DE1751789A1 - Vorrichtung zur Zufuehrung von Dampf zu einer Maschine od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur Zufuehrung von Dampf zu einer Maschine od.dgl.Info
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Description
Telegramme: Labyrinth MOnchen
Telefon: 83 15 10 Postscheckkonto: MOnchen 117078
•OOO Manch.» 60, Λ Q I,, · j
Unser Zeichen: C 2568
COMSTOCK & WESCOTT, INC.
765 Concord Avenue, Cambridge, Massachusetts/V.St.A.
Vorrichtung zur Zuführung von Dampf zu einer Maschine
oder dergleichen
Die Erfindung bezieht sich auf Kraftwerke, welche insbesondere zum Antrieb von Fahrzeugen geeignet sind und
Wärmespeichermaterialien, wie Natriumhydroxyd oder andere
Alkalimetallhydroxyde verwenden. Wenn ein solches Material
frisch mit Wärme geladen ist, kann es eine Temperatur
Bu/Qr.
von
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von 482°C (9000F) oder darüber aufweisen und während
des Arbeitszyklus kann seine Temperatur an bestimmten Punkten in der Anlage auf lM9°C (3OO°F) oder darunter
abfallen. Die Entnahme von Wärme für den Fahrzeugantrieb kann nach oder gleichzeitig mit dem Laden erfolgen.
Wärmekraftmaschinen vom Turbinentyp oder Kolbenmaschinen, wie die Stirling-Maschine oder die übliche Dampfmaschine,
können als Wärme-Kraftumwandlungsvorrichtungen verwendet1
werden. Die Turbine hat den Vorteil des geringen Gewichts, die Stirling-Maschine weist einen hohen Wirkungsgrad auf
und eine Kolbenmaschine ist in der Lage, unter Belastung anzulaufen.
Für einen wirkungsvollen Betrieb müssen solche Maschinen mit unter hohem Druck stehendem, überhitztem Dampf versorgt
werden, dessen Zustand Innerhalb ziemlich enger Grenzen geregelt ist. Der Zustand des Dampfes wird durch
zwei beliebige seiner Eigenschaften bestimmt, wobei am zweckmäßigsten bei der erflndungsgemäßen Vorrichtung
Temperatur und Druck verwendet werden. Der Zustand des Dampfes kann beispielsweise Innerhalb eines Bereiches
festgelegt werden, welcher für eine Kolbenmaschine geeignet ist, indem seine Temperatur im Bereich von 260°
bis 371°C (500° bis 70O0F) und sein Druck bei etwa 35,1 at
(500
109848/0376 ~ 4^
(500 psi) gehalten wird. Höhere Temperaturen sind infolge
zerstörender Wirkungen auf Schmiermittel und Metalle unzweckmäßig. Die Turbine kann Dampf bei Temperaturen von
5100C (9500P) und darüber bei ähnlichen oder höheren Drücken
verwerten.
Bei der bekannten, mit Brennstoff geheizten Dampferzeugeranlage
steht in den rohrförmigen Dampferzeugungselementen das Fluid, Wasser oder sich bewegender Dampf in direkter
Berührung mit einer Seite, beispielsweise der Innenfläche der Rohre, und die auf hoher Temperatur befindlichen Verbrennungsprodukte
des Brennstoffs stehen in Berührung mit der anderen Seite. Die Temperatur der Verbrennungsprodukte
ist hoch genug, um die Rohre zu zerstören, wenn nicht Wasser anwesend ist oder der Dampf sich schnell genug an der Oberfläche
vorbeibewegt, so daß die notwendige Kühlung erzeugt wird. Wenn der Wasserdampf oder andere Dampf zum Antrieb
einer Maschine verwendet wird, deren Geschwindigkeit und Leistungsabgabe unabhängig über weite Bereiche veränderlich
sein müssen, ergibt sich ein weitgehend veränderlicher Bedarf an vom Dampferzeuger erzeugtem Dampf. Um einen vernünftigen
Wirkungsgrad der Maschine zu erzielen, muß der
Erzeuger den gewünschten Zustand des Dampfes trotz des veränderlichen Bedarfes aufrechterhalten.
Diese Beschränkungen und Anforderungen führen zu komplizierten
109848/0376 und
BAD
und kostspieligen Steueranlagen. Es existiert eine umfangreiche Patentliteratur über solche Steueranlagen.
Bei diesen muß im üblichen Dampfboiler der Dampfdruck, die Dampftemperatur, die Wasserhöhe im Boiler, die Wasserzufuhrgeschwindigkeit,
die Brennstoffmenge für den Brenner und die Brennluftmenge für den Brenner gesteuert werden,
um den veränderlichen Bedarf der Maschine an Dampf mit geregeltem Zustand zu befriedigen.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines Kraftwerks, welches einfach und wirtschaftlich
aufgebaut ist, welches Dampf unter vorbestimmtem Druck und mit vorbestimmter Temperatur bei einem minimalen
Steueraufwand erzeugt, welches eine Maschine wirksam über weite Temperaturbereiche der Wärmequelle betreibt,
welches bei Bedarf kurzzeitig Dampf mit maximaler Geschwindigkeit abgeben kann, welches jederzeit einen Betrieb
des Heizelements mit maximalem Wirkungsgrad ermöglicht, welches die Luftverschmutzung durch die Abgase
möglichst gering macht, welches einen Betrieb der Wärmequelle mit einer etwa dem durchschnittlichen und nicht
dem maximalen Bedarf entsprechenden Menge gestattet, welches einen verhältnismäßig kleinen Brenner erfordert,
welches einen trockenen Betrieb des Boilers ohne Beschädigung desselben gestattet und welches im Betrieb
dauerhaft, wirtschaftlich und zuverlässig ist.
Erfindungsgemäß
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ßAD ORIGINAL
_5_ 1761789
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung einen Boiler mit einem Einlaß und einem Auslaß zum Anschluß an eine
Flüssigkeitszuleitung bzw. an die Maschine, ein den Boiler umgebendes Gehäuse, ein Heizelement im Gehäuse
zum Heizen des Boilers mit einem Zwischenraum zwischen dem Boiler und dem Heizelement, Wärmespeichermaterial,
welches im wesentlichen diesen Zwischenraum ausfüllt und als thermischer Puffer zwischen dem Boiler und dem
Heizelement sowie zur Speicherung von Wärme zum Heizen des Boilers dient, wenn der Wärmebedarf des Boilers zu
irgendeinem Zeitpunkt größer ist als die Wärmeabgabe des Heizelements, eine auf die Temperatur des Materials
ansprechende Einrichtung zur Steuerung des Heizelements und eine auf den Druck im Boiler ansprechende Einrichtung
zur Steuerung der Flüssigkeitszuleitung zum Boiler auf, wobei diese Einrichtungen unabhängig voneinander arbeiten.
Vorzugsweise besteht das Wärmespeichermaterial im wesentlichen aus Natriumhydroxyd oder einem anderen Alkalimet
al lhydroxyd. Das Heizelement besteht zwar vorzugsweise aus einem ölbrenner, es können jedoch auch andere Wärmequellen,
beispielsweise elektrischer Strom in Widerstandsdrähten oder Stäben, anstatt von Kanälen verwendet werden.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Figur
109848/0376 ßA0
Figur 1 eine schematische Seltenansicht einer Ausführungsform der Erfindung,
Figur 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Figur 1,
Figur 3 eine schematische Seitenansicht einer anderen Ausfuhrungsform,
Figur 4 einen Schnitt längs der Linie 1J-*l in Figur 3 und
Figur 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Figur 4.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform
weist ein Gehäuse 1 mit einer oberen, von einem Deckel 2 und einem Boden 3 gebildeten Kammer und einer unteren
Verbrennungskammer 4 auf, welche insgesamt von einer
nicht gezeigten thermischen Isolierung umgeben sein können. Durch die obere Kammer erstrecken sich Gaskanäle 7 von der
Verbrennungskammer zu einem Abgasverteiler 6. Von einem Einlaß 8 zu einem Auslaß 9 erstreckt sich eine Bollerschlange
11, welche zu einem Motor oder einer anderen dampfgetriebenen Vorrichtung 12 führt, wobei die Schlange einen
Abstand von den Kanälen 7 aufweist. Der Raum zwischen der Schlange und den Kanälen 1st mit Natriumhydroxyd oder einem
anderen Wärmespelchermaterlal 13 angefüllt. Zum Einlaß 8 führt eine Flüssigkeitszuleitung IM, in welcher eine Pumpe
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angeordnet ist. Die Pumpe ist von einer Hebenleitung 17 überbrückt, welche ein Ventil 18 enthält, das auf den
Druck zwischen dem Einlaß 8 und der Pumpe 16 anspricht, um die Flüssigkeit im Nebenschluß um die Pumpe zu leiten,
wenn der Druck ein vorbestimmtes Maximum erreicht. Ein Brennstoffbrenner 19 wird durch ein Ventil 21 gesteuert,
welches auf einen Thermostaten 22 anspricht, der in das Wärmespeichermaterial 13 nahe dem Deckel 2 eingebracht
ist, so daß das Brennstoffventil 21 geschlossen wird, wenn die Temperatur des Wärmespeichermaterials ein vorbestimmtes
Maximum von 3^3°C (6500P) erreicht, und geschlossen
wird, wenn die Temperatur des Materials ein vorbestimmtes Minimum von 329°C (625°F) erreicht, welches
oberhalb des Schmelzpunktes (3l8°C bzw. 6O5°F) des Materials liegt.
Die Pumpe 16 liefert Flüssigkeit in einer im wesentlichen konstanten I-ienge, welche etwas über den vom Boiler erforderlichen
Maximum liegt, wobei der Überschuß durch die Nebenschlußleitung 17 zirkuliert. Die Eigenschaften
des Nebenschlußventils 18 sind so, daß der Druckabfall
an demselben sich nur geringfügig ändert, wenn die Strömungsgeschwindigkeit durch dasselbe sich vom Maximum
zum Minimum ändert, und das Ventil hält einen im wesentlichen konstanten Druck in der zum Einlaß 8 des Boilers geliefertem
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ßAO
ten Flüssigkeit aufrecht. Daher kann der gewünschte Druck am Einlaß 8, beispielsweise 42,2 at (600 psi)
innerhalb ausreichend enger Grenzen unabhängig davon aufrechterhalten werden, ob der Motor oder die Maschine
Dampf in maximaler Menge anfordert, wenn sie maximale Leistung abgibt, oder ob sie nahezu keinen Dampf anfordert,
wenn sie geringe oder keine Leistung abgibt. Die Schlange 11 besitzt solche Länge und solchen Querschnitt,
daß der Druckabfall zwischen dem Einlaß 8 und dem Auslaß 9 bei maximalem Durchsatz gering ist.
Dementsprechend ergibt die genannte Drucksteuerung am Einlaß 8 eine geeignete Steuerung des am Auslaß 9 herrschenden
Dampfdrucks. Da die Schlange vollständig von dem Wärmespeichermaterial umgeben ist, welches auf eine maximale
Temperatur von J543°C (6500F) begrenzt ist, kann die Schlange
nicht überhitzt werden, auch wenn kein Wasser eintritt.
Die Schlange 11 weist eine ausreichende Oberfläche auf, so daß eine Verdampfung der gesamten Flüssigkeit in ihren
unteren Abschnitten möglich ist, wobei der Dampf im oberen Teil überhitzt wird. Während die Temperatur des Materials,
welches den unteren Teil umgibt, in dem ein Sieden auftritt, sich über einen weiten Bereich ändern kann, wird die Temperatur
des den oberen Teil umgebenden Materials innerhalb eines verhältnismäßig engen Bereichs gehalten. Eine ausreichende
Wärmeübertragungsfläche ist zwischen dem Material und den
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oberen Windungen der Schlange und zwischen der Schlange und dem Dampf vorgesehen, um zu gewährleisten, daß die
Temperatur des die Schlange verlassenden überhitzten Dampfes nahe an derjenigen des umgebenden Materials liegt.
Der Brenner ist so ausgelegt, daß er eine etwas größere
Wärmemenge als die für den Boiler erforderliche durchschnittliche Wärmemenge erzeugt, um den unterschiedlichen
Bedarf der Maschine zu befriedigen. Daher treten bei sich änderndem Bedarf mehrere verschiedene Betriebsarten des
Generators auf:
Betriebsart a Die Wärmemenge kann gleich dem Bedarf
sein und die mittlere Temperatur des Materials bleibt konstant;
Betriebsart b Die Wärmemenge kann größer sein als der
Bedarf und der Unterschied wird von dem Material gespeichert;
Betriebsart c Die Wärmemenge kann geringer sein als der
Bedarf und das Material gibt die Differenz aus dem Speicher ab.
Bei der Betriebsart a wird der Brenner eingeschaltet und die Temperatur in der Umgebung des Thermostaten bleibt
konstant. Bei der Betriebsart b steigt die Temperatur des Materials mehr oder weniger schnell an, da die Wärme bis
zu 343°C (6500B1) gespeichert ist, wenn sich der Brenner
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abschaltet
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- ίο -
abschaltet. Bei der Betriebsart c fällt die Temperatur nahe dem Thermostaten mehr oder weniger schnell ab, da
Wärme aus dem Speicher zum Boiler abgegeben v/ird. Bei 3290C (625OP) schaltet der Brenner ein, wobei die
Temperatur weiterhin abfällt, jedoch langsamer} bis
der Schmelzpunkt bei 3180C (6O5°F) erreicht ist, wo
die Temperatur konstant bleibts während das Material
seine latente Schmelzwärme aus dem Speicher zum Boiler abgibt. Es ist genügend Material vorgesehen, um dem
maximalen Wärmebedarf aus dem Speicher zu entsprechen, · ohne einen merklichen weiteren Temperaturabfall hervorzurufen.
Indem so die latente Schmelzwärme ausgenützt wird, wird verhindert, daß die Temperatur des Dampfes
unterhalb ein vorbestimmtes kinimum abfällt, v/elches
den Schmelzpunkt des Wärmespeiehermaterials annähert, jedoch natürlich infolge des Temperaturgradienten zwischen
dem Material und dem Dampf etwas niedriger liegt als der Schmelzpunkt.
Daher gibt der thermisch gepufferte Generator mit außerordentlich
einfachen Steuerungen Dampf mit geregelter Temperatur und geregeltem Druck in weitgehend unterschiedlichen
Mengen ab.
Die in den Figuren 3 bis 5 dargestellte Ausführtingsform
ist
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ist der in üen Figuren 1 und 2 dargestellten ähnlich und entsprecnende Teile sind daher mit den gleichen
üezugszeichen versehen. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich jedoch in folgenden Punkten: Das Gehäuse Ib ist in ein oberes und unteres Abteil 26 bzw. 27 durch
eine Trennwand 28 aus isolierendem Material unterteilt und der Schmelzpunkt des Wärmespeichermaterials 13b im
oberen Abteil liegt höher als derjenige des liaterials 13c im unteren Abteil. Beispielsweise kann das obere katerial
LiOH mit einem Schmelzpunkt von 4710C (8800F) sein und
das untere i-iaterial kann HaOH mit einem Schmelzpunkt von
318°C (6O5°F) sein. Zusätzlich zur Abgasleitung ob können
die Kanäle 7b eine zweite Abgasleitung 6c in der Trennwand
28 aufweisen. An den Verbindungen zwischen den Kanälen und der zweiten Abgasleitung sind Ventile 29 vorgesehen, Vielehe
die Abgase aus der Abgasleitung 6b zur Abgasleitung 6c umleiten, wenn sie sich in der in Figur 5 gezeigten, in gestrichelten
Linien dargestellten Stellung befinden. Die Ventile 29 werden durch eine Gelenkverbindung 30 und ein
Betätigungsorgan 31 verstellt, welches durch einen Thermostaten 32 gesteuert wird, der im Wärmespeichermaterial 13b
im oberen Abteil 26 eingelagert und so eingestellt ist, daß die Ventile in die Umlenkst ellung gebracht t^erden,
wenn das Material eine vorbestimmte Maximaltemperatur, beispielsweise 510°C (9500F) erreicht, und um diese
Wirkung
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BAD
Wirkung wieder umzukehren, wenn die Temperatur zu einem niedrigeren Wert etwas oberhalb des Schmelzpunkts des
Materials, beispielsweise 4820C (9000F) abfällt. Der
Thermostat 22b, welcher den Brenner 19b regelt, ist
nahe dem Boden des unteren Abteils 27 angeordnet. Die Dampferzeugungsschlange weist einen unteren, im Wärmespeichermaterial
13c angeordneten Teil und eine Fortsetzung auf, welche im Wärmespeichermaterial 13b angeordnet
ist. Beide Abteile können durch einen einzigen Brenner bei unabhängiger Regelung ihrer jeweiligen Heizwerte
geheizt werden, wie dargestellt, oder es können statt dessen zwei unabhängig gesteuerte Brenner vorgesehen
werden, wobei jeweils einer für jeden Abschnitt dient.
Bei Betrieb werden die Pumpe l6b, die Nebenschlußleitung 17b und das Nebenschlußventil I8b in der oben beschriebenen
Weise zur Regelung des Drucks des in die Dampferzeugungsschlange 11b eingeleiteten Wassers und des
Drucks des aus der Schlange lic bei 9b austretenden Dampfes
verwendet.
Der obere und untere Abschnitt 26 und 27 arbeiten unabhängig in allen drei oben beschriebenen Betriebsarten,
wobei der untere Abschnitt die verhältnismäßig große,
zur
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zur Verdampfung von Flüssigkeit erforderliche Wärmemenge und der obere Abschnitt die geringere Wärmemenge
zur überhitzung des Dampfes liefert. Die Auswahl von Wärmespeichermaterialien wird durch ihre thermischen
Eigenschaften und die Kosten bestimmt. Zur überhitzung von Dampf auf eine Temperatur von 454° bis 5100C (850°
bis 9500F)3 welche für den Betrieb einer Turbine geeignet
ist, kann LiOH mit seinem Schmelzpunkt von 4710C (8800F) und der latenten Wärme von 208,5 kcal/kg (375 BTU/lb.,
was der größten latenten Wärme unter den Alkalimetallhydroxyden entspricht) für den oberen Abschnitt verwendet werden.
Die Betriebsarten sind analog den oben beschriebenen bezüglich der Steuerung der Wärmezuführung, der Temperaturen
und des Schmelzpunkts des Wärmespeichermaterials. Als Wärmespeichermaterial für den unteren Abschnitt wird NaOH
bevorzugt. Bei dessen Verwendung in wesentlich größerer Menge sind seine geringeren Kosten (1/10 derjenigen von
LiOH und die geringsten der Alkalimetallhydroxyde) von Bedeutung.
Der Thermostat 22b kann so eingestellt v/erden, daß er
den Brenner 19b abschaltet, wenn die Temperatur des HaOH in seiner Umgebung auf 4820C (9000F) ansteigt, und
dai6 er den Lrenner einschaltet, wenn die Temperatur des UaOh auf etwa YfI0C (7000F) abfüllt, üel aer Betriebsart^
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art a bleibt die Temperatur des NaOH konstant. Bei der Betriebsart b steigt die Temperatur des MaOH auf 4820C
(9000P) und der Brenner wird abgeschaltet.
Bei der Betriebsart c fällt die Temperatur von 482°C (9O0°F) auf 371°C(7000P), bevor der Brenner eingeschaltet
wird, während jeweils 0,45 kg (1 pound) NaOH 0,252 kcal (100 BTU) Wärme liefert. Dadurch wird gewährleistet, daß
die Ein- und Ausschaltgeschwindigkeit des Brenners gering ist, auch wenn Dampf in maximaler Menge angefordert wird,
wodurch ein wirkungsvoller Brennerbetrieb, Verbrennungsprodukte mit minimaler Luftverschmutzung sowie eine lange
Lebensdauer der Bestandteile gewährleistet wird. Bei Fortsetzung der Betriebsart c fällt die Temperatur des
NaOH bei eingeschaltetem Brenner auf dessen Schmelzpunkt von 3180C (6050F) ab, νιο die latente Schmelzwärme (38,9 kcal/kg
bzw. 70 BTU/lb.) mit im wesentlichen konstanter Temperatur zum Boiler abgegeben wird. Eine v/eitere Fortsetzung der
Betriebsart c bewirkt einen weiteren Temperaturabfall des NaOH, währenddessen es Eigenwärme und latente Wärme abgibt,
welche eine Änderung der Kristallstruktur begleitet, wobei die letztere Y/irkung im wesentlichen beendet ist,
wenn die Temperatur auf etwa 177°C (3500F) abgefallen ist. Daher ist ein praktischer Temperaturbereich für den
üetrieb etwa 482° bis 177°C (900° bis 3500F), v/elcher
einer
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einer Wärmeabgabe von etwa 225j2 kcal (405 BTU) je kg
(pound) NaOH entspricht.
Bei Vorhandensein einer ausreichenden Wärmeübertragungsflache
zwischen dem NaOH und der Außenfläche der Schlange sowie einer ausreichenden Innenfläche und bei einer
Temperatur von etwa 177°C (3500F) im NaOH in der Umgebung
des Thermostaten 22b wird das V/asser bei maximaler Einleitgeschwindigkeit desselben vollständig verdampft,
bevor es in den oberen Abschnitt der Schlange eintritt.
Die Vorrichtung wird zwar vorzugsweise in einem Temperaturbereich betrieben, welcher sich auf beide Seiten des Schmelzpunktes
des Wärmespeichermaterials erstreckt, um die latente Schmelzwärme auszunützen. Die Erfindung ist jedoch auch brauchbar,
wenn der Betriebsbereich gänzlich oberhalb oder unterhalb des Schmelzpunktes gelegen ist.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur Zuführung von Dampf zu einer Maschine oder dergleichen bei einer Temperatur oberhalb eines
vorbestimmten Minimalwerts, gekennzeichnet durch einen Boiler mit einem Einlaß und einem Auslaß zum Anschluß
an eine Flüssigkeitszuleitung bzw. an die Maschine, ein Gehäuse, welches den Boiler umgibt, ein Heizelement
im Gehäuse zur Erhitzung des Boilers, wobei zwischen dem Boiler und dem Heizelement ein Zwischenraum angeordnet
ist, Wärmespeichermaterial, welches im wesentlichen diesen Zwischenraum ausfüllt und als Puffer zwischen
Boiler und Heizelement sowie zur Speicherung von Wärme zur Erhitzung des Boilers dient, wenn der Wärmebedarf des
Boilers zu irgendeinem Zeitpunkt größer ist als die Wärmezufuhr des Heizelements, sowie durch eine auf die Temperatur
dieses Materials ansprechende Einrichtung zur Steuerung des Heizelements, wobei das Wärmespeichermaterial im Bereich
des Auslasses einen Schmelzpunkt innerhalb eines Temperaturbereichs aufweist, welcher hoch genug ist, um
den Dampf oberhalb des Minimalwerts zu halten, so daß
die
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die latente Schmelzwärme des Materials das Heizelement ergänzt, wenn der Bedarf die Kapazität des Heizelements
übersteigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmespeichermaterial im wesentlichen aus Alkalimetallhydroxyd
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wärmespeichermaterial im wesentlichen aus Natriumhydroxyd besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dampfauslaß am oberen Ende des Boilers angeordnet ist und daß das Wärmespeichermaterial im oberen Teil des
genannten Zwischenraums einen Schmelzpunkt besitzt, welcher höher liegt als derjenige des Materials im unteren Teil
des Zwischenraums.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt des Materials in dem oberen Teil
innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs des vom Boiler abgegebenen Dampfes liegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß 109848/0376
daß der Zv/ischenraum in ein oberes und unteres Abteil
jeweils für die genannten Materialien unterteilt ist und daß die Vorrichtung eine Einrichtung zur Steuerung
der zum oberen Abteil gelieferten Wärme ohne entsprechende Steuerung der zum unteren Abteil gelieferten Wärme
aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die letztgenannte Steuereinrichtung auf die Temperatur in dem oberen Abteil anspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung für das Heizelement auf die
Temperatur im unteren Abteil anspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Materials im oberen Teil und im
unteren Teil unabhängig voneinander steuerbar ist.
109848/0376
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