DE400087C

DE400087C - Selbsttaetige Zufuehrungsvorrichtung fuer eine Trocken- oder Karbonisiermaschine

Info

Publication number: DE400087C
Application number: DEL58371D
Authority: DE
Original assignee: CORNEILLE LONGTON
Current assignee: CORNEILLE LONGTON
Priority date: 1923-07-29
Filing date: 1923-07-29
Publication date: 1924-08-01

Description

Selbsttätige Zuführungsvorrichtung für eine Trocken- oder Karbonisiermaschine. Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Zuführungsvorrichtung für eine Maschine zum Trocknen oder Karbonisieren, die die bisher für die Zuführung der gewaschenen oder angesäuerten Wolle zur Trocken- oder Karbonisiermaschirie notwendig gewesene Handarbeit ausschaltet und die Wolle auf dem endlosen Tisch dieser Maschine ausbreitet.
Diese Zuführungsvorrichtung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die vom Leviathan oder von der Ansäuerungsvorrichtung selbsttätig zugeführte Wolle ergriffen und in einem Behälter ausgebreitet wird, von wo sie auf entsprechend angeordnete schräge Ebenen fällt, die sie zu hin und her gehenden Trögen führen, um sie auf der ganzen Breite eines die Maschine zum Trocknen und Karbonisieren speisenden Tisches auszubreiten.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Gesamtansicht mit teilweisem Schnitt durch die Zuführungsvorrichtung, Abb.2 eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus für die Tröge, Abb.3 eine Seitenansicht der Zuführungsvorrichtung.
Bisher wird die Wolle, nachdem sie zur Trocknung gebracht worden ist, auf eine geeignet angeordnete Bühne gebracht, um ihre Zuführung zur Trocken- oder Karbonisiermaschine zu ermöglichen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der endlose, die Wolle nach ihrem Durchgang zwischen den Druckwalzen i aufnehmende Tisch 3 und der Wender 2 oberhalb eines Blechbehälters q. angeordnet, dessen Länge gleich der Breite des Tisches 3 ist, und in welchem sich unter Einwirkung einer Kette 5 Schläger 6 bewegen, die dazu bestimmt sind, mit ihren Schlagleisten die in Form eines regelmäßigen Teppichs vom Tisch 3 ankommende Wolle auszubreiten.
Gemäß Abb. i erhält die Kette 5 ihre Bewegung von der oberen Walze des Tisches 3. Hierauf geht die Kette über auf den Achsen der Schläger 6 angeordnete verzahnte Räder.
Unter dem Behälter sind geneigte feststehende Ebenen 7 angeordnet, die sich in der Mitte der Maschine kreuzen. Diese Ebenen 7 endigen in Trögen, die um ihren Zapfen 9 hin und her bewegt werden können. Letzterer ist im Gestell der Maschine gelagert. Die Amplitude dieser Bewegung wird so bestimmt, daß das Ende eines jeden Troges die Hälfte der Breite des endlosen Tisches io durchläuft, der leicht geneigt ist und die Trocken- oder Karbonisiermaschine speist, in der Weise, daß er die auf den geneigten Ebenen 7 ankommende Wolle über die ganze Ausdehnung des Tisches ausbreitet.
Die Bewegung der Tröge 8 kann auf verschiedene Weise bewerkstelligt werden. Beispielsweise kann die Walze i i des Tisches i o Zapfen 12 tragen, auf welchen Stangen 13 anbeordnet sind. Letztere sind am Ende einer Stange 14 angelenkt, deren Stein 15 in einer Gleitführung 16 des Gestelles geführt wird. An ihrem freien Ende trägt jede Stange 1.1 eine Rolle 17, die sich in einer Schlitzführung 18 eines Armes des Kniehebels t g verschiebt, der bei 2o am Gestell angelenkt ist. Der zweite Arm des Hebels i g ist ebenfalls geschlitzt, um die Verschiebung einer anderen Rolle 2 i zu gestatten, die von einer durch den Stein 23 im Gestell geführten Stange 22 getragen wird.
Diese Stange endigt ihrerseits in einem in einer Führung 25 eines Hebels 26 beweglichen Zapfen 24.. Der Hebel 26 ist bei 27 auf einer Traverse des Gestelles angelenkt, deren anderes Ende ebenfalls eine Führung 28 bildet, um den in geeigneter Weise hinter jedem Trog 8 befestigten Zapfen 29 aufzunehmen.
Dank dieser Bauweise kann jeder Trog getrennt angetrieben werden, und infolge der die verschiedenen Antriebsstangen führenden Schlitze vollzieht sich die t;bertragung der Bewegung ohne jede Verdrehung, obwohl sie in verschiedenen Ebenen vor sich geht.
Da zwei Tröge benutzt werden, deren jeder einen Aktionsradius gleich der halben Breite des Tisches io hat, wird die Wolle gleichmäßig über die ganze Breite des Tisches ausgebreitet und auf diese Weise leicht und selbsttätig in die Trocken- oder Karbonisiermaschine .eingeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Zuführungsvorrichtung für eine Trocken- oder Karbonisiermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolle selbsttätig einem Behälter zugeführt wird, wo sie von Schlägerleisten ergriffen und ausgebreitet wird, worauf sie auf entsprechend angeordnete schräge Ebenen (?) fällt, die in geeignet angetriebene Tröge (8) münden, deren hin und her gehende Bewegung eine solche Amplitude hat, daß sie zusammen die ganze Breite eines endlosen, die Trocken- oder Karbonisiermaschine speisenden Tisches (i o) in der Weise bedienen, daß die Wolle regelmäßig- auf diesem ausgebreitet wird.
2. Zuführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (i i) des endlosen Tisches durch Hebelwerke mit Trögen (8) derart in Verbindung stehen, daß die Tröge um Zapfen (9) zwecks Ausbreitung der Wolle auf den Tisch (io) hin und her schwingen.