DE366367C - Verfahren zur Regelung der Temperatur der Abgase bei Dampfkesseln - Google Patents

Verfahren zur Regelung der Temperatur der Abgase bei Dampfkesseln

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regelung der Temperatur der Abgase bei Dampfkesseln. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Regelung der Temperatur der Abgase bei Dampfkesseln. Es ist eine bekannte Erscheinung, daß bei neueren Kesselanlagen, besonders bei solchen, in denen das Speisewasser den Oberflächenkondensatoren entnommen wird und der aus Pumpen und sonstigen Hilfsmaschinen kommende Abdampf .zur Erwärmung des Speisewassers mitbenutzt wird, es unmöglich ist, die Temperatur der den Rauchgasvorwärmer verlassenden Rauchgase so niedrig zu halten, wie dies zur höchstmöglichen Wärmeausnutzung notwendig wäre. Der hohe Beanspruchungsgrad der Kessel sowie die verhältnismäßig kleine Wirkung der Vorwärmerheizfläche bei geringen Temperaturunterschieden und der hohe Preis der Flächeneinheit bei Rauchgasvorwärmern ist hieran schuld. Man hat nun Versuche gemacht, den Wirkungsgrad der Kesselanlage durch weitere Erniedrigung der Abgastemperaturen durch Vorwärmung der Verbrennungsluft zu erhöhen. Die bisher benutzten Rauchgaslufterhitzer, welche in der Regel hinter oder im Vorwärmer eingebaut waren, ergaben verhältnismäßig geringe Lufttemperaturen und somit keine nennenswerte Steigerung des Wirkungsgrades der Kesselanlage.
  • Diesem Übelstand soll die nachstehend beschriebene Erfindung abhelfen.
  • .Ihr Hauptmerkmal besteht darin, daß der Lufterhitzer nicht am Kesselende, sondern ähnlich wie bei Dampfüberhitzern allgemein üblich, in die Kesselzüge eingefügt wird. Erst dadurch, daß der Rauchgaslufterhitzer den Rauchgasen im zweiten oder dritten Kesselzug Wärme entzieht, ist es möglich, mit der Vorwärmung der Verbrennungsluft sehr hoch zu gehen und die Abgastemperatur herunterzudrücken.
  • Eine weitere Bedingung für diesen Verbrennungsluftvorwärmer ist, daß er in weiten Grenzen regelbar ist. Diese Regelung muß eine doppelte sein, und zwar muß erstens die Regelung der den Lufterhitzer bestreichenden Rauchgasmengen, zweitens die Regelung der ihn durchströmenden Menge der Verbrennungsluft, und zwar jede Regelung von der anderen unabhängig, erfolgen können.
  • Durch diese doppelte Regelung ist es möglich, durch den Erhitzer die Wärmeaufnahme der Verbrennungsluft beliebig 'hoch zu wählen und dadurch den Rauchgasen eine beliebige Menge Wärmeeinheiten zu entziehen.
  • Zur Veranschaulichung dient die schematische Darstellung Abb. i.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die Möglichkeit geschaffen wird, den Rauchgasen an einer Stelle, wo ihre Temperatur noch verhältnismäßig hoch ist, zum Zwecke der Verbrennungsluftvorwärmung ein innerhalb gewisser Grenzen beliebiges Quantum Wärme zu entziehen, sowohl durch die Regulierung der Rauchgasmenge als auch durch die Regulierung der Luftmenge, welche durch den Erhitzer geht. Man hat es dadurch in der Hand, die Abgastemperatur des Kessels in gewissen Grenzen zu regulieren.
  • Ausführung und Anordnung des Lufterhitzers selbst ist in den Abb. i, 2 und 3 dargestellt, und zwar der Einfachheit halber an einem Zweiflammenrohrkessel.
  • In den Abb. i und 2 ist ein Rauchgaslufterhitzer für einen normalen Zweiflammenrohrkessel dargestellt. Der Lufterhitzer ist zwischen den zweiten und dritten Kesselzug eingebaut und besteht aus einzelnen Elementen nach Abb. 3 und .I.
  • Zwischen Querhäuptern A sind Rohre B von tropfenförmigem oder ovalem Querschnitt durch Schraubenbolzen C eingeklemmt. Die tropfenförmigen Rohre bieten den Rauchgasen den geringsten Widerstand und können anderseits leicht durch Auswischen gereinigt werden.
  • Durch Anordnung einer Regelungsklappe D ist es möglich, die Rauchgasmenge, welche den Lufterhitzer durchströmt, zu regeln.- Ferner kann die Temperatur der Abgase durch JalousieschieberE geregelt werden, so daß man durch den Rauchgaslufterhitzer mehr oder weniger kalte Verbrennungsluft strömen läßt. Eine hinter dem Warmluftaustritt F aus dem Rauchgaslufterhitzer angeordnete Ansaugdüse G ermöglicht es ferner, die Warmluft mit Kaltluft zu vermischen, so daß also in dem Falle, wenn nur wenig Luft durch den Rauchgaslufterhitzer geht, die zur Verbrennung notwendige Luftmenge durch die Düse G mit angesaugt werden kann.
  • Es ist gleichgültig, ob die Frischluft durch den Rauchgaslufterhitzer mittels eines Ventilators gepreßt wird oder ob der reine Schornsteinzug durch seine Saugwirkung die Verbrennungsluft durch den Lufterhitzer saugt.
  • Im Betrieb wird sich der Vorgang etwa folgendermaßen abspielen: Wird der Kessel nur gering beansprucht, so wird man den Rauchgaslufterhitzer ausschalten, denn die Rauchgase werden auf dem Wege durch die Kesselzüge und durch den Ekonomiser bereits tief genug gekühlt werden.
  • Wenn nun die Kesselbeanspruchung gesteigert wird, so wird man durch den eingeschalteten Rauchgaslufterhitzer immer mehr Wärme entziehen, und bei starkmöglichem Kesselbetrieb wird der Rauchgaslufterhitzer so eingestellt, daß er möglichst große Wärmemengen aus den Rauchgasen nimmt.
  • Die Rückwirkung dieses Vorganges auf die Kesselbelastung ist klar. Es wird bei angestrengtem Kesselbetrieb die Verbrennungsluft am meisten vorgewärmt und auf diese Weise eine höhere Verbrennungstemperatur erreicht. Es läßt sich also die Kesselleistung durch Einbau eines Rauchgaslufterhitzers innerhalb der Kesselzüge um ein gewisses Maß steigern.
  • Der in Abb.2 dargestellte Rauchgaslufterhitzer ist für einen Zweiflammenrohrkessel gedacht. Es kann natürlich bei anderen` Kesselanlagen der Einbau an beliebigen Stellen erfolgen, jedoch immer so, daß hinter dem Rauchgaslufterhitzer noch Kesselheizfläche zur Ausnützung der Rauchgase vorhanden ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Regelung der Temperatur der Abgase bei Dampfkesseln, dadurch gekennzeichnet, daß Rauchgaslufterhitzer (L') zwischen die Heizflächen in .die Kesselzüge geschaltet werden.
  2. 2. Einrichtung zu dem Verfahren nach Anspurch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Rauchgaslufterhitzer sowohl in bezug auf die Menge der Heizgase als auch in bezug auf die Menge der Luft regelbar sind. .
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