DE2453742A1 - Kontinuierliche warmwalzanlage - Google Patents
Kontinuierliche warmwalzanlageInfo
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Description
6 Frankfurt a. M. 1
Parkstraße 13 8038
BETHLEHEM SOiEEL CORPORATION, Bethlehem, Pennsylvania 18016, V.St.A·
Kontinuierliche Warmwalzanlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierliche Warmwalzanlage
oder -walzstraße mit einer Anzahl von Walzgerüsten zum Vorwärtsbewegen eines Werkstückes in einer vorbestimmten, im
wesentlichen horizontalen Durchlauf- oder Walzlinie.
Stahlprodukte, wie beispielsweise Stangen oder Schienen und Drähte werden dadurch hergestellt, daß man Stahlbarren in einer
kontinuierlichen Warmwalzanlage, z.B. einer Schienen-Walzanlage, einer Draht-Walzanlage oder dergleichen warmwalzt. Der warmgewalzte
Stahl wird im allgemeinen bei Temperaturen zwischen etwa 10650C bis 1148°C (195O0F bis 21000F) fertiggewalzt und anschließend
auf die Umgebungstemperatur durch Luft abgekühlt. Während der Abkühlung durch Luft bildet sich ein ungleichförmiger,
dicker, rauher und manchmal blasiger Zunder auf der Oberfläche des Stahls aus, und der Stahl erreicht keine gleichförmigen
metallurgischen Eigenschaften. Alle bekannten Verfahren zur Beeinflussung der Zunderausbildung und zur Herstellung eines
Stahls mit gleichförmigen metallurgischen Eigenschaften verwenden im allgemeinen eine Vorrichtung zur Behandlung des Stahls,
nachdem dieser fertiggewalzt ist, jedoch Vor der Abkühlung durch
Luft, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 735 966 erläutert ist,
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die am 29. Mai 1973 auf den Namen von Bernd Hoffmann ausgegeben wurde und folgende Bezeichnung hati "Verfahren zur Warmbehandlung
von Stahl-Walzdraht". Der warmgewalzte Draht wird nach den Lehren dieser Patentschrift abwechselnd durch Abschreck-und
Wärmekompensations-Zonen hindurchgeleitet, um die Oberflächeritemperatur
des Drahtes unter etwa 40O0C (7520F) abzukühlen, und
zwar im Anschluß an das Fertigwalzen und noch vor dem Aufspulen
in flachen sich überlappenden Windungen auf einer Fördervorrichtung. Die Vorrichtung besteht aus Wasser-Abkühleinheiten und
Luft-Abkühleinheiten. Die Länge der Wasser-Abkühleinheiten wird
kurzer und die Länge der Luft-Abkühleinheiten wird länger in Bewegungsrichtung des fertigen Drahtes, und zwar nach einem
logarithmischen Verhältnis.
Die US-PS 1 988 192, die am 16. April 1935 auf den Namen A.B. Haswell ausgegeben wurde und die Bezeichnung "Vorrichtung
zur Führung und Abkühlung von gewalztem Metall" führt, ist auf einer Vorrichtung zum Führen und Abkühlen von warmgewalzten
Rohmaterial, wie beispielsweise runde, quadratische, streifenförmige
und ähnliche Stücke gerichtet, wenn das warmgewalzte Rohmaterial aus den Walzen einer Walzanlage in einem sehr heißen
Zustand herauskommt. Die Vorrichtung weist Wasserkästen auf, die im Abstand oberhalb und unterhalb einer Durchlaufbahn für den
Stahl angeordnet sind. Stahlelemente schließen die Seiten der Durchlaufbann. Die Wasserkästen sind wesentlich größer als die
Durchlaufbahn bzw. der Durchlaufkanal, um dadurch eine Erwärmung
des Abkühlwassers in den Wasserkästen zu verhindern. Das Wasser wird aus den Wasserkästen durch in diesaivorgesehene Öffnungen
in den Durchlaufkanal eingeleitet. Die Wassermenge in dem Durchlaufkanal
reicht aus, um ein Bad auszubilden, durch das der Stahl hindurchläuft.
Wenn jedoch Stahl mit erhöhten Temperaturen in Berührung mit Wasser kommt, bildet sich unglücklicherweise eine Dampfhülle
rund um den Stahl herum aus. Biese DampfMlle isoliert den
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Stahl und verhindert den Kontakt zwischen dem Wasser land dem
Stahl. Der Abkühleinfluß des Wassers wird gebremst, wenn nicht ganz blockiert. Die Hindurchführung des Stahls durch ein Wasserbad
ist folglich keine wirksame Maßnahme, um die Temperatur des Stahls zu verringern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die zwischen den Walzgerüsten positioniert ist,
um auf die gesamte Oberfläche eines Stahl-Werkstückes Wasser
aufzusprühen, während dieses in einer kontinuierlichen Warmwalzanlage vorwärtsbewegt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer kontinuierlichen Warmwalzanlage der eingangs bezeichneten Art, die
gekennzeichnet ist durch wenigstens eine Sprüheinheit, die zwei beabstandete Kühlmittel-Sprühkammern aufweist, welche in Längsrichtung
hintereinander ausgefluchtet zwischen zwei Walzgerüsten in der Walzanlage angeordnet sind und einen Teil der Durchlauflinie timschließen,
eine Anzahl von Sprühvorrichtungen in den einzelnen Sprühkammern, die auf die Oberfläche des Stahlwerkstücks Wasser aufsprühen, wenn
sich das Stahlwerkstück entlang der Durchlauflinie vorwärtsbewegt,
und durch langgestreckte Schutzvorrichtungen in den einzelnen Sprühkammern, die die Sprühvorrichtungen vor einer Berührung mit
dem Stahlwerkstück schützen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung enthält folglich eine
Sprüheinheit, die zwei in Abstand voneinander angeordnete Sprühkammern
aufweist, welche einen Teil der Durchlaufbahn in einen kontinuierlichen Warmwalzanlage umschließen, sowie Sprühein- .
richtungen in den Sprühkammern, welche ein Kühlmedium auf die gesamte Oberfläche eines Stahl-Werkstücks aufsprühen, das warmgewalzt
wurde. Schutzvorrichtungen,- die auf Abstützeinrichtungen in den Sprühkammern befestigt sind, schützen die Sprühvorrichtungen
vor einer Berührung mit dem Stahl-Werkstück. Am mittleren Teil sowie am Austrittsende der Sprüheinheit ist eine Vorrichtung
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vorgesehen, die das Stahl-Werkstück in den Sprühkammern axial
positioniert bzw. ausrichtet. Die Sprüheinheit ist zwischen den Walzgerüsten einer kontinuierlichen Warmwalzanlage befestigt.
Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht der Sprühvorrichtung zwischen Walzgerüsten in einer kontinuierlichen Warmwalzanlage;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung}
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 der Fig. 2;
Fig. 5 einen Längsschnitt der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung und
Fig. 6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 6-6 in Fig. 5 von einem Steuerkasten in der Sprühvorrichtung.
Ein Stahl-Werkstück, das in einer kontinuierlichen Warmwalzanlage,
beispielsweise einer Schienen-Walzanlage, Grad-Walzanlage
und dergleichen warmgewalzt wird, wird während des Warmwalzens abgekühlt, in dem man das Stahl-Werkstück durch wenigstens eine
Sprüheinheit hindurchtreten läßt, die zwischen Walzgerüsten in Ausfluchtung auf die vorbestimmte, im wesentlichen horizontale
Durchlauflinie befestigt ist, welche durch die Walzen-Durchlässe
in den Walzgerüsten der Anlage vorbezeichnet ist. Auf die gesamte Oberfläche des Stahl-Werkstückes wird Wasser aufgesprüht, um die
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Oberfläche des Stahl-Werkstückes während des Warmwalzens abzukühlen.
Der auf diese Weise ausgewalzte Gegenstand, der die Walzanlage verläßt, hat eine integrierte mittlere Temperatur
von nicht mehr als etwa 9540C (175O0F). Eine schematische
Draufsicht einer kontinuierlichen Warmwalzanlage und einer Zusatzanlage mit Sprüheinheiten in einer Position zwischen
den Walzgerüsten der Walzanlage ist in Fig. 1 gezeigt.
Es wird nun auf Fig. 1 Bezug genommen. Das Stahl-Werkstück wird
in einem Ofen 10, der im allgemeinen für diesen Zweck verwendet
wird, auf eine Walztemperatur erwärmt, die innerhalb eines Bereichs von etwa 1065°C bis 11480C (19500F bis etwa 21000F) liegt. Das
Stahl-Werkstück verläßt den Ofen 10 und wird in einer Walzanlage
11 auf eine Fertiggröße warmgewalzt. Die Walzanlage 11 setzt
sich zusammen aus einer Vorwalzstraße 12 mit Walzgerüsten 13»
14, 15, 16, 17» 18, 19 und 20, einer Zwischenwalzstraße 21 mit
Walzgerüsten 22, 23, 24, 25, 26 und 27, einer Fertigwalzstraße
28 mit Walzgerüsten 29, 30, 31 und 32, einem Auslauftisch 33,
einer Aufspulstation 34 mit Aufspulvorrichtungen 35, 36, 37 und 38 und einem Abkühlbett 39. Eine Schlagschere 40 ist zwischen
der Vorwalzstraße 12 und der Zwischenwalzstraße 21 vorgesehen, ümlenker 41 und 42 der Zwischenwalzstraße 21 und ein Umlenker
zwischen der Zwischenwalzstraße 21 und der Fertigwalzstraße 28 dienen dem Zweck, das Stahl-Werkstück während des Warmwalzens
jeweils um 18O0C umzulenken. Rinnen 44, 45, 46 und 47 in der
Zwischenwalzstraße 21 und eine Rinne 48 zwischen dem Umlenker 43 und der Fertigwalzstraße 28 unterstützen bzw. tragen das
Stahl-Werkstück, während dieses durch die Walzanlage 11 wandert.
Eine Schlagschere 49 hinter der Fertigwalzstraße 28 trennt den Stahl auf vorbestimmte Längen ab, wenn dies erforderlich ist.
Sprüheinheiten 50 und 51 in der Zwischenwalzstraße 21 und Sprüheinheiten 52 und 53 zwischen der Zwischenwalzstraße 21 und
der Fertigwalzstraße 28 werden dazu benutzt, auf die Oberfläche
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des Stahl-Werkstückes V/asser aufzusprühen, während dieses warmgewalzt
wird, um so die Temperatur des Stahl-Werkstückes zu beeinflussen oder zu steuern.
Im Betrieb wird das Stahl-Werk stück aus dem Ofen 10 zur Walzanlage
11 geleitet, und es tritt dann fortschreitend kontinuierlich durch die Walzgerüste 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 und 20 in der
Vorwalzstraße 12. Die Temperatur des Stahl-Werkstückes wird durch
einen Strahlungspyrometer bzw. Temperaturmesser RP-1 zwischen den Walzgerüsten 13 und 14 überwacht. Ein kurzer Teil des
vorderen Endes des Stahl-Werkstückes wird durch die Schlagschere
40 abgetrennt, wenn das Stahl-Werkstück zwischen dem Walzgerüst
20 und dem ersten Walzgerüst 22 der Zwischenwalzstraße 21 hindurchläuft.
Das Stahl-Werkstück läuft dann weiter durch die Walzgerüste 22, 23, 24, 25, 26 und 27 der Zwischenwalzstraße 21. Die
Walzgerüste 24 und 25 erscheinen in Fig. 1 als Blinkgerüste, d.h. in diesen Walzgerüsten befinden sich keine Walzen und das
Stahl-Werk stück wird folglich in seiner Querschnittsfläche auch nicht reduziert, wenn es durch diese Gerüste hindurchtritt. In
Abhängigkeit von der Größe des Stahl-Werkstückes, das warmgewalzt wird, und der erwünschten Fertiggröße können jedoch die
Gerüste auch mit zusammenwirkenden Walzen versehen werden, um ebenfalls die Querschnittsfläche des Stahl-Werkstückes zu verringern,
wenn dieses durch diese Gerüste hindurchläuft. Die Temperatur
des Stahl-Werkstückes wird durch einen Strahlungs-Pyrometer RP-2 gemessen, wenn das Stahl-Werkstück zwischen die Walzgerüste
24 und 25 hindurchtritt. Wenn das Stahl-Werkstück durch die Zwischenwalzstraße 21 hindurchläuft, wird es durch die Umlenker
41 und 42 um 180° gewendet. Es sei bemerkt, daß das Stahl-Werkstück
auch in einer geradlinigen kontinuierlichen Warmwalzanlage warmgewalzt werden kann, die keine Umlenker erfordert. Wenn das
Stahl-Werkstück durch die Zwischenwalzstraße 21 hindurchläuft,
tritt es durch die Sprüheinheiten 50 und 51 hindurch, die zwischen den Walzgerüsten 25 und 26 angeordnet sind. Wasser wird auf die
Oberfläche des Stahl-Werkstückes gesprüht, wenn es durch die
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Sprüheinheiten 50 und 51 hindurchtritt. Der Wasserfluß in jeder Sprüheinheit der Walzanlage wird gesteuert und beginnt, nachdem
das vordere Ende des Stahl-Werkstückes durch die Sprüheinheit hindurchgelaufen ist, um ein Härten des vorderen Endes des
Stahl-Werkstückes zu verhindern und weiter dadurch eine Beschädigung
oder ein Reißen der Oberfläche der Arbeitswalzen in den Walzgerüsten auszuschließen, welcher auftreten könnte,
wenn das Stahl-Werkstück in die Walzen-Durchlässe in den Walzgerüsten
eintritt. Das Stahl-Werkstück wird von der Rinne 44 abgeschlitzt, wenn es zwischen der ersten Sprüheinheit 50 und
der zweiten Sprüheinheit 51 hindurchläuft. Das Stahl-Werkstück
wird dann im Umlenker 41 um 180° gewendet und durch die Rinne 45 getragen, wenn es zum Walzgerüst 26 läuft. Eine Rinne 46
trägt das Stahl-Werkstück, wenn es zum Umlenker 42 wandert,
an dem das Stahl-Werkstück wieder um 180° gewendet und zum Walzgerüst 27 geleitet wird, welches das letzte Walzgerüst in
der Zwischenwalzstraße 21 ist. Die Temperatur des Stahl-Werkstücks wird nun erneut mittels eines dritten Strahlungs-Pyrometers RP-3
gemessen, und zwar noch vor dem Walzen im Walzgerüst 27. Wenn das Stahl-Werkstück aus der Zwischenwalzstraße 21 heraustritt,
wandert es durch die Sprüheinheiten 52 und 53, die hintereinander
angeordnet sind. Das Stahl-Werkstück wird dann wieder im Umlenker 43 um 180° gewendet, läuft durch die Rinne 48 und wird in den
Walzgerüsten 29, 30, 31 und 32 der Fertigwalzstraße 28 auf eine erwünschte End- oder Fertiggröße ausgewalzt. Eine Schlagschere
49 hinter dem Walzgerüst' 32 schneidet das Stahl-Werkstück auf
die erwünschte Länge zu. Die Temperatur des Stahl-Werkstücks wird wieder mittels eines Strahlungs-Pyrometers RP-4 gemessen,
wenn es das letzte Walzgerüst 32 in der Fertigwalzstraße 28 verläßt. Wenn es erwünscht ist, das Stahl-Werkstück aufzuspulen,
wird es zu einem der Aufspulvorrichtungen 35, 36, 37, 38 in
der Aufspulstation 34 geleitet. Wenn dagegen geradlinige Stangen oder Schienen hergestellt werden, wird das Stahl-Werkstück zu
dem Auslauftisch 33 geleitet und anschließend zum Abkühlbett
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In jedem Fall wird das Stahl-Werkstück nach dem Fertigwalzen durch Luft auf die Umgebungstemperatur abgekühlt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß wenn man das Stahl-Werkstück, wie oben beschrieben, warmwalzt, die Oberflächentemperatur des
Stahl-Werkstücks hinter der Walzanlage für fertige Stangen und Drähte mit einem Durchmesser von 12,7 mm (1/2 Zoll) auf etwa
9480C (17400F) eingeregelt werden kann, und vorzugsweise auch
nicht mehr als etwa 926°C (17000F) für fertige Stangen und Drähte
mit größeren Durchmessern. Die integrierte mittlere Temperatur des Stahl-Werkstücks nach der Walzanlage ist nicht höher als
etwa 954°C (17500F). Ein auf herkömmliche Weise warmgewalztes
Stahl-Werkstück, wo also das Stahl-Werkstück während des Walzens nicht mit Wasser besprüht wird, hat eine Oberfiächentemperatur
zwischen etwa 10370C und 1148°C (19000F und 2100°F), sowie eine
integrierte mittlere Temperatur von etwa 10650C (19500F) oder
höher.
Da die Sprüheinheiten 50, 51» 52 und 53 einander gleichen, wird nur die eine Sprüheinheit 50 beschrieben. Es wird nun auf
Fig. 2 Bezug genommen. Die Sprüheinheit 50 enthält zwei Sprühkammern 54, 55, die hintereinander angeordnet sind und longitudinal
ausgefluchtet sind auf die vorbestimmte, im wesentlichen horizontale Durchlauflinie des Stahl-Werkstücks, wenn dieses
durch die Walzanlage hindurchtritt. Die Sprüheinheit 50 hat ein Einlaßende 56 und ein Auslaßende .57. Die gesamte Sprüheinheit
50 wird von Stützen 58, 59 getragen, die aus irgend einem geeigneten Material bestehen können, beispielsweise bewährten Beton,
einem Stahl-Rahmenwerk und dergleichen. Die Sprühkammern 54 und 55 sind im wesentlichen gleich. Es wird daher nur die Sprühkammer
54 im einzelnen beschrieben. Gleiche Bezugszahlen werden zur Kennzeichnung gleicher Teile einer jeden Sprühkammer benutzt.
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Die Sprühkammer 54 hat ein Einlaßende 56, welches auch das Einlaßende
der Sprüheinheit 50 ist, sowie ein Auslaßende 60. Die Sprühkammer 54 weist einen Deckel 61 auf, der gemeinsam mit
einem unteren Teil 62 gezeigt ist, wie dies anschließend noch ausführlich beschrieben wird und in Fig. 3 gezeigt ist. Die
Enden 56 und 60 sind wasserdicht ausgeführt, und zwar dadurch, daß man Metallplatten 56a und 56b, 60a und 60b an den Deckel 61
und den unteren Teil 62 angeschweißt hat. Der Deckel 61 kann mittels Handgriffe 63 gegenüber dem unteren Teil 62 von Hand
nach oben geschwenkt werden. Eine langgestreckte Wasser-Sammel- und Vorratsmulde 64 ist am unteren Teil 62 befestigt und erstreckt
sich im wesentlichen über die Länge der Sprüheinheit 50. Eine Anzahl von Auslaßrohren 65 verläuft vom Boden der Mulde 64
weg nach unten, und diese Auslaßrohre stehen in Verbindung mit nichtgezeigten Öffnungen, die ein schnelles Ablassen des Wassers
ermöglichen, welches nicht wieder verwendet oder auch gespeichert werden kann. Der Deckel 61 und der untere Teil 62 sind mit einer
Reihe von Einlaßrohren 66, 67 bzw. 68, 69 versehen, durch die
unter Druck stehendes Wasser eingepumpt wird, z.B. mit einem Druck von etwa 1,75 bis etwa 4,2 kg/cm (25 pounds per square inch
gage to about 60 pounds per square inch gage). Wenngleich vorteilhaft
Wasser unter einem Druck von 1,75 kg/cm (25 pounds per square inch) verwendet werden kann, wird jedoch ein Wasserdruck
von 2,45 kg/cm (35 pounds per square inch) bevorzugt. Eine Trichter- oder Führungskonus-Anordnung 70 enthält eine Grundplatte
79a, welche ein Teil mit einem Führungskonus 70b bildet. Die Führungskonus-Anordnung 70 ist an der Stirnplatte 56b befestigt,
z.B. mittels Schrauben und Muttern (nicht gezeigt) und sie führt bzw. lenkt das Stahl-Werkstück axial in die Sprühkammer 54. Die
Sprühkammern 54 und 55 sind in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet. Ein erster Steuerkasten 71 ist in dem Raum zwischen
den Sprühkammern 54 und 55 untergebracht, und er enthält Mittel (die anschließend beschrieben werden) zur axialen Positionierung
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des Stahl-Werkstückes in Verbindung mit einem zweiten Steuerkasten
77 in der Sprüheinheit 50. Der Steuerkasten 71 weist ein kastenähnliches Gehäuse 72 mit Stirnplatten 72a und Seitenplatten
72b auf. Ein Steuerarm 73 ist auf einer Welle 74 drehbar
gelagert. Ein Handgriff 73a am Steuerarm 73 ermöglicht eine Drehung des Steuerarms 73 um 180°. Eine halbkreisförmige Arretiernabe
73b, die zwischen dem Steuerarm 73 und der Seitenplatte 72b angeordnet ist, bildet ein Mittel zur Arretierung einer Positionierungsschale
(in Fig. 3 gezeigt und mit 7$ gekennzeichnet) in einer gewünschten Lage innerhalb des Steuerkastens 71. Ein
Führungskonus 72c ist am Gehäuse 72 vorgesehen, um zu verhindern, daß das Stahl-Werkstück nach oben wandert und von der Durchlauflinie
der Walzanlage abweicht, wenn es von der tSprühkammer 54
zur Sprühkammer 55 läuft. Ein Wassereinlaßrohr 72d an der Oberseite des Führungskonus 72c gibt die Möglichkeit, daß Wasser nach
unten durch die Steuerkasten 71 geleitet werden kann, um eine Überhitzung der metallischen Teile innerhalb des Steuerkastens
zu verhindern. Der Steuerkasten 71 ist an den Stirnplatten 60b und 56b1 durch irgendwelche Mittel, z.B. Schweißen, befestigt.
Der Steuerkasten 77 ist ferner durch irgendwelche Mittel, z.B. Schweißen, an der Stirnplatte 60b1 fest angebracht.
Es wird nun auf die Fig. 3 Bezug genommen, die eine Querschnittsansicht der Sprühkammer 54 entlang der Schnittlinie 3-3 in Fig.
darstellt. Der Deckel 61 ist ein langgestreckter, kastenähnlicher, wasserdichter, oben liegender Behälter, der in der in Fig. 2 gezeigten
Form aus zwei Metallplatten 78 und 79 hergestellt ist. Die zwei Metallplatten 78 und 79 sind miteinander verschweißt
und bilden die gezeigte wasserdichte Konstruktion. Das Wasser W wird über zwei Einlaßrohre 66 und 67 in den oben liegenden
Behälter 61 gepumpt. Die Platte 79 ist mit öffnungen (nicht
gezeigt) versehen, in denen Kupplungsstücke 80a fixiert sind. Hochdruckdüsen 80 sind in die Kupplungsstücke eingeschraubt und
stehen in Verbindung mit dem Innenraum des oben liegenden Behälters
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61. Die Hochdruckdüsen 80 versprühen in einem fecherförmigen
Strahl Wasser. Das Ausmaß des Strahls ist durch einen Winkel von 70° begrenzt. Der fecherförmige Strahl bildet eine im wesentlichen
gerade Linie auf der Oberfläche des Stahl-Werkstückes aus, d.h., diese gerade Linie wird durch den Strahl beaufschlagt.
Der fecherförmige Wasserstrahl wird durch eine im allgemeinen ovale Öffnung in den Düsen 80 ausgebildet. Die Düsen 80 in den
Sprühkammern 54, 55 sind in dem oben liegenden Behälter derart
positioniert, daß der fecherförmige Strahl unter einem Winkel von 20° zur Achse des Stahl-Werkstücks verläuft. Durch diese
spezielle Anordnung der Düsen 80 wird die im wesentlichen gerade Linie des Wasseraufschlags auf der Oberfläche breiter
gehalten und es wird ein größerer Oberflächenbereich des Stahl-Werkstücks durch den fecherförmigen Wasserstrahl beaufschlagt,
als wenn man die ovale Öffnung parallel zur Achse des Stahl-Werkstückes
positioniert. In der zuletzt genannten"Stellung
würde eine ungleichförmige Abkühlung der Oberfläche des Stahl-Werkstückes auftreten. Zwei horizontale Lippen 78a und 78b sind
in der Platte 78 ausgebildet.
Ein nach unten offenes Joch 81 ist an dem oben liegenden Behälter
21 durch Befestigungsmittel festgemacht, z.B. durch eine Hülsen- und Schraubenkombination 82, welche sich durch zwei Öffnungen
(nicht gezeigt) in dem oben liegenden Behälter 61 nach unten erstreckt. Zahlreiche Joche 81, die in Abstand voneinander angeordnet
sind, sind über·die Länge der Kammer 54 hinweg vorgesehen.
Mehrere in Abstand voneinander angeordnete Führungsschienen mit im allgemeinen rechteckigem Querschnitt sind z.B. durch
Schweißen an jedem Joch 81 befestigt, und sie erstrecken sich longitudinal und im wesentlichen über die Länge des oben liegenden
Behälters 61. Es sei bemerkt, daß die Joche 81 auch andere geometrische Formen haben können, z.B. die Form eines Halbkreises,
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andere polygonale Formen und dergleichen. Ebenso können die Führungsschienen 83 andere Querschnitte haben, z.B. quadratische,
rechteckige, dreieckige und dergleichen. Die Führungsschienen 83 schützen die Hochdruckdüsen 80 vor einer Beschädigung durch
das durchlaufende Stahl-Werkstück S, insbesondere im Fall eines Blockstückes oder vor einer Beschädigung durch den vorderen
Rand (nicht gezeigt) des Stahl«Werkstückes S, wenn dieses durch
die Sprühkammer 54 wandert».
Der untere Teil 62 der Sprühkammer 54 weist zwei längliche kastenähnliche Behälter 84 und 85 auf, die in den abgebildeten
Formen hergestellt und wasserdicht ausgeführt sind. Die Behälter 84,, 85 stellen Spiegelbilder voneinander dar und sind in einem
longitudinalen, beabstandeten, parallelen Verhältnis zueinander
angeordnet. Der Raum zwischen den Behältern 84 und 85, der von den Behältern begrenzt ist, ist ein langgestreckter Schlitz
86, der sich über die Länge der Sprühkammer 54 erstreckt. Da
die Behälter 84, 85 Spiegelbilder voneinander sind, wird nur der Behälter 84 beschrieben. Gleiche Teile der Behälter 84,
85 sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Der Behälter 84 ist in der abgebildeten Form aus zwei Metallplatten
87, 88 hergestellt. Die Form des Behälters 84 kann im allgemeinen als ein offenes L angesprochen werden. Das offene L
ist durch einen äußeren vertikalen Schenkel 87a, einem horizontalen, durch die Platte 87 gebildeten Grundteil 87b, einen
inneren, im allgemeinen horizontalen Steg 88a, einen senkrecht zum Steg 88a verlaufenden vertikalen Schenkel 88b und einem
im allgemeinen nach unten geneigten unteren Schenkel 88c gebildet, der sich vom Schenkel 88b zu einem kurzen vertikalen
Schenkel 88d erstreckt. Der Steg 88a verläuft parallel zum Grundteil 87b und ist am oberen Rand des Schenkels 87a angeschweißt.
Der Schenkel 88d erstreckt sich parallel zum Schenkel 87a und ist an dem Grundteil 87b angeschweißt, um einen wasserdichten
Behälter herzustellen. Um ferner den wasserdichten Behälter zu erhalten, sind an jedem Ende des Behälters 84 Stirn- ■
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platten (nicht gezeigt) angeschweißt. Der horizontale Steg 88a weist eine Fläche 88e auf, die bündig mit der Lippe 78a abschließt,
wenn der Deckel 61 auf den unteren Teil 62 aufgesetzt ist, um ein Gehäuse auszubilden, durch das das Stahl-Werkstück
S hindurchläuft. Wenn der Deckel 61 auf den unteren
Teil 62 aufgelegt ist und schließt, ist ein Sprühabschnitt A gebildet, der einen Teil der im wesentlichen horizontalen
Durchlauflinie der Walzanlage umschließt. Der vertikale Schenkel
88b und der nach unten geneigte Schenkel 88c sind mit Öffnungen (nicht gezeigt) versehen, in denen Kupplungsstücke 80a befestigt
sind. Hochdruckdüsen 80 sind in diese Kupplungsstücke eingeschraubt und stehen in Verbindung mit dem Innenraum des
Behälters 84. Wasser mit einem Druck zwischen etwa 1,75 kg/cm
P 2
bis 4,20 kg/cm , vorzugsweise jedoch von 2,45 kg/cm (25 pounds per square inch, to 60 pounds per square inch, vorzugsweise
jedoch 35 pounds per square inch) wird in den Behälter 84 durch zwei Einlaßrohre 68, 69 gepumpt, welche sich horizontal nach
innen durch Öffnungen (nicht gezeigt) im vertikalen Schenkel 87a erstrecken.
Ein nach oben offenes Joch 89 mit Ansätzen 90 und 91 ist z.B.
mittels Schrauben 92 an Stützen 93 und 94 befestigt, die an dem Grundteil 87b angeschweißt sind und sich nach oben in den
unteren Teil 62 hinein erstrecken. Das Joch 89 kann auch andere geometrische Formen aufweisen, z.B. irgend eine polygonförmige
Gestalt, kreisrunde Form und dergleichen. Zahlreiche langgestreckte,
in Abstand voneinander angeordnete Führungsschienen 83 sind z.B. durch Schweißen an zahlreiche Joche 89 befestigt,
die longitudinal in Abstand voneinander in der Sprühkammer 54 vorgesehen sind. Die Führungsschienen 83 erstrecken sich über
die Länge der Sprühkammer 54. Wenngleich sie in der Abbildung mit einem im allgemeinen rechteckigen Querschnitt dargestellt
sind, können jedoch die Führungsschienen 83 auch irgend eine andere Form haben, z.B. kann sie quadratisch, dreieckförmig
und dergleichen sein.
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Die Sammel- und Vorratsmulde 64 ist eine langgestreckte, im
allgemeinen U-förmige Mulde, die aus einem Blechmaterial 95 in der abgebildeten Form hergestellt ist. Die Mulde ist an
der Sprüheinheit 50 z.B. durch Schrauben- und Mutter-Anordnungen
96 befestigt, die sich durch Flansche 96a und 96b erstrecken, welche z.B. durch Schweißen am unteren Teil 62 befestigt sind.
Wasser wird aus der Mulde 64 über Aüslaßrohre 65 abgegeben, die mit der Mulde 64 über eine Öffnung (nicht gezeigt) in
Verbindung stehen.
Eine vertikal bewegbare Positionierungsschale (in Fig. 5 gezeigt
und mit 76 gekennzeichnet) positioniert das Stahl-Werkstück S
axial in der Sprüheinheit 50. Die Positionierungsschale 76 trägt in Verbindung mit einer zweiten Positionierungsschale 76·
(Fig. 5) am Auslaßende 57 das Stahl-Werkstück S, wenn dieses durch die Sprüheinheit 50 hindurchläuft. Die Führungskonus-Anordnung
70 in Fig. 2 führt das Stahl-Werkstück S axial in die
Sprüheinheit 50 hinein, stützt jedoch nicht das Stahl-Werkstück
S ab, während dieses durch die Walzanlage läuft.
Der oben liegende Behälter 61 (in strichpunktierten Linien in der offenen Stellung gezeigt) ist am unteren Teil 62 durch ein
Scharnier 98 schwenkbar angebracht, welches zwei metallische Arme 98a und 98b aufweist, die durch geeignete Mittel an den
Rückwänden 61a und 84a des oben liegenden Behälters 61 bzw. des Behälters 84 befestigt sind. Beide Arme 98a und 98b sind
mit je einer Buchse 98c und 98d versehen. Die Buchsen 98c und 98d enthalten eine Öffnung 98e. Im zusammengebauten Zustand
überlappen sich die Buchsen 98c und 98d derart, daß die Öffnungen 98e miteinander fluchten. Eine glatte Lagerstange 98f ist in
die Öffnungen 98e so eingesteckt, daß sie die Arme 98a und 98b gelenkig zusammenhalt. Lösbare L-förmige Stifte 98g sind an
beiden Seiten der Arme 98a und 98b in Bohrungen 98h in der
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Stange 98f eingesteckt, um ein zufälliges Herausrutschen
der Stange 98f zu verhindern. In der Zeichnung sind nur ein
L-förmiger Stift und eine Bohrung gezeigt.
Wenn' der oben liegende Behälter 61 mit dem unteren Teil 62
vereinigt ist, d.h. wenn die Flansche 78a und 78b auf den Flanschen bzw. Stegen 88 aufliegen, ist ein im allgemeinen
zylindrischer Sprühabschnitt A gebildet, in dem das Stahl-Werkstück
S durch die Sprüheinheit hindurchtritt und mit Wasser besprüht wird. Die Hochdruckdüsen 80 bilden eine im
allgemeinen ringförmige Anordnung und sind im Abstand von etwa 60 voneinander angeordnet.
Die Sprühkammer 55 der Sprüheinheit 50 ist in Fig. 4 gezeigt, welche eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 der
Fig. 2 darstellt. Der oben liegende Behälter 61· ist in der abgebildeten Form aus Metallplatten 99 und. 100 hergestellt.
Die Metallplatte 99 ist im allgemeinen U-förmig ausgebildet, und zwar mit einem horizontalen Grundteil 99a und zwei nach
unten ragenden Schenkeln 99b und 99c. Die Metallplatte 100 hat einen horizontalen Grundabschnitt 100a, zwei nach unten
und außen verlaufende Schenkel 100b und 100c sowie horizontale Flansche 10Od und 10Oe, die sich von den Schenkeln 100b bzw.
100c horizontal nach außen erstrecken. Die Ränder der Flansche
10Od und 10Oe sind an den Rändern der Schenkel 99b und 99c angeschweißt, um einen wasserdichten obenliegenden Behälter 61·
auszubilden. Zahlreiche Öffnungen (nicht gezeigt) sind in dem Grundabschnitt 100a sowie in den Schenkeln 100b und 100c vorgesehen,
in denen Kupplungsstücke 80a1 befestigt sind. Hochdruckdüsen 80· sind in die Kupplungsstücke 80a eingeschraubt
und stehen in Verbindung mit dem Innenraum des oben liegenden Behälters 61·. Wasser W mit einem Druck zwischen 1,75 kg/cm
bis etwa 4,20 kg/cm , vorzugsweise von 2,45 kg/cm (25 pounds per square inch bis etwa 60 pounds per square inch, vorzugsweise
von 35 pounds per square inch) wird durch eine herkömmliche
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Pumpanlage (nicht gezeigt) über Einlaßrohre 66' und 67* in den
Behälter 61 * gepumpt. Dieses Wasser wird auf die Oberfläche des Stahl-Werkstücks S gesprüht, das durch den Sprühabschnitt
A1 der Sprühkammer 55 hindurchtritt, der ausgefluchtet ist auf
den Sprühabschnitt A in der Sprühkammer 54. Die Hochdruckdüsen 80f bilden einen ähnlichen Schauer wie oben beschrieben.
Die Hochdruckdüsen 80f sind ferner im Abstand von 60° ringförmig
angeordnet. Ausgefluchtete Öffnungen (nicht gezeigt) sind in den Grundteilen 99a und 100a vorgesehen, so daß Befestigungsmittel
101 z.B. eine Hülsen- und Schraubenanordnung, zur Halterung eines nach unten offenen Joches 102 verwendet werden
können, das die abgebildete. Form hat. Zahlreiche Führungsschienen
83' sind an dem Joch 102 z.B. durch Schweißen befestigt.
Die Führungsschienen 83' verhindern eine Beschädigung der Hochdruckdüsen
80· durch Blockstücke oder durch den vorderen Rand des Stahl-Werkstücks S, wenn dieses die Sprühkammer 55 durchläuft.
Wie schon oben bemerkt, ist die Form der Führungsschienen 83' im allgemeinen rechteckig, die Schienen können jedoch beliebige
Formen haben.
Der untere Teil 62* weist zwei Behälter 103 und 104 auf, die in
den abgebildeten Formen aus Metallplatten 105, 106 bzw. 107, hergestellt sind. Der Behälter 103 hat die Form bzw. Querschnittsform eines offenen länglichen L. Die offene L-Form ist gebildet
durch einen äußeren vertikalen Schenkel 105a, ein senkrecht zum Schenkel 105a verlaufendes horizontales Grundteil 105b, einen
von der Platte 105 abgebogenen kurzen vertikalen Schenkel 105c, einen horizontalen Flansch 106a, einen kurzen vertikalen Schenkel
106b, einen schräg nach unten verlaufenden Teil 106c und ein von der Platte 106 abgebogenes horizontales Grundteil 106d. Der
Rand des Flansches 106a ist an der oberen Schmalseite des Schenkels 105a angeschweißt, und der horizontale Grundteil 106d ist am
vertikalen Schenkel 105c angeschweißt, um einen wasserdichten
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Behälter herzustellen. Um Letzteres zu erreichen, sind ferner Stirnplatten (nicht gezeigt) an beiden Enden des Behälters 103
angeschweißt. Der nach unten.geneigte Teil 106c und der horizontale Grundteil 106d sind mit Öffnungen (nicht gezeigt) versehen,
in denen Kupplungsstücke 80a' befestigt sind. Hochdruckdüsen
80· sind in die Kupplungsstücke 80a* eingeschraubt und
stehen in Verbindung mit dem Innenraum des Behälters 103. Der Behälter 104 ist durch Verbindung zweier Metallplatten 107 und
108 gebildet, die zwei im allgemeinen vertikale Schenkel 107a
und 108a sowie zwei horizontale Grundteile 107b und 108b aufweisen.
Der vertikale Schenkel 107a enthält einen schrägen Abschnitt 107c, der mit einer Öffnung (nicht gezeigt) versehen
ist, in der ein Kupplungsstück 80a' befestigt ist. Eine Hochdruckdüse.
80* ist in das Kupplungsstück 80a1 eingeschraubt und
steht in Verbindung mit dem Innenraum des Behälters 104. Der vertikale Schenkel 107a ist am horizontalen Grundteil 108b
angeschweißt und der horizontale Grundteil 107b ist am vertikalen Schenkel 108a angeschweißt, um ein wasserdichtes Behältnis zu
erhalten. Um Letzteres zu erreichen, sind ferner Stirnplatten
(nicht gezeigt) an den beiden Enden des Behälters 104 ange-
2 P
schweißt. ¥asser unter einem Druck von 1,75 kg/cm bis 4,20 kg/cm f
vorzugsweise von 2,45 kg/cm (25 pounds per square inch bis 60 pounds per square inch, vorzugsweise 35 pounds per square
inch) wird in den Behälter.103 über Einlaßrohre 68· und 69 ·
und in den Behälter 104 über Einlaßrohre 68·' und 69 · eingeführt.
Ein nach oben offenes Joch 109 in der abgebildeten Form ist an
dem unteren Teil 62· befestigt, und zwar durch Befestigungsmittel
110, z.B. einer Hülsen- und Schraubenanordnung, welche sich durch Öffnungen (nicht gezeigt) erstreckt, die in den Behältern 103
bzw. 104 vorgesehen sind. Zahlreiche, in Abstand voneinander
angeordnete Schutzschienen 83' sind am Joch 109 befestigt.
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Die Behälter 103 und 104 sind in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet und begrenzen einen länglichen axial
verlaufenden Schlitz 86', so daß das Wasser, nachdem es auf das Stahl-Werkstück S aufgesprüht worden ist, ungehindert aus
dem Sprühabschnitt A1 abfließen kann, der entsteht, wenn der
oben liegende Behälter 61· mit dem unteren Teil 62♦ vereinigt
ist. Das abfließende Wasser gelangt in die Sammel- und Vorratsmulde 64, die am unteren Teil 62* der Sprüheinheit 50 durch
Befestigungsmittel 961, 96· festgemacht ist, welche sich
durch die Flansche 96a' und 96b1 erstrecken. Das Wasser läuft
aus der Mulde 64 über das Auslaßrohr 65 in den Abfluß ab.
Der oben liegende Behälter 61! ist an dem unteren Teil 62'
durch das gleiche Scharnier 98' schwenkbar befestigt, das in der Sprühkammer 54 verwendet wird und vorstehend beschrieben
Wenn sich der oben liegende Behälter 61' in der Arbeitsstellung
befindet, bilden die Hochdruckdüsen 80' eine im allgemeinen kreisrunde Anordnung, und sie sind in einem Abstand
von etwa 60° voneinander angeordnet. Die Hochdruckdüsen 80f sind nicht auf die Hochdruckdüsen 80 in der Sprühkammer
54 ausgefluchtet, sondern gegenüber diesen um etwa 30° versetzt angeordnet, um dadurch auf das Stahl-Werkstück S einen simulierten
Rotationseffekt auszuüben, während dieses durch die Sprüheinheit 50 läuft, und um ferner sicherzustellen, daß die gesamte Oberfläche
des Stahl-Werkstückes S mit Wasser besprüht wird. Aufgrund der Verwendung von zwei hintereinander geschalteten Sprühkammern
erreicht man eine gründliche Zwangs-Abkühlung der gesamten Oberfläche des Werkstückes.
Fig. 5 stellt eine Längs-Schnittansicht der zwei, in Abstand voneinander angeordneten Sprühkammern 54 und 55 gemäß der
Erfindung dar, die in Achsrichtung hintereinander geschaltet sind. Die Sprühkammer 54 ist, wie bereits vorstehend beschrieben,
am Einlaßende 56 der Sprüheinheit 50 mit einer Führungskonus-
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Anordnung 70 versehen, um das Stahl-Werkstück S axial in den
Sprühabschnitt A einzuführen. Das Stahl-Werkstück S läuft dann weiter axial durch die Sprühkammer 54 zu dem ersten Steuerkasten
71, in dem das Stahl-Werkstück S durch die Positionierungsschale 76 axial in die Sprühkammer 55 eingeführt wird. Das
Stahl-Werkstück S wandert dann axial durch die Sprühkammer 55 und tritt am Auslaßende 57 der Sprüheinheit 50 durch einen
zweiten Steuerkasten 77 nach außen. Die Positionierungsschale 76' im zweiten Steuerkasten 77 führt das Stahl-Werkstück S axial
aus der Sprüheinheit 50 heraus und hält das Stahl-Werkstück S auf der im wesentlichen horizontalen, vorbestimmten Durchlauflinie
der Walzanlage. Wenn das Stahl-Werkstück S durch die Sprüheinheit 50 hindurchtritt, wird durch die zahlreichen
Hochdruckdüsen 80 und 80' Wasser auf seine Oberfläche aufgesprüht,
wobei die Hochdruckdüsen, wie schon erwähnt, in einer, allgemeinen kreisrunden Anordnung vorhanden sind, wie auch in
den Figuren 3 und 4 gezeigt ist. Die ringförmigen Anordnungen haben einen gewissen Abstand voneinander und erstrecken sich über die
Länge einer jeden Sprühkammer 54 und 55. Die zahlreichen in
Längsrichtung verlaufenden Schutzschienen 83 und 83*, die an
den Jochen 81, 89 bzw. 102, 109 befestigt sind, schützen die Hochdruckdüsen 80 und 80· vor einer Beschädigung, die durch
Blockstücke hervorgerufen werden kann oder auch durch Berührung mit dem vorderen Rand des Stahl-Werkstücks S, wenn dieses durch
die Sprüheinheit 50 läuft. Im Betrieb werden die Hochdruckdüsen 80 und 80' solange nicht eingesetzt bzw. wirksam, bis der
vordere Rand des Stahl-Werkstücks S durch die Sprüheinheit 50
durchgelaufen ist, wodurch ein Härten des vorderen Randes des Stahl-Werkstücks verhindert wird. Die Besprühung des vorderen
Randes mit Wasser würde nämlich den vorderen Rand härten und es könnten dann die Walzen beschädigt werden, wenn der vordere
Rand in den Walzendurchlaß bzw. Walzenspalt zwischen den Walzen eintritt. Die Sammel- und Abführmulde 64, die schon oben beschrieben
wurde und im Schnitt in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, erstreckt sich praktisch über die Länge der Sprüheinheit 50.
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Die Steuerkästen 71 und 77 sind gleichartig. Zur vollständigen Beschreibung der Steuerkästen 71 und 77 ist der Steuerkasten
71 im Längsschnitt und der Steuerkasten 77 in einer Seitenansicht in Fig. 5 gezeigt. Es wird nun der Steuerkasten 77 behandelt.
Ein Steuerarm 73' ist an einer Welle 74· befestigt, die sich durch den Steuerkasten 77 hindurcherstreckt. Ein Handgriff
73a1 ist am Steuerarm 73' vorgesehen und ermöglicht es,
daß der Steuerarm 73* über ein Ausmaß von 180° um die Welle 74f
gedreht werden kann. Ein Schlitz 73c ist aus dem Steuerarm 73' herausgearbeitet. Ein im allgemeinen L-förmiger Hebel 73d ist
zwischen zwei parallelen Laschen 73e verschwenkbar gelagert, die am Steuerarm 73 angeschweißt sind, so daß er durch den
Schlitz 73c hindurchtreten kann. Der Hebel 73d dreht sich um einen kurzen, mit Kopf versehenen Stift 73f, der sich durch
Öffnungen 73i in den Laschen 73e erstreckt. Wie in Fig. 6 gezeigt ist, ist ein an einer der Laschen 73e angeketteter
Arretierstift 73g durch Öffnungen 73h im Hebel 73d und Öffnungen
73i in den Laschen 73e gesteckt, um den Hebel 73d in irgendeiner der Aussparungen N zu arretieren, die in der Nabe 73b' vorgesehen
sind, wie noch unten beschrieben wird. Die im allgemeinen halbkreisförmige .Nabe 73b weist zahlreiche vorbestimmte radial angeordnete
Aussparungen N auf und ist zwischen dem Gehäuse 72· des Steuerkastens 77 und dem Steuerarm 73' gelagert. Die Aussparungen
N sind so positioniert, daß wenn der Steuerarm 73' um die Welle 74' gedreht wird, eine Positionierungsschale 76' im Innern des
Steuerkastens 77 angehoben oder gesenkt wird. Der Hebel 73d' kann in einer der Aussparungen N eingeführt werden, um dadurch
die Positionierungsschale 76» in der richtigen Stellung zu arretieren, so daß das Stahl-Werkstück S in der Sprüheinheit
axial positioniert wird. Ein konusförmiges Schutzelement 72c1
ist über dem Steuerkasten 77 vorgesehen, um zu verhindern, daß das Stahl-Werkstück S aus der Durchlauflinie der Walzanlage
heraustritt, wenn es von der Kammer 54 zur Sprühkammer 55 läuft. Über ein Wassereinlaßrohr 72d· kann Wasser in den Steuerkasten
77 geleitet werden, um die metallischen Teile im inneren des
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Steuerkastens 77 zu kühlen. Das Wasser wird in einem unteren Sammelkasten 77a1 aufgefangen und über ein Auslaßrohr 77b
aus diesem herausgeführt.
Es wird nun wieder auf Fig. 5 Bezug genommen, in der der Steuerkasten 71 im Längsschnitt dargestellt ist. Die Positionierungsschale
76 hat einen aufgeweiteten halbkonischen Führungsteil 76a und einen horizontalen, halbzylindrischen
tragenden Abschnitt 76b sowie einen nach unten ragenden Schenkel 76c. Der Schenkel 76c enthält drei im allgemeinen parallele
offene Schlitze 76d, 76e und 76f, welche sich von der unteren
Fläche 76g um einen vorbestimmten Abstand nach oben erstrecken. Die Positionierungsschale 76 stützt sich auf Bolzen 76h ab.
Die Positionierungsschale 76 kann ferner vertikal durch einen Nocken 74b (in Fig. 6 gezeigt^ nachstehend beschrieben) bewegt
werden, der sich durch den Schlitz 76e erstreckt.
Fig . 6 ist eine Querschnittsansicht des Steuerkastens 77. Die innen liegenden metallischen Teile umfassen die Positionierungsschale
76f sowie einen U-förmigen Bügel.111, der sich
an beiden Seiten des nach unten ragenden Schenkels 76c nach oben erstreckt, der seinerseits auf der drehbaren Welle 74 abgestützt
und durch diese vertikal bewegbar ist. Der U-förmige Bügel hat zwei parallel nach oben stehende Schenkel 112, die
an einem horizontalen Grundteil 113 angeschweißt sind. Zahlreiche Abstützschenkel 114 erstrecken sich von dem Bügel nach
unten. Zwei nach außen ragende Arme 115, die senkrecht zu den Schenkeln 112 verlaufen, unterstützen die Ausfluchtung oder
Ausrichtung der Positionierungsschale 76' im Steuerkasten 77. Zwei Mutter- und Schraubenanordnungen 116 (es ist nur eine
gezeigt) an beiden Seiten der Welle 74' erstrecken sich durch
die Schenkel 112 und den nach unten ragenden Schenkel 76c1
und tragen die Positionierungsschale 76'. Der U-förmige Bügel
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unterstützt den nach unten ragenden Schenkel 76c1, um eine
Verformung des Schenkels 76c' während des Betriebs zu vermeiden. Die Positionierungsschale 76f und der Bügel 111
sind als eine Einheit vertikal bewegbar. Falls Wartungsarbeiten anfallen, kann die Positionierungsschale 76' aus
dem Steuerkasten 77 herausgehoben werden, ohne daß man irgendwelche andere Teile der Vorrichtung entfernen muß.
Die Welle 74· verläuft durch das Gehäuse 72 · des Steuerkastens
77 und ist in drei Segmente 74a, 74b und 74c unter-, teilt. Das Segment 74a mit dem größten Durchmesser bildet
eine Lagerfläche, um die die Welle gedreht werden kann, und es verleiht die erforderliche Festigkeit, um einen vorzeitigen
Ausfall der Welle zu verhindern. Das mittlere Segment 74b ist ein Nocken, durch den die Positionierungsschale 76' verstellt
werden kann. Bei dem Nocken 74b handelt es sich um einen Exzentrischen. Ein Kreis, der durch die Außenfläche des Nockens
74b beschrieben wird, wenn dieser um 360° gedreht wird, hat einen Durchmesser, der gleich ist dem tatsächlichen Durchmesser
des Segments 74a. Die Positionierungsschale 76·, die auf dem Nocken 74b vertikal bewegbar ist, kann daher um eine
erwünschte Strecke angehoben oder gesenkt werden, um das Stahl-Werkstück S axial in der Sprüheinheit 50 zu positionieren. Das
Segment 74c hat den kleinsten Durchmesser der Welle. Das Segment 74c bildet zwei Lagerflächen 74d und 74e für die Welle 74«,
und es fluchtet ferner die Welle 74· horizontal und senkrecht auf die Durchlauflinie der Walzanlage aus.
Zwei metallische Abstützplatten 116 und 117» die sich im Innern über die Länge des Steuerkastens 77 erstrecken, sind an
den Stirnplatten 72a angeschweißt. Öffnungen 116a und 117a von
passender Größe sind in den Platten 116 bzw. 117 vorgesehen,
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um Lagerflächen für die Wellensegmente 74c bzw. 74a zu
schaffen. .
Metallische Befestigungslaschen 118, die sich von den Seitenplätten 72b1 des Gehäuses 72'senkrecht nach außen erstrecken,
sind dazu vorgesehen, daß der Steuerkasten 77 an der Stirnplatte
60b1 der Sprüheinheit 50 befestigt werden kann, und zwar z.B.
mittels Mutter- und Schraubenanordnungen (nicht gezeigt), die sich durch die Öffnungen 118a erstrecken und in Öffnungen
(nicht gezeigt) in der Stirnplatte 60b1 eingreifen.
Es wird abschließend darauf hingewiesen, daß, wenngleich die oben beschriebene Vorrichtung oder Anlage dazu dient, die
Temperatur eines Stahl-Werkstückes zu steuern, welches in einer kontinuierlichen Warmwalzanlage warmgewalzt wird, diese
Vorrichtung bzw. Anlage auch zur Steuerung der Temperatur eines Stahl-Werkstücks eingesetzt werden kann, das durch
thermo-mechanische Einrichtungen oder Formeinrichtungen oder
ferritische Walzeinrichtungen behandelt wird.
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Claims (1)
- Patentansprücheί 1.j Kontinuierliche Warmwalzanlage mit zahlreichen WaIz-V_y gerüsten zum Vorwärtsbewegen eines Stahlwerkstücks auf einer vorbestimmten, im wesentlichen horizontalen Durchlauflinie,gekennzeichnet durch wenigstens eine Sprüheinheit, die zwei beabstandete Kühlmittel-Sprühkammern (54, 55) aufweist, welche in Längsrichtung hintereinander ausgefluchtet zwischen zwei Walzgerüsten (z.B. 25, 26) in der Walzanlage angeordnet sind und einen Teil der Durchlauflinie umschließen, eine Anzahl von Sprühvorrichtungen (80) in den einzelnen Sprühkamm^ern (54,'55), die auf die Oberfläche des Stahlwerkstücks (S) Wasser aufsprühen, wenn sich das Stahlwerkstück entlang der Durchlauflinie vorwärtsbewegt, und durch langgestreckte Schutzvorrichtungen (83) in den einzelnen Sprühkammern (54, 55), die die Sprühvorrichtungen (80) vor einer Berührung mit dem Stahlwerkstück schützen.2. Walzanlage nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtungen (80, 80») in geradlinigen Reihen angeordnet und die Reihen von Sprühvorrichtungen (801) in der einen Sprühkammer (55) um einen vorbestimmten Abstand um die Durchlauflinie der Walzanlage herum gegenüber der Flucht von Sprühvorrichtungen (80) in der anderen Sprühkammer (54) gedreht· bzw. versetzt sind.509821 /0316Walzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühvorrichtungen (80, 80') zahlreiche Hochdruckdüsen'in ringförmiger Anordnung aufweisen, daß eine Anzahl der ringförmigen Anordnungen in Achsrichtung im wesentlichen über die Länge einer jeden einzelnen Kammer (54, 55) im Abstand voneinander angeordnet ist, und daß die Hochdruckdüsen einen Sprühabschnitt bilden, der einen Teil der Durchlauflinie in der Walzanlage umfaßt.Walzanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzvorrichtungen (83, 83f) zahlreiche, in Abstand voneinander angeordnete, langgestreckte Metallschienen mit im allgemeinen rechteckigem Querschnitt aufweisen, die sich in Achsrichtung im wesentlichen über die Länge der Sprühkammern(54, 55) erstrecken, und daß der Abstand zwischen den Schutzvorrichtungen (80, 80') den Zutritt des Sprühwassers von den Sprühvorrichtungen auf die Oberfläche des sich vorwärts bewegenden Stahlwerkstücks ermöglicht.Walzanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Steuervorrichtung (71) zwischen zwei in Abstand voneinander angeordnete Sprühkammern (54, 55) eingeschaltet ist, um das sich vorwärts bewegende Stahlwerkstück (S) auf einer kontinuierlichen, im allgemeinen horizontalen Linie von der einen Sprühkammer (54) zur anderen Sprühkammer (55) zu positionieren bzw. zu halten, und daß eine zweite Steuervorrichtung (77) am Auslaßende der Sprüheinheit vorge-509821/0316sehen ist, die das sich vorwärtsbewegende Stahlwerkstück auf der Durchlauflinie führt.6. Walzanlage nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (71) einen Steuerkasten mit einem metallischen, konusförmigen Deckel (72), der mit einem Wassereinlaß (72d) versehen ist und verhindert, daß das sich vorwärtsbewegende Stahlwerkstück die Durchlauflinie der Walzanlage verläßt, ein halbzylindrisches schalenähnliches Positionierungsteil (76) mit einem nach unten ragenden Arm (76c), der mit zahlreichen nach unten offenen Schlitzen (76d, 76e, 76f) versehen ist, sowie zwei Stifte aufweist, die an dem Arm (76c) befestigt sind, wobei zwei dieser Schlitze (76d, 76f) derart unterstützt sind, daß sie eine horizontale Bewegung des Positionierungsteils (76) unterbinden, jedoch seine vertikale Bewegung ermöglichen, wobei ferner der andere der offenen Schlitze (76e) auf einem Nocken (74b) einer Welle (74) ruht, die sich durch die Steuervorrichtung (71) erstreckt und in einem Lagerkörper gelagert ist, und daß die Welle (74) an einem Steuerarm (73) befestigt ist, der mit einem zentralen Handgriff (73a) versehen ist, wodurch der Steuerarm zur Drehung des Nockens (74b) über einen Winkel von 180° drehbar ist, wenn er in eine vorbestimmte Lage angehoben wird, um das Positionierungsteil zwecks Positionierung des Stahlwerkstücks in der Sprühkammer (55) anzuheben oder zu senken.509821/03167. Walzanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, <* ■ dadurch gekennzeichnet, däS jede der zwei Sprühkammern (54, 55) einen Deckel (61, 61') aufweist, der an einem unteren Teil (62, 62') angrenzt und an dem unteren Teil teilweise befestigt ist, und daß der Deckel vertikal von dem unteren Teil entfernbar ist, um den Innenraum der Sprühkammer freizulegen.8. Walzanlage nach Anspruch 7»dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (61, 61f) einer jeden Sprühkammer aus einem langgestreckten, kastenähnlichen Behälter besteht, in dem Wasser unter einem Druck von etwa• 2 ■
1,75 bis etwa 4,20 kg/cm (25 pounds pro square inch bis etwa 60 pounds pro square inch) gehalten werden kann, bevor es auf die Oberfläche des sich vorwärtsbewegenden Stahlwerkstücks gesprüht wird.9. Walzanlage nach Anspruch 1 mit Vorrichtungen zum Aufsprühen von Wasser auf die Oberfläche eines Stahlwerkstücks, das sich entlang einer vorbestimmten, im wesentlichen horizontalen Durchlauflinie vorwärtsbewegt, um die Temperatur des Stahlwerkstücks zu steuern und ein Produkt aus der Walzanlage zu erhalten, das eine integrierte mittlere Temperatur von nicht mehr als 9540C (1750° F) hat,gekennzeichnet durch eine Sprüheinheit (z.B. 50) mit einem Einlaßende (56), einem mittleren Teil und einem Auslaßende (57), die so angeordnet ist, daß sie einen Teil der Durchlauflinie umfaßt, wobei die Sprüheinheit zwei beabstandete Sprühkammern aufweist, die in Achsrichtung hintereinander509821/0316angeordnet sind und die Sprühkammern folgende Elemente umfassen: Einen Deckel, der an ein unteres Teil angrenzt und teilweise an diesem befestigt ist, Sprühvorrichtungen (80, 80!) innerhalb des Deckels (61, 61') und des unteren Teils (62, 62') in einer ringförmigen Anordnung, die longitudinal über die Länge der Sprühkammer in Abstand voneinander angeordnet sind, querverlaufende Abstützvorrichtungen (81, 89; 102, 109), die in Abstand voneinander über die Länge der Sprühkammer angeordnet sind. Schutzvorrichtungen (83, 83')» die an den Abstützvorrichtungen befestigt sind und sich longitudinal über die Länge der Sprühkammer erstrecken, einen im allgemeinen horizontalen zylindrischen Sprühabschnitt (A, A1), der durch die Sprühvorrichtungen (80, 80') und Schutzvorrichtungen (83, 83') in der Sprüheinheit gebildet ist, eine Wasser-Sammel- und -Abführvorrichtung (64), die am Boden der Sprüheinheit befestigt ist, sowie Positionierungsvorrichtungen (71, 77) am Mittelabschnitt und am Auslaßende der Sprüheinheit, die das Stahlwerkstück für einen axialen Durchlauf durch diese Einheiten ausrichten.ReFu/Pi.509821/0316
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