DE2208770C1 - Vorrichtung zum Überziehen von wärmeschockempfindlichen Werkstücken durch Flammspritzen - Google Patents
Vorrichtung zum Überziehen von wärmeschockempfindlichen Werkstücken durch FlammspritzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Über
ziehen von wärmeschockempfindlichen Werkstücken durch
Flammspritzen mit einem drehbar gelagerten runden Träger,
an dessen Umfang eine Anzahl von Werkstückhaltern drehbar
gelagert ist, mit entlang der Bewegungsbahn der Werkstück
halter ortsfest und in Bezug auf die Achsen der Werkstück
halter einstellbar angebrachten Düsen für das Aufspritzen
des Überzugsmaterials auf die Werkstücke mit Einrichtungen
zum Drehen des Trägers um seine Achse und mit Einrichtungen
zur Erzeugung einer Drehbewegung der Werkstückhalter um
ihre Achsen.
Aus der US-PS 2 069 845 ist eine Vorrichtung zum Überziehen
von Werkstücken bekannt, welche die vorstehend angegebenen
Merkmale aufweist. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch
nicht zum Überziehen von Werkstücken durch Flammspritzen
bestimmt, sondern zum Aufsprühen von Wachs oder einem
ähnlichen Material, beispielsweise auf becherförmige
Werkstücke, und sie ist deshalb besonders im Hinblick
auf einen solchen Anwendungszweck ausgebildet. Der
runde Träger ist ein horizontaler Tisch, der um eine
vertikale Achse drehbar gelagert ist, und die Werk
stückhalter sind mit Spindeln versehen, die in verti
kalen Lagern drehbar sind, die entlang dem Umfang des
runden Tisches befestigt sind. Die Einrichtungen zur
Erzeugung der Drehbewegung der Werkstückhalter sind
durch ortsfest angebrachte Zahnstangen gebildet, die
an den erforderlichen Stellen beim Vorbeigang der
Werkstückhalter mit Ritzeln zum Eingriff kommen, die
auf den Spindeln der Werkstückhalter sitzen.
Würde man eine solche Vorrichtung zum Überziehen von
Werkstücken durch Flammspritzen mit Flammspritzbrennern
verwenden, so bestünde im Betrieb eine beträchtliche Ge
fahr von Störungen und Ausfällen, weil nicht nur die
Werkstücke, sondern auch die Werkstückhalter und Teile
des als Träger dienenden horizontalen runden Tisches
stoßweise den hohen Temperaturen der Flammspritzbrenner
ausgesetzt wären. Infolge der wechselnden Wärmeausdeh
nungen kann es dann leicht zu Klemmungen und Hemmungen
kommen, die wiederum ungleichmäßige Erwärmungen der
Werkstücke zur Folge haben können. Wärmeschockempfind
liche Werkstücke können dadurch leicht zerstört werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung
der eingangs angegebenen Art, die einen besonders einfa
chen und auch bei starken Temperaturschwankungen stö
rungsunanfälligen Aufbau hat.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Träger ein vertikal angeordnetes Rad ist, das
aus zwei im Abstand voneinander liegenden Flanschen
besteht, die mit ihrem Umfang auf Scheiben aufliegen,
die paarweise jeweils um eine gemeinsame Achse drehbar
sind, wobei die beiden Scheiben eines Paares motorisch
angetrieben sind und als Antriebsscheiben für das Rad
dienen, daß in den Flanschen des Rades entlang dessen
Umfang Antriebsrollen und Stützrollen drehbar gelagert
sind, daß die Werkstückhalter zylindrische Teile sind,
die mit ihrem Umfang an den Stützrollen und Antriebs
rollen anliegen, und daß wenigstens ein endloser Rie
men um die Antriebsrollen und die Achse der beiden
Antriebsscheiben gelegt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders zum Über
ziehen von wärmeschockempfindlichen Werkstücken durch
Flammspritzen mittels Flammspritzbrennern ausgebildet,
da sie es einerseits ermöglicht, die Werkstücke in einer
Folge von sehr kurzen Flammspritzstufen zu behandeln, die
voneinander durch verhältnismäßig sehr lange Abkühlungs
stufen getrennt sind, und da sie andererseits sehr un
empfindlich für die bei dieser Behandlungsweise unver
meidlichen starken thermischen Belastungen und großen
Temperaturschwankungen ist.
Da bei der Vorrichtung nach der Erfindung das als Träger
dienende Rad praktisch festpunktlos gelagert ist und nur
mit seinem Umfang auf den Antriebsscheiben aufliegt, kön
nen die im Betrieb auftretenden wechselnden Wärmeausdeh
nungen keine Störung des Antriebs verursachen. Auch die
für das Drehen der Werkstücke vorgesehenen Mechanismen
enthalten keine starren oder formschlüssigen Verbindungen,
so daß auch eine störungsfreie Drehbewegung der wärme
schockempfindlichen Werkstücke ungeachtet der starken stoß
weisen Erhitzungen gewährleistet ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung nach
der Erfindung, die insbesondere für das Überziehen der
Enden von rohrförmigen oder anderen rotationssymmetri
schen Werkstücken geeignet ist, besteht darin, daß die
Werkstückhalter rohrförmige Hülsen sind, in welche die
Werkstücke so eingesteckt sind, daß ihre zu überziehen
den Enden zu beiden Seiten des Rades vorstehen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielshalber
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm zur Erläuterung der beim Flammsprit
zen bestehenden Probleme hinsichtlich der Aufeinanderfolge
von Flammspritz- und Abkühlungsstufen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
nach der Erfindung und
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 von Fig. 2.
Mit der nachstehend beschriebenen Vorrichtung soll er
reicht werden, daß das zu überziehende Werkstück einer
Folge von sehr kurzen Flammspritzstufen ausgesetzt wird,
die voneinander durch verhältnismäßig sehr lange Abküh
lungsstufen getrennt sind. Durch diese Maßnahme wird er
reicht, daß die von dem Werkstück während des Flammsprit
zens gespeicherte Wärme sehr gering ist und das Werkstück
Zeit hat, diese Wärme während der ausgedehnten Abkühlungs
stufe zwischen den aufeinanderfolgenden Flammspritzstufen
nahezu vollständig wieder abzugeben. Daher bleibt die
mittlere Temperatur des Werkstücks während des Überzugs
vorgangs niedrig und nahezu konstant. Es ist dadurch mög
lich, sehr wärmeschockempfindliche Werkstücke ohne Gefahr
einer Beschädigung dieser Werkstücke zu überziehen.
Dies ist in Fig. 1 dargestellt, wo die in vollen Linien
gezeichneten Kurven einen Überzugsvorgang darstellen,
wie er mit der nachstehend beschriebenen Vorrichtung
durchgeführt wird, während die in unterbrochenen Linien
gezeichneten Kurven einem Überzugsvorgang entsprechen,
der mit einem sehr viel größeren Verhältnis zwischen der
Flammspritzzeit und der Abkühlungszeit durchgeführt wird.
Die Kurven sind natürlich völlig schematisch und dienen
nur zur Erläuterung des Prinzips. Insbesondere sind die
Verhältnisse zwischen den Flammspritzzeiten und den Ab
kühlungszeiten der deutlicheren Darstellung wegen sehr
viel größer als in Wirklichkeit.
Die in vollen Linien gezeichnete untere sägezahnförmige
Kurve C1 stellt die Änderung der wirklichen Temperatur
des Werkstücks in der Überzugszone während des Überzugs
vorgangs als Funktion der Zeit dar, während die kontinuier
liche regelmäßige Kurve C2 die Änderung der mittleren
Temperatur des Werkstücks in der Überzugszone als Funktion
der Zeit darstellt. Wie festzustellen ist, ist die Flamm
spritzzeit t1 sehr kurz und insbesondere sehr viel kürzer
als die Abkühlungszeit t2; der Temperaturunterschied ΔT2
zwischen der Temperatur des Werkstücks am Beginn einer Flamm
spritzstufe und der Temperatur des gleichen Werkstücks am
Ende dieser Flammspritzstufe ist sehr klein. Praktisch liegt
dieser Unterschied in der Größenordnung von einigen Grad
Celsius.
Die Flammspritzzeit t1 schwankt je nach der Art des auf
zubringenden Überzugs und des zu überziehenden Werkstücks;
sie liegt jedoch vorzugsweise stets in der Größenordnung
eines Sekundenbruchteils, vorteilhafterweise in der Größen
ordnung von 1/100 s.
Das anzuwendende Verhältnis t1/t2 schwankt gleichfalls
je nach der Art des beabsichtigten Überzugs und des zu
überziehenden Werkstücks, doch muß es stets sehr klein
sein; die bevorzugten Verhältnisse t1/t2 liegen etwa
zwischen 1 : 100 und 1 : 120.
Bei einer Prüfung der durch die Kurve C2 dargestellten
Temperatur ist zu erkennen, daß diese, nachdem einmal
die Anfangsperiode des Verfahrens Unterschritten ist,
nahezu konstant und stets sehr niedrig bleibt; diese
Temperatur hängt hauptsächlich von der Wärmeleitfähig
keit des Werkstoffs des zu überziehenden Werkstücks ab.
Man muß also die Zeiten t1 und t2 in Abhängigkeit von
diesem Werkstoff so einstellen, daß Kurven erhalten
werden, welche den Verlauf der Kurven C1 und C2 der
Zeichnung haben, damit eine Zerstörung des Werkstücks
vermieden wird, wenn dieses besonders wärmeschockempfind
lich ist.
Die oberen Kurven D1 und D2 haben die gleiche Bedeutung
wie die Kurven C1 bzw. C2, aber sie werden dann erhalten,
wenn mit sehr viel größeren Verhältnissen t'1/t'2 und
sehr viel längeren Flammspritzzeiten t'1 gearbeitet wird.
Es ist zu erkennen, daß infolge der viel längeren Flamm
spritzzeiten der Temperaturunterschied ΔT1 wesentlich
größer ist, und daß infolge der kürzeren Abkühlungs
zeiten die mittlere Temperatur des Werkstücks sehr viel
höher ist.
Es ist also ersichtlich, daß diese Art des Vorgehens für
wärmeschockempfindliche Werkstücke nicht geeignet ist.
Das Flammspritzen kann auch so erfolgen, daß die den
Überzug empfangende Zone nicht in jeder Flammspritz
stufe gleich ist. Dies ermöglicht einerseits die Er
zielung von vollkommen gleichförmigen Überzügen auf
dem Umfang des Werkstücks, und andrerseits können zeit
lich näher beieinanderliegende aufeinanderfolgende Flamm
spritzstufen vorgesehen werden, weil es ausreicht, daß
bei zwei aufeinanderfolgenden Flammspritzvorgängen, wel
che die gleiche Zone betreffen, die zuvor angegebenen
Bedingungen für die Flammspritzzeit und das Verhältnis
von Flammspritzzeit zur Abkühlungszeit erfüllt werden.
Allerdings muß in diesem Fall die Wärmeleitfähigkeit des
Werkstoffs des Werkstücks berücksichtigt werden, damit
eine unzulässige Erhöhung der mittleren Temperatur des
Werkstücks vermieden wird. Man kann auch dicke Überzüge
ohne Auftreten von inneren Spannungen durch aufeinander
folgende Überzüge geringer Dicke erhalten.
Auf diese Weise können beispielsweise Überzüge aus hitze
beständigen Oxiden auf Metalle oder Metallüberzüge auf
verschiedenartige Werkstücke aufgebracht werden. Die
nachstehend beschriebene Vorrichtung ist insbesondere
dann geeignet, wenn die Werkstücke rohrförmig oder ro
tationssymmetrisch sind.
Für das Flammspritzen kann in Verbindung mit der Vor
richtung jede beliebige Art von Brennern verwendet wer
den, die für das Flammspritzen geeignet sind.
In Fig. 2 und 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, die
für das Überziehen von rotationssymmetrischen Werkstücken,
beispielsweise Rohren, bestimmt ist.
Diese Vorrichtung enthält einen kontinuierlichen beweglichen
Träger, der durch ein rundes Rad R gebildet ist, das auf
vier Scheiben gelagert ist, von denen drei Scheiben 1, 2 und 3
in Fig. 2 zu erkennen sind. Diese Scheiben sind ihrerseits an
einem Sockel 4 gelagert. Die Scheiben 1 und 2, die parallel
zueinander an der gleichen Seite des Rades R liegen, werden
von einem Motor M über eine Welle 5 in Drehung versetzt.
Eine zylindrische Buchse 6 verbindet die beiden Scheiben
starr miteinander.
Das Rad R ist aus zwei parallelen ringförmigen Flanschen 7
und 8 gebildet, die miteinander durch eine gewisse Anzahl
von Werkstückhaltern verbunden sind, die bei dem dargestellten
Beispiel aus rohrförmigen Hülsen 9 bestehen, von denen der
Klarheit wegen nur einige in Fig. 2 dargestellt sind. Diese
Hülsen sind in Bohrungen der Flansche so gelagert, daß sie
sich in diesen Bohrungen frei drehen können. In das Innere
jeder Hülse 9 ist mit enger Passung, evtl. unter Einfügung
eines die Einführung erlaubenden reibungsmindernden Films,
ein Rohr T eingesetzt, dessen Enden beispielsweise mit einem
hitzebeständigen Oxid durch Flammspritzen überzogen werden
soll. Die Rohre T sind mit den entsprechenden Hülsen 9 so
fest verbunden, daß sie alle ihre Bewegungen mitmachen.
Wie zu erkennen ist, werden die Hülsen 9 und die Rohre T
von dem Rad R mitgenommen, so daß sie vor Flammspritzbrennern
P1, P2, P3, P4 vorbeigehen, die von beliebiger, für diese
Überzugsweise geeigneter Art sind. Die Flammspritzbrenner P1
und P2 spritzen in der Richtung der Achse der Rohre T, während
die Flammspritzbrenner P2 und P4 seitlich auf die Enden
der Rohre spritzen.
Die Hülsen 9 werden zusätzlich in eine Drehbewegung um ihre
eigene Achse in den Flanschen versetzt; dies geschieht durch
eine Einrichtung, die in Fig. 3 genauer dargestellt ist. Die
Hülsen 9 werden seitlich in ihrer Lage in den Flanschen durch
freilaufende Rollen 10 gehalten, und werden mit Hilfe von
Rollen 11 in Drehung versetzt, die in den Flanschen 7 und 8
drehbar gelagert sind und jeweils mit zwei Werkstückhalter
hülsen 9 in Berührung stehen, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist.
Diese Rollen ersetzen also bei ihrer Drehung die Hülsen 9
und die damit drehfest verbundenen Rohre T in eine Drehung
um ihre eigene Achse. Die Rollen 11 werden ihrerseits von
zwei Riemen 12 und 13 in Drehung versetzt, die an jeder
Rolle anliegen und um die die Scheiben 1 und 2 verbindende
Buchse 6 geführt sind. Eine freilaufende Führungs- und Spann
rolle 14, die von zwei nicht dargestellten Armen getragen
wird, gewährleistet die Spannung der Riemen auf den Rollen
11 und auf der Buchse 6. Durch diese Ausbildung ist es
möglich, den zu überziehenden Werkstücken (im dargestellten
Fall den Rohren T) eine Planetenbewegung zu erteilen, die
zur Folge hat, daß die Werkstücke niemals die gleiche Mantel
linie dem gleichen Flammspritzbrenner darbieten. Man erhält
dadurch eine bessere Homogenität des Überzugs.
Die Vorrichtung wird von einem Steuerpult aus gesteuert,
das die Inbetriebnahme der Flammspritzbrenner und die
Einleitung der Drehbewegung des Rades ermöglicht. Eine
nicht dargestellte Einrichtung ermöglicht das automatische
und gleichzeitige Stillsetzen der Flammspritzbrenner und
des Rades.
Der Betrieb der Vorrichtung ist sehr einfach. Nachdem die
Flammspritzbrenner mit den Stäben aus dem aufzuspritzenden
Material beschickt und die Rohre in die Hülsen 9 eingesetzt
worden sind (wobei dieses Einsetzen auch leicht automatisch
durchgeführt werden kann), werden die Flammspritzbrenner
gezündet, und man versetzt das Rad vor diesen Flammspritz
brennern in Drehung, bis der gewünschte Überzug erhalten
ist; dann werden die Flammspritzbrenner und das Rad still
gesetzt. In der Praxis werden die Werkstücke sehr nahe
nebeneinander am Umfang des Rades R angebracht (Fig. 3),
und die Flammspritzbrenner arbeiten dauernd, da nur eine
sehr kurze Zeit zwischen dem Vorbeigang aufeinanderfolgender
Werkstücke vor dem Flammspritzbrenner verstreicht und daher
der Verlust an Überzugsmaterial sehr gering ist.
Es ist zu erkennen, daß jede Zone des Rohres bei jedem
Umlauf nur einmal vor jedem Flammspritzbrenner erscheint,
während der Rest des Umlaufs der Abkühlung gewidmet ist.
Das Rad wird vorzugsweise so konstruiert und angetrieben,
daß jede Zone des Rohres nur einen Sekundenbruchteil vor
jedem Flammspritzbrenner bleibt, und daß die Abkühlungs
zeit beispielsweise 100 bis 120 mal länger als die Flamm
spritzzeit ist.
Bei einer als Beispiel anzugebenden praktischen Ausführungs
form der Vorrichtung trägt das Rad R 120 Rohre, und es
dreht sich, wie dargestellt, vor vier Flammspritzbrennern.
Sie wird für das Überziehen von keramischen, also sehr
wärmeschockempfindlichen Rohren mit Aluminiumoxid verwendet.
Das Rad wird mit einer konstanten Drehzahl von 1 U/s
angetrieben, und die Rohre T drehen sich infolge der
Wirkung der Riemen 12 und 13 um ihre eigenen Achsen mit
einer Drehzahl von 3 1/3 U/s. Bei jedem Umlauf gehen die
Rohre während 1/120 s vor den Flammspritzbrennern vorbei
und kühlen sich während 119/120 s ab. Die gesamte Behandlungs
dauer der 120 Rohre beträgt 20 Minuten.
Die beschriebene Vorrichtung ermöglicht also die automatische
Behandlung von einer großen Anzahl von Werkstücken in einer sehr
kurzen Zeit und mit einer sehr guten Überzugshomogenität.
Die Ergebnisse sind vollkommen reproduzierbar, wodurch die
Vorrichtung sehr brauchbar für die Behandlung von großen
Serien gleichartiger Werkstücke ist.
Falls erwünscht, ist es möglich, beispielsweise mit Hilfe
eins Ventilators oder Gebläses Sekundärluft rings um die
Werkstücke zuzuführen, damit die Abkühlung zwischen den
Flammspritzstufen noch beschleunigt wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Überziehen von wärmeschockempfindlichen
Werkstücken durch Flammspritzen mit einem drehbar gela
gerten runden Träger, an dessen Umfang eine Anzahl von
Werkstückhaltern drehbar gelagert ist, mit entlang der
Bewegungsbahn der Werkstückhalter ortsfest und in Bezug
auf die Achsen der Werkstückhalter einstellbar angebrach
ten Düsen für das Aufspritzen des Überzugsmaterials auf
die Werkstücke mit Einrichtungen zum Drehen des Trägers
um seine Achse und mit Einrichtungen zur Erzeugung einer
Drehbewegung der Werkstückhalter um ihre Achsen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger ein vertikal angeordnetes
Rad (R) ist, das aus zwei im Abstand voneinander liegen
den Flanschen (7, 8) besteht, die mit ihrem Umfang auf
Scheiben (1, 2, 3) aufliegen, die paarweise jeweils um
eine gemeinsame Achse drehbar sind, wobei die beiden
Scheiben (1, 2) eines Paares motorisch angetrieben sind
und als Antriebsscheiben für das Rad (R) dienen, daß in
den Flanschen (7, 8) des Rades entlang dessen Umfang An
triebsrollen (11) und Stützrollen (10) drehbar gelagert
sind, daß die Werkstückhalter (9) zylindrische Teile
sind, die mit ihrem Umfang an den Stützrollen (10) und
Antriebsrollen (11) anliegen, und daß wenigstens ein
endloser Riemen (12, 13) um die Antriebsrollen (11) und
die Achse (6) der beiden Antriebsscheiben (1, 2) gelegt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werkstückhalter (9) rohrförmige Hülsen sind, in welche
die Werkstücke (T) so eingesteckt sind, daß ihre zu über
ziehenden Enden zu beiden Seiten des Rades (R) vorstehen.
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