DE500594C - Waermevorrichtung, insbesondere zum Walzen von Rundstaeben und Draht - Google Patents

Waermevorrichtung, insbesondere zum Walzen von Rundstaeben und Draht

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DE500594C
DE500594C DEG76546D DEG0076546D DE500594C DE 500594 C DE500594 C DE 500594C DE G76546 D DEG76546 D DE G76546D DE G0076546 D DEG0076546 D DE G0076546D DE 500594 C DE500594 C DE 500594C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B45/00Devices for surface or other treatment of work, specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B45/004Heating the product

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

  • Wärmevorrichtung, insbesondere zum Walzen von Rundstäben und Dralfft Die Erfindung richtet sich auf eine Wärmevorrichtung, insbesondere zum Walzen von Rundstäben und Draht, bei der das Walzgut auf eine beheizte Trommel fortlaufend in mehreren Windungen aufgewickelt und weitergeführt wird.
  • Mit den bekannten Walzwerken kann man keinen vollkommen runden Querschnitt unterhalb 5 mm Durchmesser auswalzen. - Erfolgt (las Walzen im stetigen Betrieb, so erreicht die Austrittsgeschwindigkeit des Drahts sehr hohe Werte, da der Durchmesser des erzeugten Drahts schwächer wird. Erfolgt anderseits das Auswalzen mit schlangenförmiger Drahtführung, so ist der kleine Durchmesser des Drahts Ursache einer sehr schnellen Abkühlung des Drahts, wodurch Schwellungen im Draht entstehen, die auf die Flanken der Walzen auflaufen, so daß sich Walznähte hilden und ein beträchtlicher. Verlust entsteht.
  • L'in diese Nachteile zu vermeiden, erscheint es ziveckniäßig, zwecks Erzeugung von Rundstäben sehr kleinen Durchmessers von einem Draht auszugehen, der bereits einen kleinen Durchmesser besitzt. In diesem Falle entsteht jedoch eine neue Schwierigkeit, die darin beruht, (laß eine gleichförmige Erwär-. mutig des Walzguts erforderlich ist, damit (las Walzen bei gleichbleibender Temperatur vor sich gehen kann. Es sind bereits Wärmevorrichtungen E -h-Rundstäbe und Draht vorgeschlagen worden. bei denen der Draht über Trommeln gewickelt ist, die sich in einer Masse von glühender Kohle oder von Koks drehen. Bei diese: Einrichtung wird aber der Draht infoige seiner Reibung an dem glühenden Brennstc. beschädigt. Es können sich außerdem Schlacken an den Draht ansetzen, und durch die Drehung der Trommel kommt der Draht, abwechselnd mit dem Brennstoff und der Luft in Berührung, wo er sich wieder abkühlt-Diese wechselnde Erhitzung und Abkühlung des Drahts stellt einen großen Mangel dar. da das zu erhitzende Metall am Austritt der Wärmevorrichtung niemals die zum Walze:. erforderliche gleichmäßige Temperatur be- sitzt.- Man kann mit einer solchen Vorric:-tung keinen Draht von kleinem Durchmesser erhitzen, da der Draht brechen würde.
  • Es ist ferner vorgeschlagen worden, den Draht durch Gas aus einer Gasquelle zu erhitzen. Bei diesen Einrichtungen erfolgt Heizung der sich drehenden Trommel von außen, und zu diesem Zweck sind die Troa_-meln in Kammern eingeschlossen, denen. :;.: Heizgase zugeführt «-erden. Diese aus @et:efestem Stofft hergestellten Kammern spruchen jedoch sehr viel Platz, sie sind te::e-und erfordern eine sorgfältige und k"is_-spielige Unterhaltung. Außerdem haben sie einen großen Wärmeverlust durch Ausstrahhing zur Folge. Bei solchen Anlagen.ist die zugeführte Wärme umverhältnismäßig hoch im Vergleich zu der für die Erhitzung des Drahts tatsächlich verwerteten Wärme. Bei offenen Öfen geht die Hitze unmittelbar verloren. Bei den Kammeröfen, welche die Trommeln aufnehmen. entsteht der Verlust durch Strahlung aus den Kammerwänden.
  • Ferner erfolgt bei den bekannten Einrichtungen (las Aufwickeln des Drahts auf Trommeln in ungeregelter Weise. Dadurch wird eine gleichmäßige Erwärmung des Drahts verhindert, und man kann auch. aüs diesem Grunde die Vorrichtung zur Erwärmung von Drähten sehr kleinen Durchmessers nicht anwenden..
  • Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Mängel zu beseitigen. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der drehbaren Trommel eine feststehende Trommel angeordnet ist, die von vorzugsweise schachbrettartig angeordneten Öffnungen durchbrochen ist und von innen, z. B. mittels regelbarer-Brenner, geheizt wird.
  • Die drehbare Trommel wird zweckmäßig von zwei ringförmigen Scheiben gebildet, die eine Reihe von Tragstücken für den Draht besitzen, so claß dieser zwischen den verschiedenen Tragstücken vollkommen frei liegt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, wobei die Heizung durch Düsen erfolgt. Es sind Abb. i 'Ouerschnitt durch die Heizvorrichtung gemäß der Linie 1-I der- Abb. ¢, Abb.2 Ansicht eines Teils des durchbohrten Zylindermantels der feststehenden Trommel, Abb. 3 Vorderansicht der Vorrichtung, Abb. d. Grundriß gemäß der Linie IV-IV der Abb. 3.
  • Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist eine feststehende zvlindrische Trommel i auf einer Achse :2 mit ihren beiden Stirnwänden 3. gelagert. Die feststehende Trominel i ist von Öffnungen .4 durchbohrt, die vorzugsweise gemäß Abb.2 schachbrettartig angeordnet sind, um die unmittelbare Heizfläche der Trommel zu vergrößern. Die Achse 2 ist hohl und bildet eine Leitung 5, die mit den Düsen 6 in Verbindung steht, mit denen die Achse aus einem Stück gebildet ist. Die Düsen befinden sich im Innern der Trommel i, und ihre Mündungen erstrecken sich quer (furch eine zvlindrische Wand 7, die von Öffnungen 8 durchbohrt ist. Die beiden Stirnwände 3 der Trommel i sind finit Öffnungen 9 versehen. die mit einer Schutzvorrichtung io, beispielsweise einem metallischen Sieb. ausgerüstet sind, wodurch ein Kasten zum Ansaugen der notwendigen Luft für die Verbrennung des aus den Düsen austretenden Gases gebildet wird. Die Trommel i ist finit einem festen Zahnkranz t i versehen, der auf . den Artneu 12 angebracht ist, die fest auf der Achse 2 sitzen.
  • Auf der Achse 2 ist unter Vermittlung eines Kugellagers 13 die bewegliche Trommel 14 angeordnet, die aus zwei ringfiiriuigeii Scheiben i j# auf Armen 16 besteht. An den Enden der Arme 16 sind die beiden Scheiben durch die Tragstücke 17 verbunden, auf denen der zu erwärmende Draht aufgewickelt wird. An der beweglichen Trommel 1.1 ist eine Verlängerung 18 angebracht, die eine Schraubenspindel i9 in einer Hülse 2o trägt. Auf der Spindel ist ein Zahnrad 2i. befestigt, das in den feststehenden Zahnkranz ii eingreift. Eine mit Gewinde versehene Drahtfülirungszange 22, die den zu heizenden Draht ergreift, kann sich über die Schraubenspindel i9 verschieben. An der beweglichen Trommel 14 ist ferner ein Rad 23 befestigt, (las entweder mit der Hand oder durch irgendeinen Kraftantrieb bewegt werden kann. Durch (fieses Rad kann die bewegliche Trommel in Drehung versetzt@-werden. - Die ganze Anordnung ruht in den Lagerstühlen 24 und ist in einem Kasten 25 untergebracht, der oben offen ist und die. Verbrennungserzeugnisse des gasförmigen oder flüssigen, aus den Brennerdüsen 6 austretenden Brennstoffs auffangen soll. Der Kasten 25 ist an einen kleinen Schornstein angeschlossen. Die Verbrennungsgase werden durch einen Abzug 26 in der unteren Wand des Kastens 25 abgesaugt.
  • Der von einer Vorratshaspel kommende zu erhitzende Draht oder Rundstab wird auf die Tragstücke 17, die einen Teil der beweglichen Trommel 14. bilden, aufgewickelt und dann nach der Walzvorrichtung geleitet. Zwischen den Tragstücken schwebt der Draht vollkommen frei.
  • Die Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt Das Ende des zu erhitzenden Drahts 27 wird zunächst an der Dralitführungszange 22 befestigt. Darauf wird die bewegliche Trommel 14 gedreht, und der Draht wickelt sich über die Tragstücke 17. Während der Drehung der Trommel 14 -rollt (las bewegliche Zahnrad 21 über (las feststehende Zahnrad i i. wodurch die Schraubenspindel i9 in Drehung versetzt wird. Die Steigung des Schraubengewindes ist so bemessen, daß die Dralitführungsgabe122, die von der Spindel getragen wird, bei einer vollständigen Umdrehung der beweglichen Trommel 14 eine Längsverschiebung auf der Schraubenspindel ausführt, die deich dem Durchmesser des aufzuwickelnden Drahts ist. Ist die durch die gewünschte Temperatur bedingte Anzahl von Spiralen auf der beweglichen Trommel erreicht, so l;«).-;t nian die Drahtführungsgahel 22, und (las sei frei gewordene Ende des Drahts wird dann in die Walzvorrichtung eingeführt. Bei (lein #ezeichneten Ausführungsbeispiel erfolgt die 1-leizung der feststehenden "Trommel i (furch die radialen Düsen 6, die zwischen der Wand ; und der durchbohrten Wand der feststehenden Trommel i infolge der Verbrennung eines entsprechend gewählten Brenntoffs (Gas, Benzin, S hweröl usw.) Flammen s s c erzeugen. Der Brennstoff wird den Düsen (furch den Kanal s zugeführt und verbrennt heim Austritt aus den Düsen. Die notwendige Verbrennungsluft wird durch die Ofnungen g der feststehenden Trommel i angesaugt. Die Verbrennungsgase ziehen (furch (fett Abzug 26 des Schutzgehäuses 25 in den Schornstein ab. Der Draht steht durch die öfnungen .4 im Mantel der festen Trommel i unmittelbar mit der Flamme in Berührung.
  • Die Anzahl der auf die bewegliche Trom-Inel 14 aufgewickelten Spiralen hängt von der zti erzielenden Heiztemperatur, von der Drehgeschwindigkeit der Trommel, der Walzgeschwindigkeit, dem Heizwert des angewendeten Brennstoffs usw. ab. Nachdem der Draht einmal von dem Walzwerk erfaßt ist, geht die Heizung ununterbrochen vor sich, ohne daß inan irgendwie mit der Hand einzugreifen brauchte. Der von der Vorratshaspel kominende Draht wickelt sich selbsttätig auf die Trommel- auf und v erläßt sie, nachdem er die für das Walzen gewünschte Temperatur erreicht hat. Der Punkt, wo der Draht die "Trommel verläßt, ist von Anfang der Arbeit an (furch die Einstellung der Drahtfiihrungszange auf der Schraubenspindel und die Einführung des Drahtendes in die Walzvorrichtung festgelegt worden. Diese Einreglung und (las Aufspulen des Drahts auf die bewegliche Trommel braucht nicht für jede auf die Vorratshaspel neu aufgesetzte Drahtspule wiederholt zu werden. blan kann beispielsweise (las lnn(le der auf der Heizvorrichtung befindlichen Spule mit (feilt Anfang der folgenden Spule (furch Lötunverbinden. damit der Malzvorgang nicht unterbrochen wird. E. versteht sich, (laß die feststehende Tromniel auch auf andere Weise als (furch Breitner geheizt werden kann. Beispielsweise kann die 1-Ieizuii- (furch Elektrizität erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTAN SPPLCIIE: i. Wärinevorrichtmig, insbesondere zum Walzen von Rundstäben und Draht. bei der (las Walzgut auf eine beheizte Trommel fortlaufend in mehreren Windungen aufgewickelt und leitergeführt wird, dadurch gekennzeichnet. daß im Innern der drehbaren Trommel (L4) eine feststehende Trommel (i) angeordnet ist. die von vorzugsweise schachbrettartig angeordneten Öffnungen durchbrochen ist und von innen, z. B. mittels regelbarer Brenner, geheizt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, (laß die drehbare Trommel (i4) von zwei ringförmigen Scheiben (15) gebildet wird, die eine Reihe von Tragstücken (I7) für den Draht besitzen, so daß dieser zwischen den verschiedenen Tragstücken (i7) vollkommen frei liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2. dadurch gekennzeichnet. (laß zur selbsttätigen Aufwicklung des Walzgutes bei der Inbetriebnahme der Vorrichtung (27) die drehbare Trommel (i4) eine Drahtführung (22) besitzt. .. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Trommel (L4) ein Zahnrad (2i) trägt, (las bei der Drehung der Trommel auf einem festen Zahnkranz (i i) abrollt und dabei eine Schraubenspindel (ig) und die mit ihr verbundene Drahtführung (--2) seitlich verstellt.
DEG76546D 1929-01-28 1929-05-29 Waermevorrichtung, insbesondere zum Walzen von Rundstaeben und Draht Expired DE500594C (de)

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