DE85341C - - Google Patents

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DE85341C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges
    • D06C13/08Cutting pile loops

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine Florschneidmaschine für Sammetstoffe, und zwar derjenigen Art, bei welcher das Schneiden des Stoffes stückweise in sogen. Längen sich vollzieht. Bei den üblichen Maschinen dieser Art mufs jedesmal, wenn ein Noppenschlauch geschnitten ist, die Bewegung umgesteuert werden, um den Anfang der Länge in die Ausgangslage zurückzubringen, worauf bei stillstehender Maschine das Messer zum Schneiden des dem eben geschnittenen benachbarten Noppenschlauches verstellt und nun die Länge zum Schneiden des letzteren wieder vorwärts bewegt wird. Und so fort, bis die ganze Länge geschnitten ist, worauf diese unter Nachziehen der nächstdem zu schneidenden Länge aufgewickelt wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Umsteuern der Maschine in Fortfall zu bringen, und ermöglicht dies dadurch, dafs sie die Länge zu einer Schlaufe ohne Ende um eine nach Art einer endlosen Transportbahn um Walzen laufende Unterlage gespannt zusammenfafst und diese fortlaufend, d. h; nur mit der durch den Messerwechselstillstand bedingten Unterbrechung in derselben Richtung fortbewegt, so dafs also der Noppenschlauchanfang ohne Umsteuerung und entsprechenden Leerlauf der Maschine in die Ausgangslage zurückkommt.
Eine derartig eingerichtete Florschneidmaschine ist in den Fig. 1, 1 a, ib und ic in senkrechtem Längsschnitt mit verschiedenen Lagen der Theile veranschaulicht. Fig. 2 ist die Oberansicht zu Fig. 1, Fig. 3 und 4 zeigen je eine Einzelheit und Fig. 5 und 6 je eine Abänderung.
Der Stoff d findet sich vollständig aufgewickelt auf der Walze e2 und wird diese in das Gestell f eingesetzt, welches im Mittelpunkt der um die Scheiben b b geführten endlosen Transportbahn a1 angeordnet ist.
Man zieht das Stoffende von der Abwickelwalze e2 durch eine Spannvorrichtung g um die Transportbahn a1 zurück, nach der Spannvorrichtung und durch diese nach der ebenfalls in das Gestell f eingesetzten Aufwickelwalze e1 und befestigt es an dieser, worauf man die Schlaufe . mittelst der Spannvorrichtung g anzieht. Es ist also eine endlose Stoffschlaufe gebildet, und bildet der darin enthaltene Stoff die zu schneidende Länge. Die in Fig. ι und ia gezeigte Lage der Theile ist die Anfangslage. Setzt man nun die Unterlage in der Pfeilrichtung Fig. 1 in Drehung, so nimmt sie die Länge mit und kommt schliefslich deren Punkt χ wieder in die Anfangslage. Die Spannvorrichtung g bewegt sich mit der Unterlage fort, indem sie mit derselben verbunden ist. Da, wie die Vergleichung der Fig. 1, ia, ι b und ι c ergiebt, der Abstand der Spannvorrichtung g von den Walzen e1 e2 anfänglich von ι bis 2 wächst, dann von 2 bis 3 abnimmt, darauf von 3 bis 4 wieder wächst und schliefslich von 4 bis 1 wieder abnimmt, so ist bei Bildung der Schlaufe Sorge zu tragen, dafs eine dem Gröfstabstand entsprechende Stoff länge dx je zwischen e1 g
und e2 g vorhanden ist. Damit nun diese Stofflänge dx sich infolge des Umlaufes der Länge nicht um die Walzen el e2 wickle, ist das Walzengestell f so angeordnet, dafs es sich, wie durch den Pfeil Fig. ι angedeutet, in der Bewegungsrichtung der Transportbahn a1 dreht, und zwar mit solcher Geschwindigkeit, dafs es während eines vollen Umlaufes jener eine volle Drehung ausführt. Infolge hiervon weicht so zu sagen das Walzenpaar vor dem beregten Stofftheil zurück. Vergleicht man Fig. ι mit Fig. ι b, so ersieht man, dafs die Transportbahn α1 und Spannung g ungefähr die Hälfte des Umlaufes zurückgelegt haben, und würde sich d* um e2 herumgelegt haben, wenn f feststünde. In ■Fig. ic hat sich die Transportbahn nebst der Spannvorrichtung um ein weiteres Viertel vorbewegt und würde dx jetzt auch an Walze e1 anliegen und sich auch um letztere wickeln, wenn sich die Transportbahn a1 nach der Lage, ι bewegt. Dadurch nun, dafs das Gestell f sich in der Pfeilrichtung dreht, werden, wie leicht aus den Fig. ι bis ι c zu erkennen, die W'alzen e1 e2 beständig aus dem Wege von dx geführt.
Würde die Transportbahn a1 in einem zum Drehpunkt des Gestelles/ concentrischen Kreis umlaufen, so würde der Stofftheil dx beständig und gleichmäfsig gespannt bleiben; infolge der gestreckten Form der Bahn wird indefs der Stofftheil dx auf dem Wege von ι bis 2 allmälig straffer, von 2 bis 3 wieder schlaffer, von 3 bis 4 wieder straffer und von 4 bis 1 schliefslich wieder schlaffer. Da nun der Stofftheil dx im schlaffen Zustande sich mit dem Gestell verwirren könnte, zieht Erfinder vor, dafür zu sorgen, dafs der Stofftheil dx immer eine zur Verhinderung des Zusammentreffens' mit dem Gestell genügende Spannung erhält. Er benutzt hierzu auf belasteten Hebeln angeordnete Walzen oder Stangen, mit Vorzug jedoch die in den Fig. 1 bis ic angegebene Vorrichtung, gemäfs welcher der Stofftheil dx durch ein Paar von Stangen k gezogen ist, welche, an Ketten kl befestigt, einen der Transportbahn parallelen Weg beschreiben, und zwar mit solcher Geschwindigkeit, dafs sie gleichzeitig mit jener einen vollen Umlauf machen. Wie in Fig. 1 gezeigt, liegt das Stangenpaar k in der Ausgangslage hinter dem Gestell/, so dafs es den sonst schlaffen Theil aufgenommen hat; indem es sich nun in gleicher Richtung mit der Transportbahn bezw. der Spannung g bewegt, aber hinter letzterer verbleibt, giebt es, während jene von ι nach 2 läuft, die Schlaffe allmälig aus, nimmt dann allmälig die auf dem Wege von 2 nach 3 sich wieder einstellende Schlaffe auf, um sie auf dem Wege von 3 nach 4 wieder auszugeben und danach die auf dem Wege von 4 nach 1 sich wieder einstellende Schlaffe wieder aufzunehmen, wie leicht aus den Fig. 1 bis ι c zu entnehmen.
Ist der Noppenschlauch mit seinem Anfang wieder dem Messer gegenüber gekommen, so wird die Maschine angehalten, das Messer zum Schneiden des benachbarten Noppenschlauches eingestellt. Es findet also keine von Leerlauf begleitete Umsteuerung der Maschine behufs Schneidens des folgenden Noppenschlauches statt.
Die Förderbahn setzt sich im dargestellten Beispiel zusammen aus unter sich parallelen Querstäben oder -Schienen al, welche an ihren Enden mit endlosen, von Rädern oder Scheiben b b bezw. getriebenen und geführten Ketten α zusammenhängen. Die Scheiben erhalten ihre Bewegung von der Welle h mittelst Getriebes h1 (Fig. 1), oder in anderer zweckdienlicher Weise. Die Spannvorrichtung zum Schliefsen der Stoffschlaufe ist mittelst Wangen gz an die Ketten α angehängt (Fig. ia) und wird gebildet von einer in den Wangen gelagerten, mit Spalt versehenen Walze g, deren Spalt mittelst Schaltrades und Klinke g2 gs in seiner Neigung zur Waagrechten verstellbar ist. Oberhalb des Spaltes geht der von der Walze e1 kommende Theil der Doppellage dx unter Führung durch eine flache Schiene gi nach links, der von der Walze e2 kommende Theil unter Führung durch eine Walze g·5 nach rechts ab, so zwar, dafs er etwas höher als der andere Theil zu liegen kommt. Das Gestell der Walzen e1 e2 erhält seine gekennzeichnete Bewegung vermittelst Kettenantriebes i (Fig. 1 und 2), oder in sonst geeigneter Weise. Der Aufnehmer besteht vorzugsweise aus einem Paar unter sich paralleler Stangen oder Schienen k k, welche von einem Paar endloser Ketten A;1 k1, die eine den Ketten α α parallel laufende Bahn beschreiben, mitgenommen werden. Er kann indefs auch jede andere geeignete Einrichtung erhalten. Damit, das Schneiden des Stoffes nicht durch die Stäbe a1 behindert werde, ■ derselbe vielmehr während dieser Operation frei liege, sind die Stäbe a1 mit den Ketten a durch gekröpfte Enden verbunden bezw. in von jenen herabhängenden drehbaren Armen α2 gehalten (Fig. 4), so dafs die jeweils nach oben kommenden Stäbe sich vom Stoff wegsenken, wobei sie an den linksseitigen Scheiben b z. B. von schiefen Ebenen αΆ geführt werden, und denselben während des Schnittes freigeben (Fig. 1 a); am Ende der oberen waagrechten Bahn, kurz vor den rechtsseitigen Scheiben b laufen dann die Stäbe an schiefen Ebenen a3 hinauf, welche sie wieder gegen die Stoffrückseite führen und in randliche Vertiefungen der Kettenscheiben legen; während des Durchlaufes der unteren waagrechten Bahn
ruhen dann die Stäbe auf der Rückseite des Stoffes. Um den Stoff für den Schnitt etwas zu senken, sind in Federlagern gelagerte Walzen mm1 angeordnet (Fig. ι und ia), welche durch die Einwirkung von Excentern oder Daumen jedesmal gehoben werden, wenn die Spannvorrichtung g g* g5 darunter hindurchzugehen hat. Da durch dieses Anheben auch die Schneidebene etwas nach oben verrückt wird, ist es zweckmäfsig, die Ebene des Messertisches ρ nach oben, und zwar selbstthätig verrückbar zu machen, was so erreicht werden kann, dafs man ihn, wie in Fig. ι a, um Zapfen ρτ drehbar anordnet und mit einer seitlichen Verlängerung bezw. mit seitlichen Verlängerungen p1 versieht, gegen welche Excenter ρΆ so wirken, dafs der Tisch zur gegebenen Zeit mit seiner Kante ρ gehoben wird.
Sehr zweckmäfsig werden die Ketten α sowie die Enden der Stäbe a1 in den waagrechten Theilen ihrer Bahn vermittelst Nuthen r geführt (Fig. 4), welche mit den Gestellseiten zusammenhängen. Die Ketten α kann man an jedem Ende der Bahn auch um mehr als ein Scheibenpaar führen, wie in Fig. 6 verdeutlicht.
Man kann die Einrichtung auch so treffen, dafs man die Spannwalze g nebst Zubehör, wie in Fig. 5, vermittelst eines wie beschrieben angetriebenen besonderen Kettenpaares α4 fortbewegt, während die das System von Stäben a? bewegenden Ketten um lose Scheiben oder Räder a5 laufen. Bei dieser Anordnung können die Kurbelarme der Stäbe a1 in Wegfall kommen, wenn man die beiden Ketten α und α4 durch Gelenke αβ mit einander verbindet und die Stäbe oben durch einfaches Niederdrücken, z. B. vermittelst Walzen, vom Stoff entfernt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Florschneidmaschine, bei welcher das Schneiden der Noppenschläuche in Längen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Aufhebung des bisher zum Messerwechsel erforderlichen leeren Rücklaufes die jeweils zu schneidende Länge als gestreckte Schlaufe über eine ohne Richtungswechsel umlaufende Transportbahn ohne Ende gespannt ist, in deren Mittelpunkt die Ab- und Aufwickelwalzen (e1 e^J in einem Gestell ffJ angeordnet sind, welches sich zugleich mit der Transportbahn in deren Bewegungsrichtung mit solcher Geschwindigkeit dreht, dafs es bei jedem vollen Umlauf jener eine volle Umdrehung macht.
2. Eine Florschneidmaschine der unter 1. geschützten Art, bei welcher zwischen der den Stoff um die Transportbahn spannenden Vorrichtung (g) und dem Walzengestell (f) eine das schlaff werdende Stück des zwischen letzteren Theilen befindlichen Stofftheiles aufnehmende und wieder ausgebende Vorrichtung angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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