DE2214351A1 - Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Materialien, insbesondere von Glasfasern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Materialien, insbesondere von Glasfasern

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DE2214351A1 DE19722214351 DE2214351A DE2214351A1 DE 2214351 A1 DE2214351 A1 DE 2214351A1 DE 19722214351 DE19722214351 DE 19722214351 DE 2214351 A DE2214351 A DE 2214351A DE 2214351 A1 DE2214351 A1 DE 2214351A1
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Description

Df·. Hrfnr!* Sch.lUr Aachen> den 22.3.1972 /· nch*n, V.V.·;::: " r. JJ
Saint-Gobain, F-92 Neuilly-sur-Seine (Frankreich)
Priorität aus der französischen Patentanmeldung Nr. 71.12223 vom 7. April 1971
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Materialien, insbesondere von Glasfasern
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Materialien in viskosem Zustand, insbesondere von Glasfasern. Sie bezieht sich außerdem auf Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren.
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INSfECTED
-2- 22H351
Bekannt ist, für diese Herstellung einen hohlen Körper zu verwenden, dem man das geschmolzene Material zuführt und dessen Umfang in mehreren Reihen verteilte Öffnungen trägt. Dieser hohle Körper wird in rasche Rotation um seine Achse versetzt, und das Material wird durch die Fliehkraft aus den Öffnungen des Umfangsmantels in Form von dünnen Strömen ausgeschleudert, welche anschließend einem Ausziehen unterworfen werden, durch das sie in Fasern umgewandelt werden.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen dieses Typs, die für eine große Produktionsleistung vorgesehen sind und die hierzu eine beträchtliche Zahl von Reihen von Öffnungen aufweisen müssen, wobei jede Reihe ihrerseits eine große Zahl von Öffnungen haben muß. Zur Erzielung beträchtlicher Produktionsmengen ist man insbesondere dazu geführt worden, Umfangsmäntel zu benutzen, die 10 oder mehr Reihen von Öffnungen aufweisen und deren Durchmesser 400 iiii erreichen oder überschreiten kann (deutsche Patentschrift 1 237 724).
Bei der industriellen Verwertung hat man dann folgendes festgestellt. Je größer der Durchmesser des rotierenden Zentrifugalkörpers ist, um so mehr ist dessen Deformation beschleunigt, was -zur Folge hat, daß die Zeit seiner Benutzung bzw. seine Standzeit vermindert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbesserung vorzunehmen, durch die bei hohlen rotierenden Körpern, deren Mantel eine grüße Zahl von Öffnungen aufweist und die somit einen großen Durchmesser und eine bedeutende Höhe haben, die Lebensdauer beträchtlich zu erhöhen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Material durch Zentrifugalkraft ausgeschleudert wird, um vollständig entlang einem ringförmigen Tragelement zu fließen, das fest ist am unteren Teil des Umfangsmantels und dessen Temperatur durch örtliche Beheizung des Metalls dieses Elementes auf einer Temperatur gehalten oder auf eine Temperatur gebracht wird, die nahe derjenigen des Mantels bei einem geringen Temperaturgradienten ist, und um den unteren Teil des Umfangsmantels, der die letzten Reihen von Öffnungen trägt, zu erreichen, ehe es dessen ganze Höhe berührt, und daß man die aus der Gesamtheit von öffnungen ausgeschleuderten dünnen Ströme der Wirkung von Gasströmen unterwirft, die ihr Ausziehen bewirken.
Dieses Verfahren gestattet die Erzielung einer Temperatur, die entlang dem Tragelement und dem U.oifangsmantel im wesentlichen konstant ist, und daraus ergibt sich, daß das mechanische Verhalten des Zentrifugalkörpers erheblich verbessert ist.
Außerdem ist folgender Vorteil gegeben. Das geschmolzene Material kommt am unteren Teil des Umfangsmantels an, dessen Temperatur normalerweise niedriger ist als diejenige des oberen Teiles. Im vorliegenden Falle wird aber die Temperatur des unteren Teiles auf diese Weise erhöht, und man erhält eine Homogenisierung der Temperatur des Mantels, ohne daß man zu besonderen Mitteln greifen muß wie einer Beheizung des Mantels durch Hochfrequenz (deutsche Patentschrift 1 237 724).
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Eine zweckmäßige Art der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement ein ringförmiges Element ist, dessen Breite ein Viertel des Durchmessers des rotierenden Zentrifugalkörpers nicht überschreitet, und daß der Temperaturgradient über die ganze Breite dieses Elementes unter 150C pro Zentimeter ist.
Eine weitere Art des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das in Form eines Stromes zugeführte geschmolzene Material in Berührung gebracht wird mit einem ersten Zentrifugalelement, das das Material in unterteiltem Zustand ausschleudert, damit es auf dem Tragelement fließt, ehe es die innere Wandung des unteren Teiles des Umfangsmantels des Zentrifugalkörpers erreicht und mit den letzten Reihen von Öffnungen in Berührung kommt.
Eine andere Art des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das in Form eines in bezug auf die Rotationsachse des rotierenden Körpers versetzten Stromes zugeführte geschmolzene Material unter Berührung mit einer ringförmigen Rinne, die das genannte Tragelement trägt oder bildet, durch Zentrifugalkraft ausgeschleudert wird auf die innere Wandung des unteren Teiles des Umfangsmantels des Zentrifugalkrörpers und in Berührung mit den letzten Reihen von Öffnungen kommt.
Eine weitere Art der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Glasstrom in bezug auf die Rotationsachse versetzt ist um einen Wert über ein Viertel des Durchmessers, und daß die Temperatur des Tragelementes zwischen dem Strom · und dem unteren Teil des Umfangsmantels auf einer Temperatur gehalten wird, die nahe derjenigen des genannten Man-
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tels ist, und daß der Gradient der Temperatur dieses Elementes unter 150C pro Zentimeter und vorzugsweise etwa 50C pro Zentimeter ist.
Man erkennt, daß die Erfindung es ermöglicht, dem Umfangsmantel eine im wesentlichen konstante Temperatur über seine ganze Höhe zu geben. Andererseits haben die Gase, die dem Ausziehen der aus den Öffnungen austretenden Materialströme dienen, eine Temperatur, die von ihrem Austrittsschlitz an abnimmt. Diese Abnahme der Temperatur kann insbesondere dazu führen, daß man Fasern verschiedenen Durchmessers erhält.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung wird dieser Abnahme der Temperatur der Ausziehgasströme auf ihrem Wege zum unteren Teil des Zentrifugalkörpers dadurch Rechnung getragen, daß man den Öffnungen des Umfangsmantels einen Durchmesser gibt, der vom oberen Teil des Mantels zum unteren Teil hin abnimmt, wobei das geschmolzene Material, welches mit den Öffnungen kleineren Durchmessers in Berührung ist, im unteren Teil des Mantels ausgeschleudert wird.
Die Temperatur des Tragelementes kann auf dem gewünschten Wert gehalten werden allein durch die Wärmezufuhr durch die Berührung mit dem geschmolzenen Material. Diese Temperatur kann erhöht werden mittels induzierter Ströme, die vorzugsweise in diesem Tragelement lokalisiert sind.
Das am unteren Teil des Umfangsmantels ankommende geschmolzene Material bildet über die Höhe des Mantels eine Schicht, deren Dicke nach oben abnimmt unter entsprechender Abnahme des Druckes des Materials auf die Schleuderöffnungen.
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Um eine Materialschicht von im wesentlichen gleichmäßiger Dicke über die ganze Höhe des Umfangsmantels zu erhalten, ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, über die ganze Höhe der inneren Wand des Umfangsmantels eine Materialreserve zu bilden, die einen Raum, der durch den Umfangsmantel und eine koaxiale innere Wand begrenzt wird, vollständig ausfüllt. Erfindungsgemäß ist diese Maßnahme dadurch gekennzeichnet", daß das geschmolzene Material, das entlang dem Tragelement fließt, den unteren Teil des Umfangsmantels mit den letzten Reihen von Öffnungen durch einenam unteren Teil der koaxialen inneren Wand freigelassenen Durchtritt erreicht, ehe die Gesamtheit des von diesem Mantel und dieser Wand begrenzten Raumes aufgefüllt wird.
Die Bildung einer Materialreserve durch Ausfüllung eines durch den Umfangsmantel und eine koaxiale innere Wand gebildeten Raumes mit Material ist an sich bekannt durch die deutsche Patentschrift 1 091 698.
Eine zweckmäßige Art der Erfindung kann dann dadurch gekennzeichnet sein, daß raan gegen die ringförmige innere Wand eine wärmedämmende Verkleidung anordnet, insbesondere eine feuerfeste Bekleidung.
Eine zweckmäßige weitere Art der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man dem Umfangsmantel einen zum Zentrifugalkörper koaxialen ringförmigen Schirm zuordnet, der den Mantel umgibt, und daß der obere Teil dieses Schirms im wesentlichen in der Höhe der oberen Reihe von Öffnungen im Mantel liegt.
Dieser Schirm verhindert die Verdünnung der Ausziehgase durch Induktion und hält die Geschwindigkeit dieser Gase im wesentlichen konstant und bewirkt somit eine gleich-
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mäßige Wirkung dieser Gase.auf die aus den Öffnungen des Mantels austretenden dünnen Ströme.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf den Schutzumfang nicht beschränkende Ausführungsbeispiele bezieht, wie sie beispielsweise in der Zeichnung dargestellt sind.
Gemäß der Zeichnung umfaßt die Vorrichtung zur Erzeugung der Fasern einen rotierenden Körper 1, der an einer hohlen Achse 2 befestigt ist, die seinen Antrieb mit großer Geschwindigkeit bewirkt. Der Körper 1 hat einen Umfangsmantel 3, in welchem Öffnungen 4 zum Ausschleudern des Materials vorgesehen sind. Unter dem rotierenden Körper ist ein Tragelement 5 befestigt. Dieses Element wird durch einen ringförmigen Einschlag gebildet, der im wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse der Anordnung ist.
Bei der Ausführungsforni gemäß Fig. 1 ist in Achsrichtung und fest am hohlen Körper ein Korb 8 vorgesehen, der an seinem Umfang Öffnungen 9 hat.
Das thermoplastische Material 10 wird in geschmolzenem Zustand in Richtung der Achse der hohlen Achse 2 (Fig. 1) zugeführt und fällt in den Korb 8, von wo es durch die Wirkung der Fliehkraft durch die Öffnungen 9 ausgeschleudert wird, um sich über die Oberfläche des Elementes 5 auszubreiten. Das Material erreicht dann den unteren Teil des Umfangsmantels 3 und breitet sich über dessen ganze Höhe aus, um aus den Öffnungen des Mantels in Form von dünnen Strömen ausgeschleudert zu werden.
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Vorzugsweise besteht der ringförmige Einschlag 5 aus demselben Metall wie der Umfangsmantel, und seine Breite überschreitet nicht den vierten Teil des Durchmessers dieses Mantels.
Die Temperatur des Tragelementes oder Einschlages 5 kann auf den gewünschten Wert gebracht werden, der in der Nähe der Temperatur des Umfangsmantels liegt, durch die Zufuhr von Wärme durch Berührung mit dem geschmolzenen Material. Man kann die Temperatur des Einschlages 5 aufrechterhalten oder erhöhen mittels Induktiorisströme, die in diesem Einschlag erzeugt werden. Man verwendet hierzu eine Induktionsspule 18, deren Windungen in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse des rotierenden Körpers angeordnet sind. Diese Induktionsspule liegt unterhalb der Höhe des Einschlages. Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung kann sie gespeist werden mit Strömen mittlerer Frequenz von der Größenordnung 6 bis 20 kHz oder mehr. Man kann auch Ströme hoher Frequenz, beispielsweise in der Größenordnung von 100 bis 300 kHz verwenden.
Die aus dem rotierenden Körper ausgeschleuderten Materialströme werden der Wirkung von Verbrennungsgas ausgesetzt, das mit großer Geschwindigkeit und hoher Temperatur aus dem Schlitz 11 oder aus tint Spannungsöffnungen einer ringförmigen Verbrennungskammer 12, die koaxial zum rotierenden Körper ist, austritt. Die Wirkung dieser Gase bewirkt das' Ausziehen der dünnen Materialströme zu feinen Fasern. Eine ergänzende Wirkung auf die dünnen Ströme kann erzielt werden mittels eines ringförmigen Strahles, insbesondere von warmer Luft oder von Dampf, der durch einen Radkranz 14 erzeugt wird, welcher außerhalb des Blasschlitzes 11 der Verbrennungskammer angeordnet ist.
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Ein innerer Brenner 19 ist konzentrisch zu den Glasströmen angeordnet und gestattet, den Zentrifugalkörper auf eine passende Temperatur zu bringen, ehe Glas zugeführt wird. Diese Temperatur wird danach durch Glas selbst aufrechterhalten.
Der Durchmesser der Öffnungen 4 des Umfangsmantels kann einen Wert haben, der vom oberen Teil des Mantels bis zu seinem unteren Teil abnimmt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der Strom 10 aus geschmolzenem thermoplastischem Material versetzt in bezug auf die Rotationsachse des rotierenden Körpers und fällt in eine ringförmige Rinne 15, die an der Antriebsachse 16 und dem Tragelement oder Einschlag 5 fest ist. Das Material wird aus dieser Rinne auf den Einschlag 5 ausgeschleudert. Es erreicht den unteren Teil des Umfangsmantels und breitet sich über dessen ganze Höhe aus.
Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 3 bis 6 wird eine Reserve an geschmolzenem Material über die ganze Höhe des Umfangsmantels gebildet. Diese Reserve wird in einer ringförmigen Kammer 7 gebildet, deren innere Wand aus einer Trennwand 6 besteht. Das geschmolzene Material breitet sich über die Oberfläche des Einschlages 5 aus und tritt zwischen den unteren Teilen des Mantels 3 und der Trennwand 6 durch, um die Kammer 7 vollständig auszufüllen. Vorzugsweise ist die Höhe des ringförmigen freien Raumes, der am unteren Teil zwischen der Trennwand 6 und dem Umfangsmantel gebildet wird, in der Größenordnung von 5 bis 10 mm.
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Man bewirkt so einen konstanten und gleich großen Druck auf alle Schleuderöffnungen 4 des Umfangsmantels und dadurch eine gute Gleichmäßigkeit der dünnen Materialströme, welches auch die Höhe der Öffnungen, aus denen sie ausgeschleudert werden, sei.
Gemäß Fig. 5 kann man einen ringförmigen Schirm 17 verwenden. Dieser ist koaxial zum rotierenden Körper unterhalb der Verbrennungskammer 12 und außerhalb des Schlitzes für den Austritt der aus dieser Kammer austretenden Gase angeordnet. Gegebenenfalls kann er auch außerhalb des ringförmigen Strahles von warmer Luft oder von Dampf sitzen, der aus dem Blaskranz 14 austritt. Der obere Teil dieses Schirmes ist im wesentlichen in der Höhe der oberen Reihe von Öffnungen 4 des Umfangsmantels. Dieser Schirm erlaubt zugleich mit maximaler Wirkung die Benutzung des Blaskranzes für das Ausziehen und erleichtert die Entfernung der ausgezogenen Fasern.
Die Fig. 6 zeigt die Hinzufügung einer Induktionsspule 18, um die Temperatur des Einschlages 5 aufrechtzuhälten oder zu erhöhen. Diese Anordnung ist analog derjenigen gemäß Fig. 1.
Alle Merkmale, die in der vorstehenden Beschreibung erwähnt und/oder in der Zeichnung dargestellt sind, sollen, sofern der bekannte Stand der Technik dies zuläßt, für sich allein oder in beliebigen Kombinationen oder Teilkombinationen als erfindungswesentlich angesehen werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht enthalten sind.
Gegen die ringförmige innere Wand 6 ist eine wärmedämmende Verkleidung 13 angeordnet.
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Claims (1)

  1. -11- 22U351
    Patentansprüche
    (ij) Verfahren zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Materialien, insbesondere von Glasfasern, wobei das geschmolzene Material dem Innern eines hohlen Körpers zugeführt wird, der mit großer Geschwindigkeit rotiert und dessen Umfang mit einem Mantel versehen ist, welcher eine Anzahl von Reihen von Öffnungen trägt, und wobei das Material durch die Wirkung der Fliehkraft in Form von dünnen Strömen ausgeschleudert und anschließend zu Fasern ausgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Material durch Zentrifugalkraft ausgeschleudert wird, um vollständig entlang einem ringförmigen Tragelement zu fließen, das fest ist am unteren Teil des Umfangsmantels und dessen Temperatur durch örtliche Beheizung des Metalls dieses Elementes auf einer Temperatur gehalten oder auf eine Temperatur gebracht wird, die nahe derjenigen des Mantels bei einem geringen Temperaturgradienten ist, und um den unteren Teil des Umfangsmantels, der die letzten Reihen von Öffnungen trägt, zu erreichen, ehe es dessen ganze Höhe berührt, und daß man die aus der Gesamtheit von Öffnungen ausgeschleuderten dünnen Ströme der Wirkung von Gasströmen unterwirft, die ihr Ausziehen bewirken.
    2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement ein ringförmiges Element ist, dessen Breite ein Viertel des Durchmessers des rotierenden Zentrifugalkörpers nicht überschreitet, und daß der Temperaturgradient über die ganze Breite dieses Elementes unter 150C pro Zentimeter und vorzugsweise etwa 50C pro Zentimeter ist.
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    - 12 - 22U351
    3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Form eines Stromes zugeführte geschmolzene Material in Berührung gebracht wird mit einem ersten Zentrifugalelement, das das Material in unterteiltem Zustand ausschleudert, damit es auf dem Tragelement fließt, ehe es die innere Wandung des unteren Teiles des Umfangsmantels des Zentrifugalkörpers erreicht und mit den letzten Reihen von Öffnungen in Berührung kommt.
    4) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in Form eines in bezug auf die Rotationsachse des rotierenden Körpers versetzten Stromes zugeführte geschmolzene Material unter Berührung mit einer ringförmigen Rinne, die das genannte Tragelement trägt oder bildet, durch Zentrifugalkraft ausgeschleudert wird auf die innere Wandung des unteren Teiles des Umfangsmantels des Zentrifugalkörpers und in Berührung mit den letzten Reihen von Öffnungen kommt.
    5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasstrom in bezug auf die Rotationsachse versetzt ist um einen Wert über ein Viertel des Durchmessers, und daß die Temperatur des Tragelementes zwischen dem Strom und dem unteren Teil des Umfangsmantels auf einer Temperatur gehalten wird, die nahe derjenigen des genannten Mantels ist, und daß der Gradient der Temperatur dieses Elementes unter 150C pro Zentimeter ist.
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    - 13 - 22U351
    6) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Öffnungen über die Höhe des Uiüfangsiaantels verschieden ist, so daß das geschmolzene Material in Berührung mit den Öffnungen geringeren Durchmessers im unteren Teil des Unifangsmantels ausgeschleudert wird, während es die Öffnungen wachsenden Durchmessers speist, wenn es die oberen «einen berührt.
    7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Tragelementes auf den gewünschten Wert gebracht und auf diesem gehalten wird allein durch die Wärmezufuhr durch die Berührung mit dem geschmolzenen Material.
    8) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Tragelementes erhöht wird mittels induzierter Ströme, die vorzugsweise in diesem Tragelement lokalisiert sind.
    9) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem das geschmolzene Material in an sich bekannter Weise zugeführt wird, um eine Materialreserve zu bilden, die einen Raum, der durch den Umfangsmantel und eine koaxiale innere Wand begrenzt wird, vollständig ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß das geschmolzene Material, das entlang dem Tragelement fließt, den unteren Teil des Umfangsmantels mit den letzten Reihen von.Öffnungen durch eine a-n unteren Teil der koaxialen inneren Wand freigelassene Passage erreicht, ehe die Gesamtheit des von diesem Mantel und dieser Wand begrenzten Raumes aufgefüllt wird.
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    10) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, 'daß man gegen die ringförmige innere Wand eine wärmedämmende Verkleidung anordnet, insbesondere eine feuerfeste Bekleidung.
    11) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man "dem Umfangsmantel einen zum Zentrifugalkörper koaxialen ringförmigen Schirm zuordnet, der den Mantel umgibt, und .daß der obere Teil dieses Schirms im wesentlichen in der Höhe der oberen Reihe von Öffnungen im Mantel liegt.
    12) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Gesamtheit der Öffnungen ausgeschleuderten dünnen Ströme der Wirkung von heißen Gasen ausgesetzt werden, die aus einer ringförmigen Verbrennungskammer austreten, welche in der Nähe des Umfangsmantels angeordnet ist.
    13) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Gesamtheit der Öffnungen ausgeschleuderten dünnen Ströme, nachdem sie mit den aus der Verbrennungskammer austretenden heißen Gasen in Berührung gebracht worden sind, der zusätzlichen Wirkung eines ringförmigen Strahls, insbesondere von heißer Luft oder von Dampf, ausgesetzt werden, der durch einen Blaskranz erzeugt wird, welcher jenseits der Entspannungsöffnung der Verbrennungskammer angeordnet ist.
    14) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche änxgk einen hohlen Zentrifugalkörper aufweist, der an seinem Umfang einen Mantel mit mehreren Reihen von Öffnungen trägt, dadurch gekenn-
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    -15- 22U-351
    zeichnet, daß der Zentrifugalkörper (1) an seinem unteren Teil einen ringförmigen Einschlag (5) aufweist, welcher am Umfangsmantel (3) festsitzt und aus einem gleichen Metall besteht und dessen Breite den vierten Teil des Durchmessers des Umfangsmantels nicht überschreitet, wobei der Einschlag das Trageleraent bildet, welches dazu dient, das geschmolzene Material aufzunehmen.
    15) Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrifugalkörper (1) einen Durchmesser von wenigstens 300 mm und insbesondere über 400 mm hat, und daß der Umfangsmantel (3) wenigstens 10 Reihen von öffnungen aufweist.
    16) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Innern des Zentrifugalkörpers eine Zentrifugalscheibe aufweist, die dazu dient, das Material auszuschleudern, damit es auf das Tragelement (5) fließt.
    17) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, da;; sie im Innern des Zentrifugalkörpers (1) einen hohlen rotierenden Körper (8) aufweist, der an seinem Umfang Schleuderöffnungen (9) hat, die dazu dienen, das Material auszuschleudern, damit es auf das Tragelement (5) fließt.
    18) Vorrichtung nach einem der Ansprüche -14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein rohrförmiges Element aufweist, dessen Innerem das geschmolzene Material in Form eines kontinuierlichen Stromes (10) zugeführt wird, und eine darunter angeordnete ringförmige Rinne (15), die das Tragelement (5), auf dem das geschmolzene Material fließen soll, trägt oder bildet.
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    22U351
    19) Vorrichtung· naci, Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige xiinne (1b) eine zum Umfangsmantel (>) koaxiale innere Wand aufweist, um zu verhindern, daß das Material mit der Antriebsachse (16) des Zentrifugalkörpers (1) in Berührung kommt.
    20) Vorrichtung nach eine^n der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsmantel (3) Öffnungen (4) hat, deren Durchmesser von der Hohe des Tragelementes (5) bis zum oberen Teil des Mantels (3) zunimmt.
    21) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie unterhalb der Höhe des Tragelementes (5) Wicklungen (18) hat, die dazu dienen, induzierte Strome in diesem Slement zu erzeugen.
    22) Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (18) in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse (-16) des Zentrifugalkörpers (1) und unterhalb der höhe des Einschlages (5) (des Tragelementes) angeordnet sind.
    23) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Induktionsströme in der Größenordnung von 6 bis 20 kHz liegt.
    24) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Induktionsströme in der Größenordnung von 100 bis 300 kHz liegt,
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    - 17 - 22U351
    Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrifugalkörper (1) eine zum Umfangsmantel (3) koaxiale- innere Viand (β) aufweist, die einen ringförmigen Raum (7) von praktisch konstanten] Querschnitt definiert und die vom oberen Teil des Zentrifugalkörpers (1) gehalten wird und am unteren Teil einen ringförmigen freien Durchtritt beläßt für das Fließen des geschmolzenen Materials auf dem Tragelement (5) bis hin zur Berührung mit dem Umfangsmantel (3).
    26) Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige freie Raum am unteren Teil der zum Umfangsmantel (3) koaxialen inneren Wand (6) eine Höhe in der Größenordnung von 5 bis 10 mm hat.
    27) Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß eine wärmedämmende ringförmige Verkleidung (13) gegen die zum Umfangsmantel (1) koaxiale innere Wand (6) angeordnet ist, die einen ringförmigen Durchgang begrenzt, v/elcher zum Inneren des Zentrifugalkörpers (1) oberhalD des Tragelewentes (5), auf dem das geschmolzene Material fließt, ausläuft.
    28) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum Zentrifugalkörper (1) ein durch Zirkulation eines Fluidums gekühlter ringförmiger Schirm (17) gegenüber dem Umfangsmantel (3) des Zentrifugalkörpers angeordnet ist.
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    Lee rseite
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