DE809270C - Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Leichtbrennstoff-Brennkraftmaschinen mit Schweroel - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Leichtbrennstoff-Brennkraftmaschinen mit SchweroelInfo
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- F02M31/06—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating combustion-air or fuel-air mixture by hot gases, e.g. by mixing cold and hot air
- F02M31/08—Apparatus for thermally treating combustion-air, fuel, or fuel-air mixture for heating combustion-air or fuel-air mixture by hot gases, e.g. by mixing cold and hot air the gases being exhaust gases
- F02M31/087—Heat-exchange arrangements between the air intake and exhaust gas passages, e.g. by means of contact between the passages
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Leichtbrennstoff-Brennkraftmaschinen mit Schweröl Versuche, Schweröl, z. D. Dieselöl, statt im Dieselverfahren mittels eines Vergasers in einen brauchbaren Brennstoff für Brennkraftmaschinen zu verwandeln, der bei normaler Kompression durch Zündkerzen zündbar ist, sind schon oft vorgenommen worden. Dabei hat es sich meistens um sogenannte Schwerölvergaser gehandelt, bei welchen die Einzelheiten des Vergasers wesentlich von dem Normaltyp eines Benzinvergasers abwichen. Trotzdem hat sich der Betrieb von Leichtbrennstoff-Brennkraftmaschinen durch Schweröl aus verschiedenen Gründen nicht in der Praxis einführen lassen.
- Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten beseitigt, und es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung gegeben, die mit dem auf dem Markt befindlichen Schweröl, wie Traktorenöl, Dieselöl a. dgl., gestatten, einte trennkraftmaschine ohne oder nur mit geringfügigen Änderungen des sonst für die Brennkraftmaschine vorgesehenen Leichtbrennstoff-Vergasers zu betreiben.
- Die Erfindung ist beispielsweise und schematisch in der Zeichnung veranschaulicht. Es stellt dar Fig. i einen lotrechten Längsschnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung und einen Teil des zugehörigen Zylinderblocks einer Brennkraftmaschine, Fig. z einen Querschnitt durch den wesentlichsten Teil der Vorrichtung, Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen waagerechten,Längsschnitt nach der Linie 111-III der Fig. i.
- In der Zeichnung bedeutet i einen normalen Benzinvergaser der Fallstrombauart mit Zufühcungsleitung 2, Schwimmergehäuse 3, -lischkamme 4, Düse 5 und Lufttrichter 6.
- Aus dem Schweröl wird zunächst mit Luft im Mischraum 4 ein Brennstoff-Luft-Gemisch erzeugt, das an sich wenig oder gar nicht durch Zündkerzen bei der normalen Kompression einer Leichtbrennstoff-Kraftmaschine zündfähig ist.
- 7 ist das Ansaugrohr der Brennkraftmaschine B. Erfindungsgemäß wird das durch den der Leichtbrennstoff-Kraftmaschine eigenen Vergaser erzeugte Gemisch unmittelbar nach dem Verlassen desselben vorEintritt in dasAnsaugrohr, gegebenenfalls unter Wirbelbildung und Abziehen über mehrere Kanten, in seinen Schweranteilen durch Erhitzung aufgespalten, und es werden so durch Zündkerzen zündbare Leichtanteile im Gemisch geschaffen.
- Bei einer beispielsweisen Ausführungsform der Vorrichtung ist ein Erhitzer vorgesehen, in dem das Brennstoff-Luft-Gemisch in seinen schwerflüchtigen Bestandteilen aufgespalten wird, indem das Gemisch gezwungen wird, in entsprechend erhöhter Temperatur einen wesentlich größeren Weg zurückzulegen, als trotz Zwischenschaltung des Erhitzers der Entfernung von dem Vergaser zu dem Ansaugrohr entspricht. Zu diesem Zweck sind Leitflächen 9, io und i i sowie Heizflächen vorgesehen. Letztere können in beliebiger Weise beheizt sein, z. B. durch die Wandung eines Teils 12 des Auspuffrohrs bestehen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Leitflächen g und 11 dachförmige Gestalt und erstrecken sich quer bis zu den Seitenwänden 13 eines sie einschließenden Gehäuses mit Endflächen 14 und Boden- und Deckelflächen 15, 16. Die Leitflächen io ragen zwischen die Leitflächen 9 und i i hinein, wie aus Fig. i ersichtlich. Sie können als reine Leitflächen dienen, indem sie an den Außenwänden 13 des Gehäuses befestigt sind und die Wände des Rohres 12 gar nicht oder nur wenig berühren. Sie können aber auch gleichzeitig als Heizflächen ausgebildet sein, indem sie mit dem Teil 12 des Auspuffrohrs in wärmeleitender Verbindung stehen, z. B. damit verschweißt sind.
- Bei einer besonderen Ausführungsform kann ein Teil der Leitflächen mit der einen Seitenwand 13 und ein anderer Teil derselben mit der anderen Seitenwand 13 des Gehäuses verbunden und die eine Seitenwand 13 lösbar an dem Gehäuse angebracht sein, so daß jederzeit eine Kontrolle des Innern des Gehäuses möglich ist.
- Wesentlich ist eine gewisse Abstimmung des Erhitzers- z..B. vom Lufttrichter 6 des Vergasers bis zum Ansaugrohr auf den Hubraum der Brennkraftmaschine. Gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn dieser Raum im wesentlichen ungefähr 20 bis 3o°/, des Hubraums beträgt.
- Während der drei anderen Takte außerhalb des Saughubs hat das Brennstoffgemisch im Innern des Gehäuses des Erhitzers durch seine Erwärmung ohne Auslaßmöglicjlkeit das Bestreben, teilweise nach oben durch die Mischkammer des Vergasers abzuziehen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß die Leitfläche 9 z. B. mit einem Teil 9° der dachförmigen Erhöhung in unmittelbarer Nähe der Eintrittsöffnung in den Erhitzer angeordnet ist. Dadurch wird eine Stauwirkung auf das erwärmte Gemisch ausgeübt und ein Abziehen desselben verhindert bzw. verzögert, bis durch den neuen Saughub das Gemisch wieder abgesaugt wird. So bildet der Innenraum zwischen den Leitflächen 9 und i i eine Art Speicher zur Bereithaltung eines wärmevorbereiteten und aufgespaltenen Brennstoff-Luft-Gemisches.
- Bei der Strömung des Gemisches durch das Gehäuse in Richtung der eingezeichneten Pfeile findet im Innern der Leitflächen g und i i eine gewisse Wirbelbildung statt, und das Gemisch wird über die Kanten 96, i ob und 1 i6 abgezogen, wodurch ein Ausfallen von Brennstofftröpfchen verhindert und ein Zereißen derselben bewirkt wird.
- Selbstverständlich ist die Art der Leitflächen nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Form beschränkt, sondern kann davon auch abweichen. So kann z. B. die untere Leitfläche i i auch umgekehrte Bauart mit Erhöhung in der Mitte und Abfall nach den Seiten aufweisen, wenn nur dafür gesorgt ist, daß ein genügend langer «'eg entlang den Heizflächen gesichert ist.
- Die Bauart des Erhitzers ist bei aller Wirksamkeit einfach und billig in der Herstellung.
- Ein wesentlicher Vorteil der Vorrichtung nach der Erfindung besteht darin, daß ein Standarderhitzer der genannten Bauart für mehrere Maschinen-und Fahrzeugtypen mit ungefähr gleichem Hubraum geeignet und daß es für den Fachmann möglich ist, in genau der gleichen Weise wie für die Einregelung eines Benzinvergasers durch Veränderung der Größe der Düse und des Lufttrichters im Vergaser den Standarderhitzer den jeweiligen Eigenschaften des Maschinentyps anzupassen.
- Die Brennkraftmaschine wird in bekannter Weise mit Leichtbrennstoff angelassen.
- Für das Anlassen der Brennkraftmaschine mit normalem Leichtbrennstoff ist in der Zuführungsleitung 2 ein Umschaltventil 17 und ein weiterer Anschluß 18 für Leichtbrennstoff vorgesehen. An irgendeiner Stelle des Wärmekreislaufs der Brennkraftmaschine, z. B. im Kühlwasser, im Öl oder gegebenenfalls auch im Erhitzer, ist eine Meßstelle für die auftretenden Temperaturen vorgesehen, wie bei i9 für eine Meßvorrichtung im Erhitzer angedeutet.
- Sobald an der betreffenden Anzeigestelle, z. B. am Armaturenbrett, die entsprechende, genügend hohe Temperatur, z. B. für das Kühlwasser ungefähr 70 bis 80° C, angezeigt wird, ist es nur erforderlich, von Hand oder elektrisch das Umschaltventil 17 auf Schweröl umzustellen.
- Selbstverständlich ist es möglich, das Umschaltventil selbsttätig von den Meßstellen aus zu steuern.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Leichtbrennstoff-Brennkraftmaschinen mit Schweröl, z. B. Dieselöl, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den der Leichtbrennkraftmaschine eigenen Vergaser erzeugte Gemisch unmittelbar nach dem Verlassen desselben vor Eintritt in das Ansaugrohr gegebenenfalls unter Wirbelbildung und Abziehen über mehrere Kanten in seinen Schweranteilen durch Erhitzung aufgespalten wird und so durch Zündkerzen zündbare Leichtanteile im Gemisch geschaffen «erden.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im unmittelbaren Anschluß an den der Brennkraftmaschine eigenen Vergaser erhitzte heiz- bzw. Leitflächen in einem Gehäuse vorgesehen sind dergestalt, daß das Gemisch einen wesentlich größeren, z. B. den doppelten Weg als <lern Abstand vom Vergaser zum Ansaugrohr entspricht, über die Heiz- und Leitflächen zurücklegt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum in dem Gehäuse für das Gemisch zwischen dem Lufttrichter des Vergasers bis zum Ansaugrohr im wesentlichen ungefähr 20 bis 30% des Hubraums der Brennkraftmaschine umfaßt. .t.
- Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen im Innern des Gehäuses so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie einen Speicherraum bilden, in welchem während des Arbeitshubs der Maschine wärmevorbereitetes Gemisch für den nächsten Saughub bereitgehalten und ein Abströmen durch die liischkammer des Vergasers verhindert bzw. verzögert wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Leitflächen mit der einen Seitenwand (i3) und ein anderer Teil derselben mit der anderen Seitenwand (i3) des Gehäuses verbunden und die eine Seitenwand (i3) lösbar an dem Gehäuse angebracht ist, so daß jederzeit eine Kontrolle des Innern des Gehäuses möglich ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (2) zu dem der Brennkraftmaschine eigenen Vergaser (i) ein an einen Behälter für Leichtbrennstoff angeschlossenes Umschaltventil (i7) vorgesehen ist, das geeignet ist, in Abhängigkeit von der Temperatur im Wärmekreislauf von Hand umgeschaltet ztt werden oder selbsttätig gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP31730A DE809270C (de) | 1949-01-16 | 1949-01-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Leichtbrennstoff-Brennkraftmaschinen mit Schweroel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEP31730A DE809270C (de) | 1949-01-16 | 1949-01-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Leichtbrennstoff-Brennkraftmaschinen mit Schweroel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE809270C true DE809270C (de) | 1951-07-26 |
Family
ID=7372426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP31730A Expired DE809270C (de) | 1949-01-16 | 1949-01-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Betriebe von Leichtbrennstoff-Brennkraftmaschinen mit Schweroel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE809270C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039378A1 (de) * | 1980-05-07 | 1981-11-11 | Dok Young Cha | Vorrichtung zum Verdampfen von Dieselkraftstoff, der als Brennstoff in einer fremdgezündeten Verbrennungsmaschine verwendet wird |
DE3320903A1 (de) * | 1983-06-09 | 1985-02-28 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Heizvorrichtung fuer kraftstoff von brennkraftmaschinen |
FR2557213A1 (fr) * | 1983-11-08 | 1985-06-28 | Brugere Gabriel | Appareil pour utilisation d'alcool dans les moteurs thermiques |
-
1949
- 1949-01-16 DE DEP31730A patent/DE809270C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0039378A1 (de) * | 1980-05-07 | 1981-11-11 | Dok Young Cha | Vorrichtung zum Verdampfen von Dieselkraftstoff, der als Brennstoff in einer fremdgezündeten Verbrennungsmaschine verwendet wird |
DE3320903A1 (de) * | 1983-06-09 | 1985-02-28 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Heizvorrichtung fuer kraftstoff von brennkraftmaschinen |
FR2557213A1 (fr) * | 1983-11-08 | 1985-06-28 | Brugere Gabriel | Appareil pour utilisation d'alcool dans les moteurs thermiques |
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