DE2102800B2 - Anlage zur thermischen behandlung von walzerzeugnissen im kuehlmittelstrom - Google Patents
Anlage zur thermischen behandlung von walzerzeugnissen im kuehlmittelstromInfo
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Description
sich ein Stau des Kühlmittels auf dem Blech, es ergeben sich unerwünschte Turbulenzen, die ein gleichmäßiges
weiteres Abkühlen des Bandes nicht erlauben; schließlich fließt das Kühlmittel seitlich ab. Auf
Grund der Turbulenzen und des Staues im Bereich des Zusammenstoßes der beiden Kühlmittelströme
gelangt nicht alles Kühlmittel vom Band, sondern wird mit diesem weiierbeiörderi.
Bei der Verschiebung von Erzeugnissen mit rechteckigem Querschnitt, von Winkelstahl und U-Stahl
aus einer Kammer ir. die andere dienen diese Erzeugnisse gleichsam als eine Rinne, über welche das
Kühlmittel von Kammer zu Kammer fließt, wobei dieselben Nachteile entstehen wie auch bei der Verwendung
von Aufsätzen.
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile.
Der Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, eine Anlage zur thermischen Behandlung von Walzerzeugnissen
in einem Kühlmittelstrom mit verbesserter Einrichtung zu schaffen, welche die Bewegungsrichtung
des Kühlmittels am Austritt aus der Kammer derart ändert, daß ein Überströmen des
Kühlmittels von Kammer zu Kammer zusammen mit dem zu behandelnden Erzeugnis ausgeschlossen ist.
Es wird eine Anlage vorgeschlagen, welche in einem gewissen Abstand hintereinander angeordnete
Durchgangs-Kühlkammern enthält, an deren Eintrittsenden eine Düse für die Zuführung des Kühlmittels
in die Kammer unter Druck angebracht ist, unter dessen Einwirkung das zu behandelnde Erzeugnis
aus einer Kammer in die andere gefördert wird, während an den Austrittsenden sich eine Einrichtung zur
Änderung der Kühlmittelbewegungsrichtung befindet. Gemäß der Erfindung besitzt diese Einrichtung
federnde Elemente, welche vorwiegend quer zur Kammerachse mindestens auf zwei Seiten des Verschiebewegs
des Erzeugnisses einseitig gelagert sind, indem sie einander mit ihren freien Enden überdekken.
um ein Überströmen des Kühlmittels aus einer Kammer in die andere bei der Förderung des Erzeugnisses
zu verhindern.
Die federnden Elemente werden zweckmäßigerweise in Form eines Satzes aus Stahldrähten ausgeführt,
was deren hinreichende Verschleißfestigkeit gewährleistet.
Um ein eventuelles Aufbringen von Kratzern auf die Oberfläche des fertigen Walzerzeugnisses zu vermeiden,
werden die federnden Elemente vorwiegend geradlinig ausgebildet, und ihre freien Enden sind in
Bewegungsrichtung des Erzeugnisses abgebogen.
Zum Kühlen der Walzerzeugnisse mit großem Querschnitt oder mit figürlicher Gestalt (Quadrat,
Oval, U-Stahl) werden die federnden Elemente in zwei aufeinanderfolgenden Reihen längs der Kammerachse
angeordnet, wobei die federnden Elemente, die näher zum Austrittsende der Kammer angebracht
sind, unter einem größeren Winkel zur Kammerachse geneigt sind als die federnden Elemente, die sich
weiter weg vom Austrittsende der Kammer befinden.
Zum Halten eier Walzerzeugnisse in der Mitte der Kühlkammern während der Beförderung werden die
federnden Elemente an Läufern montiert, welche vorwiegend quer zur Kammerachse liegen. Hierbei
werden die federnden Elemente krummlinig ausgeführt, und ihre freies Ende weist nach der Seite, die
der Bewegungsrichtung des zu behandelnden Erzeugnisses entgegengesetzt ist. Dadurch wird erreicht, daß
die Läufer unter Einwirkung des aus der Kammer austretenden Kühlmittelstroms mit einer größeren
Umfangsgesc'.nvindigkeit frei rotieren, als die lineare
Bewegungsgeschwindigkeit der Walzerzeugnisse in der Kammer ist, und daß der Kühlmittelsf.om in
kleine Teile mit freiem Auswurf derselben vor dem Eintritt in die nächste Kühlkammer zerkleinert wird.
Bei der Behandlung von Erzeugnissen in Form
von Winkelstahl, U-Stahl und Trägern wird die
ίο Länge der Drähte, aus denen die federnden Elemente
bestehen, so gewählt, daß die freien Enden der Elemente die Querschnittsform d^s Walzerzeugnisses
nachahmen, dessen Oberfläche sie berühren, damit ein zuverlässiger Auswurf des Kühlmittels nach jeder
Kammer gewährleistet ist.
Somit besteht der Hauptvorteil der Erfindung dann, daß das Gelangen des Kühlmittels aus einer
Kammer in die andere piuktisch ausgeschlossen ist. wobei der sich auf der Oberflache des zu behandeln-
ao den Erzeugnisses ausbildende Dampfmantel beim
Austritt desselben aus den Kammern durch die federnden Elemente abgezogen wird, wodurch der
Wärmeentzug in jeder Kammer verbessert v/ird.
Ein anderer Vorzug der Erfindung ist, daß es gelingt,
die Bewegungsgeschwindigkeit des Kühlmittels in jeder Kammer höher als Jie Bewegungsgeschwindigkeit
der Walzerzeugnisse aufrechtzuerhalten und letztere in der Mitte der Kammer zu halten, was bessere
Bedingungen für die Beförderung der Erzeugnisse und für die Wärmeentziehung schafft.
Im folgenden wird die Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Kühlkammer mit nur einer Reihe von federnden Elementen,
Es zeigt
F i g. 1 eine Kühlkammer mit nur einer Reihe von federnden Elementen,
Fig. 2 Ansicht in Pfeilrichtung A der federnden Elemente, welche in F i g. 1 dargestellt sind,
F i g. 3 eine Kühlkammer mit zwei Reihen von federnden Elementen,
F i g. 4 eine Kühlkammer mit an Läufern befestigten federnden Elementen.
F i g. 5 die Befestigung de federnden Elemente im
Läufer,
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI durch den oberen Läufer in F i g. 4,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VIl-VII durch den unteren Läufer in F i g. 4.
Die vorgeschlagene Anlage enthält mehrere Durchgangs-Kühlkammern 1, von denen eine in
5c Fig. I dargestellt ist, wobei d;e Kammern 1 hintereinander
und gleichachsig in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind und durch diese Kammern
J das zu behandelnde Erzeugnis 2 befördert wird.
Die in Bewegungsrichtung des Erzeugnisses 2 befindliche erste Kammer 1 wird in der Regel hinter
dem letzten Gerüst der Fertigstraße eines Walzwerks oder eines anderen Aggregats (nicht dargestellt) angeordnet,
aus denen das Erzeugnis 2 mindestens auf 850° C erhitzt heraustritt. In die erste Kammer 1
wird das Erzeugnis 2 mit Hilfe von Walzen des Gerüstes oder anderen Vorrichtungen vorgeschoben und
dann aus einer Kammer 1 in die andere durch ein Kühlmittel weiter befördert, welches in die Kammern
1 gedruckt und nach Passieren jeder Kammer 1 ausgeworfen wird. Vom zuverlässigen Auswurf des
abgearbeiteten Kühlmittels nach jeder Kammer 1 hängt eigentlich die Betriebssicherheit der Anlage
und die Qualität der thermischen Behandlung des Erzeugnisses 2 ab.
Jede Kammer 1 besitzt eine röhrenförmige Abteilung 3, die sich in Richtung des Eintrittsendes der
Kammer 1 erweitert. Am erweiterten Eintrittsende der Kammer 1 sind eine oder mehrere Düsen 4 angebracht,
welche das Kühlmittel unter Druck mit einer Geschwindigkeit zuführen, die die Bewegungsgeschwindigkeit
des Erzeugnisse 2 in der Kammer 1 übersteigt, wodurch das Erzeugnis 2 unter der Wirkung
dieses Kühlmittels bei gleichzeitigem Wärmeentzug durch die Kammer transportiert wird.
Das Kühlmittel wird den Düsen 4 über einen Stutzen 5 zugeführt. Als ein solches Mittel kann insbesondere
Wasser oder ein Wasser-Luft-Gemisch dienen, bei dem die Luft ins Innere der röhrenförmigen
Abteilung 3 unter Einwirkung des aus den Düsen 4 ausfließenden Wassers angesaugt wird.
Bei verhältnismäßig hoher Erwärmung des Erzeugnisses 2 kann die Kammer 1 um die röhrenför- ao
miae Abteilung 3 herum einen Wassermantel 6 aufweisen, dem das Wasser über einen Schlauch 7 einen
Stutzen 8 zu- und über den Stutzen 9 abgeführt wird.
Am Auslriilsende der Kammer 1 wird auf der Außenseite der röhrenförmigen Abteilung 3 eine Einrichtung
montiert, die die Bewegungsrichtung des Kühlmittels ändert und deren Ausfülvrungsvarianten
im weiteren beschrieben werden.
In einem Fall, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, enthält diese Einrichtung einen auf der röhrenförmigen
Abteilung 3 starr befestigten Ring 10 mit zwei diametral gegenüberliegenden Kragstücken 11, in denen
Bohrungen mit in sie eingesetzte Achsen 12 vorgesehen sind, welche Befestigungsschrauben darstellen.
Auf jeder dieser Achsen 12 ist ein Halter 13 montiert, der ein federndes Element 14 trägt; jedes federnde
Element 14 besteht aus einem Satz von Stahldrähten mit einem Durchmesser von 0,1 bis 5 mm
oder von Platten usw.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die 4υ
federnden Elemente 14 zweckmäßigerweise auf zwei Seiten des zu behandelnden Erzeugnisses 2 vorwiegend
quer zur Achse der Kammer 1 einseitig gelagert, wobei sie einander überdecken, um ein Überströmen
des Kühlmittels aus einer Kammer 1 in die andere bei der Beförderung des Erzeugnisses 2 zu
verhindern. Die Elemente 14 werden an den Haltern 13 mit Hilfe von drei Leisten 15, 16 und 17 und von
Schrauben 18 befestigt, wobei die Leiste 15 starr am Halter 13 angeschweißt wird, die Leiste 16 eine Zwischenleiste
darstellt (zwischen den erwähnten Leisten wird das federnde Element 14 angeordnet) und die
Leiste 17 die obere, fixierende Leiste ist. Die Leiste 17 und die Schrauben 18 sind zusätzlich in F i g. 2
gezeigt.
Die Halter 13 sind so angebracht, daß die federnden Elemente 14 miteinander und mit dem Erzeugnis
2 einen Winkel von 30 bis 90 bilden, der mit seiner Spitze der Bewegungsrichtung des Erzeugnisses
2 zugekehrt ist. Die Achsen 12 gestatten es, diesen Winkel zu regulieren, was eine bestimmte Bedeutung
hat. So werden die federnden Elemente 14 unter einem größeren Winkel eingestellt, wenn die Behandlung
von runden und vielflächigen Erzeugnissen 2 mit vergrößertem Durchmesser notwendig ist. Hierdurch
wird eine Erhöhung der Steifigkeit der Elemente 14 erreicht und es ermöglicht, Erzeugnisse 2
mit größerem Durchmesser (größerem Gewicht) ohne Absacken derselben von der Kammerachse weg
durchzulassen. Außerdem trägt die Veränderung des Neigungswinkels der federnden Elemente 14 dazu
bei, daß ein überströmen des Kühlmittels aus einer Kammer 1 in die andere vollständiger verhindert
wird.
Die freien Enden der federnden Elemente 14 sind in Bewegungsrichtung des Erzeugnisses 2 abgebogen,
um ein Aufbringen von Kratzern auf die Oberfläche der Erzeugnisse auszuschließen.
In einem anderen Fall, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist, wird die Einrichtung zur Veränderung der Bewegungsrichtung
de» Kühlmittels durch zwei Reihen 19 und 20 der federnden Elemente 14 gebildet, welche
aufeinanderfolgend längs der Achse der Kammer 1 angeordnet und an den Haltern 13 ungefähr analog
dem Obenbeschriebenen befestigt sind.
Das Vorhandensein von zwei Reihen der federnden Elemente 14 ist z.B. bei der thermischen Behandlung
von quadratischen und flachen Erzeugnissen 2 mit über 900 mm2 Querschnitt notwendig,
wenn das Kühlniiilcl uiilct einem Diuck von übci
20 kp/cm2 gefördert wird und es erforderlich ist, den sich wahrend der thermischen Behandlung bildenden
Dampfmantel von der Erzeugnisoberfläche zu entfernen. Um einen zuverlässigen Auswurf des Kühlmittels
sicherzustellen, sind die Elemente 14 der Reihe
19, welche näher zum Austrittsende der Kammer 1 angeordnet sind, unter einem größeren Winkel zur
Kammerachse geneigt als die Elemente 14 der Reihe
20, welche sich weiter weg vom Austrittsende der Kammer befinden. Die erwähnten Winkel betragen
90 bis 30 und sind mit ihrer Spitze der Bewegungsrichtung des Erzeugnisses 2 zugekehrt.
Bei der thermischen Behandlung der Erzeugnisse 2 mit dem vorerwähnten Querschnitt ist es zweckmäßig,
in der Kammer 1 zwei diametral gegenüberliegende Düsen 4 zu haben, von denen jede für die
Wasserzuführung auf eine breite Erzeugnisseite dient.
Ir. F i g. 4 ist eine zur thermischen Behandlung von
Winkelstahl-Walzerzeugnissen dienende Kühlkammer 1 mit einer weiteren Ausführungsvariante dei
Einrichtung zur Änderung der Bewegungsrichtung des Kühlmittels gezeigt. Diese Kammer 1 besitzt wie
auch die oben beschriebene Kammer 1 zw· ; diametral
gegenüberliegende Düsen 4, welche Wasser aul die Schenkel des Winkelstdhls in geringerer Meng«
und auf die Spitze desselben in größerer Menge zu führen.
Die erwähnte Einrichtung zur Änderung der Rieh tung des Kühlmittels weist federnde Elemente 21 auf
die an Läufern 22 und 23 befestigt sind, welche ai einem oberen Tragstück 24 bzw. einem unterei
Tragstück 25 montiert und gegenläufig durch dei aus der Kammer 1 austretenden Kühlmittelstrom fre
gedreht werden, der auf die federnden Elemente 2" einwirkt. Das obere, den Läufer 22 tragende Trag
stück 24 wird an der Kammer mit Hilfe einer Achsi 26 schwenkbar befestigt und kann in einem ge
wünschten Abstand vom Tragstück 25 mittels eine Stellschraube 27 festgestellt werden. Das unter
Tragstück 25 besitzt einen Vorsprung 28 zum Füll ren des Erzeugnisses 2 während seiner Bewegung.
Die federnden Elemente 21 sind ebenfalls av einem Satz von Stahldrähten ausgeführt und habe
eine krummlinige Form, so daß ihre freien Ende nach der Seite zeigen, die der Bewegungsrichtung de
zu behandelnden Erzeugnisses 2 entgegengesetzt is
Hierbei wird die Länge der federnden Elemente in der Weise gewählt, daß die Elemente 21 des einen
Läufers 22 die Elemente 21 des anderen Läufers 22 überdecken.
r,-e federnden Eier "ntc 21 werden in Haltern 29
(Fig. 5) befestigt, die in Aussparungen 30 der Läufer
22 und 23 eingesetzt und durch Keilelcmente 31 in ihnen verkeilt werden.
Die Läufer 22 und 23 werden auf einer Achse 32 (F i g. 6 und 7) montiert, die in Lagern 33 gelagert
und durch eine Mutter 34 befestigt wird, während die Lager 33 dutch Deckel 35 vor axialen Verschiebungen
gesichert werden, die mittels Schrauben 36 am Gehäuse 37 festgemacht werden. Geschmiert
werden die Lager 33 über einen Nippel 38. Zwischen dem Gehäuse 37 und den Deckeln 35 ist eine Dichtung
39 vorhanden.
Die Länge der Drähte, aus denen die federnden Elemente 21 bestehen, ist so gewählt, daß die Arbcitskantc
der Elemente 21 ihrer Form nach dem
Querschnitt des zu behandelnden Erzeugnisses 2 kongruent ist, wie das gut aus den F i g. 6 und 7 ersichtlich
ist. Auf analoge Weise kann auch die Länge der Drähte gewählt werden, aus denen die federnden
Elemente 14 bestehen.
Die Verwendung der federnden Elemente 14 und 21 erlaubt es, dank ihrer Biegsamkeit die zu behandelnden
Erzeugnisse 2 aus einer Kammer 1 der Anlage in die andere unter dichtem Anliegen dieser Elemente
14 und 21 an die Oberfläche der Erzeugnisse 2 ungehindert durchzulassen. Das Kühlmittel, welches
gegen die federnden Elemente 14 und 21 stößt, wirr zerkleinert, verliert an Geschwindigkeit und wire
beim Austritt aus der Kammer 1 und von der Oberfläche der Erzeugnisse 2 vor deren Gelangen in eint
nächstfolgende Kammer 1 herabgeworfen. Außerden tragen die federnden Elemente 14 und 21 dazu bei
die Erzeugnisse 2 in der Achse der Kammern 1 be deren Beförderung während des Behandlungsprozes
ses zu halten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Anlage zur thermischen Behandlung von Walzerzeugnissen im Kühlmittelstrom, welche in
einem gewissen Abstand voneinander angeordnete Durchgangs-Kühlkammern enthalt, an deren.
Eintrittsenden eine Düse zur Zuführung des Kühlmittels in die Kammer unter Druck angebracht
ist, unter dessen Einwirkung das zu be- ίο
handelnde Erzeugnis aus einer Kammer in die andere gefördert wird, während sich an den Austriilsenden
eine Einrichtung befindet, die die Kühlmittelbewegungsrichtung ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichlung
federnde Elemente (14 und 21) besitzt, welche vorv i :gend quer zur Achse der Kammer
(1) mindestens auf zwei Seiten des Verschiebe- »vegs des Erzeugnisses (2) einseitig gelagert sind,
indem sie einander mit ihren freien Enden übertlecken, um ein Überströmen des Kühlmittels aus
einer Kammer (1) in die andere bei der Förderung des Erzeugnisses zu verhindern.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (14 und
21) in Form eines Satzes aus Stahldrähten bestehen.
3. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dii fedetaden Elemente (14)
vorwiegend geradlinig ausgebildet und ihre freien Enden in Bewegungsrichtung des Erzeugnisses
(2) abgebogen sind.
4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (14) in
zwei aufeinanderfolgenden Reihen (19 und 20) längs der Achse der Kammer (1) angeordnet
sind, wobei die federnden Elemente (14), die näher zum Austrittsende der Kammer (1) angc ■
bracht sind, unter einem größeren Winkel zur Kammerachse geneigt sind als die federnden
Elemente (14), die sich weiter weg vom Austrittsende der Kammer (1) befinden.
5. Anlage nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (21)
an Läufern (22 und 23) montiert sind, welche 4a vorwiegend quer zur Achse der Kammer (1) liegen.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Elemente (21) ·
krummlinig ausgeführt sind, wobei deren freie Enden nach der Seite weisen, die der Bewegungsrichtung
des zu behandelnden Erzeugnisses (2) entgegengesetzt ist.
7. Anlage nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufer (22 und 23) frei
drehbar montiert und vom Kühlmittelstrom beaufschlagt sind.
8. Anlage nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Drähte, aus
denen die federnden Elemente (14 und 21) bestehen, so gewählt ist, daß die freien Enden dieser
Elemente die Querschnittsform des Walzerzeugnisses (2) nachahmen, mit dessen Oberfläche sie
in Berührung stehen.
65 Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen zur thermischen Behandlung von Walzerzeugnissen im Kühlmittelstrom
und kann zum Kühlen von Erzeugnissen nach deren Walzen zum Zwecke der Verminderung
der Walzzundermenge, Entkohlung der Oberfläche, Erhöhung der mechanischen Eigenschaften usw. angewendet
werden.
Diese Anlagen werden unmittelbar hinter den Gerüsten des Walzwerks angeordnet, wobei die Wärme
des erhitzten Metalls ausgenutzt wird, oder sie werden an einem anderen Ort montiert, wobei jedoch
eine Vorwärmung des zu behandelnden Erzeugnisses erforderlich ist.
Es sind derartige Anlagen insbesondere aus dem sowjetischen Urheberschein Nr. 205 860 bekannt, die
zur Behandlung von Walzerzeugnissen mit rundem, ovalem, quadratischem und rechteckigem Querschnitt
bestimmt sind. Die bekannten Anlagen enthalten mehrere Durchgangs-Kühlkammern, welche hintereinander
in Bewegungsrichtung der Erzeugnisse in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet
sind. Am Eintrittsende jeder Kammer ist eine Düse für die Zuführung des Kühlmittels in diese Kammer
unter Druck angebracht, während sich am Austrittsende eine Einrichtung zur Änderung der Bewegungsrichtung
des Kühlmittels befindet.
Die erhitzten Walzerzeugnisse gelangen in die erste Kammer und werden unter Einwirkung des durch
die Düse in die Kammer gedrückten Kühlmittels aus einer Kammer in die nächste unter gleichzeitigem
Wärmeentzug befördert.
Die Einrichtung zur Änderung der Bewegungsrichtung des Kühlmittels besitzt in einem Fall einen Aufsatz,
der unter einem Winkel zur Längsachse der Kühlmittel angeordnet wird. Hierbei behält das
Walzerzeugnis seine Lage bezüglich der Kammerachse bei, indem es sich durch den Aufsatz bewegt,
während der Kühlmittelstrom entsprechend der Längsachse des Aufsatzes abgelenkt wird.
Jedoch bilden die Oberfläche des Erzeugnisses und die Innenfläche des Aufsatzes während der Bewegung
des Erzeugnisses im Aufsatz Kanäle, durch welche das Kühlmittel in die nächste, in Bewegungsrichtung
befindliche Kammer strömt, wodurch die Bedingungen der Wärmeentziehung und der Erzeugnisbeförderung
verschlechtert werden.
In einem anderen Fall besteht die Einrichtung zur Änderung der Bewegungsrichtung des Kühlmittels
aus einer Düse, die unter einem Winkel zur Kühlmittelströmung
angeordnet ist und sich außerhalb derselben befindet. Unter der Wirkung des aus dieser
Düse ausströmenden Flüssigkeitsstrahls ändert der Kühlmittelstrom seine Bewegungsrichtung.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 917 621 ist eine Anlage zum schnellen Abschrecken von sich
kontinuierlich bewegenden Metallbändern, insbesondere nach einer Wärmebehandlung, in einer Lösung
bekannt, die Leitbleche aufweist, über die kontinuierlich ein Kühlmittelvorhang gegen das Band unter
einem Winkel von weniger als 90° in Form eines Kühlmittelstroms geleitet ist. Dieser Kühlmittelstrom
wird durch die Leitbleche in Bewegungsrichtung des Bandes auf das Band geleitet. Um die Entfernung
des verbrauchten Kühlmittels vom Band zu ermöglichen, sind in der Kühlmittelkammer weitere Leitbleche
angeordnet, die jedoch derart gerichtet sind, daß der Kühlmittelstrom gegen die Bewegungsrichtung
des Bands auf das Band auftrifft. Hierbei bildet
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |