DE662436C - Kohlenstaubfeuerung mit dem Brennraum unmittelbar vorgeschaltetem Mahl-, Trocken- und Sichtraum - Google Patents

Kohlenstaubfeuerung mit dem Brennraum unmittelbar vorgeschaltetem Mahl-, Trocken- und Sichtraum

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DE662436C
DE662436C DED64301D DED0064301D DE662436C DE 662436 C DE662436 C DE 662436C DE D64301 D DED64301 D DE D64301D DE D0064301 D DED0064301 D DE D0064301D DE 662436 C DE662436 C DE 662436C
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Germany
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grate
drying
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mill
grinding
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DED64301D
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Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K2201/00Pretreatment of solid fuel
    • F23K2201/10Pulverizing
    • F23K2201/1006Mills adapted for use with furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Mühlenfeuerung und besteht darin, daß der Mühle ein Vortrockenrost vor- und ein Nachverbrennungsrost nachgeschaltet ist.
Es sind Kohlenstaubfeuerungen bekannt, bei denen der Brennstoff in einen Feuerraum eingestreut wird, dessen Boden durch einen Feuerungsrost abgeschlossen ist. Ferner sind Kohlenstaubfeuerungen bekannt, bei welchen
ίο der Brennstoff durch den Brennraum hindurchgeführt und anschließend in einer Mühle gemahlen wird, um als Kohlenstaub" in den Brennraum eingeblasen zu werden.
Bei Mühlenfeuerungen, bestehend aus einer Brennkammer und mit ihr unmittelbar verbundenem Mahl-, Trocken- und Sichtraum, soll der Brennstoff in der Schwebe durch Rückstrahlung aus dem Feuerraum und durch die heiße Sichtluft getrocknet werden. Hierbei kommt die feuchte Kohle bereits mit der Mahleinrichtung in Berührung, wodurch die Mahlleistung herabgesetzt und der Kraftbedarf erhöht wird.
Dieser Mangel wird wirkungsvoll behoben, wenn gemäß der Erfindung der Brennkammermühle ein Vortrockenrost vorgeschaltet wird. Die Trocknung muß auf diesem Vorrost keineswegs vollständig sein, sondern es genügt eine mäßige Vortrocknung, um den Wirkungsgrad der Mühle zu erhöhen. Zugleich kann der Vortrockenrost mit Luftzufuhr und teilweiser oder zonenweiser Verbrennung betrieben werden, so daß seine heißen Gase, allein oder gemischt mit der Sichtluft, den im Trocken- und Sichtraum schwebenden Brennstoff weitertrocknen, ohne daß die Luft besonders vorgewärmt werden muß.
Vorteilhaft wirkt sich der Vorrost auch beim Anheizen aus, weil mit ihm allein, ohne Zuhilfenahme der Mühle, der Feuerraum angewärmt und vorgetrocknete Kohle zur Inbetriebsetzung erzeugt werden, kann. Die Mühle kann dabei, unter Verminderung ihrer Drehzahl, als Schlackenaustragvorrichtung arbeiten oder sie kann mittels eines Schiebers vom Vortrockenraum vollkommen abgeschlossen werden, damit sie nicht durch das Feuer leidet. Auch bei kurzen Betriebs stillständen ist es vorteilhaft, daß der Vorrost, gegebenenfalls mit einem Vortrockenschacht, einen Vorrat vorgetrockneter Kohle für das Wiederinbetriebsetzen bereithält.
Die günstige. Ergänzung der Mühle durch den Vortrockenrost wird vervollkommnet durch einen Nachverbrennungsrost, der den
Boden des Feuerraumes abschließt. Dieser Rost fängt die aus der Staubflamme ausfallenden Kokskörner auf und verbrennt sie. Die auf ihm liegende glühende Brennstoffschicht verstärkt die Rückstrahlung . in den Vor; trockenraum. '·
Bei Inbetriebsetzung und nach Stillständen' dient er dazu, die von der Mühle übergeworfenen grofoen Brennstoff teile zu verarbeiten, wobei dieser Überwurf infolge Mangel in der Sichtung und Trocknung zufällig oder auch gewollt sein kann, um den Nachrost stärker zur Feuerleistung heranzuziehen. Insbesondere wenn der Vortrockenrost als Treppenrost ausgebildet ist und zu Überschüttungen neigt, kann ein rasches Überwerfen auf den Nachrost die Mühle schnell wieder betriebsfähig machen. Am einfachsten kann dieses verstärkte Überfördern durch
ao zeitweises Erhöhen der Mühlendrehzahl geschehen.
Durch die verstärkte Rückstrahlung aus dem Brennraum und die höhere Gastemperatur des Vorrostes wird die Gefahr einer Staubzündung im Mahl-, Trocken- und Sichtraum vergrößert. Es ist deshalb zweckmäßig, ihn mit Kühlrohren, auszukleiden, die ihn auch bei Betriebsstillständen kühl halten. Wenn die Kühlrohre an den Wasserumlauf des befeuerten Dampfkessels oder an eine andere Wärmequelle angeschlossen sind, so halten sie den Vorraum in Pausen über Umgebungstemperatur und erleichtern dadurch die Wiederinbetriebsetzung. Bei den erhöhten Temperaturen ist es auch vorteilhaft, wenn der Sattel zwischen Mühlen- und Brennraum und der Trichter über dem Nachrost mit Kühlrohren belegt werden, damit auf ihnen nicht Schlacken ansintern können, die den Wärmeaustausch zwischen Vor- und Brennraum behindern würden. Vorrost wie Nachrost können in beliebiger Weise, feststehend oder mechanisch bewegt, ausgebildet werden. In der Zeichnung ist als Beispiel die An-
♦5 Wendung der Erfindung auf eine Mühlenfeuerung zur Beheizung eines Dampfkessels dargestellt.
Vor oder unter einem Dampfkessel 1 ist der Feuerraum 2 angeordnet. Der Brennstoff wird durch Trichter 3 aufgegeben und mittels eines Schiebers 4 geregelt. Der Brennstoff lagert sich auf dem Treppenrost 5 und rutscht in dem Maße nach, wie ihn die Mühleo vom unteren Ende abnimmt. Vorrost und Mühle sind in einer gemeinsamen Vorkammer 7 untergebracht, die gegen, den Feuerraum 2 durch eine Wand 8 abgegrenzt ist, .welche eine Öffnung 9 freiläßt, durch welche die Staubluft in die Brennkammer 2 und die Strahlungswärme aus ihr in die Vorkammer 7 eintreten kann.
Die Brennkammer 2 ist in ihrem unteren Teil trichterförmig gestaltet und durch einen Nachverbrennungsrost 10 abgeschlossen, der hier als ausfahrbarer Muldenrost dargestellt ist.
. Im Betriebe wird dem Vorrost 5 mittels der Leitungen 11 Luft zugeführt, so daß ein Teil des Brennstoffes verbrennt und die Gase den übrigen Teil trocknen. Dieser wandert über den Rost, wird von der Mühle 6 abgenommen und so lange im Vorraum 7 hochgeworfen, bis er genügend zerkleinert ist und von dem Sichtluftstrom, der durch die Rohrleitungen 12 und _i 3 eintritt und sich mit den Gasen des Vorrostes 5 mischt, in den Brennraum 2 getragen wird. Während des Umlaufes im Vorraum 7 wird der Brennstoff zugleich getrocknet. Brennstoff teile, die aus der Flamme ausfallen, brennen auf dem Nachrost 10 aus.
Je nach Feuchtigkeit und Körnung der Kohle sowie Belastung des Kessels kann die Feuerführung geändert werden, derart, daß Vorrost, Mühle und Nachrost einzeln oder gleichmäßig mehr oder minder belastet werden. Bei geringer Last kann die Mühle stillgesetzt und der Betrieb nur mit dem Vorrost geführt werden, während bei Überlast infolge Überlastung der Mühle und großer Sichtluftmenge der Nachrost stärker zur Mitarbeit herangezogen werden kann. Der Nachrost kann dabei mit so hoher Luftzufuhr betrieben werden, daß ein Teil des Brennstoffes, der an den trichterförmigen Seitenwänden hertmterrieselt, wieder hochgeworfen wird und in Schwebe verbrennt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Kohlenstaubfeuerung mit dem Brennraum unmittelbar vorgeschaltetem Mahl-, Trocken- und Sichtraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Mühle ein im Sicht- und Mühlenraum angeordneter und der unmittelbaren Warmeabstrahlung aus dem Feuerraum ausgesetzter Vortrockenrost \wgeschaltet und der Brennkammerboden durch einen Nachverbrennungsrost abgeschlossen ist.
2. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mühle mit dem Ende des Vortrockenrostes so zusammengebaut" ist, daß sie selbsttätig den Brennstoff von ihm -über-. nimmt und gegebenenfalls als Austragvorrichtung für ihn wirkt.
3. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mühle mittels Absperrvorrichtungen gegen den Vortrockenrost und den Mahl- und Sichtraum abgeschlossen werden kann.
4· Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß der Trocken- und Sichtraum mit Kühlrohren ausgekleidet ist, die gegebenenfalls an den Wasserumlauf des beheizten Dampferzeiw. gers angeschlossen sind.
5. Kohlenstaubfeuerung nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (14) der Trennwand zwischen Mühlen- und Brennraum und der Trichter über dem Nachverbrennungsrost mit Kühlrohren verkleidet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED64301D 1932-09-24 1932-09-24 Kohlenstaubfeuerung mit dem Brennraum unmittelbar vorgeschaltetem Mahl-, Trocken- und Sichtraum Expired DE662436C (de)

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DE662436C true DE662436C (de) 1938-07-13

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DE (1) DE662436C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129649B (de) * 1959-12-24 1962-05-17 Walther & Cie Ag Ausfahrbarer Aschenaustragrost fuer staubgefeuerte Dampferzeuger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1129649B (de) * 1959-12-24 1962-05-17 Walther & Cie Ag Ausfahrbarer Aschenaustragrost fuer staubgefeuerte Dampferzeuger

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