DE184222C - - Google Patents

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DE184222C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02JFINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
    • D02J3/00Modifying the surface
    • D02J3/12Modifying the surface by removing projecting ends of fibres
    • D02J3/16Modifying the surface by removing projecting ends of fibres by singeing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

it 0
ι
"Lj
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
• - JVe 184222 -KLASSE 86. GRUPPE
JOSEPH HIGGINSON jun. in CHESTER, Engl.
Gassengvorrichtung für Garne mit Absaugkaminer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1906 ab.
. b 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in England vom 13. Juni 1905 anerkannt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Sengen von Garn. Der Zweck der Erfindung ist, den Gasverbrauch zu ermäßigen, das Sengen des Garns gleichmäßiger zu gestalten und den hierbei entstehenden Schmutz und Staub sowie die von den Fäden und von der Flamme herrührenden Verbrennungsprodukte zu entfernen, um zu vermeiden, daß die Luft in dem Raum, in welchem die Vorrichtung aufgestellt ist, verschlechtert wird.
Man hat schon früher Versuche gemacht, um den Staub oder Schmutz und die Verbrennungsprodukte, die bei dem Sengen des Garns sich ergeben, zu beseitigen, dadurch, daß man an dem Brenner eine Haube oder eine ähnliche Vorrichtung angeordnet hat, und .zwar neben oder über dem Brenner. Die Bewegung des Garns jedoch und der durch andere Ursache erzeugte Zug verursachen aber, daß ein großer Teil des Staubes und der Verbrennungsprodukte in den Arbeitsraum geführt werden.
Die vorliegende Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Flamme des Brenners in eine als Sengkammer dienende Röhre geleitet und daß das Garn durch diese Röhre hindurchgeführt wird, wobei besondere Vorrichtungen vorgesehen werden, um den Inhalt der Röhre abzusaugen und hierdurch gleichzeitig von dem Austrittsende der Röhre oder durch eine Verlängerung derselben dem sie durchstreichenden Garne einen kalten Luftstrom entgegenzuleiten. Die Erfindung ist in den Zeichnungen in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung, teilweise in Ansicht,
Fig. 2 eine Endansicht hierzu.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-B in Fig. i.
Fig. 4 ist ein Schnitt ähnlich wie Fig. 1, der jedoch eine abgeänderte Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. 5 ist eine Endansicht hierzu.
Fig. 6 veranschaulicht in schematischer Darstellung die Führung des Fadens von der Spule in die Sengvorrichtung.
Fig. 7 veranschaulicht schematisch eine abweichende Art der Anordnung der verschiedenen Teile . der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung.
Fig. 8 zeigt schematisch, teilweise im Schnitt, die Anordnung des Brenners und des Führungsrohres.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie C-Dm Fig. 8.
Fig. 10 und 11 zeigen weitere Ausführungsformen des Brenners nach der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung soll zunächst an Hand der Fig. i, 2 und 3 beschrieben werden.
α ist ein Rohr, welches eine Mischung von Gas und Luft zu dem Strahlbrenner b führt. Das Rohr α wird mit einer Mischung von Luft und Gas gespeist, die zweckmäßig derart bemessen ist, daß der Prozentsatz der Luft zu gering ist, um die Mischung explosiv zu machen. Der Brenner ist derart ausgestaltet, daß er eine lange Flamme gibt und so angeordnet, daß diese lange Flamme in die Öffllung c der Porzellanröhre d hineinreicht. Diese Porzellanröhre ist in eine Metallröhre e eingeschlossen. Die Porzellanröhre hat einen Schlitz / und die Metallröhre einen Schlitz g (Fig. 3), die miteinander zusammenfallen.
An der Metallröhre e ist eine weitere Metallröhre h befestigt, welche als Abzugsröhre bezeichnet werden kann. Diese Abzugsröhre enthält eine Porzellanauskleidung k, und der Innenraum dieser Auskleidung ist in Verbindung mit dem Innenraum der Porzellanröhre d und andererseits ebenso mit der . Hauptabzugsleitung m. Eine Maschine wird mit einer größeren Anzahl von Brennern, entsprechenden Porzellanröhren usw., ausgerüstet. Alle Röhren h münden auf die Hauptabzugsleitung in.
Der Faden kommt von der Spule η (Fig. 6), geht durch ein Auge 0 und ein zweites Auge p, läuft dann herab und geht über eine Rolle q. durch das Porzellanrohr d über die Rolle r und dann auf eine Spule oder Rohr, auf das der Faden wieder aufgewickelt wird. Die Rolle q ist in dem Ende eines Armes .? befestigt, der fest auf der Welle t sitzt. Die Rolle r wird von einem Hebel u getragen, der ebenfalls auf dieser Welle fest aufgekeilt ist. Diese Welle kann eine Schwingbewegung· erhalten mittels eines Hebels v, der durch das Glied w mit einem Hebel χ verbunden ist, der einen festen Drehpunkt bei y hat. Der Hebel χ kann von Hand bewegt \verden, so daß die Arme s und u aus der in vollen Linien veranschaulichten Stellung der Fig. 2 in die punktiert dargestellte Lage geschwungen werden können und umgekehrt. Wenn die Arme s und u in der in vollen Linien ausgezogenen Stellung sich befinden, so ist der Faden innerhalb der Öffnung c des Porzellanrohres. Durch - das Schwingen der beiden Arme j und u in die punktierte Stellung der Fig. 2 wird der Faden aus der Porzellanröhre entfernt. Der Faden geht hierbei durch die Schlitze g und f in dem "Metallrohr e und dem Porzellanrohr d. Falls gewünscht, kann der Schlitz f des Porzellanrohres geschlossen werden, nachdem der Faden in das Porzellanrohr eingeführt ist. Dies kann in passender Weise dadurch erreicht werden, daß z. B. der Arm s mit einem U-förmigen Ansatz 2 versehen ist, der mit einem an dem Porzellanrohr befindlichen Vorsprung ζ in Eingriff treten kann. Wenn der Arm j nach rechts in der Fig. 2 gedrückt wird, so greift der Ansatz 2 gegen den Vorsprung ζ und schiebt diesen nach rechts, so daß die Porzellanröhre d sich etwas dreht und den Schlitz f etwas verschließt, da das Metallrohr e sich nicht mit der Porzellanröhre dreht. Soll der Faden aus dem Porzellanrohr herausgenommen werden, so bewirkt die Bewegung des Armes· s, daß der Ansatz 2 den Vorsprung ζ in entgegengesetzter Richtung mitnimmt, so daß der Schlitz / sich öffnet.
In dem Hauptabzugsrohr m wird durch irgendeine beliebige Einrichtung ein Zug erzielt, so daß die Verbrennungsprodukte, der Staub und die verkohlten Teile, die von dem Faden herrühren, durch das Rohr h abgesaugt werden. Dieses Hauptabzugsrohr ist mit Vorrichtungen versehen, durch welche die abgesaugten Bestandteile an irgendeiner Stelle beseitigt werden können. Man kann sie im Wasser entleeren oder die festen Bestandteile auf ein endloses Band ablegen, welches dieselben entfernt. Das Porzellanrohr d setzt sich bei der Ausführungsform der Fig. 1 rechts von der Abzugsröhre h weiter fort. Dies, geschieht, um ein Kühlen des Fadens zu ermöglichen, der einem Strom kalter Luft ausgesetzt wird, bevor er das Rohr verläßt. Die Luft wird durch das Abzugsrohr h von beiden Seiten des Porzellanrohres d angesaugt. Das linke Ende des Rohres d (Fig. 1) ist vollständig mit heißer Luft und Gas bezw. Verbrennungsprodukten erfüllt, das rechte Ende dieses Rohres dagegen mit kalter Luft. Also muß der Faden, nachdem er der Einwirkung der Flamme unterworfen ist, durch die kalte Luft hindurchgezogen werden, bevor er das Rohr verläßt. Dies ist ein äußerst wichtiges Moment und bildet einen wesentlichen Teil der vorliegenden Erfindung. Wenn der Faden nach rechts durch das Porzellanrohr d hindurchbewegt wird, so geht er entgegengesetzt zu der Richtung des kalten Luftstromes, der dann noch dazu dient, die verkohlten Teile und den anhaftenden Staub und Schmutz von dem Faden zu entfernen. Falls wünschenswert, kann man die öffnung in dem rechts liegenden Teil des Porzellanrohres d so verengern, daß sie nur eine sehr enge Öffnung für die Luftzuführung bietet, so daß also an dieser Stelle ein sehr starker Zug entsteht.
In den Fig. 4 und 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Hier ist ein flacher Brenner 3 angeordnet, der eine Flamme ergibt, welche in der Richtung des Gasausflusses kurz, jedoch rechtwinklig dazu lang ist. Ein Schlitz 4 ist in dem Porzellanrohr vorgesehen, ebenso ein entsprechender Schlitz 5 in der das Porzellan umgebenden Metallröhre, um den

Claims (1)

  1. Brenner eintreten zu lassen. Der Brenner und die Rollen q und r sind in bezug auf das Porzellan derartig angeordnet, daß der Faden soweit wie möglich durch'den heißesten Teil der Flamme hindurchgeht. Im übrigen stimmt die in den Fig. 4 und 5 dargestellte Einrichtung mit derjenigen der Fig. 1, 2 und 3 vollkommen überein, auch ist die Wirkung vollkommen die gleiche.
    Falls es wünschenswert erscheint, kann das Metallrohr e fortgelassen werden und der Schlitz in dem Porzellanrohr immer offen bleiben, oder wenn ein Metallrohr benutzt wird, so kann auf die Vorrichtung zum Schließen des Schlitzes des Porzellanrohres verzichtet werden.
    In der Fig. 6 ist schematisch die Führung des Fadens wie auch die Anordnung der Röhre in wagerechter Lage veranschaulicht.
    Hier ist ein Strahlbrenner b benutzt. Die Fig. 7 veranschaulicht dieselbe Einrichtung, jedoch "mit senkrechter Stellung der Porzellanröhre. Die Fig. 8 und 9 zeigen die Verwendung einer senkrecht stehenden Porzellanröhre in Verbindung mit dem Flachbrenner 3. Die Fig. 10 zeigt noch eine abweichende Anordnung. Hier dient nur ein einziger Schlitz sowohl zum Eintritt für den Brenner wie auch zum Entfernen des Fadens. Die punk-
    tierte Linie deutet hier die Bewegungsrichtung des Fadens an beim Einführen und Herausführen aus dem Porzellanrohr mit Hilfe der vorhin beschriebenen Rolle. Die in Fig. 10 . dargestellte Anordnung läßt sich benutzen -sowohl bei wagerechter wie bei senkrechter Stellung der Porzellanröhre. Es lassen sich noch weitere Ausführungsformen finden, z. B. die Verbindung eines Strahlbrenners mit einem T-förmigen Metallrohr, dessen einer Teil an dem Brennerende erweitert ist und dessen Teile zweckmäßig mit einem schlechten Wärmeleiter bedeckt sind (vergl. Fig. 11). Ferner kann es zweckmäßig sein, das Abzugsrohr h mit einem Mantel 7 zu umgeben, wie Fig. ι zeigt. In diesem Mantel kann die dem Brenner zugeführte Luft erhitzt werden, außerdem kann Kühlwasser zum Abkühlen des Abzugsrohres eingeführt werden. Das kalte Ende der Porzellanröhre kann ebenso, falls gewünscht, mit Hilfe eines Kühlmantels durch Wasser gekühlt werden, und das heiße Ende einer Röhre kann mit einem Mantel umgeben werden, der zum Anwärmen der Brennerluft dient. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung werden die durch die Verbrennung des Gases und die teilweise Verbrennung des Garns erzeugten Rückstände vollständig oder nahezu vollständig entfernt und können sich nicht der Atmosphäre des Arbeiterraumes mitteilen. Ferner wird das Garn durch die kalte Luft, nachdem es der Flamme ausgesetzt ist, in gewissem Grade gereinigt.
    Falls gewünscht, können zwei oder mehr Fäden parallel miteinander durch ein und dasselbe Porzellanrohr hindurchgeführt werden. Es können auch Fäden hintereinander mehrmals durch dieselbe Röhre hindurchgeleitet werden. Im vorstehenden ist lediglich von einer Porzellanröhre gesprochen. Es ist jedoch selbstverständlich, daß zur Herstellung der Röhre auch jedes andere feuerfeste Material benutzt werden kann. Die Röhre kann, event, aus zwei oder mehr Teilen zusammengesetzt werden.
    Paten τ-A N SPRU c H:
    Gassengvorrichtung für Garne mit Absaugkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Sengflamme in eine röhrenartige Führungskammer (d) für das Garn reicht, die an die Saugkammer zum Abziehen der verbrannten Teile angeschlossen ist und die über die Anschlußstelle der Saugkammer hinaus mit einer Verlängerung versehen ist, durch welche hindurch der Faden die Führungskammer verläßt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT184222D 1905-06-13 Active DE184222C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4686431A (en) * 1984-10-19 1987-08-11 U.S. Philips Corporation Line output circuit for generating a line frequency sawtooth current

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4686431A (en) * 1984-10-19 1987-08-11 U.S. Philips Corporation Line output circuit for generating a line frequency sawtooth current

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FR366521A (fr) 1906-10-05

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