DE914170C - Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage mit Spuelschwelung - Google Patents
Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage mit SpuelschwelungInfo
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- DE914170C DE914170C DESCH3572D DESC003572D DE914170C DE 914170 C DE914170 C DE 914170C DE SCH3572 D DESCH3572 D DE SCH3572D DE SC003572 D DESC003572 D DE SC003572D DE 914170 C DE914170 C DE 914170C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B90/00—Combustion methods not related to a particular type of apparatus
- F23B90/04—Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion
- F23B90/06—Combustion methods not related to a particular type of apparatus including secondary combustion the primary combustion being a gasification or pyrolysis in a reductive atmosphere
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Description
- Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage mit Spülschwelung Die Erfindung betrifft eine Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage, die es ermöglicht, aus dem Brennstoff laufend vor seiner Verbrennung die flüchtigen Bestandteile zu gewinnen.
- Einer Kesselfeuerung Schwelanlagen vorzuschalten, um dem Brennstoff seine flüchtigen Bestandteile vor seiner Verbrennung unter dem Kessel zu entziehen, ist bekannt. Bei diesen bekannten Feuerungen werden die Schwelgase durch den Schwelraum hindurchgesaugt oder um den Schwelraum herumgeleitet. Diesen Einrichtungen haftet der Nachteil an, daß Luft in den Schwelraum mitgesaugt wird, wodurch sehr leicht explosible Gemische entstehen können.
- Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Einführung der Spül- und Schwelgase in den Schwelraum unter einem Druck erfolgt, der höher ist als der Druck der Kesselfeuerung. Hierdurch wird vor allem erreicht, daß sich im Schwelraum keine explosiblen Gemische bilden können.
- Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird als Spülgas Dampf benutzt, der einem der Kesselanlage zugeordneten Kondensator oder einer Turbinenstufe entnommen wird und dann in einem Wärmeaustauscher durch die Verbrennungsgase der Kesselfeuerung die zur Schwelung erforderliche Überhitzung erfährt.
- Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Zerkleinerungsraum einer Mühlenfeuerung zugleich als Schwelraum dient, während die unter Druck zugeführten Schwelgase den zerkleinerten Brennstoff zu einem Abscheider fördern, von dem aus der abgeschiedene Brennstoff zur Kesselfeuerung und die gereinigten Spül- und Schwelgase zu einem Kondensator geleitet werden. Diese Ausbildung ermöglicht eine wirksame Schwelung auf kleinem Raum. Die Zeichnung zeigt in Abb. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes bei einer Wanderrostfeuerung und in Abb. 2 eine abgeänderte Einzelheit; Abb. 3 und q. zeigen Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung mit einer Mühlenfeuerung.
- Nach Abb. i ist zwischen dem Kohlenbunker i und dem 7,ulauftrichter 2 des Wanderrostes 3 ein Schwelraum .¢ eingeschaltet, in dem eine Förderschnecke 5 läuft. Am Einlauf von Bunker i zur Schnecke 5 ist ein Schleusen- oder Zellenrad 6 und am Auslauf des Schwelraumes zum Fülltrichter 2 ein Zellenrad 7 angeordnet. Von einer Stelle eines Heizzuges der Kesselfeuerung aus führt eine Gasleitung 8 zu dem dem Kessel zugekehrten Ende des Schwelraumes, von dessen anderem Ende eine Leitung g zu einem Kondensator io führt, dessen Kühlwassereintritt mit i i und dessen Kühlwasseraustritt mit 12 bezeichnet ist. Die im Kondensator aus dem Schwelgasstrom abgeschiedenen flüchtigen Bestandteile gehen zu einer Vorlage 13. In der Gasaustrittsleitung 14 des Kondensators ist ein Gebläse 15 angeordnet, das die Spül- und Schwelgase ansaugt und sie entweder zu einer Zusatzheizung der Kesselfeuerung oder einer sonstigen Verbrauchsstelle fördert. In die Gaszuleitung 8 zum Schwelraum ist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel eine Strahlpumpe 16 eingebaut, zu der eine Dampfleitung 17 führt. Mit dieser Strahlpumpe können die Rauchgase gefördert und deren Temperatur vor der Schweltrommel geregelt werden.
- Nach Abb. 2 ist die vom Kessel kommende Spülgasleitung 8 an einen Auslauftrichter 18 des Schwelraumes 4 angeschlossen, durch den der glühende Schwelkoks über das Zellenrad 7 zum Trichter 2 des Wanderrostes abgegeben wird. Das Spülgas muß also, bevor es in den Schwelraum 4 gelangt, eine glühende Koksschicht durchströmen, wobei der etwa in dem Spülgas enthaltene Sauerstoff verbrennt.
- In Abb. 3 ist angenommen, daß die Kesselfeuerung mit Staubkohle aus einem Prallzerkleinerer 2o betrieben wird. Dieser Prallzerkleinerer bildet zugleich den Schwelraum, dem die Spülgase durch eine Leitung 21 zugeführt werden. Die Schwelgase und der zerkleinerte Schwelkoks werden durch eine Leitung 22 nach einem Abscheider 23 gefördert, in dem ein umlaufendes Tuchfilter 24 eingebaut ist. Von dem Abscheider geht der Schwelkoks durch eine Leitung 25 mit eingebauter Zuteilerschnecke zum Brenner der Kesselfeuerung.
- Die Spül- und Schwelgase führen einen geschlossenen Kreislauf aus. Vom Abscheider 23, 24 gehen die gereinigten Schwelgase durch eine Leitung 26 zu einem Kondensator 27, der beispielsweise als Niederdruckdampferzeuger ausgebildet sein kann, und weiter über ein Gebläse 28 zu einem Erhitzer 29 und von diesem schließlich durch die Leitung 21 zum Schwelraum 2o. Die im Kondensator aus den Schwelgasen abgeschiedenen flüchtigen Bestandteile fließen in eine Vorlage 3o. An geeigneter Stelle, z. B. vor dem Gebläse 28, kann aus der Schwelgasleitung überschußgas durch eine Abzweigleitung 3i entnommen werden.
- Der Kreislauf kann auch unter höherem Druck betrieben werden, wodurch die Kondensation der niedrigsiedenden Bestandteile :der Schwelgase erleichtert wird.
- Als Spülgas kann auch hochüberhitzter Dampf Verwendung finden, der einer Turbinenstufe entnommen wird und bei der Kondensation der Schwelgase mitkondensiert. Ein solches Ausführungsbeispiel ist in Abb. .4 dargestellt.
- Der zum Spülen verwendete Dampf wird beispielsweise der Endstufe einer Hochdruckturbine 32 entnommen und durch eine Leitung 33 und einen Überhitzer 34 zum Prallzerkleinerer 2o geführt, in dem wie nach Abb. 3 das Schwelen der Staubkohle stattfindet. Die Spül- und Schwelgase gehen über den Abscheider 23, 24 und die Leitung 26 zum Kondensator 27. Nach der Kondensation verbleiben die konzentrierten Restgase der Schwelung mit hohem Heizwert für andere Verwendung, der sie durch eine Leitung 35 zugeführt werden. Der Kondensator ist wieder als Niederdruckdampferzeuger ausgebildet. Der erzeugte Niederdruckdampf kann durch eine Leitung 36, von der eine Abzweigleitung 37 beispielsweise für Heizzwecke abgeht, einer entsprechenden Stufe einer Niederdruckturbine 38 zugeführt werden, die auch den nicht als Spülgas verwendeten Teil des Abdampfes der Hochdruckturbine 32 aufnimmt.
- Beim Abstellen einer solchen Anlage muß dafür gesorgt werden, daß mit heißen Gasen lange genug gespült wird, um eine Kondensation von Dampf im Prallzerkleinerer oder Staubabscheider zu vermeiden, da sonst die Staubkohle backt.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage mit Spülschwelung, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Spülschwelung verwendeten Gase unter einem höheren Druck als dem der Feuerung in den Schwelraum eingeführt werden.
- 2. Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise dem Kessel entnommenen Schwelgase vor ihrer Verwendung als Spülgase verdichtet werden.
- 3. Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Spülgas für die Schwelung Dampf verwendet wird, der beispielsweise dem als Dampferzeuger dienenden Kondensator oder einer Turbinenstufe entnommen und auf eine zur Schwelung geeignete Temperatur überhitzt wird. q.. Kesselfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer mit einer Mühlenfeuerung betriebenen Kesselanlage die Mühlenfeuerung als Schwelanlage ausgebildet ist, von der die Spül- und Schwelgase den zerkleinerten Schwelkoks zu einem Abscheider(23 ,24) fördern, von dem der abgeschiedene Brennstoff zur Kesselfeuerung und die gereinigten Spül- und Schwelgase zu einem Kondensator (27) gehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 666 66q..
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH3572D DE914170C (de) | 1943-06-05 | 1943-06-05 | Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage mit Spuelschwelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH3572D DE914170C (de) | 1943-06-05 | 1943-06-05 | Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage mit Spuelschwelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE914170C true DE914170C (de) | 1954-06-28 |
Family
ID=7423817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH3572D Expired DE914170C (de) | 1943-06-05 | 1943-06-05 | Kesselfeuerung mit vorgeschalteter Schwelanlage mit Spuelschwelung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE914170C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE666664C (de) * | 1934-11-02 | 1938-10-25 | Fritz Eske | Fuellschachtfeuerung mit Einrichtungen zur Rueckleitung der Schwel- und Rauchgase zur Nachverbrennung unter den Rost |
-
1943
- 1943-06-05 DE DESCH3572D patent/DE914170C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE666664C (de) * | 1934-11-02 | 1938-10-25 | Fritz Eske | Fuellschachtfeuerung mit Einrichtungen zur Rueckleitung der Schwel- und Rauchgase zur Nachverbrennung unter den Rost |
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