DE519247C - Vorrichtung zum Umfuehren von Walzprofilen, hauptsaechlich fuer Duowalzwerke - Google Patents

Vorrichtung zum Umfuehren von Walzprofilen, hauptsaechlich fuer Duowalzwerke

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DE519247C
DE519247C DEV23759D DEV0023759D DE519247C DE 519247 C DE519247 C DE 519247C DE V23759 D DEV23759 D DE V23759D DE V0023759 D DEV0023759 D DE V0023759D DE 519247 C DE519247 C DE 519247C
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Germany
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bypass
rolled
rolling mills
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DEV23759D
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Vereinigte Stahlwerke AG
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Vereinigte Stahlwerke AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B41/00Guiding, conveying, or accumulating easily-flexible work, e.g. wire, sheet metal bands, in loops or curves; Loop lifters
    • B21B41/02Returning work to repeat the pass or passes within the same stand
    • B21B41/04Returning work to repeat the pass or passes within the same stand above or underneath the rolling stand or rolls

Description

  • Vorrichtung zum Umführen von Walzprofilen, hauptsächlich für Duowalzwerke Die bisher bekannten Umführungen für Walzprofile an Walzwerksanlagen, die im wesentlichen aus einem Ausführungstrichter, einer Umleitführungsvorrichtung und einem Einführungstrichter bestehen, eignen sich nur zum Umführen von Walzgut bei Triowalzwerken oder von einem Gerüst zum anderen, also bei solchen Walzgerüsten, bei denen die Kaliberöffnung, aus der das Walzgut austritt, auf derselben Seite liegt wie die Kaliberöffnung, in die der neue Stich eingeführt werden soll.
  • Diese Umführungsvorrichtungen bestehen daher im allgemeinen aus geneigt liegenden Führungsrinnen, die lediglich die verschiedenen Kaliber von Triow alzwerken auf einer Seite des Walzgerüstes miteinander verbinden, und die derart eingerichtet sind, daß nach erfolgter Umführung des Walzprofilanfangs das Walzprofil aus der ganzen Umführung austreten kann.
  • Bei Duowalzwerken lassen sich derartige Umführungen jedoch nicht verwenden, da das Walzgut nach erfolgtem Durchgang durch ein Kaliber zum nächsten Durchgang auf die Eintrittsseite des Walzwerks zurückgebracht werden muß. Man hat daher schon vorgeschlagen, nach Art der Umführungen für Triowalzwerke das Walzgerüst durch selbsttätige Umführungsv orrichtungen um den Walzenständer herum zur Eintrittsseite zurückzuführen. DerartigeVorrichtungen haben jedoch aus dem Grunde in den Betrieben keinen Eingang gefunden, weil durch den längen Umführungsweg leicht Betriebsstörungen eintreten und .auch in den meisten Fällen nicht genügend Platz zum Anbringen derartiger Umführungsvorrichtungen vorhanden zwar.
  • Man hat auch schon Verfahren angewendet, bei denen das hinter der Walze austretende Walzgut über die Oberwalze hinweg bzw. unter der Unterwalze her nach der Vorderseite zurückgeführt wurde. Bei diesem bekannten Verfahren muß jedoch das zurückgeführte Walzgut in allen Fällen wieder von Hand in den nächsten Walzenstich eingesteckt werden. Demnach liegt bei dieser älteren Arbeitsweise keine Umführung, sondern eine Rückführung des Walzgutes vor. Nach einem weiteren bekannten Verfahren sollen Bleche derart zur Einstichseite zurückgeleitet werden, daß die Einstichkante wieder in die gleiche Öffnung der Walze eingeführt wird-. Diese Wiedereinführung geschieht unter Zuhilfenahme von mechanisch betätigten Hilfsmitteln, wie endlosen Bändern, Ketten o. dgl., und nachdem das Walzgut aus der Walze ausgetreten ist, also unter Bedingungen, welche für Walzprofile, wie beispielsweise für Stabeisen und Halbzeug, nicht erfüllt sind, da bei diesen Erzeugnissen die Einführung in ein dem Einsteckkaliber benachbartes Kaliber erfolgen muß, solange sich das Walzprofil noch in dem vorhergehenden Kaliber befindet.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun eine neue Vorrichtung zum Umführen von Walzprofilen, welche auch bei Duowalzwerken ein einfaches und betriebssicheres Umführen des Walzgutes gewährleistet. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Umführung ist so zu der Drehebene der Walze angeordnet, daß die an der Austrittsseite eines Kalibers austretenden Walzprofile über die Oberwalze hinweg oder unter der Unterwalze her selbsttätig zum Einstich in ein anderes Kaliber, ,welches sich auf der Eintrittsseite desselben Walzensatzes befindet, eingeführt werden.
  • Die Umführungsvorrichtung kann aus an sich bekannten Aus- und Einführungstrichtern bestehen. die durch ein etwa in der Drehebene der Walze verlaufendes Umführungsgehäuse miteinander verbunden sind. Dabei kann zweckmäßig das Umführungsgehäuse in der Durchgangsrichtung bis etwa zu seiner Mitte, d.h. bis etwa zu seinem höchsten oder tiefsten Punkt, auf beiden Seiten mit seitlichen Führungen das umzuführende Walzprofil umgreifen und daran anschließend, und zwar mittels eines geeigneten kurvenförmigen Oberganges, nur eine einseitige seitliche Führung besitzen, so daß erst etwa von der Mitte des Umführungsgehäuses ab das Walzprofil dasUmführungsgehäuse zur freien Entwicklung der sich durch die Verlängerung bildenden Schleife verlassen kann. Zweckmäßig liegt dabei diese durch das Fehlen der einseitigen Führung bedingte Austrittsseite für die ausspringende Schleife des Walzgutes auf der Seite, nach der die ganze Umführung spiralförmig zum nächsten Stich verläuft. Uin das Ausspringen der Schleife zu erleichtern, kann bereits die erste mit beiderseitigen Führungen versehene Hälfte des Umführungsgehäuses, die das Walzgut während seines ganzen Laufes zwischen sich einschließt, an ihrem Ende durch Anbringung einer schräg verlaufenden Führungsnut o. dgl. derart profiliert sein, daß sie das umzuführende Walzprofil in Richtung der Abschrägung und somit nach der Austrittsseite für die Schleife hin ablenkt.
  • Die neue Umführungsvorrichtung eignet sich in gleich guter Weise zum Umführen von Walzprofilen, wie beispielsweise Quadrat-, Oval-, Flach-, Breiteisen und ähnlichen Profilen, bei Duo- und auch bei Triowalzwerken. Ihr wesentlicher Vorteil besteht darin, daß bei Duowalzwerken durch die neue Vorrichtung erstmalig ein selbsttätiges betriebssicheres Umführen des Walzgutes ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil dieser Umführungsv orrichtung besteht darin, daß sie sich leicht bei allen Walzwerken anbringen läßt, auch bei solchen, bei denen bisher infolge Platzmangels die Möglichkeit der Anbringung von Umführungsvorrichtungen nicht gegeben war.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine Umführungsv orrichtun-, für ein Vierkantprofil an einem Duowalzwerke dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Seitenansicht und Abb.2 eine Draufsicht der neuen Umführung.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-B und Abb. 4 ein solcher nach der Linie C-D der Abb. i, und zwar jeweils in den Pfeilrichtungen gesehen.
  • Das Umführungsgehäuse besteht aus dem mit seitlichen Führungen a- versehenem gegeschlossenen Teilfund dem nur mit einer einseitigen festen Führung c versehenem verbreiterten Teil b, aus dem der Profilstab durch den freien Ringraum i. austreten kann. d ist die Abschrägung, durch die das Ausspringen der Schleife ermöglicht wird und die an der Übergangsstelle zwischen dem geschlossenen und dem teilweise offenen Teile des Umführungsgehäuses angebracht ist. e bezeichnet die schräg verlaufende Nut in dein geschlossenen Gehäuseteil, die das Ausspringen der Schleife erleichtert. ä und h sind die in bekannter Weise ausgebildetFn Aus- bzw. Einführungstrichter. Der Pfeil K1 bezeichnet die Eintrittsrichtung in den ersten Stich, während der Pfeil K= den Eintritt in den zweiten, im vorliegenden Falle einen liegenden Ovalstich, andeutet.
  • Die im Schnitt A-B punktiert angedeutete Linie veranschaulicht die Lage der Nut e etwa an der Stelle E der Abb. i.

Claims (3)

  1. PATPNTAISPRÜCH1's: i. Vorrichtung zum Umführen von Walzprofilen, hauptsächlich für Duowalzwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Umführung so zu der Drehebene der Walzen angeordnet ist, daß die an der Austrittsseite eines Kalibers austretenden Walzprofile über die Oberwalze hinweg oder unter der Unterwalze her selbsttätig zum Einstich in ein anderes Kaliber, welches sich auf der Eintrittsseite desselben Walzensatzes befindet, eingeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i,' dadurch gekennzeichnet, daß das Umführungsgehäuse in der Durchgangsrichtung bis etwa zu seiner Mitte, d. h. bis etwa zu seinem höchsten oder tiefsten Punkt, auf beiden Seiten mit seitlichen Führungen das umzuführende Walzprofil umgreift, und daß daran mittels einer geeigneten kurvenförmigen Abschrägung anschließend nur eine einseitige seitliche Führung vorgesehen ist, so daß erst etwa von der Mitte des Umführungsgehäuses ab das Walzprofil das Umführungsgehäuse zur freien Entwicklung der sich durch die Verlängerung bildenden Schleife verlassen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit beiderseitigen Führungen versehene Teil der Umführung an seinem Ende derart profiliert ist, daß er das umzuführende Walzprofil in Richtung der Abschrägung und damit nach der Austrittsseite für die Schleife hin ablenkt.
DEV23759D 1928-04-03 1928-04-03 Vorrichtung zum Umfuehren von Walzprofilen, hauptsaechlich fuer Duowalzwerke Expired DE519247C (de)

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DE (1) DE519247C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE816846C (de) * 1948-12-03 1951-11-12 Osnabruecker Kupfer Und Drahtw Umfuehrung an Blechwalzwerken
DE904884C (de) * 1950-11-30 1954-02-22 Oesterr Alpine Montan Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von einspringende Winkel aufweisenden Profilen in das nachfolgende Walzgeruest beim Walzen
DE932901C (de) * 1944-11-03 1955-09-12 Hagener Gussstahlwerke Remy & Drahtfuehrung zwischen hintereinanderliegenden Walzenpaaren von Warmwalzwerken fuer Feindraht oder aehnliches Walzgut mit kleinem oder kleinstem Querschnitt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE932901C (de) * 1944-11-03 1955-09-12 Hagener Gussstahlwerke Remy & Drahtfuehrung zwischen hintereinanderliegenden Walzenpaaren von Warmwalzwerken fuer Feindraht oder aehnliches Walzgut mit kleinem oder kleinstem Querschnitt
DE816846C (de) * 1948-12-03 1951-11-12 Osnabruecker Kupfer Und Drahtw Umfuehrung an Blechwalzwerken
DE904884C (de) * 1950-11-30 1954-02-22 Oesterr Alpine Montan Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von einspringende Winkel aufweisenden Profilen in das nachfolgende Walzgeruest beim Walzen

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