DE2249088A1 - Vorrichtung zur foerderung der kuehlund schmierfluessigkeit in einem walzwerk mit mehreren hintereinandergeschalteten walzgeruesten zum walzen von metallstangen und draehten - Google Patents
Vorrichtung zur foerderung der kuehlund schmierfluessigkeit in einem walzwerk mit mehreren hintereinandergeschalteten walzgeruesten zum walzen von metallstangen und draehtenInfo
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- B21B39/14—Guiding, positioning or aligning work
- B21B39/16—Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
- B21B39/165—Guides or guide rollers for rods, bars, rounds, tubes ; Aligning guides
Description
Ps'rnfcnwölfe
Dlpl.-Wirtsdi.-Iiig. ßsmd Jochem
Herrn ILAIlIO PROPERZI Via Pietro Cossa, 1 .- MLAITO - Italien.
Vorrichtung; zur Förderung; der Kahl- und Schmier-·
flüssigkeit in einem Walzwerk mit mehreren hinter^ einandergeschalteten Walzgerfisten zum Walzen von
Metallatangen und Drähten.
Die vorliegende Erfindung "bezieht sich auf eine
Vorrichtung zur Förderung der Kflhl-und .Schmierfliasaigkeit
in einem Walzwerk mit mehreren hintereinandergeschalteten
V/alzgerästen zum Walzen von Metallstangen
und Drähten im allgemeinen.
Bekanntlich werden solche Metallatangen und Dr£lhte
verarbeitet, indem man sie nacheinander durch Walzenpaare fährt, die in Walgerästen angeordnet sind, welche
zueinander etwas im Abstand liegen, so das3 der dem
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WaIzVorgang unterworfene Gegenstand eine gewisse Strecke
au3serhalb der Gerilate durchlaufen muss. Ea ist offensichtlich,
dass sich diese Tatsache negativ auf das erhaltene Produkt auswirkt, da die Berührung mit der
Luft zu Oxydationoerscheinungen sowie zu Verformungen
des Walzgute3 Anlass geben kann, auch deswegen, weil
in dieser im Freien liegenden Zone praktisch die Wirkung des KÄhlmittela fehlt.
Es wurde bereits versucht, dieses Problem zu lösen, indem man einerseits den Abstand zwischen dem einen
und dem anderen Walzgerüst so weit als möglich herabsetzt (die V/alzgertiste liegen getrennt und einander
entfernt auch um die Durchführung von Auswechslungs- und
Reparaturarbeiten zu ermöglichen) und andererseits das Walzgut in dieser Zone mit einem Strahl von Kähltnittel
flüssigkeit umspult, um die Berührung mit der Aussenluft
auszuschalten. Auf die eine oder die andere Art gelingt
ea jedoch nicht, dieses Problem in zufriedenstellender Weise zu lösen und auch mit dem das Walzgut umspulenden
Kählmittelstrahl hat man keine ausreichende Garantie
eines vollkommenen und dauerhaften Schutzes,
Eine weitere lösung besteht darin, zwischen den benachbarten Walzgerüsten eine abnehmbare Wanne vorzusehen,
deren Witnde aus einem Metallband gebildet sind und in der Kühlflüssigkeit enthalten ist, so dass die
zu walzende Stange oder der Draht praktisch vollkommen in die Flüssigkeit eingetaucht laufen. Diese Lösung
ergibt gute Resultate, sie gestattet es aber nicht, vollständig die Möglichkeit einer Oxydation auazuachal-
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ten, da es leicht vorkommen kann, dass sich als Folge •der erhöhten Temperatur des Waisgutes eine solche Turbulenz
ergibt, dass früher oder später Vie ge für die Ausseniuft geöffnet werden, die auf diese Weise das
Walzgut erreichen kann·
Hauptsächliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung für die Förderung der MhI- und Schmieg
flüssigkeit in Walzwerken mit mehreren hintereinandergeschalteten Walzgerüst en für Metallstangen und Drähte
die es ermöglicht, vollkommen jedwege Möglichkeit einer
Oxydation, des Walzgutes auszuschalten und welche das
Walzgut konstant mit der Kühl- und SchmierflüSB.igkeit
unter den gewünschten Druckbedingungen in Berührung hält, so dass die Qualität des erhaltenen Produktes verbessert
wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der vorerwähnten Art, die leicht
abmontiert werden kann, so dass die verschiedenen Walzgerüste zum Zwecke der Reinigung, der Reparatur, des
Ersatzes von Bestandteilen usw« herausgezogen werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung von äusserst zweckentsprechender
Bauart und einfacher Anbringung auch an bereits bestehenden Walzgerüsten, ohne dass hiezu komplizierte und
kostspielige Befestigungsarbeiten erforderlich wären.
Diese Ziele werden mit einer Vorrichtung erreicht, welche eine zwischen den einander gegenüberliegenden
Wänden von zwei benachbarten Walzgerüsten abnehmbar angeordnete, durch ein Metallband gebildete Wanne für
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die Beinhaltung der Kahl- und Schmierfliässigkeit aufv/eist,
und dadurch gekennzeichnet ist, dass an diesen Wänden Halterungen lösbar angeordnet sind, die je wenigstens
eine Ringnut, mit im wesentlichen paralleler Achse zur Vorbewegungsrichtung des .Walzgutes bilden,
und wenigstens eine im wesentlichen tangential zur nut verlaufende Öffnung ftir die Einfährung des 1.1c
bendes aufweisen, welches in den Ringnuten verschiebbar
ist, und zwischen einem und dem folgenden Walzgerüst einen um das Walzgut geschlossenen Raum begrenzt, wobei
der Krümmungsradius der Ringnuten im wesentlichen grosser
ist als die MIfte der maximalen Querabmessung, des WaI1Z
gutes. .
Weitere Merlcmale und Vorteile der Erfindung sind
deutlicher der fügenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausftlhrungsform der erfinrlungsgemässen Vorrichtung zu
entnehmen, die beispieleweise in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt Fig.
im Schnitt den Abschnitt zwischen zwei Walzgenästen und die dort angebrachte Vorrichtung, Fig. 2 einen vergrösserten
Schnitt einer Einzelheit der erfindungagemftssen
Vorrichtung gemfiss Fig. 1, und Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht der Halterungseinrichtungen
für das l·"etallband gemttsa der Erfindung.
In Fig. 1 sind mit 1 die beiden benachbarten Walzgerüst e bezeichnet, zwischen denen die in ihrer Gesamtheit
mit 2 bezeichnete erfindungsgein/lpse Vorrichtung
angeordnet wird. Mit; der Bozugsziffsr 3 sind zwei Walzen
bezeichnet. Der dem Walzvor^ang zu unterwerfende Draht
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INSPECTED
gelangt bei 4 in Richtung des Pfeiles zur Auslass-· führung 5 des einen Walzenpaares, die mit Schrauben
6 am Körper des Gerüstes 1 befestigt ist. Ausserhalb der Führung 5 ist-ein mit Innenkanälen versehener Ring
•teil "7 für die Zuführung ,eines Strahles von Kühl» und
Schmierflüssigkeit durch den Ringschlitz 8 vorgesehen.
Die Flüssigkeit gelangt zum Schlitz 8 über einen im Körper des Gerüstes 1 ausgebildeten Kanal 9. Der Schlitz
erstreckt sich vorzugsweise derart, dass .ein etwa zur "
Vorbewegungsrichtung des Walzgutes tangentialer Strahl gebildet v/ird..·
Das Gerüst 1, welches dem oben beschriebenen folgt, ist mit einer Einlassführung 10 versehen, der ein Paar
Führungswalzen 11 mit horizontalen Achsen vorgeschaltet
ist, welche den Vorlauf des dem Y/alzvorgang unterworfenen Teiles von einem Gerüst zum anderen unterstützen.
Die Walzen sind drehbar in einem Halterungskörper 12
montiert,, der Kanäle 13 für eine Kühl- und.Schmierflüssig
keit aufweist und mittels· Schrauben 14 am Körper des Gerüstes 1 befestigt ist. über die Kanäle 13 gelangt
"die Flüssigkeit auf das Walzenpaar 11. Die Führungen
5 und 10 sind in geeigneter Weise an ihren Anfangs- und Endabschnitten abgerundet, um den Eintritt und den'Austritt-des
Walzgutes zu erleichtern. Überdies sind Dichtungen 15 für die Abdichtung zwischen dem Ringteil 7
und dem Körper des Gerüstes 1 vorgesehen.
Die erfindungsgemiisse" Vorrichtung 2 wird zwischen
den gegenüberliegenden Wänden der beiden in Betracht gezogenen Gerüste angebracht und besteht aus einem
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ausreichend biegsamen Metallband 16, das in eine Hut 17
einschiebbar ist, die von zwei auf den gegenüberliegenden
Wänden der beiden Gerste 1 befestigbaren Halteflanschen
18 gebildet wird. Insbesondere bestehen dio beiden Plansche aus ζ v/ei Teilen 19.'bzw. 20 von etwa
gleichem Querschnitt, von denen jeder auπ .einem flachen
Bingteil 21 und einen querabstehenden Rand 22 gebildet
ist. Die beiden Plansche haben unterschiedliche "Durchmesser
und die Mnder 22 sind an dem radial inneren bzw. radial äusseren Teil der Plansche vorgesehen. Wenn die
Flansche, wie Fig. 1 und 2 zeigt, umgekehrt montiert werJtn, bilden sie eine Ringnut um das ganze, zwischen
den Gerüsten hindurchlaufende Walzgut. Die beiden Plansch
teile können untereinander und an den Gerüsten 1 mittels
Schrauben 23 befestigt werden, die längs ihres Umkreises vorgesehen sind. .
Im Bereich des oberen Abschnittes besitzt der flussere
Plannch in seinem Teil 22 einen Einschnitt 24, der sich
im wesentlichen tangential zur Nut 1? erstreckt und eine etwas grössere Höhenabmessung "a" besitzt als jene der
Nut 17. Dieser Einschnitt dient für die Einführung des bandförmigen Elementes 16 in die Nuten· 17.
Vorzugsweise ist der Einschnitt etwas unterhalb der Tangentialliniο sur Nut in einem Abstand "b" angeordnet,
u.zw. einerseits, aus konstruktiven Gründen und andererseits
um die Einführung des i.ietallbandes zu erleichtern
und eine gute Abdichtung nach vollkommener Einführung de3 Bandeβ und nachdem 3ein vorderes Snde, welches die
ganse Hingnut durchlaufen hat, unter dem bereits ein-
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gofuhrten Abschnitt zu liegen kommt und teilweise.dessen
Weg folgt, zu. gewährleisten. ■
Die Starke des iäetallbandes 16 ist etwas geringer als die Breite der. Nut 17, wogegen die Breite des Bandes,
praktisch dem Abstand zwischen den Böden der Nuten
spricht, welche von den Planschteilen 18 nach ihrer Montage an den Gerästen gebildet werden. De.r Durchmesser .
der Flansche ist vorzugsweise grosser als die maximale
Querabmesoung des Walzgutes und hängt auch vom Grad de"r
Biegsamkeit des Bandes 16 sowie von anderen nachstehend angefahrten Faktoren ab,' ' ■
Mit der erfindungsgemässen Vorrichtung wird eine
vollkommen geschlossene./Kammer for die Kahl- und Schmieg
flüssigkeit zwischen einem und dem folgendem Geriäst gebildet,,
so dass "Jede Möglichkeit, einer Berührung mit der
Aussenluft und die Gefahr einer Oxydation des Walzgutes sicher verhindert wird, Zweclhaässigerweise werden
die Diametralabmessungen der Flansche derart gewählt 9
dass sich oberhalb des Walzgutes eine "bedeutende Menge
an ICiähl- und Schmierf!Bissigkeit befindet, so dass
-auch ein gewisser Druck auf das Walzgut ausgeübt wird»
Überdies kann ein- solcher. Druck gerade durch die Gegenwart einer geschlossenen Kammer bede\rbend .ansteigen
und man kann auf diese Weise einen Druck praktisch gleich jenem erreichen, der im Inneren der Geriüste herrscht und
sich somit Tuber die ganze Walzstrasse erstreckts wenn
man zwischen allen Walzgemäoten die oben beschriebene
Vorrichtung anordnet. Der gröasere und konstante Druck entlang der f;;-.nzen Wegstrecke ermöglicht es, ein in
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ORfGfMAL
jeder Hinsicht "besseres Produkt zu erhalten, insbeeondere
was das Oberfliichenauss.ehen desselben anbetrifft, welches bekanntlich vor allem von den lüühlbe dingungen
abhängt, denen diese während ihrer Bildung ausgesetzt ist.
Die erfindungsgemilsse Vorrichtung kann ausserdem
leicht montiert werden, da es genügt, die Plansche .18
an die Gerüste 1 zu befestigen und das Metallband 16 in die Nut 17 bis zur Vollfflhrung ainer ganzen Drehung
einzuschieben.· Um das Herausziehen zu erleichtern genfigt
es, am Enc1^ ^.es Bandes 16 einen Griff anzubringen,
beispielsweise indem man einen Ring längs einer Ebene
senkrecht zu jener des Bandes selbst.anschweisst. Die einfache Montage und Demontage gestattet folglich auch
eine rasche Entfernung der Geröste aus den anfangs erwohnten
Granden.
Die erfindungsgemiisse Vorrichtung ist überdies derart
konstruiert, dass sie auch an bereits bestehenden Walzenge rösten angebracht werden kann.
Die Bewegung des Walzgutes sowie die Gegenwart der
ι,
Kühlflüssigkeit bzw. Schmierfliissigkoit» die aus dem
Schlitz 8 austritt, ermöglichen eine dauernde Bewegung und einen dauernden Austausch der in der vom Band 16
abgeschlossenen Kammer zugegonen Flüssigkeit.
Die Erfindung kann in zahlreicher Hinsicht abgeändert und variiert werden, ohne dadurch ihren liahmen
zu fibersehre iton. So kann beispielsweise ein einziger,
mit einer entsprechenden Hut fflr daß Band 16 vorgesehener
Teil die beiden Halteflansche 18 einer Swite ersetzen.
309821 /Ü253 ORtQfNAL INSPECTED
' 2243U88
•9- ' ·
Die angewendeten Materialien und Atonessungen können,
je nach, den Erfordernissen, 'beliebig gewählt werden.
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Claims (3)
- Patentηηαρϊιϊίehe iM · !Vorrichtung zur .Förderung der Kühl- und Schmierflüssigkeit in einem Walzwerk mit mehreren hinbereinsndergeschulteten l/alzgerüsten zum Walzen von Metallstangen und'Drähten im ο11gerneinen, mit einer zwischen den einander ge genii b erliegend en Wi'nden von zwei benachbarten Walzgerüsten abnehmbar angeordneten, durch ein Metallband gebildeten Wanne für die -Beinhaltung der Kühl- und Schraierflüssigkeit dadurch gekennzeichnet, dass an diesen V/ilnden Halterungen (19f 20) lösbar angeordnet sind, die je. wenigstens eine Ringnut (17), mit in wesentlichen paralleler Achse zur Vorbewegungsrichtung des Walzgutes bilden, und wenigstens eine im wesentlichen tangential zur Hingnut (17) verlaufende Öffnung.(24) für die Einführung de3 MetalIbandes (16) aufweisen, welches in den Ringnuten (17) verschiebbar ist und zwischen einem und dem folgenden V/alzengerüot (1) einen urn das Walzgut geschlossenen Raum begrenzt, wobei der Krümmungsradius der Ringnuten (17) 'i-Q wesentlichen grosser ist als die Hiilfte der maximalen Querabmessung des Walzgutes.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass- die Halterungen aus je zwei Flanschteilea (19» 20) besteben, von denen jeder einen im wesentlichen flach verlaufenden.Ringteil (21) und einen von diesem in wesentlichen flachen Ringteil (21) vom radial inneren Teil bzw. radial itusseren Teil der'Plannenteile (19, 20) qußrabstehendon Rand (22) aufweist, wobei die Flansch- ■309821/0253teile (19, 20) verschiedene Durchmesser "besitzen und •umgekehrt montiert sind und zwischen den Planschteilen (19, 20) die erwähnte Ringnut (17) gebildet ist·
- 3. "Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (24) durch einen Einschnitt in dem vom äusseren Plansch anstehenden Rand (22). gebildet ist und eine Höhe im wesentlichen gleich jener der Ringnut (17) "besitzt.309821/02 53Leerseite
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