DE1173293B - Kombinierte Gas-Dampf-Kraftanlage mit Zusatzfeuerung - Google Patents

Kombinierte Gas-Dampf-Kraftanlage mit Zusatzfeuerung

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DE1173293B
DE1173293B DEM41234A DEM0041234A DE1173293B DE 1173293 B DE1173293 B DE 1173293B DE M41234 A DEM41234 A DE M41234A DE M0041234 A DEM0041234 A DE M0041234A DE 1173293 B DE1173293 B DE 1173293B
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Dr-Ing Rudolf Mayr-Harting
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RUDOLF MAYR HARTING DR ING
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    • F22B1/02Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers
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    • F22B1/1807Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being a hot gas, e.g. waste gas such as exhaust gas of internal-combustion engines using the exhaust gases of combustion engines
    • F22B1/1815Methods of steam generation characterised by form of heating method by exploitation of the heat content of hot heat carriers the heat carrier being a hot gas, e.g. waste gas such as exhaust gas of internal-combustion engines using the exhaust gases of combustion engines using the exhaust gases of gas-turbines
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Description

  • Kombinierte Gas-I3ämpf-Kraftätiläge mit Znsatzfeuerüng Es ist bekannt, die Abgase von Gasturbinen= anlagen in offenem oder halboffenem Kreislauf nach ihrem Austritt aus der Gagturbinenänlage zur Erzeugung von Dampf für Kraft- oder Heizzwecke öder zur Lufterwärmung für Feuerungen oder verschiedene technologische bzw. chemische Zwecke zu verwenden.
  • Die Austrittstemperaturen der dasturbinenanlage sind aus wirtschaftlichen und technologischen Gründen begrenzt und insbesondere im Betrieb kaum beeinflußbar. Um beim nachgeschalteten Dampfprozeß einen günstigen Wirkungsgrad zu erzielen, wird es häufig als notwendig erachtet; die Abgase aus der Gasturbinenanläge ganz oder teilweise nochmals zu erhitzen. So kann eine Zusatzfeuerung zur Hebung des Temperaturniveaus für den Dampfprozeß anangewendet werden.
  • Die Abgase der Gasturbinenanlage haben meistens noch einen verhältnismäßig hohen Sauer= Stoffgehalt, da wegen der mit Rücksicht auf die Turbineneintrittstemperatur großen Luftüberschußzahl des Gästurbinenprozesses der überwiegende Teil der zugeführten Luftmenge unverbrännt bleibt. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, zum Herbeiführen der geschilderten nochmaligen Erwärmung der Turbinenabgase diese einem mit Zusatzbrennstoff befeuerten Brenner zuzuleiten. Bei einer vorgeschlagenen Anläge dieser Art wird ein Teil der die Gasturbine verlassenden Gasmenge vor ihrem Eintritt in den Kessel in zwei Teilströme aufgespalten, von denen einer einem Brenner, der mit Zusatzbrennstoff beliebiger Art befeuert werden kann, zugeführt wird. Von der Dampferzeugungsanlage gesehen, bildet dieser Abgasstrom der Gasturbinenanlage also einen mehr oder Weniger großen Teil der Verbrennungsluft für die Feuerung.
  • Dies ist, wie gesagt, deshalb möglich, weil in der Gasturbinenanlage die Treibgastemperatur vor der Gasturbine aus Materialgründen weit unterhalb der theoretisch möglichen Verbrennungstemperatur bleiben muß und daher ein großer Teil des Sauerstoffgehaltes der Luft unverbrannt bleibt, so daß diese Turbinenabgase geeignet sind, als Verbrenungsluft für die Zusatzfeuerung verwendet zu werden. Die bereits früher vorgeschlagene Anlage gestattet nun, der so befeuerten Brennkammer des Dampfprozesses diejenigen Kesselteile zuzuordnen, für die aus Gründen der einzuhaltenden Temperaturdifferenzen zwischen wärmeabgebendem Gas und wärmeaufnehmendem Medium, z. B. Wasser oder Dampf, eine hohe Gastemperatur notwendig ist. Hier können dann die Kesselheizflächen angeordnet werden, in welchen der Dampf die höchste Temperatur erreicht, also Überhitzer und Verdampfer, wdbei sich sowohl Strahlung"s- als auch Berührungsheizflächen verwenden lassen.
  • Bei der geschilderten, früher vorgeschlagenen Anlege wird der andere Teilstrom der Gasturbinenabgase, der dem Brenner bzw. der Feuerung nicht zugeführt wird, an einer beliebigen Stelle im niedrigen Temperaturniveau des Kessels eingeleitet. Zweckmäßig führt man diesen Teilstrom an einer Stelle ein, an welcher die Rauchgastemperatur etwa den Temperaturcri der Abgase der Gasturbinenanlage entsprechen. Hier vermischt sich der Abgasteilstrom mit der bereits im Kessel befindlichen, von der Kesselbrennkammer kommenden Gasmenge und kann mit diesem zusammen dann weiter durch Wärmeabgabe in einem Speisewasservorwärmer, Verdampfer usw. vollends abgekühlt werden.
  • Dieser Anlage haftet der Nachteil an, daß das aus der Gasturbine kommende Turbinenabgas mit seiner vollen Temperatur, deren Beeinflussung nur durch Änderung der Eintrittstemperatur bzw. des Druckverhältnisses innerhalb der Gasturbine möglich wäre, in die Feuerung der Kesselbrennkammer eintritt. Da diese Temperatur im allgemeinen zwischen 200 und 500° C liegt, ist ein derartiges Verfahren mit Rücksicht auf die üblichen Feuerungskonstruktionen häufig nicht anwendbar, da z. B. bei Brenngasen oder Heizölen mit hohem Heizwert sehr leicht zu hohe Brennertemperaturen und damit Beschädigungen des Brenners oder bei Rostfeuerungen Beschädigungen der Rostteile auftreten können. Auch führt diese hohe Tempertur der die Verbrennungsluft hier ersetzenden Turbinenabgase zu sehr hohen Brennkammertemperaturen, die oftmals nur schwer zu beherrschen sind. Schließlich werden auch noch die erforderlichen Umwälzventilatoren für die die Verbrennungsluft ersetzenden Gasströme hohen Temperaturen ausgesetzt, was zu Materialschwierigkeiten Anlaß gibt und einen großen Leistungsaufwand bedingt.
  • Darüber hinaus ergeben sich aber insbesondere auch bei Anwendung einer Zusatzfeuerung die gegenannten Schwierigkeiten dann, wenn der Gasprozeß auf den nachgeschalteten Dampfprozeß nicht hinreichend abgestimmt werden kann, z. B. bei bereits vorhandenen Anlagen, bei denen die vorhandene Turbinenabgastemperatur nicht die Erzielung der nötigen Dampfüberhitzungstemperatur erlaubt.
  • Ein Teil der geschilderten Schwierigkeiten kann bei einer kombinierten Gas-Dampf-Kraftanlage mit zusätzlicher Feuerung im Dampfteil und einem offenen oder halboffenen Kreislauf im Gasteil der Anlage dadurch vermieden werden, daß die ganz oder teilweise als Verbrennungsluft für die Feuerung des Dampfteiles herangezogenen Abgase gekühlt werden. Bei einer bekannten Wärmekraftanlage mit Gaserhitzer und Dampferzeuger wird eine unzulässig hohe Temperatur der Verbrennungsluft durch eine Umgehungsleitung vermieden, durch die ein Teil der Abgase des Gaserhitzers um den Dampferzeuger herum unmittelbar in den Vorwärmer für die Verbrennungsluft oder dessen kälteren Teil geleitet wird. Die zur Dempferzeugung nicht benötigte Rauchgaswärme wird dabei im Luftvorwärmer an die Verbrennungsluft übertragen, so daß auch bei Teillasten des Gaserhitzers das sonst unvermeidliche Ansteigen der Abgastemperatur vermieden wird.
  • Um zu vermeiden, daß die aus dem Gasturbinensystem austretenden Abgase mit voller Temperatur in die Feuerung der Kesselbrennkammer gelangen, könnte beispielsweise durch Wahl anderer Druckverhältnisse und Turbineneintrittstemperaturen im Gasteil die Eintrittstemperatur in die Kesselfeuerung geändert werden. Es ist weiterhin bekannt, zur Temperaturabsenkung die Abgase des Gasturbinensystems zuvor einem Wärmetauscher zuzuführen.
  • Weiterhin ist es bekannt, unter Zumischung mit kühler Verbrennungsluft die gewünschte Temperaturabsenkung zu bewerkstelligen.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einer Anlage der geschilderten Art die Kühlung der für die Feuerung des Dampfteiles bestimmten Turbinenabgase durch Wärmeabgabe an den Rauchgasstrom des Kessels selbst erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, der Feuerung des Dampfteiles den erforderlichen Sauerstoffanteil bei einer der Feuerung und der Brennkammer zuträglichen und in der Auslegung frei wählbaren Temperatur zuzuführen. Weiterhin wird auf diese Weise die Abgaswärme des Turbinensystems in überaus wirtschaftlicher Weise ausgenutzt, indem der Rauchgasstrom des Kessels selbst beaufschlagt wird und unter Einsparung zusätzlichen Bauaufwandes Wärmeübertragungsverluste, wie sie sonst in Wärmetauschern zwangläufig auftreten müssen, vermieden werden.
  • Mit Vorteil kann die Entnahme der rückzuführenden Gase nach der an sich bekannten Zumsichung der stärker sauerstoffhaltigen Turbinenabgase zu dem in der Kesselbrennkammer entstandenen Rauchgas geringeren Sauerstoffgehaltes vorgesehen sein. Gegebenenfalls können Maßnahmen vorgesehen sein, um durch Wahl oder Einregulierung von Kesselbrennstoffmenge und rückgeführter Gasmenge die Temperatur des der Feuerung als Verbrennungsluft dienenden Gasstromes auf einem durch die Temperaturbeständigkeit der Brennerkonstruktion vorgegebenen Niveau zu halten. Schließlich kann man die Entnahme der rückgeführten Gase in an sich bekannter Weise an einer Stelle des Abgasstromes vorsehen, an der die Nutzwärmeabgabe dieser Gase bereits abgeschlossen ist. An sich ist bereits ein Dampferzeuger bekanntgeworden, bei dem an einer Stelle des Rauchgasstromes hinter den Heizflächen eine Absaugung eines Teiles des Rauchgasstromes erfolgt, wobei dieser Teilstrom an weiter vorn liegender Stellung in Richtung der Rauchgasströmung wieder in regelbarer Weise zugeführt wird. Bei dieser bekannten Anlage handelt es sich aber nur um die Rückführung von in der Kesselfeuerung selbst erzeugten Rauchgasen, nicht aber um zugemischte Abgase eines gesonderten Gasturbinensystems.
  • Die aus der Kesselbrennkammer austretenden Gase werden nach entsprechender Abkühlung wieder mit den Turbinenabgasen vermischt. Die Entnahme der der Feuerung zugeleiteten sauerstoffhaltigen Gase erfolgt an einer Stelle hinter diesem Mischungspunkt. Hierdurch tritt zwar eine qualitative Verschlechterung bzw. eine Erniedrigung des Sauerstoffgehaltes des die Verbrennungsluft bildenden Gasstromes ein, sie macht sich aber wegen der normalerweise sehr großen Turbinenabgasmengen mit hohem Sauerstoffgehalt nur in geringem Maße bemerkbar, zumal die Kesselbrennkammerabgasmengen im Verhältnis zu den Turbinenabgasmengen meist gering sind.
  • Der Abhitzedampferzeuger besteht, wie dies bei kombinierten Gas-Dampf-Kraftanlagen bekannt ist, aus einem zusatzgefeuerten Kesselteil, in welchem sich die entsprechenden Heizflächen, vorzugsweise solche höheren Temperaturniveaus, wie Verdampfer und überhitzer, befinden und in welchem er durch die Zusatzfeuerung erhitzte Gasstrom abgekühlt wird. In dem dahinterliegenden Gestell werden dann unter Umständen nach entsprechender Vermischung die beiden Gasströme, nämlich der Turbinenabgasstrom und der aus dem zusatzgefeuerten Kesselteil kommende Gasstrom weiter abgekühlt, indem sie Wärme an die in diesem Kesselteil angeordneten Heizflächen, z. B. Speisewasservorwärmer oder Verdampfer, übertragen.
  • Wenn somit erfindungsgemäß die Entnahme des der Feuerung zugeführten sauerstoffhaltigen Gasstromes der Gasturbine nach dessen Eintritt in den Kessel vorgesehen ist, kann man den der Feuerung zugeführten Gasstrom gegebenenfalls erst nach Austritt der Gesamtgasmenge aus dem Kessel, also nach abgeschlossener Wärmeabgabe abziehen und mit der dort herrschenden niedrigen Temperatur der Feuerung zuführen. Das der Zusatzfeuerung zuzuführende sauerstoffhaltige Gas kann ganz allgemein dem durch Vermischen der beiden vorhandenen Gasströme entstandenen heißen, noch sauerstoffhaltigen Gas an jeder beliebigen Stelle nach dem Eintritt des Turbinenabgases in den Kessel entnommen werden. Diese Stelle kann aber nun so gewählt werden, daß die Temperatur des der Feuerung an Stelle der Verbrennungsluft zugeführten sauerstoffhaltigen Gasstromes den Anforderungen der Feuerungsart und den bestehenden Bedingungen bezüglich Brennkammertemperatur usw. genügt. Durch entsprechende Regelorgane kann naturgemäß die notwendige Zuordnung von Brennstoff- und Sauerstoffzufuhr zum Brenner hergestellt werden.
  • Die Erfindung erlaubt eine Regelung im Sinne einer optimalen Aufteilung der beiden Gasströme anzuwenden und insbesondere durch Wahl einer entsprechenden Zusatzbrennstoffmenge und laufender Einregulierung der zugehörigen verbrennungslufthaltigen Gasmenge eine optimale Verbrennung in der Brennkammer sowie entsprechende Temperaturen im Dampfkreislauf und damit verhältnismäßig günstige Wirkungsgrade des Dampfprozesses herbeizuführen. Dies gelingt auch dann, wenn eine gegenseitige Abstimmung des Gasturbinenprozesses auf den Dampfprozeß an sich nicht möglich ist, so z. B. im Falle einer bereits vorhandenen Gasturbinenanlage, deren Leistung und Wirkungsgrad durch Nachschaltung eines Dampfprozesses vergrößert werden soll, ohne daß an der Auslegung der Gasturbine oder an einzelnen Konstruktionselementen derselben Änderungen notwendig wären.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen in stark vereinfachter schematischer Darstellung.
  • Von der Gasturbinenanlage ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Übersicht halber nur die Gasturbine 1 veranschaulicht, deren Abgasstrom 2 in den Kessel 3 eingeleitet wird. Erfindungsgemäß wird der Abgasstrom nicht unmittelbar in die Kesselfeuerung 4 eingeführt, sondern zuvor eine Abkühlung der Turbinenabgase vorgenommen. Die Einführungsstelle 5 des Abgasstromes 2 in den Kessel 3 liegt in Strömungsrichtung der den Kessel 3 von der Feuerung 4 aus durchsetzenden Rauchgase hinter der Feuerung 4. Dort sind die Rauchgase bereits um ein gewisses Maß abgekühlt.
  • Längs der Abkühlungsstrecke 6 wird das Arbeitsmittel der Dampfkraftanlage aufgewärmt und dabei dem Abgasstrom der Gasturbine Wärme entzogen. An der Entnahmestelle 7 werden die nunmehr um einen. bestimmten Betrag abgekühlten Rauchgase zur Gänze oder teilweise wieder aus dem Kessel herausgeführt und auf dem Wege 8 als alleinige oder zusätzliche Verbrennungsluft dem Feuerraum 4 zugeleitet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird durch das Gebläse 9 Frischluft 10 angesaugt, wobei die Möglichkeit besteht, die Frischluft ganz oder zum Teil durch den Abgasstrom 8 zu ersetzen. Der Abgasstrom 8 kann auch, wie durch den Alternativweg 11 dargestellt ist, zumindest als Teilstrom, unabhängig von der Verbrennungsluftzufuhr unmittelbar in den Feuerraum 4 eingeleitet werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Abgasstrom der Gasturbine längs des Abküklungsweges 6 im Kessel innerhalb eines gesonderten Kanals 12 geführt. Wie oben erwähnt, ist es aber auch möglich, die Turbinenabgase mit den Rauchgasen zu vermischen, was bei Vorhandensein großer Turbinenabgasmengen im Verhältnis zu kleinen Rauchgasmengen durchaus vertretbar ist, weil dadurch der Sauerstoffgehalt noch ausreichend hoch ist.
  • Eine solche Rückführung von Rauchgas-Turbinengas-Gemisch muß insofern als unbedenklich anangesehen werden, als es bei Dampfkesseln an sich bereits bekannt ist, am Ende des Kessels einen Rauchgasteilstrom abzuzweigen und nach erforderlicher Druckerhöhung in den Feuerraum einzubringen. Bei einem derartigen bekannten Kessel wird der rückgeführte Rauchgasstrom an zwei hintereinanderliegenden Stellen wieder dem Kessel zugeleitet, wobei schwenkbare Klappen in den Rückführungskanälen sowohl die gesamte zurückzuführende Rauchgasmenge als auch deren Anteil auf die beiden hintereinanderliegenden Einführungsstellen zu verändern gestatten. In ähnlicher Weise kann auch bei der Kraftanlage nach der Erfindung verfahren und außerdem durch Wahl oder Einregulierung des Verhältnisses von Zusatzbrennstoffmenge zu der die Verbrennungsluft ganz oder teilweise ersetzenden Gasmenge die Temperatur des der Feuerung als Verbrennungsluft dienenden Gasstromes auf einem für die Brennerkonstruktion zuträglichen und vorgegebenen Niveau gehalten werden.
  • Der beabsichtigten Dosierung dienen die verstellbaren Klappen 13 und 14. An geeigneter Stelle wird ein Temperaturimpuls T gewonnen und über die Impulslinie 14 a einem Gerät zur Temperaturüberwachung 15 zugeleitet. In Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur kann nun einerseits entsprechend der Wirklinie 16 eine Verstellung der Klappen 13 und 14 vorgenommen werden, andererseits ist es aber auch möglich, über die Wirklinie 17 den Zuteiler 18 für die Brennstoffzufuhr 19, 20 zu beeinflussen. Dadurch kann man die Temperatur auf einem vorgegebenen Niveau halten.
  • Wie schließlich noch durch die gestrichelte Linie 21 angedeutet ist, kann gegebenenfalls der der Feuerung zugeführte Gasstrom erst nach Austritt der Gesamtgasmenge aus dem Kessel, also nach abgeschlossener Wärmeabgabe abgezogen und mit der dort herrschenden niedrigen Temperatur der Feuerung zugeführt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Kombinierte Gas-Dampf-Kraftanlage mit zusätzlicher Feuerung im Dampfteil und einem offenen oder halboffenen Kreislauf im Gasteil der Anlage, wobei die Abgase der Gasturbine ganz oder teilweise nach einer Kühlung als Verbrennungsluft für die Feuerung des Dampfteiles herangezogen und die Kesselabgase teilweise in die Feuerung zurückgeführt werden, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Kühlung der für die Feuerung des Dampfteiles bestimmten Turbinenabgase durch Wärmeabgabe an den Rauchgasstram des. Kessels selbst erfolgt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme der rückzuführenden Gase stromab nach der an sich bekannten Zumischung der stärker sauerstoffhaltigen Turbinenabgase zu dem in der Kesselbrennkammer entstandenen Rauchgas geringeren Sauerstoffgehaltes vorgesehen ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Maßnahmen vorgesehen sind, um durch Wahl oder Einregulierung von Kesselbrennstoffmenge und rückgeführter Gasmenge die Temperatur des der Feuerung als Verbrennungsluft dienenden Gasstromes auf einem durch die Temperaturbeständigkeit der Brennerkonstruktion vorgegebenen Niveau zu halten.
  4. 4. Anlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahme der rückzuführenden Gase in an sich bekannter Weise an einer Stelle des Abgasstromes vorgesehen ist, an der die hlutzwärmeabgabe dieser Abgase bereits abgeschlossen ist. Ih Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 952 574, 890 011, 826 804; schweizerische Patentschrift Nr. 254 066; britische Patentschrift Nr. 5041l4; USA.-Pätentschrift Nr. 2 653 447. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 074 326.
DEM41234A 1958-04-21 1959-04-21 Kombinierte Gas-Dampf-Kraftanlage mit Zusatzfeuerung Pending DE1173293B (de)

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