DE3626933C2 - - Google Patents
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- F23D11/44—Preheating devices; Vaporising devices
- F23D11/441—Vaporising devices incorporated with burners
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Erzeugung eines brennbaren Gasgemisches aus Brennstoff
dampf, Wasserdampf und Verbrennungsluft, wie sie im
Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben ist.
Die Erfindung geht von einer aus der US-PS 10 06 534
bekannten Vorrichtung aus. Bei dieser Vorrichtung wird
in einem Wasserdampferzeuger gebildeter Wasserdampf zur
Aufheizung und Verdampfung von Brennstoff genutzt, der
dann nach Mischung mit dem Wasserdampf und nach Zuführung
von vorgewärmter Verbrennungsluft gezündet und verbrannt wird. Der
Wasserdampferzeuger befindet sich innerhalb des Brenn
raums, der Brennstoffverdampfer in einem vom erzeugten
Wasserdampf durchströmten Innenraum. Nachteilig ist,
daß - trotz der Aufheizung des Brennstoffs in regenerativem
Wärmetausch mit dem Wasserdampf - unerwünschte Crack
produkte in der Brennstoff-Verdampfungsleistung entstehen.
Aus der DE-PS 1 45 085 ist es bekannt, Brennstoff in
Wasserdampf einzugeben, im Wasserdampf zu verdampfen und in Kohlenmonoxid und Wasserstoff zu überführen.
Bei der bekannten Vorrichtung umgeben die Verdampfer
schlangen im Brennraum den Brenner ummittelbar, so daß lokal auf
tretende Übertemperaturen
zu chemischen Veränderungen des Brennstoffs führen.
Insbesondere in den tieferen Rohrschlangenbereichen der
waagerecht angeordneten Verdampferschlangen, in denen
sich noch nicht verdampfer flüssiger Brennstoff sammelt,
bilden sich in den Rohrschlangen absetzende Öl-Rückstände.
Auch in der US-PS 17 19 397 ist eine Einrichtung zur Erzeu
gung eines Brennstoffdampf-Wasserdampf-Gemisches be
schrieben, das der Verbrennung zugeführt wird. Dabei
wird in ein Wasserdampf führendes Rohr an einer venturi
artigen Verengung flüssiger Brennstoff eingesaugt. Der
im Wasserdampf feinverteilte flüssige Brennstoff wird
anschließend in einer Rohrschlange im Feuerraum ver
dampft. Das so gebildete Dampfgemisch saugt Verbrennungs
luft aus der Umgebung an. Mit der Einrichtung läßt sich
kein qualitativ gleichbleibendes Brennstoffdampf-Wasser
dampf-Gemisch erzeugen.
Bekannt ist es auch, flüssigen Brennstoff in einen
erwärmten Verbrennungsluftstrom zu verdampfen, vgl. DE-
PS 31 22 770. Bei diesem Verfahren geht der Brenn
stoff in die Verbrennungsluft bei verhältnismäßig nie
drigen Temperaturen über. Es bilden sich aber durch
Reaktionen des Heizöls mit dem in der Verbrennungsluft
enthaltenden Sauerstoff im Heizöl langkettige Kohlenwas
serstoffe, die sich auf dem vorgenannten niedrigen
Temperaturniveau in die Verbrennungsluft nicht mehr
verdampfen lassen. Es verbleibt so ein nach dem gleichen
Verfahren nicht mehr weiterverarbeitbarer Ölrest.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Vor
richtung zu schaffen, mit der Rückstände im Brennstoff
verdampfer durch sich absetzende Crackprodukte und eine
Veränderung der chemischen Konsistenz des Brennstoffes
vermeidbar sind, wobei die Vorrichtung zugleich einen
kompakten Aufbau aufweisen soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs
erwähnten Art gemäß der Erfindung durch die im Patent
anspruch 1 angegebenen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
In einem vom Brennraum wegführenden Abgaskanal sind
sowohl der Wasserdampferzeuger als auch der Brennstoff
verdampfer eingesetzt. Letzterer ist im Abgaskanal
konzentrisch innerhalb des Wasserdampferzeugers angeord
net und unmittelbar am Wasserdampferzeuger so angeschlos
sen, daß der Brennstoff direkt in den im Wasserdampfer
zeuger gebildeten Dampf eintritt. Im Wasserdampferzeuger
und im Brennstoffverdampfer erfolgt die Verdampfung bei
abwärts gerichteter Strömung. Diese Ausbildung vermeidet
beim Wasserdampferzeuger das Entstehen störender Dampf
blasen und beim Brennstoffverdampfer das Absetzen von
Öl-Rückständen in den Rohrschlangen. Die der Brennstoff
verdampfung dienende Oberfläche ist dabei so zu bemessen,
daß ihre Temperatur nur wenig über der angestrebten
Temperatur für das Brennstoffdampf-Wasserdampf-Gemisch
liegt. Im Brennstoff tritt somit keine Temperatur auf,
die zur Ausbildung von Crackprodukten im Brennstoff
führt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es vorgesehen,
die Verbrennungsluft in einer Vorwärmkammer vorzuwärmen,
die in gleicher Weise wie der Wasserdampferzeuger und
der Brennstoffverdampfer von Heizgas erhitzbar ist und
hierzu unter Beibehaltung des kompakten Aufbaus der
Vorrichtung innerhalb der Rohrschlagen von Wasserdampf
erzeuger und Brennstoffverdampfer angeordnet ist, Patent
anspruch 2. Diese Anordnung der Vorwärmkammer führt
zugleich zu einer optimalen Ausnutzung der vom Heizgas
mitgeführten thermischen Energie.
Als Heizgas dient das Abgas, das
beim Verbrennen des in der Vorrichtung erzeugten brenn
baren Gasgemisches aus Brennstoffdampf, Wasserdampf und
Verbrennungsluft entsteht. Es kann sich dabei auch um
Abgase handeln, die bei Verbrennung des erzeugten Gasge
misches in einem Verbrennungsmotor entstehen, denn auch
die Motorabgase lassen sich als Heizgase einsetzen.
Damit das im Brennstoffverdampfer erzeugte Brennstoff
dampf-Wasserdampf-Gemisch keine Abkühlung erfährt und
eine Rückkondensation des Wasserdampfes oder des Brenn
stoffdampfes vermieden wird, verläuft die das Brennstoff
dampf-Wasserdampf-Gemisch führende Rohrleitung durch den
Brennraum hindurch zum Gemischraum und bildet mit der Zu
führung für die Verbrennungsluft ein Doppelrohr, Patent
anspruch 3.
Nach Patentanspruch 4 wird die zur Aufheizung von Wasser
und Brennstoff benötigte Wärmeenergie über einen By
pass für das Heizgas und einen im Bypass angeordneten
Durchflußregler eingestellt, mit dem die jeweils den
Bypass durchströmende und die zum Verdampfer und Dampferzeuger geleitete
Heizgasmenge reguliert wird. Es kann durch Öffnen des
Bypasses eine Überhitzung des zu verdampfenden Brenn
stoffs im Verdampfer vermieden werden.
Für den Fall,
daß kein Heizgas zur Verfügung steht - oder noch nicht
zur Verfügung steht -, sind Wasserdampferzeuger und
Brennstoffverdampfer elektisch beheizbar, Patentan
spruch 5.
Die Erfindung
wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schema
tisch wiedergegebenen Ausführungsbeispieles näher erläu
tert, das
eine zylin
drische Vorrichtung mit einer rohrförmigen Kammerwand 1
darstellt. Im oberen Teil der Vorrichtung befindet
sich ein Brennraum 2, in den das in einer Mischkammer 3
erzeugte brennbare Gasgemisch aus Brennstoffdampf,
Wasserdampf und Verbrennungsluft aus einem Gemischraum
4 über einen Flammenhalter 5 in den Brennraum 2 eintritt.
Das im Brennraum entstehende Abgas wird einem Wasser
dampferzeuger 7 und einem Brennstoffverdampfer 8 zuge
leitet, der zur Erzeugung des Brennstoffdampf-Wasserdampf-
Gemisches dient. Wasserdampferzeuger 7 und Brennstoff
verdampfer 8 werden durch eine gemeinsame Rohrschlange
gebildet, so daß der Brennstoffverdampfer 8 unmittelbar
an den Wasserdampferzeuger 7 angeschlossen ist. Die
Verdampferrohre des Brennstoffverdampfers 8 weisen
einen kleineren Krümmungsradius auf als die Verdampfer
rohre des Wasserdampferzeugers 7. Der Brennstoffver
dampfer 8 ist deshalb von der Kammerwand 1 her gesehen
innerhalb des Wasserdampferzeugers 7 verlegt. Der Wasser
dampferzeuger 7 weist einen Wasserzulauf 9 auf, über
den das zu verdampfende Wasser in den Wasserdampferzeuger 7
einströmt. Der Brennstoff wird in den Brennstoffver
dampfer 8 über eine Brennstoffzuführung 10 eingeführt,
die bei 11 im Brennstoffverdampfer 8 mündet und in der
der flüssige Brennstoff
leicht vorgewärmt wird. Im Brennstoff
verdampfer 8 verdampft der Brennstoff in den im Wasser
dampferzeuger 7 gebildeten Wasserdampf. In beiden Ver
dampfern, dem Wasserdampferzeuger 7 und dem Brennstoff
verdampfer 8, findet die Verdampfung bei abwärts gerich
teter Strömungsrichtung der zu verdampfenden Medien
statt.
Das auf diese Weise im Brennstoffverdampfer 8 ausgebil
dete Brennstoffdampf-Wasserdampf-Gemisch strömt über
eine Rohrleitung 12 ab, die im Gemischraum 4 mündet.
Die benötigte Verbrennungsluft wird
von einem Gebläse 13 angesaugt und strömt über
eine Verbrennungsluftleitung 14 in eine Vorwärmkammer
15 ein, die zentral innerhalb
der den Brennstoffverdampfer 8 bildenden Rohrschlange
angeordnet ist. Die Vorwärmkammer 15 ist allseitig
geschlossen und weist für die vorgewärmte Verbrennungs
luft eine zum Gemischraum 4 führende Zuführung 16 auf, die mit
der Rohrleitung 12
ein Doppelrohr bildet, in dessen Innenrohr
das Brennstoffdampf-Wasserdampf-Gemisch geführt ist. An
der Mündung des Doppelrohres befindet sich ein Mischer
17 für die an dieser Stelle in den Gemischraum 4 aus
tretende Verbrennungsluft und das Brennstoff
dampf-Wasserdampf-Gemisch,
der in einfachster Weise dadurch gebildet wird,
daß die Rohrleitung 12 an ihrer Stirnseite 18 verschlos
sen ist und zum Austritt des Brennstoffdampf-Wasserdampf-
Gemisches seitliche Austrittsöffnungen 19 aufweist,
durch die das Brennstoffdampf-Wasserdampf-Gemisch in
die in der Zuführung 16 des Doppelrohres geführte Ver
brennungsluft einströmt.
Zur Regelung der zur Wasserdampferzeugung und zur Bil
dung des Brennstoffdampf-Wasserdampf-Gemisches benötig
ten Heizgasmenge führt vom Brennraum 2 ein Bypass 20
zum Heizgasaustritt 21. Als Durchflußregler 22 befindet
sich im Bypass 20 eine Drosselklappe, mittels der die
im Bypass strömende Teilmenge des Heizgases und damit
auch die den Wasserdampferzeuger und den Brennstoffver
dampfer 8 umströmende Heizgasmenge einstellbar ist.
Falls zur Erzeugung des Brennstoffdampf-Wasserdampf-
Gemisches kein heißes Heizgas aus dem Brennraum 2
zur Verfügung steht, wie dies beispielsweise beim Start
der Vorrichtung der Fall ist, können Wasserdampferzeuger 7
und Brennstoffverdampfer 8 auch mit an anderer Stelle
erzeugtem Heizgas erhitzt werden, das über eine Zuleitung
23 einströmt. Wasserdampferzeuger 7 und Brennstoffver
dampfer 8 sind aber auch elektrisch beheizbar. Hierzu
dient eine in wärmeleitender Verbindung zu den Rohr
schlangen verlegte elektrische Heizung 24. Die Heizung 24
ist so angeordnet, daß neben dem Wasserdampferzeuger 7
und dem Brennstoffverdampfer 8 auch die Vorwärmkammer
15 für die Verbrennungsluft aufgeheizt wird.
Zur Zündung des in den Brennraum 2 eintretenden Gasge
misches befindet sich im Brennraum eine Zündeinrichtung
25.
Im Versuch wurde in der Vorrichtung ein
brennbares Gasgemisch mit handelsüblichem Heizöl erzeugt.
Das Heizöl wurde im Brennstoffverdampfer 8 in auf 400°C
überhitzten Wasserdampf eingführt. Der Wasserdampf
wurde im Wasserdampferzeuger 7 aus entsalztem Wasser
erzeugt, das mit Raumtemperatur in den Wasserdampferzeu
ger 7 einströmte. Die im Wasserdampferzeuger 7 verdampfte
Wassermenge entsprach dem 3- bis 4fachen der eingeführ
ten Heizölmenge. Dem erzeugten Brennstoffdampf-Wasser
dampf-Gemisch wurde Verbrennungsluft in leicht über
stöchiometrischem Verhältnis zum Heizöl zugeführt. Das
erzeugte brennbare Gasgemisch strömte aus der Mischkammer 3
durch den Flammenhalter 5 hindurch in den Brennraum 2
ein und wurde hier gezündet. Im stationären Zustand
betrug die Temperatur im Brennraum ca. 1300°C. Mit
dieser Temperatur wurde das Abgas dem Wasserdampferzeuger 7
und dem Brennstoffverdampfer 8 zugeführt.
In Folge des im brennbaren Gasgemisch enthaltenden
Wasserdampfes werden bei der Verbrennung niedrigere
Gastemperaturen erreicht, als es ohne diesen Wasserdampf
der Fall wäre. Es wird somit bei der Verbrennung des
erzeugten Gasgemisches weniger Stickoxyd gebildet.
Das Heizgas wird vom Heizgasaustritt 21 zur
Abgabe seiner thermischen Energie in einen Wärmeüber
trager geleitet. Es kann dort bis unter den Taupunkt
des mitgeführten Wasserdampfes abgekühlt werden.
Anstelle von Heizöl lassen sich auch andere flüssige
Brennstoffe, beispielsweise andere Rohölprodukte oder
auch Destillate aus Stein- oder Braunkohlenteeren ein
setzen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Brennstoffdampf
und Wasserdampf enthaltenden, nach Zumischen von
Verbrennungsluft brennbaren Gasgemisches, mit
einem eine Rohrschlange bildenden Wasserdampfer
zeuger und einem gleichachsigen, ebenfalls als
Rohrschlange ausgebildeten, eine Zufuhr für flüssigen Brennstoff
aufweisenden Brennstoffverdampfer, wobei zur Erwär
mung sowohl des Wasserdampferzeugers als auch des
Brennstoffverdampfers sowie einer Vorwärmkammer
für Verbrennungsluft ein Teil der beim Verbrennen
des Gasgemisches in einem Brennraum erzeugten
Wärme genutzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennstoffverdampfer (8) innerhalb des Wasserdampferzeugers (7) und zusammen mit diesem in einem vom Brennraum (2) wegführenden Abgaskanal angeordnet und unmittelbar am Wasserdampferzeuger (7) unter Zuführung des Brennstoffs in den vom Wasserdampferzeuger (7) zum Brennstoffverdampfer (8) einströmenden Wasserdampf angeschlossen ist und daß sowohl im Wasserdampferzeuger (7) als auch im Brennstoffverdampfer (8) die Verdampfung der Medien bei abwärts gerichteter Strömung erfolgt.
daß der Brennstoffverdampfer (8) innerhalb des Wasserdampferzeugers (7) und zusammen mit diesem in einem vom Brennraum (2) wegführenden Abgaskanal angeordnet und unmittelbar am Wasserdampferzeuger (7) unter Zuführung des Brennstoffs in den vom Wasserdampferzeuger (7) zum Brennstoffverdampfer (8) einströmenden Wasserdampf angeschlossen ist und daß sowohl im Wasserdampferzeuger (7) als auch im Brennstoffverdampfer (8) die Verdampfung der Medien bei abwärts gerichteter Strömung erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärmkammer (15) für die Verbrennungsluft
innerhalb der Rohrschlangen von Wasserdampferzeuger
(7) und Brennstoffverdampfer (8) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine das vom Brennstoffverdampfer (8) abströmen
de Brennstoffdampf-Wasserdampf-Gemisch führende
Rohrleitung (12) und eine Zuführung (16) für die
Verbrennungsluft ein durch den Brennraum (2) ge
führtes Doppelrohr bilden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bypass (20) für das Abgas vorgesehen ist,
der den Wasserdampferzeuger (7) und den Brennstoff
verdampfer (8) umgeht, und daß im Bypass (20) ein
Durchflußregler (22) zur Regelung der Abgasmenge
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wasserdampferzeuger (7) und dem Brennstoff
verdampfer (8) eine elektrische Heizung (24) zuge
ordnet ist.
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