dieser Mangel wird dadurch beseitigt, daß gemäß der Erfindung der Umlauf nicht wie bisher auf die nächste Nachbarschaft der Flamme beschränkt, vielmehr der gesamte Flüssigkeitsinhalt (oder jedenfalls dessen größter Teil) der Arbeitsräume in Umlauf und zur Berührung mit der Flamme gebracht wird.
  • Die ganze Flüssigkeitsmenge wird dadurch gleichmäßig hoch erhitzt, und auch bei stark wechselndem Dampfverbrauch werden Flamme und Brenner stets von gleich warmer Flüssigkeit bespült und dadurch für die Zündung und Verbrennung in Brenner und Flamme gleichbleibende Bedingungen gewährt.
  • Die Erzwingung eines geregelten Umlaufes, um die ganze Flüssigkeitsmenge an die Flamme zu führen und hoch zu erhitzen, kann in mannigfacher Weise geschehen. Ausführungsbeispiele sind durch die schematischen Abbildungen erläutert.
  • Für manche Anwendungszwecke, z. B. beim Eindampfen chemischer Flüssigkeiten,-genügt es, wie in der Abb. r im Längsschnitt und der Abb. z im Querschnitt dargestellt ist, um den Brenner g ein Rohrstück anzuordnen. Durch die Tauchflamme i und ihre Verbrennungsgase wird die Flüssigkeit in Richtung der Pfeile durch das Rohr geschleudert und dadurch die ganze Füllung des Behälters in Umlauf gebracht.
  • Bei einer anderen Ausführungsmöglichkeit (Abb. 3) wird die Flüssigkeit etwa vom Speiserohr y aus _ in gleichmäßigem Strome an der in Rohr k brennenden Tauchflamme i vorbeigeführt, und zwar mit solcher Geschwindigkeit, daß sie die gewünschte Höchsttemperatur in Höhe der Brennermündung erreicht. Die Geschwindigkeit kann z. B. durch die Speisung geregelt werden. Gegebenenfalls kann in diesem Rohr noch eine zweite Flamme w, beispielsweise von unten nach oben brennend, vorgesehen werden, -um die Flüssigkeit stufenweise zu erhitzen, damit unbedingt nur sehr heiße Flüssigkeit an die obere Flamme! gelangt, um sie zur Höchstleistung zu befähigen.
  • Diese Ausführungsweise ist besonders für Lieferung großer Dampfmengen geeignet. Es können dann sowohl auf beiden Seiten zwischen Speiserohr y und Dampfsammler lt solche Verdampfer k, i, w angeordnet werden als auch nebeneinander. Die Anordnung von Speiseraum, Verdampferelementen, Dampfsammler, etwaigen Nachverdampfräum@en kann auch in anderen Lagen zueinander und nach Gesichtspunkten geschehen, nach denen z. B. Steilrohrkessel gebaut werden. Die Verdampfrohre k mit Innenfeuerungen treten gewissermaßen an die Stelle der außenbefeu@eifien Siederohre bei jenen Kesseltypen.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach den Abb. ¢ und 5 ist in bekannter Weise außer dem eigentlichen Arbeitsraum b der Tauchflamme i noch ein Vorratsraum a für Flüssigkeit und Dampf vorgesehen. Das kn Raum m sich sammelnde Gemisch von Dampf und von Verbrennungsgasen wird durch die Rohre Y und t im Kessel a bis nahe auf dessen Boden in die Flüssigkeit eingeführt. Letztere wird dadurch gleichmäßig und hoch erhitzt, weil das Dampf-Gas-Gemisch stark überhitzt ist, da die sehr heißen -Verbrennungsgase nicht Zeit haben, sich beirrt Durchströmen der Flüssigkeit in b auf deren Temperatur abzukühlen. Das Rohr t kann noch mit geeigneten Verteilern für das Einführen des Dampf-Gas-Gemisches ausgerüstet werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Abb. 5 wird die hoch erhitzte Flüssigkeit zwangläufig durch einen Teil des Dampfes mittels Düse o in den Fangtrichtern und in den Arbeitsraum b an die Tauchflamme i getrieben.
  • Die Überhitzung des Dampfes und somit die Erwärmung der Flüssigkeit im Kessela kann durch besondere Brenner u noch weiter gesteigert werden. Durch die Einleitung des Dampfes unten in die Flüssigkeit bei der Anordnung gemäß der Abb. q. und 5 ist unter allen Umständen auch beim Einspeisen kalter Flüssigkeit, die sofort durch den Dampf erhitzt wird, vollständig gleichmäßige und hohe Temperatur des- gesamten Flüssigkeitsinhaltes gewährleistet. Dadurch sind die den bekannten Einrichtungen- eigentümlichen störenden Einflüsse kälterer Flüssigkeit auf die Flamme unbedingt ausgeschaltet.
  • Es bedarf bei der neuen Einrichtung nicht der Speisung mit hoch erhitzter Flüssigkeit. Der neue Dampferzeuger ist, wie sich im Betrieb erwiesen hat, sehr unempfindlich auch gegen- starke Schwankungen der Dampfentnahme- Durch die zwangsweise Voxbeifühxung der Flüssigkeit an der Flämme hat diese stets ihre volle Eintauchtiefe und somit dauernd größte Berührung mit der Flüssigkeit, während bisher die dauernde Innehaltung eines bestimmten Flüssigkeitsspiegels und somit der die Verbrennung und Verdampfung bestimmenden Tauchtiefe der Flamme schwierig ist.
  • Es ist weiter gefunden worden, daß außer durch die vorbeschriebene hauptsächliche Maßnahme durch Heranbringung des gesamten Flüssigkeitsinhaltes an -die Flamme eine Hüchstwir-. kung und eine bei Tauchflammen mögliche Verdampfung, die höher ist, als dem kalorimetrisch gemessenen Heizwert entspricht, dann erzielt werden kann, wenn man die Temperatur der Flamme über 165o° C hält, die Flammenhöchsttemperatur dicht an die Brennermündung verlegt und hier auch die höchste Flüssigkeits- und Dampftemperatur entstehen läßt.
  • Diese Höhe der Temperatur der- Flamme wird durch eine entsprechende Regelung der Brenngemischmenge erzielt und die Hinzwingung der Höchsttemperatur an die Brennermündung durch eine entsprechende Gestaltung der Bewegung des Brenngemisches in den Brennerkanälen. Dies wird durch zunächst hohe Geschwindigkeit mit starker Reibung an den Kanalwandungen und Wirbelbildung erreicht, die dann nahe der Brennermündung die Geschwindigkeit auf die Zündgeschwindigkeit herabmindern.
  • Ein weiteres Mittel zur Erzielung jener Mindesttemperatur der Flamme und deren Festlegung an der Brennermündung ist die Anordnung eines elektrischen Lichtbogens an dieser Stelle. Die Verbindung eines solchen mit einer durch Brennstoffe gespeisten offenen Flamme und geeignete Einrichtungen hierfür sind an sich bekannt, nicht aber die Benutzung dieses Mittels für den eigenartigen neuen Zweck, Bedingungen für eine sichere Erzielung der Mehrverdampfung von Tauchflammen zu ermöglichen, welche selbst auch neu sind. Die Elektroden werden so angeordnet, daß der Lichtbogen nähe der Mündung des Brenners für den Brennstoff liegt, Letzterer wird also hier entzündet und hier die Brennstoffflamme festgehalten und ihre Höchsttemperatur gewährleistet.
  • Man kann natürlich such. die Stetigkeit des Arbeitens der Tauchflamme noch durch Anordnung von Wärmespeichern, Speiseraumspeichern u. dgl. steigern.
  • Die den Gegenstand. der Erfindung bildenden neuen Gesichtspunkte für die Regelung der Arbeitstätigkeit der Tauchflamme und die angegebenen Einrichtungen kommen auch in Betracht bei Verwendung der Tauchf.amme zu der bekannten Darstellung voxi Sticköxyden.. .. . .

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Tauchflammen, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze oder nahezu ganze Flüssigkeitsinhalt der Arbeitsräume in ständigem Umlauf zwangsweise an der Flamme vorbeigeführt wird.
  2. 2. Ausführungsweise des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine entsprechende Zusammensetzung des Brenngemisches die Temperatur der Tauchflamme wenigstens 165o° C beträgt.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein die Flamme umgebendes, in der Flüssigkeit liegendes Rohrstück (p) ein starker Umlauf der gesamten Flüssigkeitsmenge bewirkt wird (Abb.i und 2). q..
  4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines elektrischen Lichtbogens in der Tauchflamme.
  5. 5. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung der Tauchflamme in einem Rohr (h), in welchem die Flüssigkeit an der Tauchflamme (i) mit solcher Geschwindigkeit vorbeigeführt wird, daß die Höchsttemperatur der Flüssigkeit in Höhe der Tauchflamme erreicht wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Tauchflammen in dem Rohr (k) zwecks stufenweiser Erhitzung der Flüssigkeit.
  7. 7. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Tauchflamme erzeugte Dampf-Gas-Gemisch wieder in die Flüssigkeit eingeleitet wird. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Dampf-Gas-Gemisch betriebene Strahleinrichtung (o, n) die Flüssigkeit in den Flammenarbeitsraum (b) befördert.
DESCH76248D 1925-12-01 1925-12-01 Verfahren zum Betrieb von Tauchflammen Expired DE453943C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971044C (de) * 1952-06-01 1958-12-04 Basf Ag Verfahren zur kontinuierlichen Durchfuehrung chemischer Reaktionen
DE1046580B (de) * 1954-01-28 1958-12-18 Submerged Comb Company Of Amer Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Fluessigkeit mittels Tauchbrenner
DE1192683B (de) * 1958-07-01 1965-05-13 Exxon Research Engineering Co Vorrichtung zum Schmelzen von Schnee oder Eis
DE1255692B (de) * 1958-07-01 1967-12-07 Exxon Research Engineering Co Vorrichtung zum Schmelzen von Schnee oder Eis

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DE1192683B (de) * 1958-07-01 1965-05-13 Exxon Research Engineering Co Vorrichtung zum Schmelzen von Schnee oder Eis
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